Netzwerk wird langsam bis zum Stillstand
Hallo!
Kleine Einleitung :
Wir betreiben ein Workgroup Netzwerk mit ca. 100 Clients. Ok, die Meisten werden jetzt die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und sich fragen was das soll. Da sollte man doch besser auf eine Domänennetzwerk setzen. Stimmt, aber das hat verschiedene interne Gründe. Davon abgesehen läuft ja auch alles wunderbar. Der Wartungs- und Administrationsaufwand ist gering.
Folgendes Problem habe ich :
Ein Windows 2000 Server soll durch neue Hardware ersetzt werden. Dieser dient als File und Datenbankserver. Dieses funktioniert, da der Datenbankserver recht resourcenschonend ist (Advantage Database Server). Auf der alten Hardware läuft alles und die Auslastung ist auch nichts besonderes. Die Hardware ist jetzt aber schon etwas in die Jahre gekommen und soll ersetzt werden.
Der neue Server ist ein Dual-Quadcore Xeon mit einem Intel Board. Das Systemlaufwerk ist ein SATA Raid 1 (Megaraid) und die Daten liegen auf einem SCSI Raid 5 System mit ICP Controller. Die Software und Konfiguration entspricht dem alten Server, bis auf die Treiber für die neue Hardware natürlich.
Das Netzwerk ist Fast Ethernet mit mehreren Cisco Caralyst 2950 Switches. Die Clients sind hauptsächlich W2k Rechner und einige wenige XP Rechner.
Wenn ich jetzt den neuen Server ans Netz hänge, läuft der einige Zeit völlig problemlos. Dann merkt man die ersten Geschwindigkeitsaussetzer in der Datenbankapplikation und beim browsen von gemappten Laufwerken. Das schaukelt sich innerhalb von ca. 30 Minuten bis zum kompletten Netzwerkstillstand hoch. Vorher kann der Server aber auch drei Stunden einwandfrei funktionieren. Auf dem Server selbst brauchen Programme dann auch ewig bis sie starten. Die CPU-Last dümpelt so bei 3 - 5% rum. Das Ereignisprotokoll gibt auch nichts her, genauso wenig wie die Logs der Cisco-Switches. Da ist alles im grünen Bereich. Das Phänomen tritt übrigens offensichtlich nur dann auf, wenn die Mitarbeiter auf dem Server arbeiten. Wenn ich den Server am Wochenende tausche und das Gerät mit Arbeit belaste, stört der sich überhaupt nicht dran und funktioniert problemlos.
Es mag sein das es nur ein simpler Konfigurationsfehler ist, aber leider gehen mir die Ideen aus.
Wäre dankbar wenn jemand noch einen Tip hätte, worauf man sich mal stürzen könnte.
Habe mich auch schon stundenlang durch alle möglichen Foren gearbeitet. Die Erkenntnis war die, dass die meisten dieser Fälle als ungelöste Beiträge ihr Dasein fristen.
Mir würde es ja schon reichen, wenn ich den Fehler im nicht-produktiv Betrieb reproduzieren könnte. Dann hätte der Server schon verloren. Leider gelingt mir das nicht. Und den gesamten Betrieb als Versuchkannichen einzuspannen stößt irgendwann auf Unverständnis.
Kleine Einleitung :
Wir betreiben ein Workgroup Netzwerk mit ca. 100 Clients. Ok, die Meisten werden jetzt die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und sich fragen was das soll. Da sollte man doch besser auf eine Domänennetzwerk setzen. Stimmt, aber das hat verschiedene interne Gründe. Davon abgesehen läuft ja auch alles wunderbar. Der Wartungs- und Administrationsaufwand ist gering.
Folgendes Problem habe ich :
Ein Windows 2000 Server soll durch neue Hardware ersetzt werden. Dieser dient als File und Datenbankserver. Dieses funktioniert, da der Datenbankserver recht resourcenschonend ist (Advantage Database Server). Auf der alten Hardware läuft alles und die Auslastung ist auch nichts besonderes. Die Hardware ist jetzt aber schon etwas in die Jahre gekommen und soll ersetzt werden.
Der neue Server ist ein Dual-Quadcore Xeon mit einem Intel Board. Das Systemlaufwerk ist ein SATA Raid 1 (Megaraid) und die Daten liegen auf einem SCSI Raid 5 System mit ICP Controller. Die Software und Konfiguration entspricht dem alten Server, bis auf die Treiber für die neue Hardware natürlich.
