
150412
19.04.2025, aktualisiert um 21:42:37 Uhr
"Kreative" Tricks mit Mikrotik beim Telekom Glasfasermodem2
Hallo Mikrotik-Freaks.... 
Ich habe leider das Pech dass mein LAN-Subnet zufällig im gleichen Subnet liegt welches das "Glasfasermodem2" von der Telekom macht.
Also mein Haupt-LAN liegt im Bereich 192.168.100.0/24, der Mikrotik als zentraler Router hat die IP:192.168.100.1.
Dieses sch(Pieep#*#*) "Modem" hat tatsächlich die IP 192.168.100.1 welche man auch nicht ändern kann.
Eigentlich ist der Begriff "Modem" falsch, das Ding ist eher ein Medienkonverter von Glas auf Kupfer.
Die Einwahl erfolgt per PPPoE mit dem Mikrotik (sogar die VLAN7 ID muss man setzen, da auch dies nicht durch dieses "Modem" erfolgt)
Nun, das Ding hat ein sehr einfaches WebIF welches den Status der Verbindung (Linkstate / Dämpfung etc.) anzeigt.
Jetzt habe ich verschiedene Optionen:
1. Mein Haupt-LAN und auch die anderen LANs anpassen und auf ein anderes Subnet wechseln, was relativ unbequem und nervig ist.
2. Auf das WebIF von dem Ding verzichten, aber bei Problemen mit dem Anschluss wäre es sicher hilfreich auf das WebIF von dem Teil zu kommen (wenn man die Hotline dran hat etc.)
3. Mit dem Mikrotik gewaltig "Tricksen" und die Adresse "umbiegen" / NATen / etc.
Mein Plan wäre:
Eine virtuelle Adresse schaffen wie z:b. 192.168.100.99 (diese ist frei) und dann die Anfrage geschickt umbiegen auf die WAN-Seite an der das Modem angeschlossen ist. Das Hauptproblem ist ja das die IP-Adresse vom Modem mit der Adresse vom Mikrotik gleich ist.
Der Aufbau sieht so aus:
LAN seitig ist der Mikrotik auf der IP 192.168.100.1
WAN seitig gibt es derzeit nur das PPPoE Protokoll, hier müsste "IP" noch dazu kommen z.B. 192.168.100.99.
Nun müssen Firewallregeln her welche Anfragen im LAN an z.B. 192.168.100.99 "umbiegen" auf die 192.168.100.1 auf der WAN Seite (nicht vergessen, im LAN gibt es ja auch die 192.168.100.1 welche ja der Mikrotik selbst ist)
Hat hier jemand schon so "schmutzige" Tricks angewendet?
Das dies an sich eine "verbotene" Konfig ist, ist mir klar mir geht es nur um eine Machbarkeit
Wenn nicht dann werde ich halt die Kröte schlucken und mein eines LAN komplett umziehen wegen diesen verfl Teil .....
Grüße
Ich habe leider das Pech dass mein LAN-Subnet zufällig im gleichen Subnet liegt welches das "Glasfasermodem2" von der Telekom macht.
Also mein Haupt-LAN liegt im Bereich 192.168.100.0/24, der Mikrotik als zentraler Router hat die IP:192.168.100.1.
Dieses sch(Pieep#*#*) "Modem" hat tatsächlich die IP 192.168.100.1 welche man auch nicht ändern kann.
Eigentlich ist der Begriff "Modem" falsch, das Ding ist eher ein Medienkonverter von Glas auf Kupfer.
Die Einwahl erfolgt per PPPoE mit dem Mikrotik (sogar die VLAN7 ID muss man setzen, da auch dies nicht durch dieses "Modem" erfolgt)
Nun, das Ding hat ein sehr einfaches WebIF welches den Status der Verbindung (Linkstate / Dämpfung etc.) anzeigt.
Jetzt habe ich verschiedene Optionen:
1. Mein Haupt-LAN und auch die anderen LANs anpassen und auf ein anderes Subnet wechseln, was relativ unbequem und nervig ist.
2. Auf das WebIF von dem Ding verzichten, aber bei Problemen mit dem Anschluss wäre es sicher hilfreich auf das WebIF von dem Teil zu kommen (wenn man die Hotline dran hat etc.)
