NAS als Ersatz für Fileserver
Hallo Gemeinde,
ich habe mir (unter anderem) gerade den Beitrag Windows Fileserver und Storrage durchgelesen - und entnehme diesem Beitrag (und einigen anderen hier), dass ein NAS durchaus eine aus IT-Sicht akzeptable Lösung für den Bedarf eines KMU sein kann... und dort ist sogar von 250 Mitarbeitern die Rede.
Ich überlege schon seit einiger Zeit, für unser KMU ein NAS zu besorgen, das unseren Windows-Fileserver ersetzt. Wir sind genauer gesagt kein KMU, sondern lt. englischer Wikipedia-Seite wohl eher ein VSB (very small business) . Wir haben auch keine Expansionsabsichten.
Wir sind ein Team von 8 Personen, arbeiten zu 90% an CAD-Zeichnungen und 10% halt Office-Zeug und E-Mails. Alles on-premise - bis auf 2-3 Handies mit Mailzugriff. Nur bestimmte Personen bei uns dürfen bzw. müssen mailen, word und excel nutzen. Gerendert wird wenn dann lokal auf PCs und das Endprodukt landet auf dem Fileserver.
Unsere Ausstattung:
-10 PCs mit Windows 10 Pro
-5x Office 2010
-2 Mobilgeräte (nur für E-Mail)
Wichtig hierbei: einer dieser PCs hat seinerseits wiederum eine CAD-Software drauf, die als Server für die anderen PCs fungiert. Warum das nicht auf dem Windows-Server-2012 läuft? Antwort: weil wir da täglich ran müssen. Das funktioniert auch sehr geschmeidig.
Zur Vergangenheit:
Mitte 2012 haben wir unseren alten Windows-Server durch einen neuen ersetzt: wird von einer externen Firma regelmäßig gewartet & gemonitored. Am häufigsten muckt Exchange, am zweithäufigsten die Bandsicherung, selten müssen aus Versehen gelöschte Dateien wiederhergestellt werden - was jeden Monat Extra-Wartungsaufwand generiert. Wir landen jeden Monat locker im Schnitt bei 500,-€ "Wartungskosten". Sämtliche Probleme der Benutzer-PCs lösen wir vor Ort selbst - es sei denn, die Ursache liegt im Server...
Unser Server hat:
-intel xeon e5-4640
-Windows Server 2012 Standard x64 + VMWare Virtualisierung
-12GB RAM
-Bandsicherung mit LTO4-Bändern
-2x 2TB Speicherplatz insg. 4x SAS-Platten in einem Raid-Verbund (nehme an Hardware-Raid )
Dem Server seine Aufgaben sind:
-LTO-Tape-Backup
-DHCP
-Drucker-Spool
-on-premise Exchange 2013
-Fileserver sein
(-Zugriffsrechte: Geschäftsführung darf bestimmte Freigaben sehen, die wir nicht sehen dürfen)
(-Volume Shadow Copy Service war ein paar Mal sehr praktisch zwecks Wiederherstellung eines alten Standes)
Ansonsten:
-ein NAS mit 2TB für nicht so wichtige Daten sowie Backups einiger PCs (manuell mit VEEAM)
-Hardware-Firewall
-Gigabit-Netzwerk
-1 Plotter und 1 MuFu-Drucker von Kyocera
Grund für den Thread:
1. Die Hardware der LTO4-Bandsicherung war kürzlich defekt und es stand im Raum, eine neue anzuschaffen. Da wären wir gerne bei 2000,-€ gelandet - konnten es aber reparieren. Das Thema wird aber früher oder später wiederkommen. Ich weiß, dass LTO-Band-Backup seine Daseinsberechtigung hat - aber ich vermute, für uns wäre ein versioniertes, verschlüsseltes Cloud-Backup für die tägliche Backup-Routine auch realistisch vertretbar.
2. Außerdem stoßen wir immer wieder an Platzprobleme. (SAS-Platten würden auch wieder Geld kosten) (D.h.: alleine schon um vom Server weg "auszulagern" ist ein neues NAS im Gespräch...)
