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MultiWAN Router (4xWAN mindestens) mit VPN empfehlung

Hallo

Für das Unternehmen bei dem ich z.Z. Arbeite, soll ich einen MultiWAN Router mit mindestens 4 WAN Ports und der Möglichkeit möglichst einfach eine VPN Verbindung zu einem anderen, gleichen Router her zu stellen, dh. möglichst einfache Konfiguration.

Könnt ihr mir da etwas empfehlen empfehlen? Danke schon mal.

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Printed on: April 26, 2024 at 05:04 o'clock

Member: tikayevent
tikayevent Oct 05, 2017 at 17:09:45 (UTC)
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LANCOM, die LAN-Ports können zu WAN-Ports umkonfiguriert werden und für VPN-Verbindung gibts den 1-Click-Assistent, bei dem man einfach im Verwaltungsprogramm einen Router auf einen anderen Router zieht und eine VPN-Verbindung einrichtet.
Member: Zero01
Zero01 Oct 05, 2017 at 17:16:29 (UTC)
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Danke!
Kannst du mir da einen konkreten empfehlen?
Und gibt es welche wo die DSL Modems bereits integriert sind? Oder ist es besser für jeden WAN Port ein externes Modem zu verwenden?
Member: tikayevent
tikayevent Oct 05, 2017 at 17:18:44 (UTC)
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Momentan gibts nur Geräte mit einem Modem, wie z.B. der 1781VA. Demnächst sollen Geräte auf den Markt kommen, die zwei VDSL-Modems integriert haben. Für alles darüber hinaus sind externe Modems nötig.
Member: Kraemer
Kraemer Oct 05, 2017 at 18:28:49 (UTC)
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Wenn ich schon 4xWAN habe, dann würde ich das nicht mit einem Gerät machen. Single point of failure
Member: StefanKittel
StefanKittel Oct 05, 2017 updated at 23:08:12 (UTC)
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Hallo,

das kann jede bessere Firewall.

Bitte bedenke, dass Du für 8 WAN-Anschlüsse nicht unbedingt 8 LAN-Ports an der Firewall brauchst.
Du kannst auch einfach 8 VLANs für WAN konfigurieren, die Firewall an einen Switch anschliessen und dort die VLANs Ports zuweisen.
Da kann mann dann z.B. auch 8 xDSL-Modems anschliessen.
Eine pfsense mit APU hat 3 Ports und kann das alles.

Bei den großen Modell, bei z.B. ex. Gateprotect, findest Du aber auch Modelle mit wirklich vielen Ports. Max 66 Ports wenn ich richtig zählen kann.
https://cybersecurity.rohde-schwarz.com/sites/default/files/download/rsc ...
Dann kann man das Thema FailOver mit einem 2. Gerät auch wieder aufgreifen.

Stefan
Member: ukulele-7
ukulele-7 Oct 06, 2017 at 06:36:37 (UTC)
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Sophos käme auch in Frage, dürfte von der Funktion ähnlich sein wie Lancom. Lancom ist allerdings ein Deutscher Hersteller und Sophos balt vermutlich nicht mal mehr EU face-smile
Member: Der-Phil
Der-Phil Oct 06, 2017 at 07:45:07 (UTC)
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Hallo!

Bevor da falsche Erwartungen aufkommen:
Wie willst Du die 4 WAN-Ports nutzen? Stellst Du Dir eine Art "Bündelung" zur Gegenstelle vor? Dann wird es nämlich schwierig und Du landest wahrscheinlich bei Viprinet und bist bei einem deutlich höheren Preisniveau.

Phil
Member: maretz
maretz Oct 06, 2017 at 10:19:55 (UTC)
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Moin,

ich würde ebenfalls auf ein "Modem" setzen was min. 2 Netzanschlüsse hat und eben bei 4 WAN-Links auch eine redundante Firewall vorsehen. Mit einem Router / Firewall hast du sonst da die grosse Schwachstelle drin...

