paradoxone
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Neuer Server für kleines Unternehmen

Hi,

erstmal ein Hallo in die Runde face-smile Freut mich hier ein neues Mitglied zu sein!

Es geht um folgendes: In einem kleinen Familienunternehmen, in dem ich in anderer Position angestellt bin, verwalte soweit mir möglich alles, was im IT Bereich anfällt. Das Unternehmen hat momentan einen ziemlich alten Server (Soft & Hardware, Windows Server 2003 ist installiert), der mir zunehmend Schwierigkeiten bereitet. Vor allem unser meist genutztes Programm, Lexware financial office pro, ist absolut nicht mehr kompatibel.

Deshalb habe ich mit dem Chef vereinbart, dass wir das System komplett erneuern. Da die Budgetgrenzen recht eng sind, hab ich mich breitschlagen lassen, das neue System komplett aufzusetzen. Wir haben den Kompromiss getroffen, den Server auf einer komplett frischen Umgebung aufzubauen, sodass ich quasi nur die Datensätze importieren muss, und keine Schwierigkeiten mit veralteter Software bekomme.

Nun suche ich bei euch nach einer Empfehlung für die Hardware, sowie auch Tipps was erfahrungsgemäß oft schief geht.

Der Server wir wie folgt genutzt:

Es gibt derzeit vier aktive Clients, von denen aber maximal drei parallel genutzt werden. Die Clients nutzen durchweg Windows 7 pro als OS. Installiert soll werden:

Lexware financial office (auf den Server soll die aktuellste Retail Version)
David zehn (auch hier aktuellste Pro Version)
Druckserver

Für alles Weitere ist der Server eher eine Art NAS. Auf der Platte gibts mehrere Unterverzeichnisse, für das dann eben die speziellen Zugriffsrechte für jeden Nutzer eingerichtet sind. Darüber hinaus gibts es noch einen Fernzugang der mit Fritz! realisiert ist, der Client greift dann aber wiederum per Remotezugriff auf die Windows User zu.

Alle Programme laufen auf den jeweiligen Clients, der Server muss keine Programme für die Clients ausführen. Sogar der alte Server "langweilt" sich bei der momentanen Auslastung, weshalb ich keine Leistungswunder vom neuen Server erwarte.

Ansonsten ist Backup noch so eine Thematik. Gewünscht ist RAID1, und darüber hinaus ein tägliches Backup auf eine externe Platte. Bisher wurde das so gelöst, dass ich jeden Tag manuell vom Server das Backup auf eine Platte fahre. Das wäre natürlich automatisiert (und vor allem ausfallsicherer) nice to have.


Ich hoffe, soweit alle nötige Information bereitgestellt zu haben. Hauptaugenmerk bei dem Projekt liegt auf dem Budget, ohne dabei das Risiko eines Datenverlusts unter dem momentanen Standard einzugehen. Der Server hat einen eigenen Serverraum, insofern ist Lautstärke eher untergeordnet. Die HP ProLiant Server sind mir ins Auge gefallen, aber mir fehlt absolut die Grundlage, um einzuschätzen was über/unterdimensioniert ist.

Würde mich sehr über eure Hilfe freuen und verbleibe auf Weiteres.
Vielen lieben Dank!

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Ausgedruckt am: 22.11.2024 um 20:11 Uhr

chgorges
chgorges 03.01.2018 aktualisiert um 15:58:33 Uhr
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https://www.wortmann.de/de-de/product/aa_terra_server/1100968/terra-serv ...

Daran hätte ich jetzt spontan gedacht.
Server mit 2x1TB, 16GB Ram, Hardware-RAID-Controller, Server 2016 Essentials vorinstalliert.
Dazu (wenn keine NAS als Backup-Medium) zwei externe Festplatten für die Backups und das dann entweder über die eingebaute Serversicherung, das kostenlose Veeam Agent Backup oder sich eine Acronis/Veritas-Backuplizenz kaufen und via Drive Rotation die Brandschutz-Backup-Thematik lösen.
Garantie auf 60 Monate 24 Std. VorOrt kann ich noch empfehlen kostet knapp 260€ mehr.
Dr.EVIL
Dr.EVIL 03.01.2018 aktualisiert um 16:34:00 Uhr
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Bevor du anfängst aufs geradewohl heraus mit irgendwelchen Servern herumzubasteln:
Tu Dir selbst und deiner Firma den Gefallen und überlasse solche Fragen nicht irgendeinem Forum im Internet, (Dort lobt zumeist "jede Mutter ihre Butter" face-wink) sondern einem Fachbetrieb!
Hier sollte vor allem ein zertifizierter Lexware Partner dein erster Ansprechpartner sein.
Diese arbeiten zumeist mit verlässlichen (Marken-) Hardware Partnern zusammen und können daher Kompatibilität, Stabilität und Performance der Lösung garantieren.
Der Fachbetrieb kann dir auch eine maßgeschneiderte Datensicherungslösung anbieten (RAID1 ist keine...)

