Netzwerk-Boot?
Nachdem unser Workstation-Netz langsam, aber sicher größer wird, gelange ich mehr und mehr an den Punkt, an dem die händische Pflege der Software auf den Arbeitsplätzen eine äußerst zeitraubende und arbeitsintensive Übung wird - die ich mir gern vom Hals schaffen würde. In der Unix-Welt, in der ich mich eigentlich immer noch eher zu Hause fühle, würde ich dieses Problem angehen entweder über
(a) ein zentral installiertes Repository von Software, welches auf allen Maschinen (/usr/ ?) via NFS gemountet wird und dann eben da ist, oder
(b) gleich über "dumme" Maschinen, die per PXE-Boot oder vergleichbarer Lösung gestartet werden und sämtliche relevanten File-Systeme via Netzwerk mounten.
Frage: Wie kann ich so etwas sinnvoll in der Windows-Welt nachbilden? Welche Lösungen nutzt Ihr für derartige Dinge? Läßt sich so etwas im Zusammenspiel von Windows XP und Windows 2003 Server mit Bordmitteln realisieren, oder werden wir dort Geld für Software in die Hand nehmen müssen?
Danke und bye,
Kris
(a) ein zentral installiertes Repository von Software, welches auf allen Maschinen (/usr/ ?) via NFS gemountet wird und dann eben da ist, oder
(b) gleich über "dumme" Maschinen, die per PXE-Boot oder vergleichbarer Lösung gestartet werden und sämtliche relevanten File-Systeme via Netzwerk mounten.
Frage: Wie kann ich so etwas sinnvoll in der Windows-Welt nachbilden? Welche Lösungen nutzt Ihr für derartige Dinge? Läßt sich so etwas im Zusammenspiel von Windows XP und Windows 2003 Server mit Bordmitteln realisieren, oder werden wir dort Geld für Software in die Hand nehmen müssen?
Danke und bye,
Kris
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7 Kommentare
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Moin,
die elegantiste aller Lösungen für dieses Problem ist natürlich eine Terminalserver/Citrix-Lösung. Allerdings auch die teuerste...
Mit dem PXE-Boot ist das unter Windows natürlich so eine Sache, denn die wenigsten Windowsapps kommen damit klar, auf einem Netzwerk-LW installiert zu werden. Da kannste dann immer nur beim Booten ein angepasstes Image auf die Kisten ziehen. Da werden sich die Anwender aber bedanken, wenn Sie Morgens immer 20 - 30 Min fürs Booten brauchen. Außerdem brauchst Du dann ein fettes LAN, damit das nicht jeden Morgen zusammenbricht....
Ralf
die elegantiste aller Lösungen für dieses Problem ist natürlich eine Terminalserver/Citrix-Lösung. Allerdings auch die teuerste...
Mit dem PXE-Boot ist das unter Windows natürlich so eine Sache, denn die wenigsten Windowsapps kommen damit klar, auf einem Netzwerk-LW installiert zu werden. Da kannste dann immer nur beim Booten ein angepasstes Image auf die Kisten ziehen. Da werden sich die Anwender aber bedanken, wenn Sie Morgens immer 20 - 30 Min fürs Booten brauchen. Außerdem brauchst Du dann ein fettes LAN, damit das nicht jeden Morgen zusammenbricht....
Ralf
Eigentlich liegt es nicht an Windows, dass man das nicht kann, sondern an den Applikationen. Das ist uebrigens bei Unix aehnlich, nur ist es viel schwieriger unter Unix die Applikationen so zu schreiben, dass man sie nicht via Netzwerk mounten kann. Alle Microsoft-Windows-Logo Applikationen, sollte man auf einem Netzwerklaufwerk installieren koennen, das man dann verbinden kann. Leider traegt die wenigste Software das Logo, da sich die meisten Programmierer nicht an die Vorgaben von Microsoft halten. Dazu kommt noch, dass viele Firmen auch aus Lizenzgründen das garnihct will, dass man ihre Software so einfach auf vielen Systemen benutzen kann. Bei Unix arbeitet man viel mit freier Software, da sind Lizenzen unwichtig.
http://www.microsoft.com/winlogo/default.mspx
Fazit: Es gibt Software die man wie von Unix her zentral installieren kann. Das muss man aber von Fall zu Fall testen.