Seitdem spiele ich mit dem Gedanken:
a) z.B. ein DS1517+ anzuschaffen (Raid 6)
b) Backup davon auf einen deutschen online-Speicher + monatlich manuelles komplettbackup auf verschiedene USB-HDD
c) Umstieg auf ExchangeOnline (und/oder auf Office365)
Grundsätzlich: wir können damit leben, dass unsere Daten auf einem Server in Deutschland außer Haus gelagert sind.
Was haltet ihr davon?
Danke!
ich habe mir (unter anderem) gerade den Beitrag Windows Fileserver und Storrage durchgelesen - und entnehme diesem Beitrag (und einigen anderen hier), dass ein NAS durchaus eine aus IT-Sicht akzeptable Lösung für den Bedarf eines KMU sein kann... und dort ist sogar von 250 Mitarbeitern die Rede.
Ich überlege schon seit einiger Zeit, für unser KMU ein NAS zu besorgen, das unseren Windows-Fileserver ersetzt. Wir sind genauer gesagt kein KMU, sondern lt. englischer Wikipedia-Seite wohl eher ein VSB (very small business) . Wir haben auch keine Expansionsabsichten.
Wir sind ein Team von 8 Personen, arbeiten zu 90% an CAD-Zeichnungen und 10% halt Office-Zeug und E-Mails. Alles on-premise - bis auf 2-3 Handies mit Mailzugriff. Nur bestimmte Personen bei uns dürfen bzw. müssen mailen, word und excel nutzen. Gerendert wird wenn dann lokal auf PCs und das Endprodukt landet auf dem Fileserver.
Unsere Ausstattung:
-10 PCs mit Windows 10 Pro
-5x Office 2010
-2 Mobilgeräte (nur für E-Mail)
Wichtig hierbei: einer dieser PCs hat seinerseits wiederum eine CAD-Software drauf, die als Server für die anderen PCs fungiert. Warum das nicht auf dem Windows-Server-2012 läuft? Antwort: weil wir da täglich ran müssen. Das funktioniert auch sehr geschmeidig.
Zur Vergangenheit:
Mitte 2012 haben wir unseren alten Windows-Server durch einen neuen ersetzt: wird von einer externen Firma regelmäßig gewartet & gemonitored. Am häufigsten muckt Exchange, am zweithäufigsten die Bandsicherung, selten müssen aus Versehen gelöschte Dateien wiederhergestellt werden - was jeden Monat Extra-Wartungsaufwand generiert. Wir landen jeden Monat locker im Schnitt bei 500,-€ "Wartungskosten". Sämtliche Probleme der Benutzer-PCs lösen wir vor Ort selbst - es sei denn, die Ursache liegt im Server...
Unser Server hat:
-intel xeon e5-4640
-Windows Server 2012 Standard x64 + VMWare Virtualisierung
-12GB RAM
-Bandsicherung mit LTO4-Bändern
-2x 2TB Speicherplatz insg. 4x SAS-Platten in einem Raid-Verbund (nehme an Hardware-Raid )
Dem Server seine Aufgaben sind:
-LTO-Tape-Backup
-DHCP
-Drucker-Spool
-on-premise Exchange 2013
-Fileserver sein
(-Zugriffsrechte: Geschäftsführung darf bestimmte Freigaben sehen, die wir nicht sehen dürfen)
(-Volume Shadow Copy Service war ein paar Mal sehr praktisch zwecks Wiederherstellung eines alten Standes)
Ansonsten:
-ein NAS mit 2TB für nicht so wichtige Daten sowie Backups einiger PCs (manuell mit VEEAM)
-Hardware-Firewall
-Gigabit-Netzwerk
-1 Plotter und 1 MuFu-Drucker von Kyocera
Grund für den Thread:
1. Die Hardware der LTO4-Bandsicherung war kürzlich defekt und es stand im Raum, eine neue anzuschaffen. Da wären wir gerne bei 2000,-€ gelandet - konnten es aber reparieren. Das Thema wird aber früher oder später wiederkommen. Ich weiß, dass LTO-Band-Backup seine Daseinsberechtigung hat - aber ich vermute, für uns wäre ein versioniertes, verschlüsseltes Cloud-Backup für die tägliche Backup-Routine auch realistisch vertretbar.
