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Ist Windows 7 cloning fähig ?

Ist es möglich Windows 7 zu klonen ohne das es danach eine erneute Aktivierung zur Folge hat ?

Hallo Board,

wir haben vor eine Software in einer Schule einzusetzen, welche bei jedem Neustart des Systems ein vorher festgelegtes Image wiederherstellt.
Bei XP hatte man ja noch die alten Volumenlizenzschlüssel. Da ging das alles einwandfrei und ohne Probleme.

Was ist aber bei Windows 7 ?
Wir haben eine fest gelegt Anzahl von MAK Lizenzen.
Weiß jemand wie sich Windows 7 verhält wenn es sich klonen lässt inkl. sysprep etc. ? Will es sich danach neu aktivieren ?

Ansatz war:

Referenzmaschine aufsetzen inkl. aller Software und Treiber. Image am Server speichern. Clients booten über PXE und laden sich Image bzw. nur Veränderungen von Server. Bei jedem Neustart einer Maschine wird der Urzustand wiederhergestellt.

Wäre super wenn jemand etwas Licht ins Dunkel bringen könnte ;)

Greetz

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Ausgedruckt am: 26.11.2024 um 02:11 Uhr

ichbindernikolaus
ichbindernikolaus 16.10.2009 um 13:53:31 Uhr
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Was sysprep etc. angeht, lies mal hier rein:
Kopieren eines Windows-7-Clients auf identische Hardware

Da sind wir gerade am probieren.


Um eine Aktivierung scheint aber kein Weg herumzuführen...
...zumindest war es bei meinen ersten Versuchen mit Win7 Pro aus dem Action Pack so.
38873
38873 16.10.2009 um 17:14:30 Uhr
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Wir nutzen die Enterprise Version von Windows 7.

Ich kann mir nur schwer vorstellen das es keine vernünftige Möglichkeit gibt, W7 zu klonen. Durch die neuen MAK oder KMS Schlüssel kann man ja nicht beliebig oft aktivieren.

Ich werde mal unseren Select Partner fragen. Vielleicht weiss der da mehr.

Was mir sonst noch bekannt ist, wäre die automatische Aktivierung welche OEM Hersteller unter anderem nutzen. Mir fällt gerade nicht der Begriff dazu sein. SLP oder sowas ähnliches.
ichbindernikolaus
ichbindernikolaus 16.10.2009 um 18:06:22 Uhr
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Naja mal schauen.
Was clonen etc. angeht, sind wir bei 7 ja noch ganz am Anfang.
Ich hoffe auch, dass es eine Mgl. gibt, ein fertig aktiviertes System zu clonen.
Alles andere wäre ja nervig.
38873
38873 21.10.2009 um 09:00:16 Uhr
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Folgende Infos bzgl. Imaging und Windows 7 kann ich euch (unverbindlich) geben:

Was wird benötigt?

KMS Server
W.A.I.K. (Windows Automated Installation Kit) für unattend Installationen mittels WDS
DNS (bekanntmachen des KMS Hosts über SRV Eintrag)
KMS Lizenzschlüssel


KMS:

1) Den KMS muss man sich bei Microsoft downloaden.
2) KMS läuft auf Vista/Win7/Srv2003/Srv2008
2.1) Wichtig hierbei ist. Wenn KMS auf einem Client/OS installiert ist, lassen sich auch nur Clients aktivieren!
3) Mindestanzahl Clients: >=25 Stück, Server >=5 Stück
4) Bei der Installation des Clients darf "kein" Lizenzschlüssel eingetragen oder bei unattend mitgegeben werden! Kein MAK oder KMS!
Der KMS Schlüssel ist nur für den KMS Host!

Grundlegendes:

Bei größeren Rollouts macht es keinen Sinn MAK Schlüssel einzusetzen. Klar funktioniert es genauso wie mit KMS. Allerdings hat man ja bekanntlich nur eine gewisse Anzahl von Aktivierungen frei. Nach jeder Neuinstallation die per Hand ausgeführt wird, müsste man neu aktivieren, was zur folge hat das irgendwann das Aktivierungslimit erreicht ist!