Ansonsten trägst du das Betriebsrisiko selbst und das kann, auch bei einer rel. kleinen Firma durchaus "existenzgefährdend" sein.
Vision2015
Vision2015 03.01.2018 um 17:55:37 Uhr
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moin ihr Helden face-smile


Lexware financial office (auf den Server soll die aktuellste Retail Version)
ok...
David zehn (auch hier aktuellste Pro Version)
ok, wie ist das Fax angebunden?
ISDN Karte PCI ? USB Modem?

@chgorges
Server mit 2x1TB, 16GB Ram, Hardware-RAID-Controller, Server 2016 Essentials vorinstalliert.
ich hoffe du meintest SSD´s ...
@21503. Evil
Hier sollte vor allem ein zertifizierter Lexware Partner dein erster Ansprechpartner sein.
also sorry, für die Lexware financial Office Retail reicht der Telefon Support von Lexware...
wer nicht da nicht exportieren kann, hat keine Hände....

Aber ja, ein Systemhaus wäre nicht falsch wenn du mal ein Problem hast, bekommst du auch hilfe...
den..
Da die Budgetgrenzen recht eng sind, hab ich mich breitschlagen lassen, das neue System komplett aufzusetzen.
hm.. in der regel bedeutet das, ein PC für 500 euro, und darauf komme was wolle ein Server Installiert!
ich hoffe nicht das ihr den Fehler macht!

Frank
Pjordorf
Pjordorf 03.01.2018 aktualisiert um 18:56:48 Uhr
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Hallo,

Zitat von @paradoxone:
Lexware financial office pro, ist absolut nicht mehr kompatibel.
Kompatibel womit?

Da die Budgetgrenzen recht eng sind
Bedeutet nun was?

sodass ich quasi nur die Datensätze importieren muss
Von welchen Datensätzen reden wir hier und wie viele?

und keine Schwierigkeiten mit veralteter Software bekomme.
Von welcher Software redest du jetzt?


Es gibt derzeit vier aktive Clients
Sind die in einer Domäne? Ist dein Seerver 2003 eventuell ein SBS 2003 oder ein SBS 2003R2 oder ein Server 2003R2?

von denen aber maximal drei parallel genutzt werden
Erkläre was du mit Parallel genau meinst.

Die Clients nutzen durchweg Windows 7 pro als OS. Installiert soll werden:
Heim oder Profesional oder Enterprise? 32 oder 64 Bit?

Lexware financial office (auf den Server soll die aktuellste Retail Version)
Welche Version ist es denn und kann auf die aktuelle aktualisiert werden ohne zwischenschritte durch eine ältere Version?

David zehn (auch hier aktuellste Pro Version)
Was genau macht euer David Zehn denn alles?

Druckserver
Wie viele Drucker habt ihr denn? USB oder LAN Ports?

Für alles Weitere ist der Server eher eine Art NAS
?!? Erkläre mal...

Ansonsten ist Backup noch so eine Thematik. Gewünscht ist RAID1
RAID hat nichts mit Datensicherheit zu tun. RAID erhöht die Datenverfügbarkeit.

Hauptaugenmerk bei dem Projekt liegt auf dem Budget
Dann kannst du sicherlich auch eine Zahl nennen die nicht überschritten werden darf.

Gruß,
Peter
maretz
maretz 03.01.2018 um 19:08:21 Uhr
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Herzlichen Glückwunsch, du bist grade dabei dir mit Ansage in beide Knie und gleichzeitig noch in den Kopf zu schiessen. Mit einer Kugel ist das auch ne Leistung!

Also fangen wir mal damit an: Du installierst den Server schön frisch - und legst die User dann entsprechend neu an. Ich vermute das Tobit immer noch die Ordner-Struktur für die Emails auf dem Dateisystem behält. Leider hast du jetzt andere User mit anderen SSIDs - und damit schon mal den Grundstein gelegt das dir dein Mailsystem um die Ohren fliegt. Wenn du hier nicht aufpasst kannst du die Mail-Konten dann alle von Hand portieren - viel Spass.

Dann gehen wir mal zum Server: Die HP-Server sind nicht schlecht - aber da musst du dann gucken ob du deine ISDN-Karte fürs Fax (so bei tobit genutzt) überhaupt läuft. Ansonsten musst du da natürlich auch was neues kaufen.

Was dein Lexware angeht: Hier würde ich vorher mit dem Anbieter reden ob dein Vorhaben überhaupt geht und du nur "nen Teil-Upgrade" machen kannst und wie der Weg dafür ist.

