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NIC Trunking - Bonding mit Dlink Switch umsetzen

Hi,

habe einen D-Link DGS 1100-16 Switch und möchte gern bei diesem das NIC Bonding eines Server ausnutzen folgendert Aufbau:

Server Nic1+Nic2 = Bond == ( Zwei Netzkabel) ==> D-Link Switch == ( Zwei Netzkabel) ==> Server 2 Nic1+Nic2 = Bond

Hier ist leider keine erhöhung des Datendurchsatzes möglich, warum? Es handelt sich um ein Gigabit Netzwerk. Erkennt hier der Switch evtl nicht automatisch den Bond?

In dem Backend des Switches gibt es eine Option Port Trunking, allerdings steht die in verbindung mit VLAN, was aktuell ja nicht genutzt wird, das verwirrt mich etwas daher:

Danke für eure Hilfe face-smile
unbenannt-4

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michi1983
michi1983 25.05.2016 um 12:06:07 Uhr
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Hallo,

1. Bitte keine externen Bilderlinks hier im Forum.
Wenn du deinen Eintrag editierst, kannst du links über das Kamera Icon einen Screenshot hochladen.

2. Poste dann auch bitte gleich einen Screenshot von der Backend Option die sich unter dem Port Trunking befindet, nämlich LACP.
Ich denke, dass du mit der dein Ziel erreichen wirst face-wink

Gruß
Looser27
Looser27 25.05.2016 um 12:06:30 Uhr
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Ohne den Switch genauer zu kennen, würde ich mal sagen, dass Du die Ports, die Du per LAG verbinden willst auch benennen musst.
Anton28
Anton28 25.05.2016 um 12:33:56 Uhr
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Servus,

zwischen diesen beiden Servern wird Du keine Erhöhung der Bandbreite bekommen. Das geht nicht, wird nicht gehen.

Bonding nutzt nichts bei 1 zu 1 Beziehungen wir hier in Deinem Fall.

Wenn Du einen Server hast und 14 Clients, die darauf zugreifen, wirst Du mehr Durchsatz haben als mit einer einzelnen Netzwekkarte.

Wenn Server 1 zu Server 2 mehr Durchsatz braucht, musst Du 10Gbit/s Karten einbauen und einen 10Gbit/s Switch verwenden.

Gruß

Anton
108012
108012 25.05.2016 aktualisiert um 13:06:11 Uhr
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Hallo,

Der Bilderlink führt direkt zu D-Link, das geht noch, aber gewöhne Dir bitte hier im Forum an die Bilder
gleich mit im Beitrag zu posten das spart Zeit und verseucht unsere CPs nicht.

Ein LAG (LACP) muss zwingend auf dem Switch und den Servern unterstützt werden.
Bond kommt aus dem Linux Bereich und Trunk ist ein LAG über das man VLANs führt und Cisco
nennt das ganze dann Etherchannel, aber im grunde reden wir hier über ein LAG (LACP) das aufgesetzt
wird.

Server Nic1+Nic2 = Bond == ( Zwei Netzkabel) ==> D-Link Switch == ( Zwei Netzkabel) ==> Server 2
Nic1+Nic2 = Bond
In der regel läuft das so ab;
- Die erste NIC im Server (primärer Adapter) wird einem LAG hinzugefügt und von dem wird dann die
MAC Adresse und IP Adresse für das LAG (LACP) benutzt, dann erst wird die zweite (sekundäre) NIC
hinzugefügt und fertig ist der Lack auf der Serverseite!
- Im Switchmenü schaut man unter LAG (LACP) und setzt dort die Einstellungen auf "enabled" und dann
bitte auch immer auf "save" drücken
- Dann die Ports zu einem LAG aus wählen (die an denen der Server mit seinen beiden NIC hängt)
und auch wieder abspeichern
- fertig, das ganze dann noch einmal wiederholen mit dem anderen Server und fertig.
(Eventuell noch den Namen des LAGs im Server eintragen der am Switch vergeben wurde)

In dem Backend des Switches gibt es eine Option Port Trunking, allerdings steht die in verbindung mit
VLAN, was aktuell ja nicht genutzt wird, das verwirrt mich etwas daher:
Es gibt auf den meisten Switchen ein so genanntes default VLAN das ist das VLAN1 und das ist
immer vorhanden und in diesem sind dann auch alle Geräte Mitglied, also ist das sicherlich das VLAN1,
das so genannte default VLAN.

