Nutzung zweier VDSL Anschlüsse an einer TAE Dose
Hi,
ich würde gerne bei mir zu Hause einen zweiten VDSL Tarif (eines anderen Providers) als failover buchen. Nur bin ich mir unsicher, ob das grundsätzlich technisch möglich ist. Meine Wohnung verfügt „nur“ über eine TAE Dose. Gibt es da überhaupt eine Chance ein solches Setup zu betreiben?
Danke fürs lesen schon mal
Mfg
S.
ich würde gerne bei mir zu Hause einen zweiten VDSL Tarif (eines anderen Providers) als failover buchen. Nur bin ich mir unsicher, ob das grundsätzlich technisch möglich ist. Meine Wohnung verfügt „nur“ über eine TAE Dose. Gibt es da überhaupt eine Chance ein solches Setup zu betreiben?
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S.
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Zitat von @Pullor:
Meine Wohnung verfügt „nur“ über eine TAE Dose. Gibt es da überhaupt eine Chance ein solches Setup zu betreiben?
Meine Wohnung verfügt „nur“ über eine TAE Dose. Gibt es da überhaupt eine Chance ein solches Setup zu betreiben?
Da muß man halt eine zweite Dose anschrauben oder die vorhandene gegen eine Doppeldose austauschen. Notfalls ein zeites Kabel in die Wohnung legen. Bei der Gelegenheit würde ich die TAE-Dose gleich gegen eine RJ45 austauschen.
lks
PS. i.d.R. wird mindestestens eine 4-Drahtleitung zu den TAE_Dosen gelegt. Es sollte daher ohne weiteres möglich sein, einen zweiten Anschluß an einen weitere Dose zu klemmen. Ob allerdings genügend freie Leitungen vom lokalen DSLAM zu Dir vorhanden sind ist ein ganz anderer Punkt.
Zitat von @Lochkartenstanzer:
PS. i.d.R. wird mindestestens eine 4-Drahtleitung zu den TAE_Dosen gelegt. Es sollte daher ohne weiteres möglich sein, einen zweiten Anschluß an einen weitere Dose zu klemmen. Ob allerdings genügend freie Leitungen vom lokalen DSLAM zu Dir vorhanden sind ist ein ganz anderer Punkt.
PS. i.d.R. wird mindestestens eine 4-Drahtleitung zu den TAE_Dosen gelegt. Es sollte daher ohne weiteres möglich sein, einen zweiten Anschluß an einen weitere Dose zu klemmen. Ob allerdings genügend freie Leitungen vom lokalen DSLAM zu Dir vorhanden sind ist ein ganz anderer Punkt.
nicht unbedingt, gerade in älteren Mietshäusern wurde als "Steigleitung" sowas in der Richtung um 10-20 Paare verlegt und im Treppenhaus die Doppelader aufgetrennt und auf die Leitung zur Wohnung verdrillt oder verbunden. Ohne auch nur ansatzweise zu wissen, welche der Adern in der Steigleitung noch frei sind (und das weiß nach 30+ Jahren keiner mehr ohne alles zu öffnen) wird dir in solchen Häusern niemand einen 2. Anschluss bereitstellen.
Ein paar Jahre später wurden dann allerdings gerne 2paarige Leitungen direkt von der Wohnung in den Keller gelegt, da ist es eine Kleinigkeit. Lässt sich nur daran erkennen, ob zum APL wenige dicke oder viele dünne Kabel führen
Zitat von @Pullor:
Hi,
ich würde gerne bei mir zu Hause einen zweiten VDSL Tarif (eines anderen Providers) als failover buchen. Nur bin ich mir unsicher, ob das grundsätzlich technisch möglich ist. Meine Wohnung verfügt „nur“ über eine TAE Dose. Gibt es da überhaupt eine Chance ein solches Setup zu betreiben?
Danke fürs lesen schon mal
Mfg
S.
Hi,
ich würde gerne bei mir zu Hause einen zweiten VDSL Tarif (eines anderen Providers) als failover buchen. Nur bin ich mir unsicher, ob das grundsätzlich technisch möglich ist. Meine Wohnung verfügt „nur“ über eine TAE Dose. Gibt es da überhaupt eine Chance ein solches Setup zu betreiben?
Danke fürs lesen schon mal
Mfg
S.
Selbst wenn das ginge, wäre dann ja die TAE-Dose Single Point of Failure!
Gruß
Alex
Zitat von @shadynet:
nicht unbedingt, gerade in älteren Mietshäusern wurde als "Steigleitung" sowas in der Richtung um 10-20 Paare verlegt und im Treppenhaus die Doppelader aufgetrennt und auf die Leitung zur Wohnung verdrillt oder verbunden. Ohne auch nur ansatzweise zu wissen, welche der Adern in der Steigleitung noch frei sind (und das weiß nach 30+ Jahren keiner mehr ohne alles zu öffnen) wird dir in solchen Häusern niemand einen 2. Anschluss bereitstellen.