Von daher: Ich würde mir da zumindest beim Dienstleister einen Supportvertrag abschliessen. Auch weil du ja mal Urlaub hast und/oder krank werden kannst. Blöd wenn grad dann was schief geht.
itze80
itze80 04.01.2018 aktualisiert um 13:42:49 Uhr
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Hallo und herzlich willkommen!

Wer auch immer Dir hier Empfehlungen ausspricht welche Hardare zu kaufen ist etc. kann das nur ganz rudimentär und auf's Geratewohl tun weil er/sie eure Umgebung gar nicht kennt. Ich bin seit 2013 selbständig und habe ca. 20 Kunden neue Server gebaut und die Firmendaten migriert und ohne gute Vorbereitung und Know-how ist die Gefahr groß Mist zu machen. Es bringt auch nicht viel einen günstigen Server zu kaufen, z.B. am Plattenplatz zu sparen und in 2 Jahren alles erweitern zu müssen. Das kostet letztendlich mehr als jetzt einmal ein paar Euro mehr in die Hand zu nehmen und direkt was vernünftiges zu bauen/kaufen.

Ich werde Dir jetzt keine Ratschläge geben wieviel RAM in den Server soll, welche Platten du kaufen sollst etc. ohne die Umstände zu kennen.

Aber was du und dein Chef berücksichten solltet ist dass Du mit deiner Arbeitskraft mindestens 2 Tage oder mehr damit beschäftigt sein wirst den Server einzurichten wenn du nicht sehr genau weisst was Du tust. Wir kalkulieren für Serverumstellungen für kleine Unternhemen von 5-10 Mitarbeitern 1-1,5 Arbeitstage mit 2 Mann vor Ort (dann mit Servervirtualisierung und allem drum und dran). Da ist der Bau des Servers noch nicht drin, wenn wir den selbst bauen und vorkonfigurieren so weit es geht. In der Zeit in der Du mit der Umstellung beschäftigt bist, können die anderen Mitarbeiter u.U. nicht auf die Dienste des Servers zugreifen, d.h. die sind dann auch weniger produktiv, was dann auch wieder Geld kostet. Wenn du das Mailsystem migrierst musst du im Hinterkopf haben was mit Mails passiert die während der Migration eingehen. Was passiert mit Datenbeständen während der Migration? Irgendwo musst du einen Cut machen und dann kann keiner mehr arbeiten der Daten vom Server benötigt bis Du fertig bist.

Wenn du das wirklich selbst machen willst, dann noch der Tipp LANGE VORHER den Termin für die Umstellung festzulegen und eurem Lexware Partner und allen anderen Partnern von denen ihr Software habt und die auf dem Server weiter laufen soll zumindest von eurem Vorhaben zu unterrichten und sicherzustellen dass die im Notfall parat stehen um Dich zu unterstützen. Idealerweise sind dann noch eure Mitarbeiter größtenteils im Urlaub.

Außerdem:

1. MACHE VORHER EIN BACKUP! Versuche dich zu überzeugen dass das Backup auch funktioniert und vollständig ist (nicht zum Testen auf das Produktivsystem zurückspielen!)

2. Informiere dich über Virtualisierung und ob das für deinen Fall in Frage kommt. Virtualisierung hat Vor- und Nachteile die gegeneinander abgewogen werden müssen. GGFs Hardwareanforderungen an Virtualisierungsserver anpassen.

3. Informiere dich darüber was bei einer Migration genau passiert. Z.B. was mit Daten auf den Clients passiert wenn du eine neue Domäne aufsetzt und wie das auf Clientseite geht. Du brauchst z.B. die lokalen Adminpasswörter der Clients um aus der alten Domäne austreten zu können.

4. Besorge dir alle Zugänge, also zu Mailkonten, Userkonten, Adminpasswörter etc. Informiere dich darüber wie das jetztige System genau konfiguriert ist (abholen der Mails z.B.), zusätliche Sendekonten, Mailverteilung von info@ etc. Zugriffsrechte darauf...

5. Dokumentiere genau was du tust, sammle alle Passwörter, installierte Software, Speicherorte etc des neuen Systems.

Oder lass das jemanden machen der sich damit auskennt.
paradoxone
paradoxone 09.01.2018 aktualisiert um 11:06:16 Uhr
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Vielen Dank erstmal für die vielen Antworten face-smile

Entschuldigt bitte, dass ich ein paar Tage nicht auf den Thread eingegangen bin. Ich habe mitgelesen, aber gewartet, bis ich wieder im Unternehmen bin um mir die Umgebung nochmal präziser anzuschauen.

