immel73
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Kein Multiboot nach SSD Klon auf größere SSD - was tun?

Hallo Allerseits !

Ich habe hier ein im Grunde sauber konfiguriertes System mit folgender Zusammenstellung:
- SATA Port 1: SSD 240GB Win10 (Standard OS)
- SATA Port 3: SSD 120GB Win7

Die HDDs mit den Daten etc lasse ich jetzt mal aussen vor.
Beim Starten kann ich per Win10 'Multiboot' zwischen den beiden Systemen (7, 10 sowie einem alten, nicht mehr genutzten Windows 8.1) wählen.

Dachte ich mir vorgestern: hmm, wenig Platz auf Laufwerk C (Windows 10) also schwupps die SSD auf eine neue, größere SSD klonen, reinschieben, fertig.

Gesagt, getan. ABER: wenn ich die Kiste mit der neuen SSD (jetzt SATA Port 1, 480GB) hochfahre startet zwar Windows 10 mit dem blauen Logo und den kreisenden Pünktchen aber es geht nicht voran. Die HDD LED leuchtet quasi dauerhaft, die Kreise drehen sich, das wars.

Mit der Windows 10 DVD komme ich zwar in das erweiterte Startmenu aber von da an läuft alles so zeitverzögert als ob es am Ereignishorizont eines schwarzen Lochs spielt.
Chkdsk / f musste ich irgendwann nach 2h abbrechen ohne dass auch nur eine einzige Zeile angezeigt worden wäre.

Schon etwas genervt die alte SSD angeschlossen - und alles wieder super. Win10 und Win 7 starten ohne Probleme.

OK dachte ich, vielleicht ist der Klon mit Macrium reflect irgendwie misslungen; nimmst mal Acronis.
Pustekuchen - genau das gleiche 'Phänomen'.

Das ist das erste mal, dass ich ein geklontes (fehlerfreies) System partout nicht auf dem neuen Gerät zum laufen bekomme.... hat jemand ne Idee was ich da vergessen habe zu beachten?

Besten Dank für euer Hirnschmalz =)
immel73

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Ausgedruckt am: 12.11.2024 um 22:11 Uhr

Penny.Cilin
Penny.Cilin 30.06.2016 um 07:45:19 Uhr
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Moin,

wenn ich Dein Post richtig verstehe, hast Du aus zwei SSDs eine SSD mit zwei Partitionen gemacht. Ist das richtig?
Wenn ja, dann musst Du den Boot Manager neu konfigurieren. Da die Eintrage auf der neuen SSD nicht mehr passen.
Diese verweisen ja auf getrennte physikalsiche Laufwerke.


Gruß Penny.
Chonta
Chonta 30.06.2016 um 08:01:58 Uhr
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Hallo,

wie und womit hast Du denn geclont?
Nur eine SSD ausgetauscht oder beide?

Mit dem richtigen Programm geclont sollte alles funktionieren, wenn die geclonte SSD diejenige ist, von der auch gebootet wird.
Evtl. musst Du einfach nur den Bootbereich neu erstellen lassen.

Gruß

Chonta
Chillministrator
Chillministrator 30.06.2016 um 09:10:42 Uhr
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Hatte das gleiche Problem mit Acronis auch schon,
Versuch mal statt dem klonen ein Image zu erstellen und dieses wiederherstellen.
Bei mir ging es dadurch Problemlos.


"Das gleiche ist nicht das selbe"

Grüße
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 30.06.2016 um 09:22:38 Uhr
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Moin,

Welches Partitionsschema hast Du denn? Hast Du die Partitionsgrößen verändert? Hast Du die beiden SSDs auf eine große kopiert oder nur eine davon?

lks
immel73
immel73 30.06.2016 aktualisiert um 13:10:32 Uhr
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Hallo,

danke für die Antworten. Ich führe noch etwas weiter aus da mein erster Post wohl nicht ganz verständlich geschrieben ist.

Im Prinzip habe ich nur die SSD mit der Windows 10 Partition auf eine größere SSD geklont. Die Win7 SSD blieb unangestastet.

Habe es sowohl mit "Acronis 2015 HD" als auch mit Macrium Reflect Home versucht.

Selbstverständlich habe ich -mache ich prinzipiell- erst mal ein Image erstellt und dieses dann wieder eingespielt.
Vor einiger Zeit erst habe ich das Windows 7 auf die verbaute SSD (120GB) kopiert / geklont. Das lief ohne Probleme ab.

Das Partitionsschema auf der betroffenen SSD wurde nicht geändert aber die Partition beinhaltet jetzt die komplette SSD, ist also 480GB groß. Liegt darin das Problem?

Bei meinen weiteren Analysen ist mir folgendes aufgefallen was vielleicht mit dem Problem in Zusammenhang stehen könnte:

1.) Die Windows 10 Partition (MBR) ist als Aktiv und Systempartition markiert.