Zitat von @Lochkartenstanzer:
PS. i.d.R. wird mindestestens eine 4-Drahtleitung zu den TAE_Dosen gelegt. Es sollte daher ohne weiteres möglich sein, einen zweiten Anschluß an einen weitere Dose zu klemmen. Ob allerdings genügend freie Leitungen vom lokalen DSLAM zu Dir vorhanden sind ist ein ganz anderer Punkt.
PS. i.d.R. wird mindestestens eine 4-Drahtleitung zu den TAE_Dosen gelegt. Es sollte daher ohne weiteres möglich sein, einen zweiten Anschluß an einen weitere Dose zu klemmen. Ob allerdings genügend freie Leitungen vom lokalen DSLAM zu Dir vorhanden sind ist ein ganz anderer Punkt.
nicht unbedingt, gerade in älteren Mietshäusern wurde als "Steigleitung" sowas in der Richtung um 10-20 Paare verlegt und im Treppenhaus die Doppelader aufgetrennt und auf die Leitung zur Wohnung verdrillt oder verbunden. Ohne auch nur ansatzweise zu wissen, welche der Adern in der Steigleitung noch frei sind (und das weiß nach 30+ Jahren keiner mehr ohne alles zu öffnen) wird dir in solchen Häusern niemand einen 2. Anschluss bereitstellen.
Ich sagte ja, i.d.R. im Einzelfall muß man halt ggf. eine neue Leitung ziehen.
lks
Moin Pullor,
die TAE Dose ist in diesem Fall dein geringstes Problem, diese kannst du recht einfach durch eine Doppeldose austauschen.
Viel wichtiger ist das dahinter befindliche Kabel, wenn es mindestens vieradrig ist, dann könnte dein Plan aufgehen.
Ist es nur zweiadrig, dann hat sich die Frage nach dem neuen Kabel von alleine schon Mal mit ja beantwortet.
Aber selbst, wenn du vier oder mehr Adern zur Verfügung hast, heisst das nicht automatisch, dass es möglich ist.
Auch die Hauptleitung zum Haus muss diese zwei Adern noch frei haben, ist es nicht der Fall, so hat sich dein zweiter Anschluss eh erledigt.
Bei einer Zwischenverteilung im Haus, müssten die beiden Adern für den neuen Anschluss, von dem Hauptanschlusspunkt bis zu dem Verteiler an dem deine Dose hängt, ebenfalls frei sein.
Somit kann dir kein User in diesem Forum endgültig zusichern, ob es dann auch funktionieren wird oder nicht.
Ich empfehle dir das folgende. Schraub deine TAE Dose von der Wand ab und schau nach, wie viele Adern das ankommende Kabel hat.
Wenn es vier Adern hat oder mehr, dann buche einfach einen Anschluss bei dem Provider deines Vertrauens und lasse den Rest den Techniker machen. Der Provider sieht im Regelfall ob dein Hausanschluss überhaupt noch Kapazitäten hat und kann dir gleich bei der Bestellung sagen, ob das geht oder nicht. So war das bei mir z.B. mit der Telekom.
Kleiner Tipp im Vorfeld. Abgesehen von der eigenen TAE Dose, darfst du vor allem bei Mehrfamilienhäusern, auf gar keinen Fall die TK-Zwischenverteiler und oder den TK-Haupthausverteiler öffnen. Das ist rechtlich strengstens Verboten!
Grüsse aus BaWü
Alex
ich würde gerne bei mir zu Hause einen zweiten VDSL Tarif (eines anderen Providers) als failover buchen. Nur bin ich mir unsicher, ob das grundsätzlich technisch möglich ist. Meine Wohnung verfügt „nur“ über eine TAE Dose. Gibt es da überhaupt eine Chance ein solches Setup zu betreiben?
die TAE Dose ist in diesem Fall dein geringstes Problem, diese kannst du recht einfach durch eine Doppeldose austauschen.
Viel wichtiger ist das dahinter befindliche Kabel, wenn es mindestens vieradrig ist, dann könnte dein Plan aufgehen.
Ist es nur zweiadrig, dann hat sich die Frage nach dem neuen Kabel von alleine schon Mal mit ja beantwortet.
Aber selbst, wenn du vier oder mehr Adern zur Verfügung hast, heisst das nicht automatisch, dass es möglich ist.
Auch die Hauptleitung zum Haus muss diese zwei Adern noch frei haben, ist es nicht der Fall, so hat sich dein zweiter Anschluss eh erledigt.