2. Außerdem stoßen wir immer wieder an Platzprobleme. (SAS-Platten würden auch wieder Geld kosten) (D.h.: alleine schon um vom Server weg "auszulagern" ist ein neues NAS im Gespräch...)
Seitdem spiele ich mit dem Gedanken:
a) z.B. ein DS1517+ anzuschaffen (Raid 6)
b) Backup davon auf einen deutschen online-Speicher + monatlich manuelles komplettbackup auf verschiedene USB-HDD
c) Umstieg auf ExchangeOnline (und/oder auf Office365)
Grundsätzlich: wir können damit leben, dass unsere Daten auf einem Server in Deutschland außer Haus gelagert sind.
Was haltet ihr davon?
Danke!
Bitte markiere auch die Kommentare, die zur Lösung des Beitrags beigetragen haben
Content-ID: 349212
Url: https://administrator.de/contentid/349212
Ausgedruckt am: 13.11.2024 um 08:11 Uhr
16 Kommentare
Neuester Kommentar
Uhm wieso ein NAS anschaffen wenn du doch schon ausreichend potente Server-Hardware hast?
Du hast ne PM ...
- Neue größere Platten rein, muss ja kein SAS sein, WD RED tun für euch auch
- Office 365 für Exchange und Office (dann habt ihr gleich das Problem mit dem Exchange gelöst)
- Gegenfrage, nutzen die Leute überhaupt die Exchange Funktionen oder tut vielleicht sogar IMAP?
- Externes Online Backup
- Lokal per Platte, wenn gewünscht
Du hast ne PM ...
das unseren Windows-Fileserver ersetzt.
Ersetzen wird es nicht spielen, ergänzen ja.
Die Hardware der LTO4-Bandsicherung war kürzlich defekt und es stand im Raum, eine neue anzuschaffen
Wie greifst du dann bei einem Defekt der Hardware auf die Bänder zu (Aufbewahrungspflicht usw)
für uns wäre ein versioniertes, verschlüsseltes Cloud-Backup für die tägliche Backup-Routine auch realistisch vertretbar.
Die Daten müssen aber einmal zum Cloundspeicher. Wie schaut es denn mit dem Upload aus? 4 TB an Daten sind ja nicht so wenig. Und wie schaut es im Disasterfall aus. Zuerst einmal aus der Cloud 4 TB downloaden dauert ja auch eine gewisse Zeit. Cloud Backups sind ok, aber nur dann wenn es ein ordentliches Inhouse Backup gibt und das Online Backup als zusätzliche ausgelagerte Sicherung.
(SAS-Platten würden auch wieder Geld kosten)
Aus SATA Platten kosten Geld. Und vor allem werden die Benutzer jammern, wenn das neue System langsamer wird.
c) Umstieg auf ExchangeOnline (und/oder auf Office365)
Dagegen ist nichts einzuwenden.
Insgesamt bin ich mir sicher, dass gegenüber einem ordentlichen Server nicht viel eingespart werden kann, dafür die Nachteile aber umso größer sind.
Denk einmal anders rum. Mit den Kosten für eine CAD Lizenz könnt ihr wahrscheinlich locker einen neuen Server finanzieren. Warum spart ihr die nicht ein und macht eure Konstuktionen mit einer Freeware Version.
LG Günther
Aus SATA Platten kosten Geld. Und vor allem werden die Benutzer jammern, wenn das neue System langsamer wird.
In der Größe kann man wohl von 1-2x 1000 MBit/s mit ggf. Trunking ausgehen. Da spielt es wohl keine Rolle mehr ob die Platten im RAID5 800 MB/sec oder 500 MB/sec liefern ... Der Flaschenhals ist dort woanders ;)
a) Wir arbeiten seit jahren mit Synology Servern, und hatten bisher nur sehr gute Erfahrungen mit denen, die Performance stimmt mit den Datenblättern überein + die Software ist ausgereift und einfach zu bedienen per WebInterface.
b) Klingt gut
c) Office365 ist ganz gut, man kann es flexibel lizensieren und muss sich nicht selbst um den Mailserver kümmern, hat aber alle Exchange features.
