huetten
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Kommen Daten beim Drucken via USB oder NFC mit dem Netzwerk in Kontakt?

Moin Zusammen,

Wenn ich von einem USB-Stick direkt an einem Netzwerkdrucker über die USB-Schnittstelle drucke, kommen diese Daten dann mit dem eigentlichen Netzwerk in Kontakt? Meine Frage bezieht sich hauptsächlich auf die Sicherheit (Viren, Malware etc.)

Der Drucker ist ein Rico und hängt im Netzwerk. Die Dateien/Bilder die ich vom Stick drucken möchte wähle ich nach dem anstecken über das Touchpad am Drucker aus.
Ich möchte gerne vermeiden das Dateien erst via Email ins Netzwerk geschickt werden um dann nur gedruckt zu werden. Beim Senden via Email werden die Dateien überprüft aber was passiert
wenn der Stick direkt am Drucker gesteckt wird?

Beste Grüße und Danke im Voraus.
Huetten

Content-ID: 498634

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Ausgedruckt am: 24.11.2024 um 22:11 Uhr

Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 26.09.2019 aktualisiert um 15:02:02 Uhr
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Zitat von @Huetten:

Der Drucker ist ein Rico und hängt im Netzwerk. Die Dateien/Bilder die ich vom Stick drucken möchte wähle ich nach dem anstecken über das Touchpad am Drucker aus.
Ich möchte gerne vermeiden das Dateien erst via Email ins Netzwerk geschickt werden um dann nur gedruckt zu werden. Beim Senden via Email werden die Dateien überprüft aber was passiert
wenn der Stick direkt am Drucker gesteckt wird?

Moin,

Nein, die Daten werden i.d.R. direkt von Drucker gelesen und gedruckt.

Was aber ein Problem ist, daß die meisten Drucker Sticks am USB-Port als Share freigeben oder über den USB-Anschluß des Druckers dem PC zur Verfügung stellen.

In diesen Fällen kann natürlich "jeder" auf den Stick zugreifen.

lks
140913
140913 26.09.2019 aktualisiert um 15:13:32 Uhr
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aber was passiert wenn der Stick direkt am Drucker gesteckt wird?
Wenn du Pech hast und du den falschen Stick zugeschoben bekommst macht es mal kurz brzzzzzzt und der Drucker /Netzwerkport und was dahinter kommt sind hinüber face-smile.

Wenn die Drucker-Firmware fehlerhaft ist und der Stick böse, kann der alles mögliche verursachen wenn er denn auf die Situation des Einsteckens an den Drucker eingestellt ist (Rubberducky & Co.).
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 26.09.2019 aktualisiert um 15:10:23 Uhr
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Zitat von @140913:

aber was passiert wenn der Stick direkt am Drucker gesteckt wird?
Wenn du Pech hast und du den falschen Stick zugeschoben bekommst macht es mal kurz brzzzzzzt und der Drucker ist hinüber face-smile.

Wenn die Drucker-Firmware fehlerhaft ist und der Stick böse, kann der alles machen wenn er denn auf die Situation des Einsteckens an den Drucker eingestellt ist (Runberducky & Co.).


Ich dachte er meinte es andersherum: Der Stick ist der Gute und der Drucker ist der Böse. face-smile

lks

PS. Rubberducky am Drucker funktioniert nur, wenn der Drucker auch externe Eingabegeräte wie Tastatur und Maus akzeptiert. Wahrscheinlicher ist es, daß man den Drucker mit Buffer-Overflows in den Decodern für Bilder und Dokumente übewrnehmen kann.
140913
140913 26.09.2019 aktualisiert um 15:10:09 Uhr
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Wenn er schon die Sicherheit anspricht dann sind ja auch beide Seiten beteiligt, sowohl der Stick als auch der Drucker. Also wäre ja beides richtig face-smile.
140913
140913 26.09.2019 aktualisiert um 15:12:21 Uhr
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Zitat von @Lochkartenstanzer:

^^
PS. Rubberducky am Drucker funktioniert nur, wenn der Drucker auch externe Eingabegeräte wie Tastatur und Maus akzeptiert. Wahrscheinlicher ist es, daß man den Drucker mit Buffer-Overflows in den Decodern für Bilder und Dokumente übewrnehmen kann.
Eben, deswegen sprach ich in dem Zusammenhang von Firmware Bugs face-smile.
Huetten
Huetten 26.09.2019 um 15:23:21 Uhr
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Danke schon mal für die ganzen Antworten.
Als Share wird der Stick nicht freigegeben und es werden auch nur die 1-30 Seiten gedruckt und dann der Stick wieder abgezogen.
Heißt also das sich Viren nicht ins Netzwerk übertragen könnten?
140913
140913 26.09.2019 aktualisiert um 15:48:42 Uhr
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Zitat von @Huetten:
Heißt also das sich Viren nicht ins Netzwerk übertragen könnten?
Im Normalfall nicht, aber wenn der Drucker so dämlich programmiert wäre und VBA Makros beim Öffnen ausführt oder die Firmware JavaScripts in PDFs interpretiert, oder Bytes eines Dokumentes zu einem BufferOverflow führen dann wäre das "theoretisch" ein mögliches Angriffszenario. Drucker haben auch ein Betriebsystem und sind nicht vor Fehlern gefeit die sein Entwickler (ist auch nur ein Mensch) unwissentlich eingebaut hat.
Also 100% ausschließen kannst du das nie, wenn auch die Wahrscheinlichkeit sehr gering ist. Aber generell möglich wäre es.
Wenn du absolut sicher sein willst trenne das Teil vom Netz, drucke das Dokument, und setz den Drucker danach per Hard-Reset auf Werkseinstellungen zurück.
Huetten
Huetten 26.09.2019 um 16:02:45 Uhr
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OK, das mit dem Werkseinstellungen wäre zu unpraktikabel aber so habe ich erstmal eine Antwort. Vielen Dank!
TomTomBon
TomTomBon 30.09.2019 um 08:53:17 Uhr
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Moin LKS,

Welcher DruckerHersteller macht das?
Mein Brother ist zu lange her, da kann Ich es nicht mehr mit Bestimmtheit sagen.
Aber HP Geräte, die Ich in der Hand hatte, nicht und die Kyo Welt auch nicht.
Wenn Ich mich nicht irre Ricoh auch nicht.

USB Anschluß am Drucker ist eigentlich strukturell anders.
Man kann auch NUR Daten drucken die direkt Drucksprachen fähig sind.
--> PDF (PostScript)
--> ein paar Bildformate (BMP / PNG / TIF)

Damit wird auch gerne als "Sicherheit" geworben face-smile
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 30.09.2019 aktualisiert um 09:23:57 Uhr
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Epson z.B.

Und bei Brother gibt es auch solche Exemplare. Kann nan in der http-GU konfigzriere.

lks
TomTomBon
TomTomBon 30.09.2019 um 09:43:03 Uhr
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Moin,

Ich kann nur von der Kyo Welt reden.
Aber,
ja, es hat ein OS.

Aber diese OS sind in der Regel keine normalen Windowsen, sondern eigenständige Alternativen.
Oder wie soll sonst so kleine HW so viel an Daten verarbeiten?
Schon mal den Druckdatenstrom einer Win Testseite angeschaut?
Da sind wir bei über 50MB größe an Druckdaten.


Wie alles über 100 Zeilen gibt es irgendwo Fehler in dem OS.
Und dann kommen die FW dazu..
Nur,
der USB Stick ist, aus den von die aufgeführten Gründen extrem reguliert.
Es wird nur der Druckdatenstrom entnommen, es wird nichts ausgeführt.

Natürlich KANN Ich bei JEDEM Hersteller die Geräte immer noch mit einem POSTSCRIPT Befehl aus den Schuhen schießen.
Dazu ist PS erbaut worden!
Zu dieser Macht.

Aber das heißt nicht das man das einfach über eine kleine PDF macht.
Eher schickt man diese Befehle via Konsole.


Wie auch immer,
lass die @Huetten , stell die Anfrage SCHRIFTLICH dem Hersteller und lass es dir SCHRIFTLICH geben.
Du bist NICHT der Spezialist.
Und wenn du dich nicht in solchen Belangen auf den Hersteller verlassen kannst..
;)