Bei einer Zwischenverteilung im Haus, müssten die beiden Adern für den neuen Anschluss, von dem Hauptanschlusspunkt bis zu dem Verteiler an dem deine Dose hängt, ebenfalls frei sein.
Somit kann dir kein User in diesem Forum endgültig zusichern, ob es dann auch funktionieren wird oder nicht.
Ich empfehle dir das folgende. Schraub deine TAE Dose von der Wand ab und schau nach, wie viele Adern das ankommende Kabel hat.
Wenn es vier Adern hat oder mehr, dann buche einfach einen Anschluss bei dem Provider deines Vertrauens und lasse den Rest den Techniker machen. Der Provider sieht im Regelfall ob dein Hausanschluss überhaupt noch Kapazitäten hat und kann dir gleich bei der Bestellung sagen, ob das geht oder nicht. So war das bei mir z.B. mit der Telekom.
Kleiner Tipp im Vorfeld. Abgesehen von der eigenen TAE Dose, darfst du vor allem bei Mehrfamilienhäusern, auf gar keinen Fall die TK-Zwischenverteiler und oder den TK-Haupthausverteiler öffnen. Das ist rechtlich strengstens Verboten!
Grüsse aus BaWü
Alex
Moin Alex,
dann legt er sich halt eine Ersatzdose als Could-Standby in den Schrank. 😉
Spätestens, wenn jemand das bestehende Kabel jedoch anbohrt oder anderweitig beschädigt, wird es schon etwas schwieriger. 🙃
Aber auch da könnte man sich mit einem LTE-Fallback behelfen.
@Pullor
Wäre das nicht auch eine Alternative zu dem zweiten DSL?
So eine LTE kostet heute auch nicht mehr die Welt und als Fallback/Failover, brauchst du diesen ja hoffentlich eh nicht so oft.
Grüsse aus BaWü
Alex
Selbst wenn das ginge, wäre dann ja die TAE-Dose Single Point of Failure!
dann legt er sich halt eine Ersatzdose als Could-Standby in den Schrank. 😉
Spätestens, wenn jemand das bestehende Kabel jedoch anbohrt oder anderweitig beschädigt, wird es schon etwas schwieriger. 🙃
Aber auch da könnte man sich mit einem LTE-Fallback behelfen.
@Pullor
Wäre das nicht auch eine Alternative zu dem zweiten DSL?
So eine LTE kostet heute auch nicht mehr die Welt und als Fallback/Failover, brauchst du diesen ja hoffentlich eh nicht so oft.
Grüsse aus BaWü
Alex
Zitat von @Lochkartenstanzer:
Bei der Gelegenheit würde ich die TAE-Dose gleich gegen eine RJ45 austauschen.
Bei der Gelegenheit würde ich die TAE-Dose gleich gegen eine RJ45 austauschen.
Bitte vorsichtig mit solchen Aussagen, eine Netzwekdose hat keinen PPA und ein CAT Datenkabel hat gegenüber einem Telefonlabel nur viele dünne verdrillte Kupferlitzen, ein Telefonkabel hingegen einen stabilen Kupferdraht.
Moin Kuemmel,
ist aber nicht unbedingt ein Nachteil. Ich hatte bereits in der alten Wohnung vor über 10 Jahren die Hauptleitung zum TK-HV mit einem CAT7 Kabel ersetzt und an meinem Ende eine CAT6 Dose gehängt. Über dieses Kabel liefen über mehrere Jahre zwei ISDN Anschlüsse mit 16er DSL. In den 10 Jahren hatten wir diverse Störungen mit den Anschlüssen. Es wurden duzende externe Messungen gemacht und auch vor Ort. Bei keiner, hat je einer die Installation beanstandet oder nach dem PPA gefragt. Im Gegenteil, so gut wie jeder Telekom-Techniker sprach eher löblich darüber. Ich würde den PPA somit eher als nice to have einstufen. Zumal dieser wenn überhaupt, nur für eine Messung im Falle einer Störung interessant ist. Für den Tagesbetrieb ist dieser jedoch vollkommen irrelevant.
Das mag schon sein, aber auch die dünneren Adern sind für den Einsatzzweck absolut ausreichend. Ferner ist ein CAT7 Kabel (doppelt geschirmt) um einiges besser geschirmt, wie ein normales Telefonkabel (im Normalfall keine Schirmung), was Störungen eher vorbeugt als hervorbringt.
