Macht es schon Sinn IPv6 Adressen einzusetzen ?
Hallo Leute,
bitte entschuldigt die vielleicht blöde frage, aber ich wollte gerne mal hören, ob im Professionellen Umfeld IPv6 schon eine Rolle spielt. Oder ob hier noch alles IP4 Adressen sind.
Hintergrund ist, dass ich vor kurzen nochmals einen Artikel gelesen hatte, wo die Thematik mit den Auslaufenden IP Adressen angesprochen wurden.
Jedoch fehlt mir aktuell ein wenig das Hintergrundwissen, ob es schon Sinn macht in meinem Router IPv6 zu aktivieren. Gibt es hier schon einen Nennenswerten Vorteil, wenn diese Option aktiviert ist ?
Danke schon einmal im Voruas.
Gruß Mario
bitte entschuldigt die vielleicht blöde frage, aber ich wollte gerne mal hören, ob im Professionellen Umfeld IPv6 schon eine Rolle spielt. Oder ob hier noch alles IP4 Adressen sind.
Hintergrund ist, dass ich vor kurzen nochmals einen Artikel gelesen hatte, wo die Thematik mit den Auslaufenden IP Adressen angesprochen wurden.
Jedoch fehlt mir aktuell ein wenig das Hintergrundwissen, ob es schon Sinn macht in meinem Router IPv6 zu aktivieren. Gibt es hier schon einen Nennenswerten Vorteil, wenn diese Option aktiviert ist ?
Danke schon einmal im Voruas.
Gruß Mario
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Ausgedruckt am: 26.12.2024 um 11:12 Uhr
11 Kommentare
Neuester Kommentar
Die Telekom vergibt schon seit Jahren IPv6-Adressen, da musst du dir keine Sorgen machen.
Und: Aus meiner Sicht ist es absolut sinnvoll, sich mit IPv6 zu beschäftigen. Nachdem das RIPE seit letztem Monat keine IPv4-Adressen mehr an Provider neu vergeben kann, kann jeder kleinere Provider seinen Kunden in naher Zukunft kein IPv4 mehr bereitstellen - da hast du dann nur so Behelfskonstrukte wie Carrier-NAT.
Falls du Leute hast, die Remote auf Dienste von euch zugreifen müssen (insbesondere VPN...) ist es schon alleine deshalb empfehlenswert, für diese Nutzer IPv6 zusätzlich bereitzustellen, damit dabei das gruselige Carrier-NAT umgangen werden kann.
Was den Aufbau angeht:
Mach dir um halbwegs moderne Router keine Sorgen, die können alle IPv6. Auch die pfSense kann das.
Um IPv6 zu aktivieren müsstest du lediglich den DHCPv6-Client auf der pfSense für das PPP-Interface aktivieren. Dann müsstest du automatisch ein /64-Präfix erhalten. Wenn du mehr brauchst, kannst du über "Prefix Delegation" (PD) bei der Telekom auch mehrere Präfixe, teilweise auch mit /56-Präfixlänge abrufen. Andere Zugangsdaten benötigst du nicht
Wie das genau bei der pfSense funktioniert, müsste jemand beantworten, der sie selbst einsetzt.
Und: Aus meiner Sicht ist es absolut sinnvoll, sich mit IPv6 zu beschäftigen. Nachdem das RIPE seit letztem Monat keine IPv4-Adressen mehr an Provider neu vergeben kann, kann jeder kleinere Provider seinen Kunden in naher Zukunft kein IPv4 mehr bereitstellen - da hast du dann nur so Behelfskonstrukte wie Carrier-NAT.
Falls du Leute hast, die Remote auf Dienste von euch zugreifen müssen (insbesondere VPN...) ist es schon alleine deshalb empfehlenswert, für diese Nutzer IPv6 zusätzlich bereitzustellen, damit dabei das gruselige Carrier-NAT umgangen werden kann.
Was den Aufbau angeht:
Mach dir um halbwegs moderne Router keine Sorgen, die können alle IPv6. Auch die pfSense kann das.
Um IPv6 zu aktivieren müsstest du lediglich den DHCPv6-Client auf der pfSense für das PPP-Interface aktivieren. Dann müsstest du automatisch ein /64-Präfix erhalten. Wenn du mehr brauchst, kannst du über "Prefix Delegation" (PD) bei der Telekom auch mehrere Präfixe, teilweise auch mit /56-Präfixlänge abrufen. Andere Zugangsdaten benötigst du nicht
Wie das genau bei der pfSense funktioniert, müsste jemand beantworten, der sie selbst einsetzt.
Manchmal hat man mit IPv6 weniger Hops / RTT im Internet, habe bei einem Szenario extra auf IPv6 gesetzt da dort 5ms weniger Latenz zwischen den Standorten war und die Anwendung davon profitiert hat. Kann man vermutlich nicht pauschal sagen, aber seitdem schaue ich immer welche Route im WAN schneller ist 4 oder 6
ob im Professionellen Umfeld IPv6 schon eine Rolle spielt.
Schon seit Längerem und im professionellen Umfeld ist das absolut Standard und schon längst umgesetzt. Sollte es wenigstens !https://www.bsi.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/BSI/Internetsicherheit/i ...
Hi
ja wird produktiv eingesetzt, alleine wenn man sich im MS Umfeld mit DirectAccess auseinander setzt sollte man sich dazu Gedanken machen (leider wurde das seitens MS abgekündigt und über "Kurz oder Lang" durch AnyVPN ersetzt).
Direct Access funktioniert zwar auch ohne vollständig eingerichtetes IPv6 durch das integrierte 6to4, aber deutlich performanter wenn IPv6 voll durchkonfiguriert ist inkl. DNS.
Gruß
@clSchak
ja wird produktiv eingesetzt, alleine wenn man sich im MS Umfeld mit DirectAccess auseinander setzt sollte man sich dazu Gedanken machen (leider wurde das seitens MS abgekündigt und über "Kurz oder Lang" durch AnyVPN ersetzt).
Direct Access funktioniert zwar auch ohne vollständig eingerichtetes IPv6 durch das integrierte 6to4, aber deutlich performanter wenn IPv6 voll durchkonfiguriert ist inkl. DNS.
Gruß
@clSchak