bowsette
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Lohnt sich eine Domäne für uns?

Hallo,

ich arbeite in einem kleinen Unternehmen mit mehr als 5 und weniger als 10 Mitarbeitern, also Small Business wie man so schön sagt.
Wir arbeiten, abgesehen von den Clients und MSO, viel mit Open Source. Dementsprechend laufen also auch unsere Server mit Open Source.
Nun kam ein Kollege auf die Idee einen Windows Server zu besorgen um darauf eine Domäne für unsere Clients einzurichten, da es besser sei.

Unsere Clients (also Desktops) laufen mit Windows 10 und MSO, alles andere (darunter unsere Server) jedoch mit Open Source. Die Clients werden alle einzeln und separat betreut und gewartet. Wir spielen die Updates sämtlicher Software (einschließlich Windows und MSO) einmal pro Monat eine Woche nach dem Patchday ein, bei Open Source wenige Tage nach dem erscheinen. Alles läuft problemlos und zufriedenstellend.

Er meint aber dass WSUS besser wäre, auch weil es in einer Domäne läuft und man so weniger Wartungsaufwand hätte.
Mal abgesehen von den Kosten: Was ist eure Meinung? Würde sich das für uns lohnen bzw. rentieren? Und was sind Vor- und Nachteile?

Ich bin dankbar für jeden Rat face-smile


Grüße
Bowsette

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Ausgedruckt am: 22.11.2024 um 13:11 Uhr

Spirit-of-Eli
Spirit-of-Eli 13.11.2018 um 22:56:09 Uhr
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Moin,

ich würde schon bei 5 Usern nicht auf eine Domäne verzichten müssen.
Allerdings ist das ganze fraglich wenn ihr keiner Leih Windows Server betreibt.

Wenn Domäne dann zumindest mit zwei DCs.
Gruß
Spirit
certifiedit.net
certifiedit.net 14.11.2018 um 00:58:24 Uhr
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Hallo Bowsette,

macht sicherlich Sinn, macht es ggf. schon bei drei Usern. Zwei DCs ist optimal, aber kein muss, gerade bei der Größe, besser man steckt das Geld in bessere Hardware und Support.

VG
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 14.11.2018 aktualisiert um 06:55:24 Uhr
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Moin,

Eine zentrale Benutzer und Systemverwaltung kann schon bei nur einem Benztzer sinnvoll sein. Abder dafür muß man nicht gleich einen teuren Windows-Server anschaffen.

Wenn ihr schon Samba einsetzt, könnt ihr das passend umkonfigurieren, daß ihr auch eine Windows-Domain zur Verfügung habt.


Und zentrale Windows-Updates funktionieren auch ohne Windows-Server.


lks
wisebeer
wisebeer 14.11.2018 um 06:51:52 Uhr
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Hallo Bowsette,

Die Frage, ob ein AD sinnvoll ist, hängt in erster Linie davon ab, was ihr damit erreichen wollt bzw. wie ihr organisiert seid. Ein AD hat IMHO den Vorteil, dass du deine Clients in allen Belangen zentral sehr granular verwalten kannst, aber wenn ihr eure Rechner bisher problemlos selbst verwaltet habt, macht das für mich wenig Sinn. Wenn's nur um den WSUS geht, gibt's andere Lösungen auch.

LG
lcer00
lcer00 14.11.2018 um 06:52:37 Uhr
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Hallo,

Voraussetzung ist aber, dass sich jemand damit einigermaßen auskennt.

Durch das Zentralisieren von Funktionen läuft vieles effektiver aber es werden auch einige zentrale Fehlerquellen geschaffen.

Grüße

lcer
sabines
sabines 14.11.2018 um 06:57:19 Uhr
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Moin,

macht keinen Sinn, wenn Ihr jetzt schon glücklich seidface-wink
Nur für WSUS und ein paar GPOs lohnt sich das nicht, zumal das auch anders gelöst werden kann und der Betrieb eines AD auch gelernt sein will.

Gruss
holli.zimmi
holli.zimmi 14.11.2018 um 07:50:35 Uhr
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Hi,

ich werf da mal einige Begriffe rein - wie:
1. Synology NAS -> mit Apps auch für AD usw
2. OPSI
3. UCS
4. KIXSTART

Frage:
Kennt Sich jemand damit aus? Wenn nein, kann das voll in die Hose gehen!

Gruß

Holli
maretz
maretz 14.11.2018 um 07:51:22 Uhr
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Moin,

ob sich das für euch lohnt wird dir keiner einfach so sagen können...
-> Lohnt sich z.B. WSUS? Wenn du die MS-Welt siehst -> ja, du kannst halt Updates freigeben oder nicht... Ob du das bei 5-10 Leuten wirklich machst und Updates erst irgendwo testest oder ob ihr dageben eingestellt habt "Mach halt hin wenns da ist" weiss keiner hier. Ich vermute aber mal das dem so ist - wenn Win kommt und sagt "es sind updates da" wird auf installieren geklickt und gut.