2.) Auf der originalen Windows 10 SSD (die, welche ich versucht habe auf eine größere zu spielen) ist neben der Win10 Partition ein etwa 500MB großer Bereich, der als 'Nicht zugeordnet' in der Datenträgerverwaltung angezeigt wird. Aber da wird doch kein Bootloader drin versteckt sein??

3.) Die EFI-Partition liegt auf der anderen SSD (dort ist Windows 7 drauf). Ist das in diesem Fall vielleicht problematisch?

4.) Hier im Forum habe ich einen Thread gelesen wonach es nach 31.07. Probleme bei der Aktivierung geben kann wenn die Hardware getauscht wurde. Aber dann wäre ja eine klassische Fehlermeldung angebracht anstatt dieses 'Kreis-gedödel'.

Ich werde nun eine Sektor-to-Sektor Kopie vom 'Original' erstellen; auch wenn das bisher in so einem Fall nicht nötig war - evtl. sind ja doch die einen oder anderen SSD-Blöcke nicht sauber ins Image gewandert... SSD Trim hatte ich übrigens immer beim Klonen aktiviert.

Wenn jemandem noch was auf- oder einfällt... immer nur her damit ! ;)

Grüssle
Immel73
Lochkartenstanzer
Lösung Lochkartenstanzer 30.06.2016 um 13:16:52 Uhr
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Zitat von @immel73:

2.) Auf der originalen Windows 10 SSD (die, welche ich versucht habe auf eine größere zu spielen) ist neben der Win10 Partition ein etwa 500MB großer Bereich, der als 'Nicht zugeordnet' in der Datenträgerverwaltung angezeigt wird. Aber da wird doch kein Bootloader drin versteckt sein??

BINGO!

Mein Vorschlag:

nimm knoppix, kopiere mit ddrescue die komlette SSD und vergrößere anschließend mit gparted die Windows-10-Partition.

lks
departure69
Lösung departure69 27.02.2019 aktualisiert um 13:42:56 Uhr
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@immel73:

Die neue Ziel-SSD ist welches Fabrikat/Hersteller?

Als ich bei uns angefangen habe, alte Rechner mit Magnetscheiben-HDDs nicht mehr auszutauschen, trotz teilweisen Alters > 7 Jahre, sondern diesen mittels SSD das Leben nochmal um 2-3 Jahre zu verlängern (was übrigens sehr gut klappt - ein Sandybridge-i3-Rechner mit 4 GB RAM Baujahr 2011 läuft durch den Einsatz einer SSD auch heute für Büroaufgaben noch immer sehr gut), meinte ich, ein paar Kröten sparen zu können, und habe dazu günstige Intenso-SSDs genommen.

Die SSDs von Intenso sind O. K. (in 3 Jahren noch keine kaputt), aber es gibt kein Klon-Tool von Intenso. Also irgendwelche kostenlosen Tools genommen, die von den üblichen Verdächtigen (PC-Welt, Chip u. v. w. m.) gerade empfohlen wurden. Das funktionierte mal und mal nicht. Je mehr Zeit verstrich, desto häufiger nicht.

Völlig entnervt hab' ich dann stattdessen Samsung-SSDs gekauft. Die sind nicht soooo sehr viel teurer, sind schneller, und Samsung bietet ein perfektes Klon-Tool an ("Data Migration Irgendwas" - funktioniert allerdings nur mit Samsung-SSDs als Klon-Ziel), das seither (2 1/2 Jahre) noch nie versagt hat. Kommt auch mit veränderten Zielgrößen einwandfrei klar (und das, wenn man will, vollautomatisch, dies ist sogar die - meines Erachtens auch logische - Standardeinstellung).

Viel zu lange Rede, kurzer Sinn:

Es kommt auch auf die verwendete Software an.


Viele Grüße

von

departure69
immel73
immel73 27.02.2019 um 14:11:11 Uhr
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Danke für Deinen Kommentar - ich habe mich inzwischen mit der kommerziellen Software Macrium Reflect vertraut gemacht. Hier kann ich anpassen und optimieren und die Ergebnisse sind ordentlich was Kompatibilität und Geschwindigkeit angeht. Regelmäßige Backups ohne viel Theater erstellen kein Problem.

Aufrüsten der alten Kisten mit SSD-Einbau finde ich auch klasse; für den Nutzer hat es i.d.R. nur Vorteile wenn man mal die Kosten-Nutzen-Rechnung für eine SSD gegenüber dem eines neuen Systems vergleicht.

Sonnige Grüße
Immel
Penny.Cilin
Penny.Cilin 27.02.2019 um 15:49:07 Uhr
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Das geht auch mit der Proversion von Minitool Partition Wizard.

Gruss Penny