twodarkmessiah
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QEMU KVM - VMware Workstation - Oracle Virtual Box - Was denkt ihr?

Hi wie im Titel schon erwähnt bin ich an eurer Meinung interessiert.

Ich selber nutze schon seit etwas mehr als 5 Jahren Virtualisierungssoftware. Mittlerweile habe ich sowohl im privaten Bereich, als auch im Enterprise Bereich die verschiedensten Lösungen getestet.

Privat habe ich einen sehr Leistungsstarken Rechner auf dem mehrere VMs laufen und auf dem ich gleichzeitig auch arbeiten möchte. (Bare Metal Virtualisierung z.B: ESXi fällt also weg).

Mein Problem ist das ich zurzeit 3 verschiedene Virtualisierung "parallel" nutze: VMware Workstation, VirtualBox, KVM. Dies hat den entscheidenden Nachteil, dass immer nur ein Virtualisierer VT-T nutzen kann.

Nun möchte ich alle VMs auf einen einzigen Virtualisierer migrieren. Host ist zzt. ein Linux System.

4 KVM/QEMU - VMs (Linux u. Windows Gast, ARM Emulation)
16 VMware -VMs (Linux u. Windows Gast)
6 VirtualBox - VMs (Linux u. Windows Gast)


Nun stellt sich die Frage:
WELCHEN Virtualisierer sollte ich nutzen

Anforderungen:
  • Möglichste hohe Performance es scheinen bisher alle Virtualisierer fast gleichwertig zu sein
  • Hohe Datensicherheit (auch Whonix Gastsysteme)VMware problematisch
  • PCI-Passthrough Große Stärke vom KVM
  • Möglichst viel Grafikleistung bei virtueller GrafikkarteVirtualBox nur 256MB Grafikspeicher
  • DirectX 11 Support Sehr gut bei VMware
  • Gutes Skalieren bei vielen aktiven Maschinen insbesondere effiziente IO Zugriffe
  • Abkoppeln vom UI // Geht bei VirtualBox immer noch nicht richtig



Mich interessiert eure Meinung !


Welche Erfahrung habt ihr gemacht und wozu würdet ihr mir raten?

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121747
121747 06.09.2016 aktualisiert um 23:39:23 Uhr
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VirtualBox scheint rauszufallen. Hier kannst du ja dich einschränkende Fakten bzw. fehlende bzw. nicht vollständig implementierte Features benennen.

Deine Anderen Anforderungen sind nicht wirklich Präzise. Beispiel:
"Hohe Datensicherheit", "effiziente IO Zugriffe", "PCI Passthrough große Stärke von KVM".
Was soll das heißen? Welcher Virtualisierer schränkt die in diesen Punkten wie ein und was sind deine Mindestanforderungen? Klingt ein bisschen so , als würdest du versuchen irgendwo noch das letzte % herauszukitzeln für ein gutes Gewissen aber hast du tatsächlich reelle Anforderungen an deine Maschinen oder ist das alles nur eine exorbitante Hobby Spielwiese? Von den Maschinen und welche Aufgaben sie wie erfüllen müssen hast du nichts geschrieben.

Anhand von dem was du schreibst, würde ich einfach sagen VMWare. Dir scheinen ja Desktop-Features wie DX11 wichtig zu sein und rein objektiv hast du beim jetzigen Stand den niedrigsten Migrierungsaufwand da über 60% deiner Infrastruktur bereits auf VMWare läuft.
twoDarkMessiah
twoDarkMessiah 06.09.2016 um 23:58:58 Uhr
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Hi Andoreasu,

VMDirectPath IO / PCI Passthrough funktioniert nicht unter VMware und VirtualBox, daher ein Pluspunkt für KVM.

Mir ist aufgefallen, das dass VMware GUI sehr schlecht läuft, sollten viele Maschinen gleichzeitig laufen. Außerdem haben die laufenden VMs sehr langsame Festplattenzugriffe, wenn mehrer Vdisks auf einer physikalischen Platte liegen.

Mit hoher Datensicherheit meine ich, dass mich Security by Obscurity bei VMware (ClosedSource) sehr stört.

DX11 ist ein Vorteil, jedoch nicht unbedingt notwendig.
121747
121747 07.09.2016 aktualisiert um 00:16:45 Uhr
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Ok das sind natürlich etwas mehr Infos.