Die Verwaltung ist ebenfalls schön bei ner Domäne (egal ob jetzt Win oder per Samba auf Linux). ABER: Es gibt ja auch genug Büros in der Grösse wo jeder jedes Passwort kennt oder eh keine genutzt werden. In dem Fall ist es auch egal -> und mit irgendwelchen Profilen die zwischen Rechnern mitwandern werdet ihr vermutlich auch nicht arbeiten. Jede/r hat seinen/ihren Platz und bei Urlaub ist der Platz halt leer.

Von daher: Es gibt natürlich Gründe warum es sich lohnt - aber ob die den Kosten gerecht werden ist eine andere Frage. Nur sollte dann der Kollege der mit dem Windows-Server kam diese Gründe auch benennen können. Nur weil "is besser" ist da etwas dünn... Du kannst auch bei ner Win-Domäne genug zerlegen was dann eben mehr Aufwand und Kosten bedeutet als ohne...
holli.zimmi
holli.zimmi 14.11.2018 aktualisiert um 08:03:07 Uhr
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HI,

höchsten dann, wenn Ihr eure Rechner alle neu kaufen müsstest!
Trotzdem die Frage Kosten und Aufwand!

Dann würde ich Server aufsetzen mit DC und RDS oder terminalserver.
Die alten PC's als Thinclient's umwandeln und alles zentral abspeichern.
Dazu kommt aber auch eine gewisse Backup-recovery-Strategie usw.
Damit könnte man auch von extern zugreifen, wenn gewünscht usw.

Gruß

Holli
it-fraggle
it-fraggle 14.11.2018 aktualisiert um 09:29:45 Uhr
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Er meint aber dass WSUS besser wäre, auch weil es in einer Domäne läuft und man so weniger Wartungsaufwand hätte.
Mal abgesehen von den Kosten: Was ist eure Meinung? Würde sich das für uns lohnen bzw. rentieren? Und was sind Vor- und Nachteile?

Und was ist mit allen anderen Programmen, die WSUS nicht macht? Wir haben letztes Jahr mal Desktopcentral ausprobiert in einer Testumgebung. Da ihr so klein seid wäre das eine Möglichkeit. Anschauen lohnt sich. Nein sagen kann man immer noch.
Spirit-of-Eli
Spirit-of-Eli 14.11.2018 um 08:38:09 Uhr
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Wenn ihr nicht vorhabt zu wachsen ist ein Linux AD sicherlich eine simple Option.

Wenn doch dürft ihr alles irgend wann (sofern dann eine Windows Infrastruktur an steht) neu machen.
keine-ahnung
keine-ahnung 14.11.2018 um 09:33:55 Uhr
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Moin,
ich kann aus jahrelanger Erfahrung in einer ähnlichen Betriebsgrösse nur zur Domäne raten ... spart im Vgl. mit Arbeitsgruppen m.E. viel Stress.
Nun kam ein Kollege auf die Idee einen Windows Server zu besorgen
Denke daran, dass es nicht nur den Server braucht, auch die Client-OS müssen wenigstens PRO-Versionen sein.

LG, Thomas
holli.zimmi
holli.zimmi 15.11.2018 um 09:05:30 Uhr
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Hi keine-ahnung,

Denke daran, dass es nicht nur den Server braucht, auch die Client-OS müssen wenigstens PRO-Versionen sein
Kann man weglassen, wennn die Clients - nur noch als Mobile Device -> mit seperater Anmeldung per RDP oder Citrix sich anmelden müssen!
Damit wird auch unterbunden, auf lokale Sicherung!
Können dann auch Linux usw. Clients werden!

Gruß

Holli
keine-ahnung
keine-ahnung 15.11.2018 um 10:51:08 Uhr
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Moin,
Kann man weglassen, wennn die Clients - nur noch als Mobile Device -> mit seperater Anmeldung per RDP oder Citrix sich anmelden müssen!
willst Du im Ernst für die paar Hanseln einen RDS-Server mit RDS-CAL und entsprechend teuren Office-Lizenzen da andenken face-smile ??

LG, Thomas
holli.zimmi
holli.zimmi 15.11.2018 um 11:06:41 Uhr
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Hi Thomas,

willst Du im Ernst für die paar Hanseln einen RDS-Server mit RDS-CAL und entsprechend teuren Office-Lizenzen da andenken
Warum auch nicht? Für kostenersparnis auch "Linux Terminal Server Project" (LTSP) !
Wie Sie es wollen? Aber ich hatte vorher geschrieben, die Kosten im Auge zu behalten!

Gruß

Holli