3. Mit dem Mikrotik gewaltig "Tricksen" und die Adresse "umbiegen" / NATen / etc.
Mein Plan wäre:
Eine virtuelle Adresse schaffen wie z:b. 192.168.100.99 (diese ist frei) und dann die Anfrage geschickt umbiegen auf die WAN-Seite an der das Modem angeschlossen ist. Das Hauptproblem ist ja das die IP-Adresse vom Modem mit der Adresse vom Mikrotik gleich ist.
Der Aufbau sieht so aus:
LAN seitig ist der Mikrotik auf der IP 192.168.100.1
WAN seitig gibt es derzeit nur das PPPoE Protokoll, hier müsste "IP" noch dazu kommen z.B. 192.168.100.99.
Nun müssen Firewallregeln her welche Anfragen im LAN an z.B. 192.168.100.99 "umbiegen" auf die 192.168.100.1 auf der WAN Seite (nicht vergessen, im LAN gibt es ja auch die 192.168.100.1 welche ja der Mikrotik selbst ist)
Hat hier jemand schon so "schmutzige" Tricks angewendet?
Das dies an sich eine "verbotene" Konfig ist, ist mir klar mir geht es nur um eine Machbarkeit
Wenn nicht dann werde ich halt die Kröte schlucken und mein eines LAN komplett umziehen wegen diesen verfl Teil .....
Grüße
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18 Kommentare
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ist mir klar mir geht es nur um eine Machbarkeit face-smile
Ja geht...mit ner separaten Routing-Tabelle, zus. 192.168.100.2/30er IP auf dem Port zum Modem, einer Routing-Mark im mangle + Route mit vrf-interface, einer dst-nat rule von einer "virtuellen" nicht existierende IP auf die des Modems, und einer src-nat rule zum Modem hin in Kombination problemlos realisierbar 😋.Deswegen liebe ich die Dinger, damit kannst du dir so gut wie fast alles passend zurecht schneidern 🤪
Zitat von @BiberMan:
Deswegen liebe ich die Dinger, damit kannst du dir so gut wie fast alles passend zurecht schneidern 🤪
ist mir klar mir geht es nur um eine Machbarkeit face-smile
Ja geht...mit ner separaten Routing-Tabelle, zus. 192.168.100.2/30er IP auf dem Port zum Modem, einer Routing-Mark im mangle + Route mit vrf-interface, einer dst-nat rule von einer "virtuellen" nicht existierende IP auf die des Modems, und einer src-nat rule zum Modem hin in Kombination problemlos realisierbar 😋.Deswegen liebe ich die Dinger, damit kannst du dir so gut wie fast alles passend zurecht schneidern 🤪
Alternativ einfach das Modem ignorieren und dem Interface dorthin gar keine IP-Adresse geben. Auf das Modem brauchst Du i.d.R. keinen Zugriff weil die Kommunikation eh über PPPoE erfolgt.
lks
PS: Der oben von @MirkoKR und mir vorgeschlagene Adressraumwechsel ist trotzdem die bessere Lösung.
Auf das Modem brauchst Du i.d.R. keinen Zugriff weil die Kommunikation eh über PPPoE erfolgt.
Ihm gings ja nur um die Machbarkeit und den parallelen Zugriff auf die Statusseite des Modems. Wenn man den Zugriff nicht dauerhaft braucht kann man die obigen Schritte in ein Mikrotik-Skript packen und bei Bedarf aktivieren wenn man Zugriff braucht.Ansonsten tut's alternativ dazu ein Bridge-Interface mit zwei Ports, an einem hängt das Modem und am anderen ein PC mit ner IP aus dem 192.168.100.0er Modem Netz, und im Falle von Problemen hängt man sich an den einen Port der Bridge für den Zugriff aufs Modem. Das wäre die "Turnschuh-Variante", geht aber wie man sieht auch direkt mit einem passenden Regelwerk.
Zitat von @BiberMan:
Ansonsten tut's alternativ dazu ein Bridge-Interface mit zwei Ports, an einem hängt das Modem und am anderen ein PC mit ner IP aus dem 192.168.100.0er Modem Netz, und im Falle von Problemen hängt man sich an den einen Port der Bridge für den Zugriff aufs Modem. Das wäre die "Turnschuh-Variante", geht aber wie man sieht auch direkt mit einem passenden Regelwerk.
Auf das Modem brauchst Du i.d.R. keinen Zugriff weil die Kommunikation eh über PPPoE erfolgt.