Das Netzwerk ist Fast Ethernet mit mehreren Cisco Caralyst 2950 Switches. Die Clients sind hauptsächlich W2k Rechner und einige wenige XP Rechner.
Wenn ich jetzt den neuen Server ans Netz hänge, läuft der einige Zeit völlig problemlos. Dann merkt man die ersten Geschwindigkeitsaussetzer in der Datenbankapplikation und beim browsen von gemappten Laufwerken. Das schaukelt sich innerhalb von ca. 30 Minuten bis zum kompletten Netzwerkstillstand hoch. Vorher kann der Server aber auch drei Stunden einwandfrei funktionieren. Auf dem Server selbst brauchen Programme dann auch ewig bis sie starten. Die CPU-Last dümpelt so bei 3 - 5% rum. Das Ereignisprotokoll gibt auch nichts her, genauso wenig wie die Logs der Cisco-Switches. Da ist alles im grünen Bereich. Das Phänomen tritt übrigens offensichtlich nur dann auf, wenn die Mitarbeiter auf dem Server arbeiten. Wenn ich den Server am Wochenende tausche und das Gerät mit Arbeit belaste, stört der sich überhaupt nicht dran und funktioniert problemlos.
Es mag sein das es nur ein simpler Konfigurationsfehler ist, aber leider gehen mir die Ideen aus.
Wäre dankbar wenn jemand noch einen Tip hätte, worauf man sich mal stürzen könnte.
Habe mich auch schon stundenlang durch alle möglichen Foren gearbeitet. Die Erkenntnis war die, dass die meisten dieser Fälle als ungelöste Beiträge ihr Dasein fristen.
Mir würde es ja schon reichen, wenn ich den Fehler im nicht-produktiv Betrieb reproduzieren könnte. Dann hätte der Server schon verloren. Leider gelingt mir das nicht. Und den gesamten Betrieb als Versuchkannichen einzuspannen stößt irgendwann auf Unverständnis.
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6 Kommentare
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Hi killer101,
hört sich so an als würde der Ramspeicher voll laufen so dass das System dann anfängt auf die Festplatte auszulagern.Hasst du die Auslagerungsdatei (pagefile) in irgend einer Form angepasst? Die Datenbank kenne ich jetzt nicht aber vielleicht hasst du da den Möglichkeit Ramspeicher zuzuweisen.
Oder evtl. ein Virenscanner im Einsatz (Clientseitig-Serverseitig) der dir die Performance frisst?
mfg,
Antos
hört sich so an als würde der Ramspeicher voll laufen so dass das System dann anfängt auf die Festplatte auszulagern.Hasst du die Auslagerungsdatei (pagefile) in irgend einer Form angepasst? Die Datenbank kenne ich jetzt nicht aber vielleicht hasst du da den Möglichkeit Ramspeicher zuzuweisen.
Oder evtl. ein Virenscanner im Einsatz (Clientseitig-Serverseitig) der dir die Performance frisst?
mfg,
Antos

Ich hab' da auch noch etwas Senf zum dazugeben,
hallo auch!
Der Beschreibung und dem Ablauf zufolge würde ich darauf tippen, dass die verfügbaren TCP-Verbindungen knapp und überschritten werden, wobei das allerdings normalerweise in der Ereignisanzeige zu lesen sein sollte.
Was für eine Ausgabe bekommst Du, wenn Du kurz vor dem Exitus in der Kommandozeile mal nach netstat (Optionen nach Wunsch) fragst? Ich hatte bei einer Verwaltungssoftware für ThinClients mal ein vergleichbares Problem, da war es die SQL-Datenbank selbst, die Verbindugen gesammelt hat bis zum geht-nicht-mehr. Lösung war eine neue Programmversion. Lass es an der Zusammenstellung oder Installationsreihenfolge von Patches liegen...
Bonkers
hallo auch!
Der Beschreibung und dem Ablauf zufolge würde ich darauf tippen, dass die verfügbaren TCP-Verbindungen knapp und überschritten werden, wobei das allerdings normalerweise in der Ereignisanzeige zu lesen sein sollte.
Was für eine Ausgabe bekommst Du, wenn Du kurz vor dem Exitus in der Kommandozeile mal nach netstat (Optionen nach Wunsch) fragst? Ich hatte bei einer Verwaltungssoftware für ThinClients mal ein vergleichbares Problem, da war es die SQL-Datenbank selbst, die Verbindugen gesammelt hat bis zum geht-nicht-mehr. Lösung war eine neue Programmversion. Lass es an der Zusammenstellung oder Installationsreihenfolge von Patches liegen...
Bonkers