Ich versuche nochmal die größten Missverständnisse aufzuklären:

Warum soll ein neuer Server her?

Wir brauchen zum produktiveren Ablauf die neue Version von Lexware fo pro. Diese läuft aber nicht auf Windows Server 2003, weshalb wir zuerst das Server OS upgraden müssten um dann Lexware upgraden zu können. Da unser Server aber nicht leistungsstark genug ist für Windows Server 2016, soll ein komplett neuer Server her.

Wieso lasst ihr das nicht von einem Fachbetrieb machen?

Ziemlich einfach und banal beantwortet: Der Chef sieht gar keine Notwendigkeit, die Software aktuell zu halten. Unsere zwei Mädels im Büro finden auch alles cool solange es funktioniert, also bin ich der Einzige, der das dringend nötige Update sieht (allein aufgrund der Sicherheitsrisiken, die mit dem alten OS mitkommen).
Also hab ich den Kompromiss gemacht, dass ein neuer Server herkommt, aber der so kostengünstig wie möglich sein soll. Da wir eben nicht den Fehler machen wollen, einen 500€ home pc hinzustellen, müssen wir an den Arbeitsstunden sparen - sprich ich mach das mehr oder weniger für lau.

Wie soll der Umzug stattfinden?

Da von der alten Serverhardware quasi kaum was noch nutzen hat, und ein Umzug "im laufenden Betrieb" ohnehin unnötig kompliziert wäre, soll ein neuer Server her, der aufgesetzt wird, währrend der alte Server noch arbeitet. Es kann also prinzipiell nichts schief gehen. Wenn was gar nicht funktioniert, bleibt der alte Server am Netz.
"Kritisch" wird dann lediglich als letzter Schritt der Umzug der Datensätze, sprich Export aus Lexware, David usw. und Import auf das neue System.

Was passiert in der Zeit des Umzugs mit Daten/Mails usw.?

Ich habe kein Problem damit, auch mal am Wochenende zu arbeiten. Sprich wir würden die Datensätze ohne laufenden Geschäftsbetrieb übernehmen, weshalb hier niemand blockiert wird. Die Mails laufen auf POP3 Postfächer bei unserem Hoster (die ebenfalls ich verwalte), weshalb die eben während des Umzugs einfach nicht abgerufen werden und im Postfach auflaufen.

Wie hoch ist konkret die Budgetgrenze?
Abgesehen von den Software upgrade Kosten soll uns die Hardware nicht mehr als 1500€ netto kosten. Deshalb habe ich auch die HP Proliant Server in den Raum geworfen, da mir diese relativ sauber erscheinen für den gegebenen Preis.

Sonstige Fragen eurerseits:
Zitat von @Vision2015:

David zehn (auch hier aktuellste Pro Version)
ok, wie ist das Fax angebunden?
ISDN Karte PCI ? USB Modem?


Bisher gar nicht. Soll im neuen David geändert werden.

Zitat von @Pjordorf:

Es gibt derzeit vier aktive Clients
Sind die in einer Domäne? Ist dein Seerver 2003 eventuell ein SBS 2003 oder ein SBS 2003R2 oder ein Server 2003R2?


Alle Clients sind in einer Domäne, es ist die vollwertige Windows Server 2003 Standard Edition R2

Zitat von @Pjordorf:

von denen aber maximal drei parallel genutzt werden
Erkläre was du mit Parallel genau meinst.


Wir haben vier Büromitarbeiter, alle mit eigenem User. Da aber maximal drei Leute zur selben Zeit arbeiten, sind auch maximal drei User gleichzeitig am Server angemeldet bzw. greifen auf die Daten auf dem Server zu.

Zitat von @Pjordorf:

Die Clients nutzen durchweg Windows 7 pro als OS. Installiert soll werden:
Heim oder Profesional oder Enterprise? 32 oder 64 Bit?


Windows 7 Professional 64Bit

Zitat von @Pjordorf:

Lexware financial office (auf den Server soll die aktuellste Retail Version)
Welche Version ist es denn und kann auf die aktuelle aktualisiert werden ohne zwischenschritte durch eine ältere Version?


Es läuft momentan die Version 2014, laut Lexware kann problemlos aktualisiert werden auf 2018.
Von David läuft noch David zehn

Zitat von @Pjordorf:

David zehn (auch hier aktuellste Pro Version)
Was genau macht euer David Zehn denn alles?


Fungiert derzeit nur als (teueres) Mail Programm

Zitat von @Pjordorf:

Druckserver
Wie viele Drucker habt ihr denn? USB oder LAN Ports?


Es sind drei Drucker im Netzwerk, alle über LAN angeschlossen

Zitat von @Pjordorf:

Für alles Weitere ist der Server eher eine Art NAS
?!? Erkläre mal...