Gruß
Dobby
Anton28
Anton28 25.05.2016 um 13:12:22 Uhr
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Hallo Dobby,

schön erklärt, wird bei einer 1 zu 1 Verbindung zwischen 2 Servern keinen erhöhten Durchsatz bringen.

Gruß

Anton
108012
108012 25.05.2016 um 13:23:13 Uhr
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Zitat von @Anton28:

Hallo Dobby,

schön erklärt, wird bei einer 1 zu 1 Verbindung zwischen 2 Servern keinen erhöhten Durchsatz bringen.
Nein das nicht aber er hat zwei Server an den Switch via LAG angebunden und die Server sind somit für
alle Klienten nun besser erreichbar bzw. es wird die Bildung eines Flaschenhalses vermieden.

Hier ist leider keine erhöhung des Datendurchsatzes möglich, warum?
Ein LAG ist dazu da um einen Flaschenhals zu vermeiden wenn viele Klienten auf einen Server zugreifen.
In der Regel muss die eine Leitung auch erst richtig überlastet werden damit die zweite benutzt wird.

Des weiteren kommt es darauf an wie man das LAG konfiguriert hat.
active/active beide Leitungen sind in Gebrauch
active/passive nur eine Leitung ist in Gebrauch und die andere wird erst im Falle eines Ausfalls benutzt

Es handelt sich um ein Gigabit Netzwerk. Erkennt hier der Switch evtl nicht automatisch den Bond?
Nein da ist keine Automation drinnen.

Gruß
Dobby
Anton28
Anton28 25.05.2016 um 13:29:16 Uhr
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Hallo Dobby,

evtl. hab ich mich verlesen, aber so wie ich die Frage verstehe, geht es dem Fragesteller um zwei Server die miteinander kommunizieren sind.

Mit dem Rest hast Du natürlich völlig Recht.

Gruß

Anton
aqui
aqui 25.05.2016 um 15:15:16 Uhr
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Das Thema wird inklusive Switch Konfig in diesen Forums Tutorial umfassend behandelt und sollte alle Fragen beantworten:
Netzwerk Management Server mit Raspberry Pi

Fazit: 802.3ad Trunks auf beiden Seiten und LACP einrichten und gut iss....
Die Winblows Variante findet man hier:
Windows NIC Teaming
108012
108012 25.05.2016 um 22:06:58 Uhr
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evtl. hab ich mich verlesen, aber so wie ich die Frage verstehe, geht es dem Fragesteller um zwei Server
die miteinander kommunizieren sind.
Ich habe das so verstanden dass man zwei Server via LAG an das Netz anbinden möchte damit sich bei den
Zugriffen der Klienten kein Flaschenhals entsteht, sollte es so sein wie Du es hier darstellst sollte er sich ein-
fach eine 10 GBit/s Infrastruktur zulegen, damit es besser "wuppt".

Gruß
Dobby
aif-get
aif-get 02.06.2016 um 10:53:09 Uhr
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Hallo und danke erstmal für die Antworten face-smile

Meine Frage war eher darauf bezogen, ob es möglich ist die geschwindigkeit zu erhöhen. Aber da wurde mir ja als Anowrt gegebn dass dies nur durch 10G Netze mögoch sei, was aber leider den finanziellen Ramhen sprengt.