Also ich würde sagen der Plan ist gut
b) Klingt gut
c) Office365 ist ganz gut, man kann es flexibel lizensieren und muss sich nicht selbst um den Mailserver kümmern, hat aber alle Exchange features.
Also ich würde sagen der Plan ist gut
Moin,
gegen ein NAS spricht nix, aber gegen deine Absicht mit dem Cloud-Backup. Im zweifel stell dir auf jeden Fall 2 Syno's o.ä. hin so das du das Backup regelmässig auf das zweite NAS sicherst. Stell dir vor es knallt alles weg und du musst erst mal 50 GByte (oder einige 100 GByte) ausm Netz laden... Wie lange willst du fürs Restore brauchen? Ausserdem brauchst du (m.E.!) min 2 Versionen bei Backups - so könntest du einmal auf das 2te NAS, einmal in die Cloud sichern...
gegen ein NAS spricht nix, aber gegen deine Absicht mit dem Cloud-Backup. Im zweifel stell dir auf jeden Fall 2 Syno's o.ä. hin so das du das Backup regelmässig auf das zweite NAS sicherst. Stell dir vor es knallt alles weg und du musst erst mal 50 GByte (oder einige 100 GByte) ausm Netz laden... Wie lange willst du fürs Restore brauchen? Ausserdem brauchst du (m.E.!) min 2 Versionen bei Backups - so könntest du einmal auf das 2te NAS, einmal in die Cloud sichern...
Guten Morgen,
Frag dich einfach, was dich auf Dauer die Wartung des ganzen kostet. Du hast daneben nicht gesagt, was für ein Segment Ihr bedient. Kommen da in den nächsten Jahren neue Pflichten dazu? Gibt es Bedarf für Datenbankgestützte Dienste? Es muss schliesslich keine Expansion sein, die einem zu einem neuen Server treibt.
Auf die Laufzeit ist ein Exchange Online definitiv mindestens genauso teuer, wie ein on-premise System, man hat aber nicht mehr die unmittelbare Datenhoheit und beschränkt sich in den Möglichkeiten.
Viele Grüße,
Christian
Frag dich einfach, was dich auf Dauer die Wartung des ganzen kostet. Du hast daneben nicht gesagt, was für ein Segment Ihr bedient. Kommen da in den nächsten Jahren neue Pflichten dazu? Gibt es Bedarf für Datenbankgestützte Dienste? Es muss schliesslich keine Expansion sein, die einem zu einem neuen Server treibt.
Auf die Laufzeit ist ein Exchange Online definitiv mindestens genauso teuer, wie ein on-premise System, man hat aber nicht mehr die unmittelbare Datenhoheit und beschränkt sich in den Möglichkeiten.
Viele Grüße,
Christian
Zitat von @a-za-z:
Mitte 2012 haben wir unseren alten Windows-Server durch einen neuen ersetzt: wird von einer externen Firma regelmäßig gewartet & gemonitored. Am häufigsten muckt Exchange
Was heißt das eigentlich genau?Mitte 2012 haben wir unseren alten Windows-Server durch einen neuen ersetzt: wird von einer externen Firma regelmäßig gewartet & gemonitored. Am häufigsten muckt Exchange
Zitat von @a-za-z:
Unser Server hat:
-intel xeon e5-4640
-Windows Server 2012 Standard x64 + VMWare Virtualisierung
-12GB RAM
-Bandsicherung mit LTO4-Bändern
-2x 2TB Speicherplatz insg. 4x SAS-Platten in einem Raid-Verbund (nehme an Hardware-Raid )
Unser Server hat:
-intel xeon e5-4640
-Windows Server 2012 Standard x64 + VMWare Virtualisierung
-12GB RAM
-Bandsicherung mit LTO4-Bändern
-2x 2TB Speicherplatz insg. 4x SAS-Platten in einem Raid-Verbund (nehme an Hardware-Raid )
Dem Server seine Aufgaben sind:
-LTO-Tape-Backup
-DHCP
-Drucker-Spool
-on-premise Exchange 2013
-Fileserver sein
-LTO-Tape-Backup
-DHCP
-Drucker-Spool
-on-premise Exchange 2013
-Fileserver sein
Wenn ihr nur den einen Server habt, wird dieser auch DC sein.