Naja Lexware stellt das Hauptarbeitsprogramm dar. Dort wird Warenwirtschaft, Buchhaltung usw. erledigt.
Nun haben wir aber natürlich noch diverse Dokumente, eine elektronische Ablage usw.

Hierfür gibt es auf dem Server ein Verzeichnis, auf dem eben mehrere Unterverzeichnisse angelegt sind. Manche sind für alle zugänglich, manche sind Zugriffsbeschränkt usw.


Weitere Fragen von mir an euch:

Brauchen wir eine Virtualisierung?

Bei der Umgebung wie beschrieben sehe ich keinen Sinn, den Server zu virtualisieren. Dennoch läuft auf unserem alten Server VMWare und der Server ist virtualisiert. Wurde damals von dem "Fachbetrieb" der das gemacht hat so eingerichtet.
Fachbetrieb schreibe ich bewusst in Anführungsstrichen, weil die wirklich viel Mist gemacht haben. Es wurde bspw. jedem Lexware User nur 1Gb Speicherplatz zugeteilt, was dazu führte dass das System innerhalb kürzester Zeit überlaufen ist.

Kann es sein, dass VMWare einfach "weil es so üblich ist" ohne weiteres nachdenken draufgeklatscht wurde? Als ich nachgefragt habe, wurde das mit einem leichteren Umzug auf einen neuen Server begründet.

Eine Virtualisierung halte ich also wie gesagt nicht für notwendig. Übersehe ich was ganz massives?


Haltet ihr geplante Lösung zur Datensicherung für praktikabel?


Geplant ist wie gesagt ein RAID1 System (yes, RAID hat nix mit Datensicherheit zu tun. Aber da ich den Server ja regelmäßig monitore ist es schon eine gewisse Sicherheit, wenn eine Platte sich mal verabschiedet. Dann machst eine neue rein und das Ding wird wieder gespiegelt).
Zusätzlich soll einmal täglich automatisiert ein Backup gemacht werden (wir hätten hierfür ein QNAP mit vier HDDs). Das Unternehmen könnte einen Tag verlorene Arbeit verkraften.
Ggf. kann das Qnap auch im Nebengebäude positioniert werden, somit würde man Brand/Diebstahlschäden verhindern.

Halte ich für ausreichend, was sagt ihr dazu?


Vielen Dank nochmals für die bereits investierten Mühen, freue mich auf weitere Antworten von euch face-smile!
Vision2015
Vision2015 09.01.2018 aktualisiert um 11:46:39 Uhr
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Moin...
Zitat von @paradoxone:

Vielen Dank erstmal für die vielen Antworten face-smile

Entschuldigt bitte, dass ich ein paar Tage nicht auf den Thread eingegangen bin. Ich habe mitgelesen, aber gewartet, bis ich wieder im Unternehmen bin um mir die Umgebung nochmal präziser anzuschauen.

Ich versuche nochmal die größten Missverständnisse aufzuklären:

Warum soll ein neuer Server her?

Wir brauchen zum produktiveren Ablauf die neue Version von Lexware fo pro. Diese läuft aber nicht auf Windows Server 2003, weshalb wir zuerst das Server OS upgraden müssten um dann Lexware upgraden zu können. Da unser Server aber nicht leistungsstark genug ist für Windows Server 2016, soll ein komplett neuer Server her.
das war uns ja klar.....

Wieso lasst ihr das nicht von einem Fachbetrieb machen?

Ziemlich einfach und banal beantwortet: Der Chef sieht gar keine Notwendigkeit, die Software aktuell zu halten. Unsere zwei Mädels im Büro finden auch alles cool solange es funktioniert, also bin ich der Einzige, der das dringend nötige Update sieht (allein aufgrund der Sicherheitsrisiken, die mit dem alten OS mitkommen).
Also hab ich den Kompromiss gemacht, dass ein neuer Server herkommt, aber der so kostengünstig wie möglich sein soll. Da wir eben nicht den Fehler machen wollen, einen 500€ home pc hinzustellen, müssen wir an den Arbeitsstunden sparen - sprich ich mach das mehr oder weniger für lau.
ok...

Wie soll der Umzug stattfinden?

Da von der alten Serverhardware quasi kaum was noch nutzen hat, und ein Umzug "im laufenden Betrieb" ohnehin unnötig kompliziert wäre, soll ein neuer Server her, der aufgesetzt wird, währrend der alte Server noch arbeitet. Es kann also prinzipiell nichts schief gehen. Wenn was gar nicht funktioniert, bleibt der alte Server am Netz.
"Kritisch" wird dann lediglich als letzter Schritt der Umzug der Datensätze, sprich Export aus Lexware, David usw. und Import auf das neue System.

