IP Telefonie, Netzwerkkarte,Quality of Service
Wie kann ich feststellen, ob eine Netzwerkkarte QoS unterstützt. Ich weiß, dass nicht jede Netzwerkkarte QoS unterstützt und für jeden Rechner beim Hersteller anfragen ist auch keine Lösung. Kann man es in Windows auslesen?
Vielen Dank schon mal.
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Ausgedruckt am: 25.11.2024 um 12:11 Uhr
11 Kommentare
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Im LAN werden meist ausschliesslich 2 Voice Codecs bei VoIP benutzt und zwar G.711 und G729a. Letzterer kommt meist nur zum Einsatz wenn man außer über eine Ethernet LAN Infrastruktur (meist lokales Netzwerk) auch über WANs telefoniert wie bei Corporate Backbones üblich.
Das Gateway checkt dann den Empfänger bzw. den Weg dorthin und schaltet entsprechend den Codec um, um eine geringere Bandbreite zu benutzen über das meist schmalbandigere WAN.
Dies Feature entfällt aber bei dir, da du ja sagst das nur intern telefoniert wird, deshalb kann ich auch den Einwand mit dem Router nicht so ganz nachvollziehen, denn der sollte dabei eigentlich völlig unbeteiligt sein !!! Dein Voice Netz sollte sich eigentlich komplett in einem Layer 2 VLAN abspielen.
Ein gutes VoIP Netzwerkdesign sieht immer mindestens separate 2 VLANs vor und zwar einmal das normale Daten VLAN (können auch mehrere sein) und ein separates Voice VLAN so das die Sprachdaten schon mal generell von den anderen Daten komplett getrennt sind. Allein die Sicherheit ist dafür schon Grund genug denn sonst kann jeder beliebige PC im Netz mit einem Softwarecodec aus dem Internet jedes Telefongespräch problemlos mitschneiden und mithören egal ob Angestellter oder Vorstand !!! Performance ist der andere Grund.
Also für ein gutes VoIP Design sind VLAN fähige Switches eigentlich ein Muss egal wie groß so ein Netzwerk ist.
Außerdem muss ein Switch auf die 802.1p Tags in den Ethernet Packeten sehen und diese entsprechend priorisieren. VoIP Telefone setzen diese Tags per Default und gute VoIP Software sollte das am PC ebenfalls machen. Wie gesagt es macht die VoIP Software ! nicht die Karte selber !
802.1q Priorisierung (QoS) ist ein Teil des 802.1q Headers im Ethernet Frame. Google sollte dir da eine Menge Seiten rausgeben wo du nachlesen kannst wie das gemacht wird. Das ist aber nur ein teil von QoS. Das Thema ist erheblich vielschichtiger. Einfach nur "QoS" zu sagen disqualifiziert eigentlich die Aussage deines Herstellers....
Also die Bandbreite beträgt pro Benutzer ca. 64kB (G.711 ist der Standard ISDN Codec deshalb die Ähnlichkeit der Bandbreite !) und das auch nur wenn gesprochen wird !
Folglich kann in einem 100 Mbit Netz auch wenn alle Teilnehmer gleichzeitig sprechen sollten, was vollkommen unrealistisch ist, niemals Bandbreite ein Problem sein !
Dein Verdacht mit den Karten ist schon eher realistisch. Realtek bürdet ein Großßteil des Packet Assembling und Reassembling der Rechner CPU auf, deshalb sind diese Karten auch so billig und in der Performance so immens schlecht ! Ein Hautpgrund in deinem Voice Umfeld auf den Einsatz dieser Karten zu verzichten. Du solltest vielmehr Karten verwenden die das gesamte Packet Handling in der Kartenhardware besorgen und nur Rohdaten über den PC Bus schicken.
Die 2. wichtige Frage ist die Verwendung des Codecs auf der Software Phone Appliance. Ist dies eine Consumer SW wird die meistens per default mit G.729a Codec betrieben, da die meisten Consumer Kunden damit über nicht QoS gesichtere DSL oder ISDN oder analoge Modem Internet Leitungen telefonieren. Das weiss die SW ja nicht vorher....
Meist nimmt man so den Codec mit der niedrigen Bandbreite um so noch einigermaßen sicher die Sprachdaten übertragen zu können.
Das du dann von 8kB nicht ISDN Qualität erwarten kannst klar. Das ist dann bestensfalls GSM Qualität so wie du sie hörst. Das ganze dann noch mit Realtek Karten könnte dein Szeanrio sein....
In einem sauber designten Voice Netzwerk mit sauber konfigurierten Phone Appliances hast du schon zwangsläufig aus der Physik immer die gleiche Qualität bzw. kannst sie erwarten. Das muss ja auch so sein sind alle Codecs gleich.
Das man dann natürlich eine geeignete Sprechgarnitur am PC/Laptop benutzt ist klar. Mit eingebautem Mikrofon und Quäkelautsprecher bist du dann wieder am Ausgangspunkt egal welchen Codec du nutzt.