Ihm gings ja nur um die Machbarkeit und den parallelen Zugriff auf die Statusseite des Modems. Wenn man den Zugriff nicht dauerhaft braucht kann man die obigen Schritte in ein Mikrotik-Skript packen und bei Bedarf aktivieren wenn man Zugriff braucht.Ansonsten tut's alternativ dazu ein Bridge-Interface mit zwei Ports, an einem hängt das Modem und am anderen ein PC mit ner IP aus dem 192.168.100.0er Modem Netz, und im Falle von Problemen hängt man sich an den einen Port der Bridge für den Zugriff aufs Modem. Das wäre die "Turnschuh-Variante", geht aber wie man sieht auch direkt mit einem passenden Regelwerk.
Dann halt anders:
- Dem Mikrotik eine andere IP-Adresse verpassen, z.B. 192.168.100.254/24. Sollte in einem ordentlich designten Netz kein Problem sein, das default gateway einfach zu ändern.
- LAN- und WAN-Interface bridgen.
- firewallregel definieren, daß nur die Antworten vom Modem auf Verbindungen vom Land durch die Bridge dürfen und auch Verbindungen von innen nur auf das Modem dürfen.
lks
Ceterum censeo
Ja das wäre eine weitere Möglichkeit das Modem in sein LAN zu holen, mit all seinen Risiken.
Hier aber noch für den TO ein getestetes und lauffähiges Beispiel ohne jegliche Anpassungen der bereits bestehenden IPs was man auch für andere Zwecke nutzen kann wenn man mehrere gleiche Netze an ein und den selben Router angebunden hat:
Zugriff auf das Modem dann über die virtuelle IP 10.15.0.1, und das Interface an dem das Modem hängt ist hier im Beispiel ether1.
Und schon klappt der Zugriff auch ohne weitere Änderungen
.
Viel Spaß damit und Frohe Ostern.
Hier aber noch für den TO ein getestetes und lauffähiges Beispiel ohne jegliche Anpassungen der bereits bestehenden IPs was man auch für andere Zwecke nutzen kann wenn man mehrere gleiche Netze an ein und den selben Router angebunden hat:
Zugriff auf das Modem dann über die virtuelle IP 10.15.0.1, und das Interface an dem das Modem hängt ist hier im Beispiel ether1.
# IP-Adresse auf das Interface zum Modem hinzufügen
/ip address
add address=192.168.100.2/30 interface=ether1
# neue Routing-Tabelle anlegen
/routing table
add disabled=no fib name=to-modem
# Route zur neuen Tabelle hinzufügen
/ip route
add dst-address=192.168.100.0/30 gateway=ether1 routing-table=to-modem
# mittels mangle rule den Traffic zur virtuellen IP aus dem LAN das neue Routing-Tag hinzufügen
/ip firewall mangle
add action=mark-routing chain=prerouting dst-address=10.15.0.1 new-routing-mark=to-modem
# via dst-nat die Ziel-IP auf das des Modems umschreiben und die Quell-Adresse per src-nat auf die IP des Mikrotik im Modem Netz
/ip firewall nat
add action=dst-nat chain=dstnat routing-mark=to-modem to-addresses=192.168.100.1
add action=src-nat chain=srcnat dst-address=192.168.100.1 routing-mark=to-modem to-addresses=192.168.100.2
Viel Spaß damit und Frohe Ostern.
Zitat von @BiberMan:
Ja das ist eine weitere Möglichkeit das Modem in sein LAN zu holen.
Hier aber noch für den TO ein getestetes und lauffähiges Beispiel ohne jegliche Anpassungen der bereits bestehenden IPs:
...Ja das ist eine weitere Möglichkeit das Modem in sein LAN zu holen.
Hier aber noch für den TO ein getestetes und lauffähiges Beispiel ohne jegliche Anpassungen der bereits bestehenden IPs:
Und schon klappt der Zugriff auch ohne weitere Änderungen
.
Wo bleibt da der Lerneffekt, wenn der TO nicht wenigstens selbst noch ein wenig Hand anlegen muß.
Frohe Osterfeiertage
lks
Zitat von @BiberMan:
Auch von Rezepten kann man lernen wenn man gewillt ist und anhand dieser etwas dazu lernen möchte, alles ne Sache der Einstellung.
Auch von Rezepten kann man lernen wenn man gewillt ist und anhand dieser etwas dazu lernen möchte, alles ne Sache der Einstellung.
Du hast aber schon den fertigen Kuchen hingestellt.