Was passiert in der Zeit des Umzugs mit Daten/Mails usw.?

Ich habe kein Problem damit, auch mal am Wochenende zu arbeiten. Sprich wir würden die Datensätze ohne laufenden Geschäftsbetrieb übernehmen, weshalb hier niemand blockiert wird. Die Mails laufen auf POP3 Postfächer bei unserem Hoster (die ebenfalls ich verwalte), weshalb die eben während des Umzugs einfach nicht abgerufen werden und im Postfach auflaufen.
ok...

Wie hoch ist konkret die Budgetgrenze?
Abgesehen von den Software upgrade Kosten soll uns die Hardware nicht mehr als 1500€ netto kosten. Deshalb habe ich auch die HP Proliant Server in den Raum geworfen, da mir diese relativ sauber erscheinen für den gegebenen Preis.
1500,-.. netto... das ist nix halbes... und nix ganzes!

Sonstige Fragen eurerseits:
Zitat von @Vision2015:

David zehn (auch hier aktuellste Pro Version)
ok, wie ist das Fax angebunden?
ISDN Karte PCI ? USB Modem?
wirst du bestimmt in zukunft nicht mehr brauchen.... VOIP!?! dann eher ein xcapi.


Bisher gar nicht. Soll im neuen David geändert werden.

Zitat von @Pjordorf:

Es gibt derzeit vier aktive Clients
Sind die in einer Domäne? Ist dein Seerver 2003 eventuell ein SBS 2003 oder ein SBS 2003R2 oder ein Server 2003R2?


Alle Clients sind in einer Domäne, es ist die vollwertige Windows Server 2003 Standard Edition R2

Zitat von @Pjordorf:

von denen aber maximal drei parallel genutzt werden
Erkläre was du mit Parallel genau meinst.


Wir haben vier Büromitarbeiter, alle mit eigenem User. Da aber maximal drei Leute zur selben Zeit arbeiten, sind auch maximal drei User gleichzeitig am Server angemeldet bzw. greifen auf die Daten auf dem Server zu.
oha

Zitat von @Pjordorf:

Die Clients nutzen durchweg Windows 7 pro als OS. Installiert soll werden:
Heim oder Profesional oder Enterprise? 32 oder 64 Bit?


Windows 7 Professional 64Bit

Zitat von @Pjordorf:

Lexware financial office (auf den Server soll die aktuellste Retail Version)
Welche Version ist es denn und kann auf die aktuelle aktualisiert werden ohne zwischenschritte durch eine ältere Version?


Es läuft momentan die Version 2014, laut Lexware kann problemlos aktualisiert werden auf 2018.
Von David läuft noch David zehn

Zitat von @Pjordorf:

David zehn (auch hier aktuellste Pro Version)
Was genau macht euer David Zehn denn alles?


Fungiert derzeit nur als (teueres) Mail Programm

Zitat von @Pjordorf:

Druckserver
Wie viele Drucker habt ihr denn? USB oder LAN Ports?


Es sind drei Drucker im Netzwerk, alle über LAN angeschlossen

Zitat von @Pjordorf:

Für alles Weitere ist der Server eher eine Art NAS
?!? Erkläre mal...


Naja Lexware stellt das Hauptarbeitsprogramm dar. Dort wird Warenwirtschaft, Buchhaltung usw. erledigt.
Nun haben wir aber natürlich noch diverse Dokumente, eine elektronische Ablage usw.
ach was...

Hierfür gibt es auf dem Server ein Verzeichnis, auf dem eben mehrere Unterverzeichnisse angelegt sind. Manche sind für alle zugänglich, manche sind Zugriffsbeschränkt usw.


Weitere Fragen von mir an euch:

Brauchen wir eine Virtualisierung?
wenn du es richtig machen möchtest ja... aber dein 1500,- moped setzt da grenzen...

Bei der Umgebung wie beschrieben sehe ich keinen Sinn, den Server zu virtualisieren. Dennoch läuft auf unserem alten Server VMWare und der Server ist virtualisiert. Wurde damals von dem "Fachbetrieb" der das gemacht hat so eingerichtet.
Fachbetrieb schreibe ich bewusst in Anführungsstrichen, weil die wirklich viel Mist gemacht haben. Es wurde bspw. jedem Lexware User nur 1Gb Speicherplatz zugeteilt, was dazu führte dass das System innerhalb kürzester Zeit überlaufen ist.
seltsam... ich lese immer das Fachbetriebe mist machen....... face-smile

Kann es sein, dass VMWare einfach "weil es so üblich ist" ohne weiteres nachdenken draufgeklatscht wurde? Als ich nachgefragt habe, wurde das mit einem leichteren Umzug auf einen neuen Server begründet.
ist ja auch richtig!