Das Gateway checkt dann den Empfänger bzw. den Weg dorthin und schaltet entsprechend den Codec um, um eine geringere Bandbreite zu benutzen über das meist schmalbandigere WAN.
Dies Feature entfällt aber bei dir, da du ja sagst das nur intern telefoniert wird, deshalb kann ich auch den Einwand mit dem Router nicht so ganz nachvollziehen, denn der sollte dabei eigentlich völlig unbeteiligt sein !!! Dein Voice Netz sollte sich eigentlich komplett in einem Layer 2 VLAN abspielen.
Ein gutes VoIP Netzwerkdesign sieht immer mindestens separate 2 VLANs vor und zwar einmal das normale Daten VLAN (können auch mehrere sein) und ein separates Voice VLAN so das die Sprachdaten schon mal generell von den anderen Daten komplett getrennt sind. Allein die Sicherheit ist dafür schon Grund genug denn sonst kann jeder beliebige PC im Netz mit einem Softwarecodec aus dem Internet jedes Telefongespräch problemlos mitschneiden und mithören egal ob Angestellter oder Vorstand !!! Performance ist der andere Grund.
Also für ein gutes VoIP Design sind VLAN fähige Switches eigentlich ein Muss egal wie groß so ein Netzwerk ist.
Außerdem muss ein Switch auf die 802.1p Tags in den Ethernet Packeten sehen und diese entsprechend priorisieren. VoIP Telefone setzen diese Tags per Default und gute VoIP Software sollte das am PC ebenfalls machen. Wie gesagt es macht die VoIP Software ! nicht die Karte selber !
802.1q Priorisierung (QoS) ist ein Teil des 802.1q Headers im Ethernet Frame. Google sollte dir da eine Menge Seiten rausgeben wo du nachlesen kannst wie das gemacht wird. Das ist aber nur ein teil von QoS. Das Thema ist erheblich vielschichtiger. Einfach nur "QoS" zu sagen disqualifiziert eigentlich die Aussage deines Herstellers....
Also die Bandbreite beträgt pro Benutzer ca. 64kB (G.711 ist der Standard ISDN Codec deshalb die Ähnlichkeit der Bandbreite !) und das auch nur wenn gesprochen wird !
Folglich kann in einem 100 Mbit Netz auch wenn alle Teilnehmer gleichzeitig sprechen sollten, was vollkommen unrealistisch ist, niemals Bandbreite ein Problem sein !
Dein Verdacht mit den Karten ist schon eher realistisch. Realtek bürdet ein Großßteil des Packet Assembling und Reassembling der Rechner CPU auf, deshalb sind diese Karten auch so billig und in der Performance so immens schlecht ! Ein Hautpgrund in deinem Voice Umfeld auf den Einsatz dieser Karten zu verzichten. Du solltest vielmehr Karten verwenden die das gesamte Packet Handling in der Kartenhardware besorgen und nur Rohdaten über den PC Bus schicken.
Die 2. wichtige Frage ist die Verwendung des Codecs auf der Software Phone Appliance. Ist dies eine Consumer SW wird die meistens per default mit G.729a Codec betrieben, da die meisten Consumer Kunden damit über nicht QoS gesichtere DSL oder ISDN oder analoge Modem Internet Leitungen telefonieren. Das weiss die SW ja nicht vorher....
Meist nimmt man so den Codec mit der niedrigen Bandbreite um so noch einigermaßen sicher die Sprachdaten übertragen zu können.
Das du dann von 8kB nicht ISDN Qualität erwarten kannst klar. Das ist dann bestensfalls GSM Qualität so wie du sie hörst. Das ganze dann noch mit Realtek Karten könnte dein Szeanrio sein....
In einem sauber designten Voice Netzwerk mit sauber konfigurierten Phone Appliances hast du schon zwangsläufig aus der Physik immer die gleiche Qualität bzw. kannst sie erwarten. Das muss ja auch so sein sind alle Codecs gleich.
Das man dann natürlich eine geeignete Sprechgarnitur am PC/Laptop benutzt ist klar. Mit eingebautem Mikrofon und Quäkelautsprecher bist du dann wieder am Ausgangspunkt egal welchen Codec du nutzt.
Hast du den Switch konfiguriert ??? Meist ist es nicht die gleiche Netzbelastung an den Telefonen wie an einem Einzel PC.
Die Telefone erzeugen durch ihre Prioritätssteuerung einen 802.1p Tag der Teil des 802.1q Headers ist. Dadurch landet der Voice Traffic meist un einem separaten VLAN was auch sehr sehr sinnvoll ist um ihm vom Resttraffic im netz zu trennen. Siehe oben die Ausführung was Sicherheit, Vertraulichkeit usw. anbetrifft.
Der PC am telefon arbeitet ohne diesen .1q Haeder und damit dann meist in einem anderen VLAN.
So sähe eine sauber VoIP Konfig auf einem Switch aus. D.h. die belastung an telefonen mit PCs ist also mitnichten diegleiche wie an Einzel PCs mit eine VoIP Software, denn die schicken alles komplett in ein Netz was kein gutes Verhalten bzw. Design ist.