Wir koennten jetzt diskutieren woran das liegt, aber wenn man sich ein wenig in Windows auskennt, wird das schnell klar.
Die einzige Moeglichkeit, die ich kenne die Windows-Installationen incl. Applikationen zu automatisieren ist die unattended Installation
http://unattended.sf.net
http://ani.sf.net
http://www.microsoft.com/winlogo/default.mspx
Fazit: Es gibt Software die man wie von Unix her zentral installieren kann. Das muss man aber von Fall zu Fall testen.
Wir koennten jetzt diskutieren woran das liegt, aber wenn man sich ein wenig in Windows auskennt, wird das schnell klar.
Die einzige Moeglichkeit, die ich kenne die Windows-Installationen incl. Applikationen zu automatisieren ist die unattended Installation
http://unattended.sf.net
http://ani.sf.net
Da habe ich eine einzigartige Lösung !
Windows Server 2003 bietet in den Group Policies
die Funktion Software Installation an. Die Software wird dann
praktisch über eine Policy an die berechtigten User oder Computer
verteilt. Das ganze geschieht während der Anmeldung.
Das ist echt ein super Feature von 2003, dass ohne weitere Kosten
aktiviert werden kann. Auch das nachträgliche Installieren von Updates
lässt sich ohne weiteres automatisieren ! Einfach das Paket angeben und
der Rest geschieht wie von Geisterhand :D
Hier ist ein kleines HowTo:
http://www.windowsnetworking.com/articles_tutorials/Group-Policy-Deploy ...
Noch Fragen ?
Viele Grüße
P5ych0
Windows Server 2003 bietet in den Group Policies
die Funktion Software Installation an. Die Software wird dann
praktisch über eine Policy an die berechtigten User oder Computer
verteilt. Das ganze geschieht während der Anmeldung.
Das ist echt ein super Feature von 2003, dass ohne weitere Kosten
aktiviert werden kann. Auch das nachträgliche Installieren von Updates
lässt sich ohne weiteres automatisieren ! Einfach das Paket angeben und
der Rest geschieht wie von Geisterhand :D
Hier ist ein kleines HowTo:
http://www.windowsnetworking.com/articles_tutorials/Group-Policy-Deploy ...
Noch Fragen ?
Viele Grüße
P5ych0
Wer wandelt die Software Pakete in MSI Pakete um?
Ansonsten ist das ein wirklich cooles Feature. Ich habe das mal mit Office getestet. Man kann die Office installation in die User GPO reintun, dann installierts beim Einloggen der User das Office und beim Ausloggen wird das dann sogar wieder deinstalliert, so dass es nur den Useren zur Verfuegung steht die von der GPO betroffen sind.
Zugegeben, das Ein- und Ausloggen dauert dann etwas laenger
Ansonsten ist das ein wirklich cooles Feature. Ich habe das mal mit Office getestet. Man kann die Office installation in die User GPO reintun, dann installierts beim Einloggen der User das Office und beim Ausloggen wird das dann sogar wieder deinstalliert, so dass es nur den Useren zur Verfuegung steht die von der GPO betroffen sind.
Zugegeben, das Ein- und Ausloggen dauert dann etwas laenger
Naja...n bissel Arbeit muss man schon reinstecken !
Entweder man lässt es von einem Dienstleister repacketieren
oder man macht es selbst mit dem Wise Package Studio (kostet)
oder mit WinInstall LE (gibt es als Freeware).
Anderenfalls kann man beispielsweise das ORK (MS Office Resource Kit)
zum Erstellen eines MST Files benutzen, um die Einstellungen für
das Office während der Installation mit zu geben.
Die Software wird aber erst nach dem ausloggen deinstalliert, wenn die
Berechtigung dafür weggenommen wurde.
Grüße
P5ych0
Repackaging :D
Entweder man lässt es von einem Dienstleister repacketieren
oder man macht es selbst mit dem Wise Package Studio (kostet)
oder mit WinInstall LE (gibt es als Freeware).
Anderenfalls kann man beispielsweise das ORK (MS Office Resource Kit)
zum Erstellen eines MST Files benutzen, um die Einstellungen für
das Office während der Installation mit zu geben.
Die Software wird aber erst nach dem ausloggen deinstalliert, wenn die
Berechtigung dafür weggenommen wurde.
Grüße
P5ych0
Repackaging :D