Was die Bündelung angeht - auch das könnte z.B. Cisco oder auch andere - virtual reassably oder sowas wäre der Freund....
Member: Zero01
Zero01 Oct 06, 2017 at 12:59:19 (UTC)
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es geht darum die Ausfall Sicherheit zu erhöhen. Also die Leitungen sollen nicht gebündelt werden für eine höhere Übertragungsgeschwindigkeit, sondern wenn eine Verbindung ausfällt soll der Router auf eine andere schalten zum Beispiel. Eine Bündelung wäre nicht schlecht, aber ist nicht zwingend.
Mitglied: 108012
108012 Oct 06, 2017 updated at 15:27:09 (UTC)
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Hallo,

Für das Unternehmen bei dem ich z.Z. Arbeite, soll ich einen MultiWAN Router mit mindestens 4 WAN Ports
Ok und erfahren wir hier auch noch um welche Geschwindigkeit (Geschwindigkeit vom Internetanschluss (MBit/s))
es hier geht und von welcher Art von VPN Verbindung (IPSec OpenVPN oder L2TP) wir hier überhaupt reden?

Denn es ist schon ein unterschied ob ich volle 4 x 100 MBit/s oder aber volle 1000 MBit/s (1 GBit/s) am WAN Anschluss
routen muss und das dann eventuell noch 4 mal, dann sollte die Hardware das auch können und stark genug dafür sein.

und der Möglichkeit möglichst einfach eine VPN Verbindung zu einem anderen, gleichen Router her zu stellen,
Man kann hier auch einen anderen, also einen alternativen Weg gehen wenn man denn mehr wüsste um was (VPN) und
wie schnell (Internetanschluss) es sich denn nun wirklich handelt.

dh. möglichst einfache Konfiguration.
Das kann sich von dem einen zum anderen schon richtig unterscheiden! Was kannst Du denn bzw. mit was hast Du denn
bis dato gearbeitet und mit was bist Du denn "gut in Form"!?
- CISCO
- MikroTik
- LANCOM
- DrayTek
- PaloAlto Network
- Zyxel
- Netgear
- pfSense, OPNSense, IPFire, IPCop, OpenBSD, NetBSD, Linux allgemein

Könnt ihr mir da etwas empfehlen empfehlen? Danke schon mal.
Was kannst Du uns denn über die Geschwindigkeit (WAN) und die Art der angestrebten (VPN Methode) sagen oder erzählen?
Also man kann hier drei Wege gehen, die am meisten benutzt und/oder verwendet werden!
  • Man kauft sich einen oder zwei oder gar mehr VPN Konzentratoren
  • Man baut sich eine performante VPN fähige Firewall oder einen Router selber
  • Man baut sich selber einen starken VPN Server zusammen und setzt ihn in die DMZ rein

es geht darum die Ausfall Sicherheit zu erhöhen.
Dann wäre hier ein Loadbalancing mit Failover genau das richtige, nur gibt es wie immer auch hier mehrere Methoden
des Load Balancings und wir würden dann auch schon gerne mehr über den Anwendungsfall wissen wollen.
Fertiggeräte:
VPN Konzentratoren:
  • DrayTek Vigor 3900
  • LANCOM 7100+ VPN (CC) oder 9100+ VPN (CC)
Multi-WAN Router:
  • MikroTik RB100AHx4
Multi-WAN Firewall:
  • Netgear SRX5308 (bedingt nach VPN Methode und benötigtem Durchsatz)
VPN fähige Multi-WAN UTMs mit zusätzlicher HA Fähigkeit:

Eigenbau Geräte:
Klein bis Mittelgroß:
  • AxiomTek 342/R342 usw.
  • Supermicro C2358, C2558
Mittelgroße Geräte:
  • Axiomtek 361/R361
  • Supermicro C2758 Boards
Große Geräte:
  • Supermicro SYS-E300-8D
  • Supermicro SYS-E200-8D
Alternativen:
  • Turris Omnia 2
  • pfSense SG-3100
  • SolidRun ClearFog Pro

Zusammen mit pfSense, OPNSense, Edndian, Sophos UTM oder Untangle UTM, IPFire, RouterOS oder SmoothWall.

Also die Leitungen sollen nicht gebündelt werden für eine höhere Übertragungsgeschwindigkeit, sondern wenn
eine Verbindung ausfällt soll der Router auf eine andere schalten zum Beispiel.
Dann würde ich trotz alledem ein LoadBalancing mit einem Failover machen denn dann hat man von beiden Seiten
alles am Laufen was man bekommen kann und eventuell noch einen HA Betrieb wenn gewünscht.