Der hat echt nur 12 GB RAM? Würde ich wohl mal aufrüsten.
Ich betreue viele solcher Umgebungen und habe keine einzige, bei welcher der Exchange-Server die meisten Probleme verursacht. Hängt natürlich auch von der Sichtweise ab.
Für Kunden sind bspw. auch Sonderwünsche an der Exchange-Konfiguration Dinge, die als "Problemfall" aufgeführt werden.
Unsere Ausstattung:
-10 PCs mit Windows 10 Pro
-5x Office 2010
-2 Mobilgeräte (nur für E-Mail)
Ich würde sagen:
Ihr seid klein genug für ein NAS!
Wobei ich mich frage was hiehr eigenlich als "NAS" bezeichnet wird!?
Als ein "NAS" (Network Attached Storage) wird üblicherweise jede Art von Datei basierendem Storage bezeichnet, welcher direkt von den Servern und Workstations des Netwerks angesprochen werden kann.
Hier scheint offenbar das Gerücht vorzuherrschen, das es sich hierbei vorallem um "Low End" Disk Array vom Discounter mit ein paar SATA Platten und irgendeinem properitären Linux OS als Grundlage für ein SAMBA ähnliches Freigabesytem handelt.
Dies mag im "unteren Einsteigerbereich" sicherlich richtig sein.
Sobald man aber mit AKTUELLEN Windows Clients arbeitet, deren SMB/CIFS 3.1.1 Features nutzen möchte (bspw.ODX, AES) und dazu noch die Rechteverwaltung der AD überlässt, sollte das Betriebssystem des NAS mindestens Windows Server 2016 Storage Edition sein, um eine VOLLSTÄNDIGE Kompatibilität zu gewährleisten. Ansonsten macht man sich für die Verwaltung des Storage eine weitere (aber schön bunte ) "Baustelle" auf.
Allerdings ist die Lizenz für dieses OS für den Hersteller, u.a. deshalb weil hier unbegrenzte CAL/CAM enthalten sind, teurer als die Storage Hardware selbst, so das Geräte mit diesem "original OS" nur in einem Preissegment angeboten werden, der erheblich über denen der "SoHo" Lösungen liegt.
(Buffalo, Qnap und HPE bieten so etwas m.W. an)
Dabei frage ich mich allerdings, warum man dann überhaupt eine "dedizierte Appliance" für eine relativ einfache Aufgabe wie einen Fileserver aufsetzt...
Bei nur 10 Usern würde ich eher den Storage des Servers erweitern und die "File-Server Rolle" nutzen!
Wichtig hierbei: einer dieser PCs hat seinerseits wiederum eine CAD-Software drauf, die als Server für die anderen PCs fungiert. Warum das nicht auf dem Windows-Server-2012 läuft? Antwort: weil wir da täglich ran müssen. Das funktioniert auch sehr geschmeidig.
Wichtige Daten haben auf einer Workstation imho nichts zu suchen!
Weder die Sicherheitsfunktionen des Windows OS noch die Hardware sind hierfür ausgelegt.
Zur Vergangenheit:
Mitte 2012 haben wir unseren alten Windows-Server durch einen neuen ersetzt: wird von einer externen Firma regelmäßig gewartet & gemonitored. Am häufigsten muckt Exchange, am zweithäufigsten die Bandsicherung, selten müssen aus Versehen gelöschte Dateien wiederhergestellt werden - was jeden Monat Extra-Wartungsaufwand generiert. Wir landen jeden Monat locker im Schnitt bei 500,-€ "Wartungskosten". Sämtliche Probleme der Benutzer-PCs lösen wir vor Ort selbst - es sei denn, die Ursache liegt im Server...