So oder so...du solltest sehen das du Karten von Intel oder Intel Chip oder 3Com oder Marvell Chip oder oder einsetzen. Karten die das Packet Handling SELBER auf der Karte machen und nicht der Rechner CPU aufbürden. Diese Karten supporten meist auch mehr oder weniger einige QoS Features.
Also generell solltest du Karten unterhalb der 10 Euro Grenze von Natur aus misstrauen...
Die Telefone erzeugen durch ihre Prioritätssteuerung einen 802.1p Tag der Teil des 802.1q Headers ist. Dadurch landet der Voice Traffic meist un einem separaten VLAN was auch sehr sehr sinnvoll ist um ihm vom Resttraffic im netz zu trennen. Siehe oben die Ausführung was Sicherheit, Vertraulichkeit usw. anbetrifft.
Der PC am telefon arbeitet ohne diesen .1q Haeder und damit dann meist in einem anderen VLAN.
So sähe eine sauber VoIP Konfig auf einem Switch aus. D.h. die belastung an telefonen mit PCs ist also mitnichten diegleiche wie an Einzel PCs mit eine VoIP Software, denn die schicken alles komplett in ein Netz was kein gutes Verhalten bzw. Design ist.
So oder so...du solltest sehen das du Karten von Intel oder Intel Chip oder 3Com oder Marvell Chip oder oder einsetzen. Karten die das Packet Handling SELBER auf der Karte machen und nicht der Rechner CPU aufbürden. Diese Karten supporten meist auch mehr oder weniger einige QoS Features.
Also generell solltest du Karten unterhalb der 10 Euro Grenze von Natur aus misstrauen...
Mmmhhh...das kann man so nicht direkt sagen. Gute Switch Hersteller haben ein default QoS Profil bereits aktiviert. Das heisst Layer 2 priorisierte Packete nach IEEE 802.1p wie sie zumeist aus VoIP Telefonen kommen werden dann entsprechenden Queues in den Switches zugeordnet. Da musst du dann nichts machen.
Viele der etwas preiswerteren Hersteller bieten aber nur diese Funktion an sich, haben aber keine default Priorisierung implementiert. Da musst du dann selber die Priorisierung und das Queueing konfigurieren, was aber meist nicht schwer ist da man ein allgemeines QoS Profil für den gesamten Switch erstellt.
Viele der etwas preiswerteren Hersteller bieten aber nur diese Funktion an sich, haben aber keine default Priorisierung implementiert. Da musst du dann selber die Priorisierung und das Queueing konfigurieren, was aber meist nicht schwer ist da man ein allgemeines QoS Profil für den gesamten Switch erstellt.
Ja, die Einrichtung kann etwas tricky werden wenn die Telefone noch einen Anschluss für einen PC am Telefon haben. Damit haben sie dann selber einen kleinen Switch integriert.
Voice ist meist immer priorisiert nach IEEE 802.1p und wie du weisst ist .1p immer Teil von .1q d.h. diese Telefone senden Voice Traffic immer mit einem .1q Header (.1p ist darin integriert) dann, so das die Switchprts auf tagged eingestellt sein müssen an diesen Ports, sonst geht kein Datenpacket durch den Switch.
Der andere Traffic vom PC Port ist aber immer untagged (also ohne .1q Header), so das man einen zweifachen Modus auf solchen Ports fahren muss, denn es kommt dann ja parallel getaggter und ungetaggter Traffic an. Das supporten aber nicht alle Hersteller obwohl der VLAN Standard 802.1q das eindeutig beschreibt, das das default VLAN immer parallel untagged übertragen werden soll.
Da macht es also Sinn (sofern man diese Ports im Telefon für Laptops oder PCs nutzt) mal genau mit dem Sniffer nachzusehen was da passiert auf dem Draht....
Mit separaten Dosen für die PCs stellt sich das Problem natürlich nicht !
Dein Test sollte problemlos verlaufen....
Wenns das war bitte
Wie kann ich einen Beitrag als gelöst markieren?
nicht vergessen.
Voice ist meist immer priorisiert nach IEEE 802.1p und wie du weisst ist .1p immer Teil von .1q d.h. diese Telefone senden Voice Traffic immer mit einem .1q Header (.1p ist darin integriert) dann, so das die Switchprts auf tagged eingestellt sein müssen an diesen Ports, sonst geht kein Datenpacket durch den Switch.
Der andere Traffic vom PC Port ist aber immer untagged (also ohne .1q Header), so das man einen zweifachen Modus auf solchen Ports fahren muss, denn es kommt dann ja parallel getaggter und ungetaggter Traffic an. Das supporten aber nicht alle Hersteller obwohl der VLAN Standard 802.1q das eindeutig beschreibt, das das default VLAN immer parallel untagged übertragen werden soll.
Da macht es also Sinn (sofern man diese Ports im Telefon für Laptops oder PCs nutzt) mal genau mit dem Sniffer nachzusehen was da passiert auf dem Draht....
Mit separaten Dosen für die PCs stellt sich das Problem natürlich nicht !
Dein Test sollte problemlos verlaufen....
Wenns das war bitte
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nicht vergessen.