Eine Virtualisierung halte ich also wie gesagt nicht für notwendig. Übersehe ich was ganz massives?
ach..... ein wenig face-smile
du willst sicher eine all in one kiste bauen..... und glaub mir, den tag wirst du noch bereuen.... face-smile


Haltet ihr geplante Lösung zur Datensicherung für praktikabel?
ja, wenn sie vernünftig ist, schon


Geplant ist wie gesagt ein RAID1 System (yes, RAID hat nix mit Datensicherheit zu tun. Aber da ich den Server ja regelmäßig monitore ist es schon eine gewisse Sicherheit, wenn eine Platte sich mal verabschiedet. Dann machst eine neue rein und das Ding wird wieder gespiegelt).
Zusätzlich soll einmal täglich automatisiert ein Backup gemacht werden (wir hätten hierfür ein QNAP mit vier HDDs). Das Unternehmen könnte einen Tag verlorene Arbeit verkraften.
Ggf. kann das Qnap auch im Nebengebäude positioniert werden, somit würde man Brand/Diebstahlschäden verhindern.
ist ja mal ein anfang...

Halte ich für ausreichend, was sagt ihr dazu?


Vielen Dank nochmals für die bereits investierten Mühen, freue mich auf weitere Antworten von euch face-smile!
Dr.EVIL
Dr.EVIL 09.01.2018, aktualisiert am 10.01.2018 um 08:06:54 Uhr
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Zitat von @paradoxone:

Ziemlich einfach und banal beantwortet: Der Chef sieht gar keine Notwendigkeit, die Software aktuell zu halten.

Hier stellen sich grundsätzliche Fragen.
Beispielsweise:
Warum fährt der Chef keinen Opel Corsa Baujahr 2003 ?
Der würde ihn auch transportieren und es gäbe bei guter Pflege keine Notwendigkeit ihn gegen einen Mercedes, Audi oder sonstwas zu "aktualiesieren".
Wenn Dein Job nicht davon abhängen würde, würde ich es einfach mal darauf ankomen lassen.
Das Intel System 310, das den Dortmunder Hauptbahnhof gesteuert hat, hat bekanntlich auch 25 Jahre durchgehalten, bevor der ganze Laden 2005 in einem wochenlangen Chaos versunken ist. Die DB AG gibt es aber immer noch... face-wink

Im Ernst:
Wenn eine "Entscheider" bei einer seiner Geschäftsgrundlagen so wenig Sachkenntnis und unternehmerisches Denken zeigt, wäre ich mir nicht sicher ob ich meine Brötchen bei dem Richtigen verdiene...

Ich schlage vor, das ganze unwichtige "Computergeraffel" abzuschaffen und dies Applikationen von den Anbietern zu einem leicht zu verrechnenden Monatssatz selbst erledigen zu lassen:
https://www.lexware.de/artikel/cloud-computing-die-guenstige-alternative ...
https://products.office.com/de-de/business/office

Klar, das ich mir in einem Forum, was auch noch "Administrator" heist, mit solchen "disruptiven" Vorschlägen nicht unbedingt Freunde mache... face-wink
Pjordorf
Pjordorf 09.01.2018 um 17:05:52 Uhr
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Hallo,

Zitat von @paradoxone:
Da unser Server aber nicht leistungsstark genug ist für Windows Server 2016, soll ein komplett neuer Server her.
Dir ist aber schon klar das du noch gar nichts über die vorhandene noch geplante Hardware gesagt hast. Nur das Auto als Auto zu bezeichnen reicht nicht wenn du sagst das alte Auto reicht nicht mehr...

Ziemlich einfach und banal beantwortet: Der Chef sieht gar keine Notwendigkeit
Ja, so ist das eben. Der Chef...

Da von der alten Serverhardware quasi kaum was noch nutzen hat
Sagst du!

und ein Umzug "im laufenden Betrieb" ohnehin unnötig kompliziert wäre, soll ein neuer Server her, der aufgesetzt wird, währrend der alte Server noch arbeitet. Es kann also prinzipiell nichts schief gehen. Wenn was gar nicht funktioniert, bleibt der alte Server am Netz.
Es wird alles Schiefgehen, da du eine bestehende Domäne durch eine neue ersetzt. Hier zählen nicht nur die Reichenfolge der Buchstaben deines Domänennamenss.

"Kritisch" wird dann lediglich als letzter Schritt der Umzug der Datensätze, sprich Export aus Lexware, David usw. und Import auf das neue System.
Lexware nutzt eine Datenbank, David nutzt eine Textsammlung. Das Manuell auf neuer Hardware zu bringen ist schon ein klien wenig komplex, und das bei einen Domänenwechsel ist noch komplizierter.

