ct-legend
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Netzwerkkabel Überlänge

Hallo liebe Administratoren,

Ich habe eine Frage bezüglich Netzwerkkabel. Die Spezifikation gibt ja vor, dass eine Maximale Länge von 100m erlaubt ist. Ich bräuchte jetzt aber ein Kabel das 130m lang ist. Am Ende befindet sich nur eine HD Kamera. Meine Frage ist nun ob das mit einem Cat6 Kabel noch zumutbar ist oder ob die Dämpfung auf dieser Länge schon zu hoch ist. Hat jemand von euch schon Erfahrungen mit überlangen Netzwerkkabel gemacht?

Vielen Dank schonmal,
CT

Content-ID: 254347

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Ausgedruckt am: 16.11.2024 um 16:11 Uhr

brammer
brammer 10.11.2014 um 12:19:58 Uhr
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Hallo,

ein unverbindliches: Es könnte funktionieren...

Wir haben schon bei 100 m Kommunikationen gehabt die eher die Performance einer Brieftaube hatten...
Wenn irgendwie möglich nimm eine LWL... ist noch soviel teurer, du sparst dir aber jede Menge Stress und Probleme...

brammer
Chonta
Chonta 10.11.2014 um 12:31:22 Uhr
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Hallo,

die 100m sind auch bezogen auf die Gesamtlänge, also mit den Patchkabeln vpm Patchfeld zum Switch.
Selbst wenn es "funktioniert" die Volle bandbreite wird nicht möglich sein und stabiel wird das ganze auch nicht unbedingt.

Gruß

Chonta
RDecker
RDecker 10.11.2014 um 12:32:16 Uhr
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Hi,

bei dieser Entfernung würde ich auch eher zu einer 2draht Lösung von Devolo raten. Haben wir schon mehrfach erfolgreich verbaut

Roy
Lochkartenstanzer
Lösung Lochkartenstanzer 10.11.2014, aktualisiert am 30.01.2015 um 08:27:01 Uhr
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Ausprobieren.

Das ist von so vielen Faktoren abhängig, daß man da nur sagen kann: Du mußt mit Problemen rechnen.

Eine Möglichkeit wäre einen Switch mitten reinzuhängen, der über PoE versorgt wird, so daß man kein extra Kabel ziehen muß.

Oder man nimmt einfach die Zweidrahtmodems/Medienwandler, die es von diversen Anbietern gibt.

lks

PS: Selbst die 100m maximale Länge nach Standard sind manchmal ein Glücksspiel, wenn unglückliche Umstände zusammentreffen.

edit: Typo
langsoft
langsoft 10.11.2014 aktualisiert um 12:53:44 Uhr
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PS. Selbst die 100m maximale Länge nach Standard sind manchmal ein Glücksspiel, wenn unglückliche Umstände
zusammentreffen.

Da kann ich Dir nur recht geben. Beim erstellen eine Netztwerkverkabelung-Protokolls bekommt man mit eine zertifizierten Messgerät (z.B. Fluke) bei mehr als 80 Meter ein Fehlerbericht. Auch wenn es funktioniert ist es nicht mehr im Zertifizierungs-Bereich.
CT-Legend
CT-Legend 10.11.2014 um 13:26:52 Uhr
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Die 100m gelten nur pro Kabel? Wäre also "Switch - 65m Kabel - Switch - 65m Kabel - Endgerät" möglich? Verstärkt ein Switch das Signal ausreichend? So dass man quasi wieder bei 0 anfangen kann zu zählen? Ist das mit jedem Switch möglich oder muss ich auf eine bestimmte Spezifikation achten?
102534
102534 10.11.2014 um 13:31:18 Uhr
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Hallo,

ja das ist korrekt...

Gruß

win-dozer
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 10.11.2014, aktualisiert am 30.01.2015 um 08:25:50 Uhr
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Zitat von @CT-Legend:

Die 100m gelten nur pro Kabel? Wäre also "Switch - 65m Kabel - Switch - 65m Kabel - Endgerät" möglich?

Habe ich doch oben geschrieben. Wenn Du den per PoE versorgst, muß da nicht mal eine steckdose zwishendrin sein.

Verstärkt ein Switch das Signal ausreichend?

Die Zeiten, in denen man mti "Verstärkern" (alias Repeater) bei Ethernet gearbeitet hat, sind schon lage vorbei.

So dass man quasi wieder bei 0 anfangen kann zu zählen? Ist das mit jedem
Switch möglich oder muss ich auf eine bestimmte Spezifikation achten?

