mario89
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Macht es schon Sinn IPv6 Adressen einzusetzen ?

Hallo Leute,

bitte entschuldigt die vielleicht blöde frage, aber ich wollte gerne mal hören, ob im Professionellen Umfeld IPv6 schon eine Rolle spielt. Oder ob hier noch alles IP4 Adressen sind.


Hintergrund ist, dass ich vor kurzen nochmals einen Artikel gelesen hatte, wo die Thematik mit den Auslaufenden IP Adressen angesprochen wurden.

Jedoch fehlt mir aktuell ein wenig das Hintergrundwissen, ob es schon Sinn macht in meinem Router IPv6 zu aktivieren. Gibt es hier schon einen Nennenswerten Vorteil, wenn diese Option aktiviert ist ?


Danke schon einmal im Voruas.

Gruß Mario

Content-ID: 506752

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certifiedit.net
certifiedit.net 19.10.2019 um 13:43:26 Uhr
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Hi,

das kommt immer auf das Setting an, es macht natürlich Sinn neue Netze bei entsprechender Umgebung direkt auf IPv6 aufzubauen, solange alle Komponenten dies sauber unterstützen.

VG
mario89
mario89 19.10.2019 um 14:24:29 Uhr
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Hey danke für die Rückmeldung.

Habe bei mir nur kleinere 24 er V4 Netze. Soweit ich das weiß, können die meisten Geräte dies schon.

Würde es gerne einmal probieren zumindest bis zu meinem Router schon einmal IPV6 fertig zu machen und im Anschluss ein Teilnetz (eigenes Vlan) test weise auf V6 Umzustellen.

Leider aber weiß ich nicht, ob mein Provider (Telekom VOIP Magenta Tarif) mir eine IpV6 bereitstellt.

Mein Aufbau der Netze ist aktuell wie folgt:

ISP
---> Zyxel vmg1312-b30a (Als Modem)
> APU2D4 mit PFsense (PPoE Einwahl in WAN)
> Verschiedene VLANS intern (Port 1 Interne LAN // Port 2 Gast und versuchs Netzwerke)

Versuchen möchte ich gerne, dass ich in dem Gastnetz auf V6 Umsteige.

Könnt ihr mir vielleicht sagen, ob es möglich ist, die Pfsense sowohl mit IPv4 und IPv6 ins Netz zu bekommen?
Hatte auch schon mal im Internet gesucht. Aber irgendwie hatte ich nie etwas gefunden, wo die Zugangsdaten eingetragen werden müssen. Oder werden bei V6 keine mehr benötigt ?

Vielen Dank schon einmal im Voraus.


Gruß
certifiedit.net
certifiedit.net 19.10.2019 um 14:32:27 Uhr
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Was für Netze sind das denn? Private oder Kunden?

Normal ist ein Telekom Anschluss dual Stack und die IP Version hat erstmal nichts mit dem Login zu tun
LordGurke
LordGurke 19.10.2019 um 14:34:19 Uhr
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Die Telekom vergibt schon seit Jahren IPv6-Adressen, da musst du dir keine Sorgen machen.
Und: Aus meiner Sicht ist es absolut sinnvoll, sich mit IPv6 zu beschäftigen. Nachdem das RIPE seit letztem Monat keine IPv4-Adressen mehr an Provider neu vergeben kann, kann jeder kleinere Provider seinen Kunden in naher Zukunft kein IPv4 mehr bereitstellen - da hast du dann nur so Behelfskonstrukte wie Carrier-NAT.
Falls du Leute hast, die Remote auf Dienste von euch zugreifen müssen (insbesondere VPN...) ist es schon alleine deshalb empfehlenswert, für diese Nutzer IPv6 zusätzlich bereitzustellen, damit dabei das gruselige Carrier-NAT umgangen werden kann.

Was den Aufbau angeht:
Mach dir um halbwegs moderne Router keine Sorgen, die können alle IPv6. Auch die pfSense kann das.

Um IPv6 zu aktivieren müsstest du lediglich den DHCPv6-Client auf der pfSense für das PPP-Interface aktivieren. Dann müsstest du automatisch ein /64-Präfix erhalten. Wenn du mehr brauchst, kannst du über "Prefix Delegation" (PD) bei der Telekom auch mehrere Präfixe, teilweise auch mit /56-Präfixlänge abrufen. Andere Zugangsdaten benötigst du nicht face-wink
Wie das genau bei der pfSense funktioniert, müsste jemand beantworten, der sie selbst einsetzt.
mario89
mario89 19.10.2019 um 14:34:33 Uhr
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Das sind alles private Netzte. Bite bei mir nur ein Wlan an, welches gäste nutzen können.

Ist also nichts produktives.
NetzwerkDude
NetzwerkDude 19.10.2019 um 14:40:18 Uhr
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Manchmal hat man mit IPv6 weniger Hops / RTT im Internet, habe bei einem Szenario extra auf IPv6 gesetzt da dort 5ms weniger Latenz zwischen den Standorten war und die Anwendung davon profitiert hat. Kann man vermutlich nicht pauschal sagen, aber seitdem schaue ich immer welche Route im WAN schneller ist 4 oder 6 face-smile
lcer00
lcer00 19.10.2019 um 14:58:53 Uhr
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Hallo,

Probleme gibt es bei mehreren Standorten mit VPN und dynamischen IPs.

Ein einfaches LAN hinter einem normalen DSL-Anschluss sollte eher problemlos gehen, wenn Providerseitig IPv6 anliegt.

Grüße

lcer
aqui
aqui 19.10.2019 um 15:51:47 Uhr
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ob im Professionellen Umfeld IPv6 schon eine Rolle spielt.
Schon seit Längerem und im professionellen Umfeld ist das absolut Standard und schon längst umgesetzt. Sollte es wenigstens !
https://www.bsi.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/BSI/Internetsicherheit/i ...
clSchak
clSchak 19.10.2019 um 16:52:54 Uhr
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Hi

ja wird produktiv eingesetzt, alleine wenn man sich im MS Umfeld mit DirectAccess auseinander setzt sollte man sich dazu Gedanken machen (leider wurde das seitens MS abgekündigt und über "Kurz oder Lang" durch AnyVPN ersetzt).

Direct Access funktioniert zwar auch ohne vollständig eingerichtetes IPv6 durch das integrierte 6to4, aber deutlich performanter wenn IPv6 voll durchkonfiguriert ist inkl. DNS.

Gruß
@clSchak
Windows10Gegner
Windows10Gegner 19.10.2019 um 20:08:55 Uhr
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Auf jeden Fall, denn die IPv4-Adressen werden immer knapper und es gibt schon Provider im Ausland die ausschließlich IPv6 anbieten, einen v4-Tunnel muss man dann selbst aufbauen, daher gleich wenn es geht so viel wie möglich über IPv6 abwickeln.
mario89
mario89 20.10.2019 um 21:03:53 Uhr
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Hey,

vielen Dank für die Antworten. Habe heute mal versucht, die ersten Schritte mit IPv6 zu machen. Leider aber bin ich noch nicht wirklich weit gekommen.

Bislang ist es mir lediglich gelungen, dass die Pfsense eine V6 Adresse zusätzlich zur V4 Adresse bekommt. Aber irgendwie klappt die Verbindung ins Netz noch nicht so ganz.

Gibt es zufällig jemanden der die Geschichte mit einem Telekom Anschluss und einer PFsense schon einmal ins laufen bekommen hat ?

Danke schon einmal im Voraus.