terrymccann
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IBM DCAS-34560 4.56 GB SCSI-Platte gesucht

Wo kriegt man sowas noch her?

Hallo Leute,

wir haben einen alten Ende-90er-Server, der noch zwei Jahre am Laufen gehalten werden muss, da auf ihm ein proprietäres Datenbanksystem liegt, aus dem wir von Zeit zu Zeit noch Daten benötigen.

Er hat ein Plattenarray mit 3 Platten vom Typ IBM DCAS-34560 4.56 GB, von denen nun leider eine auf Fehler gegangen ist und rot leuchtet.
Meine Frage: Hat jemand eine Ahnung, woher ich noch so eine Platte bekommen kann, die noch einigermassen in Takt ist und vielleicht noch ein paar Monate durchhält? Alternativ wären natürlich auch ein paar gebrauchte in Ordnung, die man ggf. nachschieben kann. Der Hersteller verweist eleganterweise auf Ebay, Ebay hat aber nix mehr anzubieten.

Kann ich in diesen Raid-Verbund auch andere SCSI-Platten reinstecken? Bin in der Sache nicht so fit, wie man vielleicht merkt...

Gruss Marco

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Ausgedruckt am: 23.11.2024 um 02:11 Uhr

32067
32067 13.04.2007 um 16:51:14 Uhr
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Bezüglich anderer SCSI-Platten: Bei einem "vernünftigen" SCSI-RAID-Controller kann man andere Platten reinstecken, sofern diese mindestens die gleiche Anzahl von verfügbaren Blöcken haben, d.h. eine 9 GB sollte funktionieren (Gleichheit der SCSI-Version (U160, U320, etc.) vorausgesetzt. Eine 4,5 GB von SEAGATE oder so kann eventuell nicht gehen, weil vielleicht 100 Blöcke weniger.

Einmal schnell hingegoogelt scheint es keine 9 GB DCAS-Platten zu geben, ansonsten wäre das der sicherste Tipp gewesen.
broecker
broecker 13.04.2007 um 17:16:25 Uhr
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mit etwas Glück bei mir! kann morgen in der Firma gucken, Serverbezeichnung vorweg hier parrat?
hg,
Mark

äh - warum nicht alles in eine virtuelle Maschine transferieren - wäre für Dauerarchivierung sowieso schön - oder kein i86-System (Alpha-Prozessor? oder power?)
SteffenF
SteffenF 13.04.2007 um 19:29:08 Uhr
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Hallo,
die Platten stecken doch bestimmt an einem RAID-Controller. Und der hat bestimmt auch einen Namen. Und es wäre nett, wenn der verraten wird. Und wenn dann auch noch rüberkommt, ob die Platten an einem 50- oder 68-poligen Kabel hängen oder gar in einem 80-poligen HotSwapRahmen stecken (zumindest gab es diese Ausführungen für die DCAS-3433 / DCAS-32160, für die DCAS-34560 habe ich weder in meinem Archiv noch bei Hitachi Unterlagen gefunden) steht der nachösterlich fröhlichen Suche im Fundus nach einer Ersatzplatte nicht mehr viel im Wege.
Ach ja, das verwendete Betriebssystem zu wissen wäre auch nicht von Schaden.

Sicher, daß es sich um eine DCAS-34560 handelt ? Könnte der Server von IBM oder HP sein ? Meines Wissens sind diese Platten nicht in den freien Handel gekommen. Ich habe allerdings selbst solche Teile verbaut, war in grauen Urzeiten > 7 Jahre her, die hatten aber immer ne Original IBM-PartNumber drauf face-wink .
Hier http://www.abcdrives.com/default.php/cPath/21_23/sort/1a/page/4 scheint sogar noch jemand ne 68polige zu verkaufen.
Weshalb ich Eingangs diese sarkastischen Fragen stellte ? Weil ich mehr als einmal erleben durfte, wie nach Einschieben einer neuen Platte das Rebuild schief ging und der Controller hämisch grinsend "SystemDrive death" ansagte. Also umgehend Daten sichern - hängt doch sicher ein Bandlaufwerk dran ? Oder etwa nicht ?
freundliche Grüße
SteffenF
TerryMcCann
TerryMcCann 15.04.2007 um 11:49:31 Uhr
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Hallo Leute,

Danke für Eure Antworten.

Es ist ein Selbstbauserver einer Firma Forest Computer aus dem Schwarzwald. Problem ist, dass man hier nichts findet, da Google immer nur "Black Forest" ausspuckt, logischerweise.
Die Platte heisst DCAS-34560, einen einzelnen Link einer Dortmunder Firma habe ich auch gefunden, der antwortet aber nicht.

@broecker
Das mit dem Transferieren habe ich auch schonmal gedacht. Aber ich weiss nicht so recht, wie ich da rangehe. Hast Du einen Link, wo so etwas beschrieben ist? Der Server ist NT 4.0 SP 6a, er hat eine Tokenring-NIC und es hängt ein NT-PC mit einem WORM-Laufwerk dran. Dieses Laufwerk wird auch noch benötigt, da die Datenbestände pre 1999 auf diesen WORM-Medien liegen. Ansonsten hat er keinen Netzzugang, sodass man hier erstmal eine Ethernet-Karte reinstecken müsste.
Könntest Du mal in Deiner Firma schauen, ob Du noch eine solche Platte findest? Wobei das mit dem Image auf einer Virtual Machine auch charmant klingt.

@SteffenF
Die Datensicherung der "Daten" ist kein Problem, da keine Daten auf der Platte liegen, sondern auf diesen WORM-Medien bzw. nach 99 auf CD-R. Es existiert allerdings kein Installationsimage des Systems, hier wäre das wirkliche Problem, was natürlich wieder zu dem Vorschlag Broeckers führt, eine Virtual Machine einzurichten.

Allerdings hab ich sowas noch nie gemacht. Wie erstellt man das Image, mit welchem dann die VM gefüttert wird. Darf ich Microsoft Virtual PC in dieser freien Version auch in Unternehmen einsetzen?

Gruss Marco
broecker
broecker 16.04.2007 um 09:47:22 Uhr
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Habe schon eine PM geschrieben, generelle Empfehlung: lizenzkostenfrei Migration von beiden NT-Maschinen auf vmware-Server auf einem aktuellen Win2k/2k3/Linux-Server um erst einmal ein lauffähiges Umfeld zu bewahren, dann WORM-Laufwerk in aktuelle Hardware überführen - ich denke, daß das Laufwerk nicht 'mal eben in vmware durchzuschleifen ist - wie ein aktueller CD/DVD-Brenner, Ablösung der Token-Ring-Anbindung läuft dann nebenbei, da vmware alles bez. ethernet mitbringt.