Ich habe kein Problem damit, auch mal am Wochenende zu arbeiten.
OK. Und die evtl. nötigen Dienstleister?

Sprich wir würden die Datensätze ohne laufenden Geschäftsbetrieb übernehmen
Vergiss deine Vorstellung von Datensätze.

Die Mails laufen auf POP3 Postfächer bei unserem Hoster
Die in ein Outlook (oder ein anderes Mailprogramm) zu pressen ist das leichteste

Abgesehen von den Software upgrade Kosten soll uns die Hardware nicht mehr als 1500€ netto kosten.
Na, das wird aber dann lustig...

Bisher gar nicht. Soll im neuen David geändert werden.
D.h. ihr wollt wie Faxen? VOIP oder doch Analog (Telefonanlage mit VOIP/ISDN/Analog)?

Alle Clients sind in einer Domäne
Und die willst du rauskegeln oder wie stellst du das vor bei deiner neu machen. Entwedre neu oder migrieren. Und die vorgänge unterscheiden sich, auch die Datenübernahmen...

es ist die vollwertige Windows Server 2003 Standard Edition R2
Ein Server OS ist immer vollwertig. Es fragt sich nur was du an Diensten oder Rollen installiert hast. Eine Domäne (je nach Domänen- und Funktionslevel) setzt aber ein Server OS (z.B. 2003, 2008, 2012, 2016) oder ein auf Linux basiertes SAMBA voraus.

Wir haben vier Büromitarbeiter, alle mit eigenem User.
Normalzustand

Da aber maximal drei Leute zur selben Zeit arbeiten, sind auch maximal drei User gleichzeitig am Server angemeldet bzw. greifen auf die Daten auf dem Server zu.
Auch ein normalzustand.

Windows 7 Professional 64Bit
OK, und wie lange sollen die noch bleiben? Wann ist ein Wechsel nach 8.1 oder gar auf 10 geplant?

Es läuft momentan die Version 2014, laut Lexware kann problemlos aktualisiert werden auf 2018.
Ja, aber auf das laufende System, d.h. auf dein neues System das bestehende Lexware mitsamt den Daten drauf und dann erst auf 2018 gehen.

Fungiert derzeit nur als (teueres) Mail Programm
Braucht es denn dann einen David?

Es sind drei Drucker im Netzwerk, alle über LAN angeschlossen
Sollen die von den drei Clienst direkt angesprochen werden, oder sollen die per eines Druckservers (auf den Server) angesprochen werden? Alle vom gleichen Hersteller, Typ usw.?

Nun haben wir aber natürlich noch diverse Dokumente, eine elektronische Ablage usw.
Ach so...

Hierfür gibt es auf dem Server ein Verzeichnis, auf dem eben mehrere Unterverzeichnisse angelegt sind. Manche sind für alle zugänglich, manche sind Zugriffsbeschränkt usw.
Bei 3 Benutzern habt ihr Geheimnisse?

Bei der Umgebung wie beschrieben sehe ich keinen Sinn, den Server zu virtualisieren
Ist eine betrachtungsweise

Es wurde bspw. jedem Lexware User nur 1Gb Speicherplatz zugeteilt, was dazu führte dass das System innerhalb kürzester Zeit überlaufen ist.
What!?!

Als ich nachgefragt habe, wurde das mit einem leichteren Umzug auf einen neuen Server begründet.
Die Antwort ist korrekt, nur das du jetzt die darin in einer VM laufende OS ersetzen, tauschen willst. Ist denn das vmWare aktuell?

Eine Virtualisierung halte ich also wie gesagt nicht für notwendig. Übersehe ich was ganz massives?
Wie ist es für die zukunft geplannt? Das neue Server OS nutzen bis es nicht mehr geht (wie jetzt)? Was gibt es in Lexware FO 2018 nicht was ihr in 2014 zwingend benutzen wollt? Lexware braucht nicht zwingend eine Domäne.

Geplant ist wie gesagt ein RAID1 System
RAID 10 wäre besser

Zusätzlich soll einmal täglich automatisiert ein Backup gemacht werden
Mit welcher Software? Das windows eigene - was allerdings kein NTBackup mehr ist. Auch Windows arbeitetet nun Blockbasieriend und kann normal auch keine Bänder mehr. Dein QNAP könnte hierfür herhalten (wenn es nicht anderweitig genutzt wird)

Und verabschiede dich von der Vorstellung das OSe seit Server 2003 Stabiler und länger laufen tun als dein jetziges Server 2003. Wenn dort keine Lexware 2018 laufen sollte, würdet ihtr noch gar nicht wechseln (wollen)face-smile

Gruß,
Peter