Grüsse aus BaWü
Alex
eine Netzwekdose hat keinen PPA
ist aber nicht unbedingt ein Nachteil. Ich hatte bereits in der alten Wohnung vor über 10 Jahren die Hauptleitung zum TK-HV mit einem CAT7 Kabel ersetzt und an meinem Ende eine CAT6 Dose gehängt. Über dieses Kabel liefen über mehrere Jahre zwei ISDN Anschlüsse mit 16er DSL. In den 10 Jahren hatten wir diverse Störungen mit den Anschlüssen. Es wurden duzende externe Messungen gemacht und auch vor Ort. Bei keiner, hat je einer die Installation beanstandet oder nach dem PPA gefragt. Im Gegenteil, so gut wie jeder Telekom-Techniker sprach eher löblich darüber. Ich würde den PPA somit eher als nice to have einstufen. Zumal dieser wenn überhaupt, nur für eine Messung im Falle einer Störung interessant ist. Für den Tagesbetrieb ist dieser jedoch vollkommen irrelevant.
und ein CAT Datenkabel hat gegenüber einem Telefonlabel nur viele dünne verdrillte Kupferlitzen, ein Telefonkabel hingegen einen stabilen Kupferdraht.
Das mag schon sein, aber auch die dünneren Adern sind für den Einsatzzweck absolut ausreichend. Ferner ist ein CAT7 Kabel (doppelt geschirmt) um einiges besser geschirmt, wie ein normales Telefonkabel (im Normalfall keine Schirmung), was Störungen eher vorbeugt als hervorbringt.
Grüsse aus BaWü
Alex
Zitat von @Kuemmel:
Bitte vorsichtig mit solchen Aussagen, eine Netzwekdose hat keinen PPA und ein CAT Datenkabel hat gegenüber einem Telefonlabel nur viele dünne verdrillte Kupferlitzen, ein Telefonkabel hingegen einen stabilen Kupferdraht.
Zitat von @Lochkartenstanzer:
Bei der Gelegenheit würde ich die TAE-Dose gleich gegen eine RJ45 austauschen.
Bei der Gelegenheit würde ich die TAE-Dose gleich gegen eine RJ45 austauschen.
Bitte vorsichtig mit solchen Aussagen, eine Netzwekdose hat keinen PPA und ein CAT Datenkabel hat gegenüber einem Telefonlabel nur viele dünne verdrillte Kupferlitzen, ein Telefonkabel hingegen einen stabilen Kupferdraht.
Also einen PPA "nachzurüsten" ist trivial, siehe Wikipedia:
Der PPA besteht aus einer Reihenschaltung einer Diode und eines
Widerstandes 470 kΩ (±1 %), die zwischen a-Ader und b-Ader der
Teilnehmeranschlussleitung geschaltet sind (siehe Schaltbild).
Und außerdem ist mit bisher kein Telefonkabel in die Finger gekommen, daß man an die TAE anstöpselt, das keine Litze war. Ich glaube Du verwechselst da verlegekabel mit patchkabel.
Prinzipiell ist es überhaupt kein Problem eine TAE-Dose gegen einen RJ45-Dose mit entsprechenden Widerstand auszutauschen. In ISDN-Dosen ist meist eine Klemme für einen 100-Ohm-Widerstand vorgesehen, um dort einen Abschlußwiderstand anzuklemmen. Da kann man stattdessen einfach einen 470-Ohm Widerstand mit Diode anklemmen (oder auch weglassen).
lks
Moin 
es gibt noch einen ganz anderen Single Point of Failure.
Was nützt Dir der zweite VDSL-Anschluss, wenn draußen der Bagger das Kabel kaputt macht. Oder was eben auch immer.
Wenn der zweite Provider die "letzte Meile" der Telekom nutzt, dann kann es ganz schnell passieren, dass beide Anschlüss ausfallen.
Ich seit nunmehr fünf Monaten "Homeofficegeplagter" (ich habe sowas von die Schnauze voll davon...) habe als Backup einen kleinen AccessPoint im Clientmodus konfiguriert. Und sollte mal tatsächlich mein DSL ausfallen, schalte ich am Handy den Hotspot ein und kann so weiterarbeiten.
Gruß
es gibt noch einen ganz anderen Single Point of Failure.
Was nützt Dir der zweite VDSL-Anschluss, wenn draußen der Bagger das Kabel kaputt macht. Oder was eben auch immer.
Wenn der zweite Provider die "letzte Meile" der Telekom nutzt, dann kann es ganz schnell passieren, dass beide Anschlüss ausfallen.
Ich seit nunmehr fünf Monaten "Homeofficegeplagter" (ich habe sowas von die Schnauze voll davon...) habe als Backup einen kleinen AccessPoint im Clientmodus konfiguriert. Und sollte mal tatsächlich mein DSL ausfallen, schalte ich am Handy den Hotspot ein und kann so weiterarbeiten.
Gruß