Bei Rezepten hat man hingegen Variationsspielraum und oft auch die Möglichkeit zu scheitern.
lks
PS: Ich finde es trotzdem nett von Dir, dem TO die Lösung direkt zu liefern.
das Modem in sein LAN zu holen, mit all seinen Risiken.
Oder auf den Modem Firlefanz ganz zu verzichten und einen Telekom Glasfaser SFP direkt in den Mikrotik Router stecken was die sinnigste Option wäre. So stellt sich das "Problem" der IP Adressierung gar nicht erst. https://www.heise.de/select/ct/2024/14/2412816201192219089
Zitat von @150412:
Hallo,
Dankeschön für die Vorschläge / Anregungen.
Ja, das Netzwerk einfach umstellen wäre quasi die "Kapitulation" vor dem Problem.
Hallo,
Dankeschön für die Vorschläge / Anregungen.
Ja, das Netzwerk einfach umstellen wäre quasi die "Kapitulation" vor dem Problem.
Das ist keine Kapitulation, sondern die richtige Lösung des Problems. Genauso, wie das Modem durch ein SFP-Modul zu ersetzen.
Alles andere ist nur eine Krücke, die Dir irgendwann mal auf die Füße fällt. Und Probleme verursacht. Meistens in einem Moment, in dem man das gar nicht gebrauchen kann.
lks
PS: Ich habe schon oft bei Kunden irgendwelche Krücken nehmen müssen, weil der Kunde partout dagegen war, die richtige Lôsung zu wählen.. Daher weiß ich, von ich rede.
Ich sehe das persönlich nicht als "Krücke". Mikrotik Router kommen nicht selten in Szenarien zum Einsatz bei denen verschiedene Kundennetze unabhängig voneinander geroutet werden müssen, und da ist es keine Seltenheit wenn an ein und dem selben Router mehrfach gleiche oder überschneidende Subnetze anliegen, das lässt sich meist gar nicht vermeiden (Stichwort VRF). Dafür sind die Dinger extra ausgelegt. Habe ich täglich mit zu tun, und du kannst dem Kunden in dem Business ja nicht einfach mal vorschreiben "wechsle doch bitte dein Subnetz".
So lange man alles ordentlich Dokumentiert und mit Kommentaren versieht was man treibt sehe ich da kein Problem. Die o. genutzten Funktionen des Routers sind ja Brot und Butter eines Routers also ehrlich gesagt nichts besonderes.
Die Welt ist bunt, und viele Wege führen zum Ziel 😉🖖
So lange man alles ordentlich Dokumentiert und mit Kommentaren versieht was man treibt sehe ich da kein Problem. Die o. genutzten Funktionen des Routers sind ja Brot und Butter eines Routers also ehrlich gesagt nichts besonderes.
Die Welt ist bunt, und viele Wege führen zum Ziel 😉🖖
Im Normalbetrieb "schmort" das Ding mit 59 Grad im Mikrotik vor sich hin.
Ist hier de facto NICHT nachzuvollziehen. Hier läuft es in diversen Cisco 896er und 1100er Router, OPNsense und Mikrotik RB2011ern und es wird nicht einmal handwarm wie jede andere SFP Optik auch. Asbest Handschuhe wie du es behauptest sind völlig übertrieben zumal der Großteil des SFPs inklusive der Kühloberfläche, im Gegensatz zu LAN Optiken, außerhalb des Gehäuses liegt. Es ist aber richtig das die Abwärme letztlich vom thermischen Design eines Gehäuses anhängt.Außerdem ist ja dieser Zugang auch noch mit der Seriennummer vom Modem oder SFP-Modul "verheiratet".
Na ja...3 Mausklicks im Serviceportal des Providers. Eine eher schwache Argumentation. Pros und Cons halten sich, wie immer, die Waage. Es ist wohl eher persönliche Geschmackssache... Cisco#show int gig 0/0/0 transceiver
The Transceiver in slot 0 subslot 0 port 0 is enabled.
Module temperature = +45.847 C [Range: not specified]
Transceiver Tx supply voltage = 3300.0 mVolts [Range: 3100.0 to 3500.0 mVolts]
Transceiver Tx bias current = 13660 uAmps [Range: 3000 to 70000 uAmps]
Transceiver Tx power = 3.0 dBm [Range: 0.5 to 4.5 dBm]
Transceiver Rx optical power = <-40 dBm [Range: -27.0 to -8.0 dBm]ITU Channel
Transceiver is internally calibrated.
Case closed!