Mitte 2012 haben wir unseren alten Windows-Server durch einen neuen ersetzt: wird von einer externen Firma regelmäßig gewartet & gemonitored. Am häufigsten muckt Exchange, am zweithäufigsten die Bandsicherung, selten müssen aus Versehen gelöschte Dateien wiederhergestellt werden - was jeden Monat Extra-Wartungsaufwand generiert. Wir landen jeden Monat locker im Schnitt bei 500,-€ "Wartungskosten". Sämtliche Probleme der Benutzer-PCs lösen wir vor Ort selbst - es sei denn, die Ursache liegt im Server...
Okay, jetzt verstehe ich euer Problem: "Schatten IT"!
Ich denke, eurer Problem ist weniger ein NAS, sondern ihr habt, nach Deiner Schilderung, den falschen IT-Partner!
Bevor ihr hier keinen qualifizierten Partner findet, der die Probleme nachhaltig löst, würde ich sämtliche Investitionen in "Bugfixes, Workarrounds und Piggybacks" unterlassen welche die verfahrene Situation nur noch "verschlimmbessern".
Unser Server hat:
-intel xeon e5-4640
-Windows Server 2012 Standard x64 + VMWare Virtualisierung
-12GB RAM
-Bandsicherung mit LTO4-Bändern
-2x 2TB Speicherplatz insg. 4x SAS-Platten in einem Raid-Verbund (nehme an Hardware-Raid )
Dem Server seine Aufgaben sind:
-LTO-Tape-Backup
-DHCP
-Drucker-Spool
-on-premise Exchange 2013
-Fileserver sein
(-Zugriffsrechte: Geschäftsführung darf bestimmte Freigaben sehen, die wir nicht sehen dürfen)
(-Volume Shadow Copy Service war ein paar Mal sehr praktisch zwecks Wiederherstellung eines alten Standes)
-intel xeon e5-4640
-Windows Server 2012 Standard x64 + VMWare Virtualisierung
-12GB RAM
-Bandsicherung mit LTO4-Bändern
-2x 2TB Speicherplatz insg. 4x SAS-Platten in einem Raid-Verbund (nehme an Hardware-Raid )
Dem Server seine Aufgaben sind:
-LTO-Tape-Backup
-DHCP
-Drucker-Spool
-on-premise Exchange 2013
-Fileserver sein
(-Zugriffsrechte: Geschäftsführung darf bestimmte Freigaben sehen, die wir nicht sehen dürfen)
(-Volume Shadow Copy Service war ein paar Mal sehr praktisch zwecks Wiederherstellung eines alten Standes)
Und das ALLES auf einem einzigen veralteten und zu kleinen Server?
Fehler gefunden!
Grund für den Thread:
1. Die Hardware der LTO4-Bandsicherung war kürzlich defekt und es stand im Raum, eine neue anzuschaffen. Da wären wir gerne bei 2000,-€ gelandet - konnten es aber reparieren. Das Thema wird aber früher oder später wiederkommen. Ich weiß, dass LTO-Band-Backup seine Daseinsberechtigung hat - aber ich vermute, für uns wäre ein versioniertes, verschlüsseltes Cloud-Backup für die tägliche Backup-Routine auch realistisch vertretbar.
2. Außerdem stoßen wir immer wieder an Platzprobleme. (SAS-Platten würden auch wieder Geld kosten) (D.h.: alleine schon um vom Server weg "auszulagern" ist ein neues NAS im Gespräch...)
Seitdem spiele ich mit dem Gedanken:
a) z.B. ein DS1517+ anzuschaffen (Raid 6)
b) Backup davon auf einen deutschen online-Speicher + monatlich manuelles komplettbackup auf verschiedene USB-HDD
c) Umstieg auf ExchangeOnline (und/oder auf Office365)
Grundsätzlich: wir können damit leben, dass unsere Daten auf einem Server in Deutschland außer Haus gelagert sind.
Was haltet ihr davon?