Prinzipiell funktioniert das mit jedem Switch. Allerdings sollte man nicht unbedingt die Baumarkt-Exemplare für 7,95€ vom Blödmarkt nehmen.

lks
brammer
brammer 10.11.2014 um 14:48:25 Uhr
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Hallo,

im Prinzip sollte das jeder Switch können, bei den Baumarkt Switchen wäre ich mir nur nicht sicher...
Bei Vorsorgung mit PoE sollte es auch kein elektrisches Problem geben... und solange du nicht mehr als 7 Switche kaskadierst wird das auch Funktionieren.
Bei150 m hätte ich nur Bedenken mit dem Potential ausgleich ziwschen den beiden Systemen, oder wird dieKamera auch per PoE angesteuert?
Aber, vielleicht kannst du die Umgebung mal in bisschen beschreiben...

brammer
receiverbox
receiverbox 12.11.2014, aktualisiert am 29.12.2014 um 16:41:56 Uhr
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Prinzipiell ist bei Netzwerkgeräte schon auch mal Vorsicht angeraten.
Die Netzwerkschnittstelle muss schon sehr sorgfältig elektrisch designed sein, damit du die 100m auch praktisch erreichst.
Ich hatte schon Geräte bei denen war be 80m schon Schicht im Schacht. Dort hatte meistens einfach ein billiger Switch (der die 80m noch schaffte) gereicht.

Prinzipiell kannst du ja mal versuchen die 130 m im ganzen zu testen (geht auch auf der Rolle) und den Switch auf 10 MBit runterzudrosseln. Dass hatte ich auch schon mal gemacht. Mit 10 MBit kannst Du eine solche Distanz sicherlich besser überbrücken als mit 1 GB. Für eine HD Kamera reicht das solange du keine 25 frames pro Sekunde willst. Überwachungskameras zeichnen in der Regel kaum mehr als 2 frames pro Sekunde auf. Das schafft eine 10 MBit-Leitung locker - auch bei HD.
Wingman991
Wingman991 25.12.2014 um 14:55:32 Uhr
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Also, Moment.
Das mit den 2fps stimmt nicht!!!
Ordentliche Kameras haben sehrwohl mehr als 2fps! Die meisten ordentlichen Hersteller haben min. 20fps bei 2MP, bei 5MP haben die meisten so 12,5fps.
Drossle auf keinen Fall.
Zeichnet die Kamera auf oder der Server? h.264 oder MJPEG?
MJPEG bei FullHD da entsteht mehr als 10MBit....

Man, wenn ich so was lese...
receiverbox
receiverbox 29.12.2014 aktualisiert um 16:46:18 Uhr
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@Wingman991:

Natürlich schaffen heutige Kameras problemlos 25 fps. Ich spreche aber von der AUFZEICHNUNG für Videoüberwachung-Zwecke. Hier werden nur wenige Frames tatsächlich (übertragen und) gespeichert: um Speicherplatz zu sparen. Außerdem hättest du von 25 fps bei einer Aufzeichnung soweiso kaum einen Vorteil.

Wenn das reicht, stellt sich die Frage, für was ich eine Gigabit-Leitung überhaupt brauche um dann in der Sekunde knapp einen MB zu übertragen.
Wingman991
Wingman991 30.12.2014 um 14:24:20 Uhr
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@jakatal

Ich möchte jetzt nicht zu viel Zeit in meine Antwort investieren. Aber aufgezeichnet solle schon mit min. 10fps werden. Sonst kommt kein flüssiger Stream zu Stande.
Meine Projekte, und es sind sehr viele, werden mit dem Maximum was die Kamera hergibt realisiert. Plattenplatz kostet im Gegensatz zu den Kameras und dem Server prozentual wenig. (h264)

Mehr muss ich nicht sagen!
receiverbox
receiverbox 30.01.2015 um 00:40:10 Uhr
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Wie gesagt, Aufzeichnung von 2 fps z. B. kein Problem. Wenn das Problem von "CT-Legend" einen "flüssigen Stream" braucht, ist eben Glasfaser eine besser Wahl.

Mich würde aber interessieren welche Lösunge du für H264-Überwachung verwendest. Hierzu ist mir leider noch keine praxistaugliche Lösung die vor allem für das nachträgliche schnelle Monitoren geeignet ist untergekommen.
Wingman991
Wingman991 30.01.2015 um 17:26:57 Uhr
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Also jede jetzt verfügbare, ordentliche Videoüberwachungslösung zeichnet platzsparend in h264 auf.
Ich will hier keine Werbung machen.
Aber die aufgezeichneten Streams sollten bei anständiger Berechnung und entsprechenden Einstellungen flüssig wiedergegeben werden. Dieser Stream sollte dann auch für eine Übergabe an eine entsprechende auswertende Stelle (Polizei, Wachdienst, Detektei) ausreichende Qualität haben, um Täter zu identifizieren.
Was dazu notwendig ist (erkennen, identfizieren usw.) kann man in einzelnen nachlesen.

Das ist, wenn es ordentlich gebaut ist, gängige Praxis und keine Ausnahme.
receiverbox
receiverbox 04.02.2015 aktualisiert um 23:58:50 Uhr
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Es ist korrekt, dass viele mit h264 aufzeichen können, der eignetliche Frage ist aber "praxsgaugliche Lösung .... schnelle Monitoren". H264 eignet sich wenig um 8x und 16x flüssig vorzuspulen. Für welche Lösung würdest du den Werbung machen (einfach PM schreiben, dann bekommst keiner mit).

Ich gehöre nicht zu denen die den Videostream 1:1 anschauen wollen sondern eben mal schnell drüber schaun um auf einzelne wichtige Stellen einsteigen zu können.