Wenn man ein Standard Sysprep durchfürt, werden alle Aktivierungsinformationen verworfen. Mit dem W.A.I.K. hat man die Möglichkeit unter /Components/amd64_Microsoft-Windows-Security-Licensing-SLC_6.1.7600.16385_neutral den Wert "SkipRearm" auf 1 zu setzen.

ZITAT aus W.A.I.K. Hilfe:

Hierdurch wird festgelegt, dass der Computer nicht zurückgesetzt und nicht in den Originalzustand versetzt wird. Alle aktivierungsbezogenen Lizenzierungs- Registrierungsdaten bleiben unverändert und werden nicht zurückgesetzt. Zeitgeber für den Aktivierungszeitraum werden ebenfalls nicht zurückgesetzt.

ZITAT ENDE.

Grundsätzlich benötigt man bei größeren Rollouts von Windows7 immer einen KMS (Key Managment Service) Server.
Wichtig ist hierbei das man mindestens 25 Clients bzw. 5 Server zwingend benötigt, bevor die Aktivierung durch den KMS-Host stattfindet.
Die Clients oder Server können physikalische oder virtuelle Maschinen sein.
Der KMS Host übernimmt die Kommunikation mit Microsoft.

Windows 7 lässt sich so klonen bzw. verallgemeinern (Sysprep) sodass die Aktivierungsinformationen NICHT gelöscht werden. Allerdings funktioniert das nur mit einer Antwortdatei welche mit dem aktuellen W.A.I.K. erstellt wird!

sysprep /unattend:\\server\Freigabe\unattend.xml

Vielleicht konnte ich bei dem einen oder anderen etwas Licht ins Aktivierungsdunkel von VolumeActivation 2.0 bringen.

Greetz
fabgg6
fabgg6 18.11.2009 um 15:47:39 Uhr
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Da man gewöhnlich in einer Schule keine 5 Server hat, kommt KMS eigentlich nicht infrage. Windows 7 "verbraucht" bei jeder Aktivierung eine MAK-Lizenz (wird online bei MS mitgezählt). Aktivierte Systeme lassen sich nicht reinstallieren. Ergo ist die angepeilte Wiederherstellung bei jedem Systemneustart nicht mehr möglich. Man kann auch nicht endlos Sysprep verwenden. Die Anzahl der Reaktivierungen des 30-Tage-Zyklus für die Aktivierung ist auf 3 begrenzt.

Man muss also bei Microsoft nachfragen und gegebenenfalls eine andere Lizenz erwerben. Ich habe schon von Leuten gehört, die für 10 Lizenzen 500 Aktivierungsversuche bekommen haben. Das wäre bei Euch aber immer noch zu wenig.

So ist mein (heutiger) Stand. Ich bin ebenfalls Netzwerkadmin in einer Schule. Wir stellen gegenwärtig 46 Computer von Windows 2000/XP auf Windows 7 um, haben dann aber noch immer fast 50 Rechner mit 2000/XP im Netz. Auf die Probleme bin ich ja gespannt. Der erste Client-Rechner läuft seit gestern im Probebetrieb.
38873
38873 18.11.2009 um 16:08:24 Uhr
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Bei unserer Umgebung kann auf KMS nicht verzichtet werden. Mit MAK kommt man da einfach nicht bei rum. Zudem wir uns für auftretende Probleme eine Zerotouch Deployment Lösung haben einfallen lassen.

Unsere Schule ist auch keine "normale" Schule. Sehr technisch angehaucht und ständig Änderungen. D.h. ein sehr dynamisches Umfeld.

Wir werden 5 physikalische Server aufsetzen mit denen wir insgesamt 9 Server - teils virtualisiert bereistellen.. Als Storagelösung setzen wir eine NetApp mit 16TB ein. Clienttechnisch liegen wir ca. bei 200. <-- da geht kein MAK!
fabgg6
fabgg6 18.11.2009 um 16:34:16 Uhr
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Na dann, viel Erfolg.