1. Die Hardware der LTO4-Bandsicherung war kürzlich defekt und es stand im Raum, eine neue anzuschaffen. Da wären wir gerne bei 2000,-€ gelandet - konnten es aber reparieren. Das Thema wird aber früher oder später wiederkommen. Ich weiß, dass LTO-Band-Backup seine Daseinsberechtigung hat - aber ich vermute, für uns wäre ein versioniertes, verschlüsseltes Cloud-Backup für die tägliche Backup-Routine auch realistisch vertretbar.
2. Außerdem stoßen wir immer wieder an Platzprobleme. (SAS-Platten würden auch wieder Geld kosten) (D.h.: alleine schon um vom Server weg "auszulagern" ist ein neues NAS im Gespräch...)
Seitdem spiele ich mit dem Gedanken:
a) z.B. ein DS1517+ anzuschaffen (Raid 6)
b) Backup davon auf einen deutschen online-Speicher + monatlich manuelles komplettbackup auf verschiedene USB-HDD
c) Umstieg auf ExchangeOnline (und/oder auf Office365)
Grundsätzlich: wir können damit leben, dass unsere Daten auf einem Server in Deutschland außer Haus gelagert sind.
Was haltet ihr davon?
Nicht viel...
Ihr "doktort an den Symptomen" herum.
Behebt zuerst die Ursachen des Problems!
Für mich:
1. Zu geringe Investitionen in einen der Hauptproduktionsfaktoren (IT)
2. Hierdurch resultierend: Zu kleine und veraltete Hardware
3. Daraus folgend: "Problematischer" Service durch überfordertes Systemhaus.
Zum Backup:
"Online" oder "Cloud" Backup ist in fast allen Fällen (speziell unterhalb größerer "Enterprise Lösungen") als "dritter Standort" zu verstehen. ("3-2-1 Backup Rule")
Denn nicht nur das Hochladen der Backups, sondern auch das Widerherstellen kompletter Server oder VM dauert zumeist viel zu lang.
Daher ist der Restore aus der "Cloud" derzeit eher etwa für "Archivrücksicherungen".
Ich würde hier auf eine redundante synchrone 10Gbit/s Fibre Internetanbindung warten, bevor ich das Cloud Backup als Hauptsicherung plane.
@Dr.EVIL,
vielleicht liegen die Probleme - neben der zu veralteten und langsamen IT auch einfach am eigenen rumspielen. Da hilft auch der beste Partner nichts...
vielleicht liegen die Probleme - neben der zu veralteten und langsamen IT auch einfach am eigenen rumspielen. Da hilft auch der beste Partner nichts...
Und das ALLES auf einem einzigen veralteten und zu kleinen Server?
Ähm also es ist zwar nicht angegeben welche Version der E5-4640 verbaut ist, aber selbst der v1 ist ein 8 Kerner ... Für die paar Leute ist das mehr als genügend Leistung ... RAM dürfte tatsächlich etwas mehr sein ;)
Warum nicht einfach das Teil mit RAM und HDDs aufrüsten, als AD+Fileserver neu aufsetzten, Exchange auslagern und glücklich sein.
Du hast recht.
Der E5-4640 ist natürlich ein Quadprozessor mit 8 Kernen!
Aber zumindest für diesen Prozessor der 10.000,-€ (pro Stück!) Klasse eine äusserst merkwürdige Ausstattung und Arbeitsumgebung.
Auf solchen CPUs betreiben andere SAP HANA mit mehreren Terrabyte RAM...
Ich bin mir beinahe sicher, das mit der beschriebenen Hardwareausstattung etwas nicht stimmt...
Der E5-4640 ist natürlich ein Quadprozessor mit 8 Kernen!
Aber zumindest für diesen Prozessor der 10.000,-€ (pro Stück!) Klasse eine äusserst merkwürdige Ausstattung und Arbeitsumgebung.
Auf solchen CPUs betreiben andere SAP HANA mit mehreren Terrabyte RAM...
Ich bin mir beinahe sicher, das mit der beschriebenen Hardwareausstattung etwas nicht stimmt...