Zudem war meine frage ob dieses LACP automatisch von dem Switchmodell erfüllt wird, da mir diese Option, wo nur etwas mit VLAN id etwas komisch vorkam (Was ich nun auch nicht nutze)

Hätte also sein könne, dass jemand dieses Switchmodell kennt und mir dazuetwas sagen könnte. In der Manual stand leider nichts dazu face-smile
aqui
aqui 02.06.2016 um 16:49:08 Uhr
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ob es möglich ist die geschwindigkeit zu erhöhen.
Nein, denn bei Link Aggregation bleibt die Leitungsspeed ja erhalten. 1G bleibt 1G und Daten können logischerweise nicht schneller übertragen werden.
Lediglich die Kapazität steigt. Du kannst also doppelt so viele Daten ohne Geschw. Einbußen übertragen...
Zudem war meine frage ob dieses LACP automatisch von dem Switchmodell erfüllt
Dazu musst du ins Datenblatt des Switches sehen logischerweise !!
Steht da das er Trunking oder LAGs nach IEEE802.3ad, LACP supportet dann ja.
In der regel machen fast alle Switches die eine Aggregation machen immer auch LACP, da das ein weltweiter Standard ist.
Einige Hersteller supporten zudem noch statische Trunks ohne LACP die aber dann oft andere Hashing Algorythmen für die Verteilung der Sessions pro Link verwenden.
Eine VLAN ID hat mit LAGs so viel zu tun wie ein Fisch mit einem Fahrrad...komplett andere Baustelle !
aif-get
aif-get 09.06.2016 aktualisiert um 16:40:04 Uhr
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Mal eine andere Frage: wenn das mit dem Geschwindigkeit zuwachs nichts wird, kann ich zumindest eienn Kompromiss zwischen Ausfallssicherheit und Ressourcenzuwachs bekommen durch das LACP?

Zitat von @108012:

Ein LAG (LACP) muss zwingend auf dem Switch und den Servern unterstützt werden.
Bond kommt aus dem Linux Bereich und Trunk ist ein LAG über das man VLANs führt und Cisco
nennt das ganze dann Etherchannel, aber im grunde reden wir hier über ein LAG (LACP) das aufgesetzt
wird.

Also in dem Switch kann ich leider nur den Menüpunkt Port Trunking sehen, aber wenn das was mit VLAn zu tun hat dann kommt das nicht in frage ein LACP zu nutzen oder?

Ich hab übroigends über meinen Server die möglichkeit zwischen ein ""Bond Mode"
- Active/active
- Active/Passive
- LACP IP and Port Adress Based
- LACP MAC Adress Based

Für den LAG kommen also nur die Punkte 3 und 4 in frage?
108012
108012 09.06.2016 um 17:24:08 Uhr
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Erstmal VLANs und LAG (LACP) sind zwei verschiedene Sachenund Bond heißt es unter Linux
und Trunks sind LAGs über die VLANs laufen! Lass uns hier einmal nur über LAGs reden.

Lege das LAG an den Servern an und dann am Switch fertig.
Bei LACP wird das alles automatisch gemacht und gut ist es.
- Active/active
- LACP IP and Port Adress Based

Ist ja kein Beinbruch man legt am Switch ein LAG an und dann am Server und fertig ist das ganze.
20 Minuten für den ungeübten und gut ist es.
- Informiere Dich welche NICs im Server sind und welche Einstellung wofür ist
- Informiere Dich über Deinen Switch welche Einstellungen dort von Nöten sind

Und schon läuft der Laden wieder.

Gruß
Dobby
aif-get
aif-get 09.06.2016 um 18:30:52 Uhr
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Nungut, dann sieht das ja so aus, als könnte der Switch da snicht, weil ich nichts mit LACP / LAG oder de gleoch gefunden hab, nur das was in dem Bild oben in meinem Startpost ist, also das Port Trunking.

Also kurz fürs Verständnis:

Würd ich am Server LACP IP and Port Adress Based wählen und am Switch nichts einstellen auch kein LAG einstellen. dann würde ich mir die Verbindng kappen?
108012
108012 09.06.2016 um 19:16:15 Uhr
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Würd ich am Server LACP IP and Port Adress Based wählen und am Switch nichts einstellen auch kein
LAG einstellen. dann würde ich mir die Verbindng kappen?
Ja genau denn ein LAG ist wie eine Wurst immer mit zwei Enden und beide müssen
natürlich wissen das ein LAG aufgebaut wird sonst wird das nichts.