Eine Bündelung wäre nicht schlecht, aber ist nicht zwingend.
Was man hat und nutzen kann sollte man auch nutzen, wenn schon denn schon! Aber es gibt eben mehrere Methoden
einen Lastenausgleich (Load Balancing) zu realisieren;
- Service based Routing
Meist nur für die Trennung von Diensten unter dem Einsatz von unterschiedlich schnellen Internetverbindungen
- Session based Routing
Meist genutzt um die Last von Servern in der DMZ aus zu balancieren
- Policy based Routing
Ist für eine normale Lastverteilung aller Dienste die richtige Wahl

Alternative:
Einsatz eines VPN Servers in der DMZ! Mit einem kleinen Intel E312xxv4/v5 System ist man schnell und gut beraten
wenn es denn um den Einsatz von mehreren VPN Verbindungen, einer großen und möglichst schnellen Verbindung
oder aber um die Vernetzung unter mehreren Punkten (Filialen oder Niederlassungen) geht.

Zum Einsatz kommen dann;
- CentOS als OS
- SoftEtherVPN Server und Clienten

- Comtech AHA VPN Karten
- Comtech AHA Kompressionskarten

Je nach Geldbeutel und Budget und Wissensstand oder Können.

Gruß
Dobby
Member: Zero01
Zero01 Oct 06, 2017 at 15:18:39 (UTC)
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Hallo, habe mich nun für einen Lancom 1781VA entschieden. Hoffe der wird den Anforderungen gerecht.

Kennt ihr zufällig einen Router der preislich etwa gleich liegt aber mehr WAN Ports (5+) hat?
Mitglied: 108012
108012 Oct 06, 2017 at 15:33:26 (UTC)
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Hallo, habe mich nun für einen Lancom 1781VA entschieden. Hoffe der wird den Anforderungen gerecht.
Und erfahren wir auch noch wie schnell Deine Internetanschlüsse denn nun sind?

Kennt ihr zufällig einen Router der preislich etwa gleich liegt aber mehr WAN Ports (5+) hat?
DrayTek Vigor 3900 oder aber ein Supermicro C2758 Board mit einer zusätzlichen Quad Port NIC das dürfte
dann so um die 600 € bis 800 € liegen und mittels pfSense alles erfüllen was man sich so vorstellt.

Gruß
Dobby
Member: Zero01
Zero01 Oct 06, 2017 at 16:05:50 (UTC)
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Die Internetanschlüsse sind ganz normale 40 - 100Mbit Leitungen.
Mitglied: 108012
108012 Oct 06, 2017 at 17:59:35 (UTC)
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Die Internetanschlüsse sind ganz normale 40 - 100Mbit Leitungen.
MikroTik:
Dafür kann man fast alles am Markt befindliche benutzen! Wenn Du mit MikroTik RouterOS gut kannst würde ich Dir
glatt die RB1100AHx4 (DUDE Server) empfehlen wollen und zu IPSec als VPN raten.
OpenSource (pfSense):
Solltest Du damit nicht so gut können, weil es auch eine recht steile Lernkurve hat, kann man immer noch auf pfSense
ausweichen und sich eine kleine Lanner Box dazu holen! Die sind recht teuer, um es vorab zu sagen, nur die bringen es
auch auf jeden Fall! Eine Scope7-7525 ist für ~€600 zu haben und bringt gleich 6 LAN Ports und einen Serial over LAN
Port mit. zusammen mit pfSense ist das eine ganz brauchbare IPSec VPN Angelegenheit. Ein Supermicro Barebone
wie der SYS-5018A-TN7B sollten so um die ~800€ im Endausbau kosten aber eben mit 7 LAN Ports und der Möglichkeit
noch weitere 4 LAN Ports zu installieren.
Fertiggeräte:
DrayTek Vigor 3900 ist hier wohl mit den meisten Ports zu haben!

Alles in allem kann man nur dazu raten hier eine OpenSource Lösung zu verwenden die die AES-NI Einheit der neueren
Intel CPUs benutzt! Damit sind maximale IPSec VPN Durchsätze schon mit kleinerer Hardware möglich und das auch
ganz ohne viel Probleme zu haben. D.h. stabil und sicher! Also pfSense wäre hier mein Vorschlag nur weiß ich eben
nicht wie fit Du überhaupt bist und mit was Du fit bist!!!

Gruß
Dobby