Gruß
Dobby
aqui
aqui 09.06.2016 um 21:44:43 Uhr
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kann ich zumindest eienn Kompromiss zwischen Ausfallssicherheit und Ressourcenzuwachs bekommen durch das LACP?
Ganz klares JA !
in dem Switch kann ich leider nur den Menüpunkt Port Trunking sehen,
Wenn das kein Cisco ist dann ist das richtig, das ist Link Aggregation, sprich LACP und hat nix mit VLANs zu tun !
Ich hab übroigends über meinen Server die möglichkeit zwischen ein ""Bond Mode"
Hier ist LACP IP and Port Adress Based oder LACP MAC Adress Based die richtige Wahl ! Alles andere NICHT !
Welche Option du nimmst von den beiden ist mehr oder minder egal ! Meist ist das Hashing nach IP Adresse und Port etwas granularer...aber nur etwas.
Für den LAG kommen also nur die Punkte 3 und 4 in frage?
Genau so ist es !!
dann sieht das ja so aus, als könnte der Switch da snicht, weil ich nichts mit LACP / LAG oder de gleoch gefunden
Das ist Unsinn !
Dein Port Trunking oben ist genau das ! Hersteller solcher Billigswitches wie die D-Link Gurke können gar nichts anderes als LACP und deshalb steht das oft nirgendwo gesondert aber dein Trunking ist genau das !
Wenn du dir mal die Mühe machst und das Datenblatt liest steht da meist was von LACP und/oder IEEE 802.3ad wenn man bei den Taiwan Billigteilen Glück hat.
Würd ich am Server LACP IP and Port Adress Based wählen und am Switch nichts einstellen auch kein LAG einstellen. dann würde ich mir die Verbindng kappen?
Ja und nicht nur das. Damit loopt dein Netz und kollabiert.
Stellst du aber Port Trunking am Switch ein funktioniert es wunderbar face-wink
Denn so machen beide Seiten einen LACP LAG und sind glücklich !!
Der letzte Satz vom Kollegen Dobby mit der Wurst beschreibt es treffend !
aif-get
aif-get 05.07.2016 um 16:23:21 Uhr
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hallo kurz nochma aufgefrischt hier:

Habe nun einen neuerebn switch am start, dieser kann LACP nutzen als Optionswahl habe ich:

Active
- Active LACP port
s are capable of processing and
sending LACP control frames. This allows LACP compliant
devices to negotiate the aggregated link so the group may be
changed dynamically as needs require. In order to utilize the
ability to change an aggregated port group, t
hat is, to add or
subtract ports from the group, at least one of the participating
devices must designate LACP ports as active. Both devices
must support LACP.

Passive
- LACP ports that are designated as passive cannot
initially send LACP control frames. In order to allow the
linked port group to negotiate adjustments and make
changes dynamically, one end of the connection must have
"active" LACP ports


Wobei mir hier bei beiden Optionen nicht ganz klar ist was diese bewirken :\
hoffe mir kann hier jemand etwas licht ins dunkle bringen
aqui
aqui 05.07.2016 aktualisiert um 17:26:51 Uhr
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Wobei mir hier bei beiden Optionen nicht ganz klar ist was diese bewirken :\
Einfach mal lesen !!! Das ist doch oben alles sauber erklärt....
"sending LACP control frames. This allows LACP compliant devices to negotiate the aggregated link so the group may be changed dynamically as needs require. "

Active LACP pollt automatisch mit Requests zyklisch nach seinem Gegenüber und versucht LACP Ports zu negotiaten.
Passive LACP ist stumm und wartet das jemand anders dort LACP Requests sendet auf das es antworten kann.
"are designated as passive cannot initially send LACP control frames."


Steckt man also 2 mal Passive zusammen kommt niemals eine LACP Session zustande.

Folglicherweise setzt man als Netzwerk Admin in der Regel immer BEIDE Seiten auf Active. Die handeln dann ebenfalls aus wer automatisch in den passive Mode geht und wer active bleibt.
Active ist also das Setting der Wahl hier !

Eigentlich auch logisch wenn man denn nur mal ein wenig liest.. face-wink