Zitat von @twoDarkMessiah:
Außerdem haben die laufenden VMs sehr langsame Festplattenzugriffe, wenn mehrer Vdisks auf einer physikalischen Platte liegen.

Die Frage ist nur ob das ein Problem des Virtualisierers ist, oder ob die Platten dein Flaschenhals sind. Wenn du so viele VMs betreiben willst, muss deine Hardware schon in gewissen Maßen mit skalieren. Du packst ja auch auf der Arbeit nicht 20 VMs auf eine LUN. Das wäre ähnlich Fatal wie auf einer voll formatierten HDD derart viele VMs liegen zu haben.

Zitat von @twoDarkMessiah:
Mit hoher Datensicherheit meine ich, dass mich Security by Obscurity bei VMware > (ClosedSource) sehr stört.

Sicherheit durch Verschleierung ist ein Konzept aus der IT Sicherheit. Was VMWare durch closed source hier verschleiert, sind ihre Virtualisierungsalgorithmen also ihr Produkt vor Kopie durch die Konkurrenz. Die müssen schließlich nicht wie Verschlüsselungsalgos auditiert werden. Das ist was anderes. Ich kann also nur vermuten, was du meinst.
LordGurke
Lösung LordGurke 07.09.2016 um 01:27:22 Uhr
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Zitat von @121747:
Zitat von @twoDarkMessiah:
Außerdem haben die laufenden VMs sehr langsame Festplattenzugriffe, wenn mehrer Vdisks auf einer physikalischen Platte liegen.

Die Frage ist nur ob das ein Problem des Virtualisierers ist, oder ob die Platten dein Flaschenhals sind. Wenn du so viele VMs betreiben willst, muss deine Hardware schon in gewissen Maßen mit skalieren. Du packst ja auch auf der Arbeit nicht 20 VMs auf eine LUN. Das wäre ähnlich Fatal wie auf einer voll formatierten HDD derart viele VMs liegen zu haben.

Das ist aber auch mein Eindruck mit VMWare - Festplattenzugriffe sind bei denen bisher immer spürbar langsamer resp. mit höherer Latenz vonstatten gegangen als bei VirtualBox oder KVM. Gerade wenn du viele gleichzeitige Zugriffe hast, skaliert VMWare da m.M.n. sehr schlecht was möglicherweise daran liegt, dass sie immer irgendeinen SCSI- oder SATA-Adapter simulieren und da offenbar nur sehr eingeschränkt Multithreaded arbeiten.
Ich habe einen Virtualisierungshost, auf dem momentan 6 KVM-Gäste auf einem RAID 5 (3 Festplatten) arbeiten.
Damit erreiche ich problemlos Datendurchsätze innerhalb der VMs, die ich selbst mit nur 3 VMWare-Gästen auf der selben Hardware nicht hinbekommen habe.
Kraemer
Lösung Kraemer 07.09.2016 um 08:13:27 Uhr
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Moin,
Zitat von @twoDarkMessiah:
VMware Workstation, VirtualBox, KVM.

Host ist zzt. ein Linux System.

da du dich schon mit KVM auskennst und ein Linuxsystem als Host nutzt, würde ich auf jeden Fall KVM favorisieren. Die Vorteile hast du selbst schon genannt.

Gruß Krämer
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 07.09.2016 um 10:44:30 Uhr
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Moin,

letztendlich kannst eigentlich nur Du entscheiden, was Du brauchst. Aber allein die ARM-emulation, so Du sie wirklich benötigst würde für KVM/QEMU sprechen.

Ich persönlich benutze normalerweise kvm/qemu und werfe ab und zu mal Vmware player oder virtualbox an, wenn ich deren spezielle funktionen brauche.

lks
Chonta
Chonta 07.09.2016 um 12:54:49 Uhr
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Hallo,

da Du von GUI Leistung sprichst fällt eigentlich alles bis auf VMWare raus.
KVM ist performant ohne Frage, aber wenn man einen Windowsdesktop (oder Linux) darstellen will der ggf auch noch Flashvideos abspielen soll, wars das, ruckel ruckel.
Gleicher Host mit Vmware und identische VM Einstellungen und alles ist flüssig.

Also wenn mehrere VM mit Desktop dargestellt werden sollen VMWare es sei den jemand hat beweise, das KVM das mitlerweile auch endlich mal kann.

Wenns kostenlos sein soll und VM-Desktopleistung nicht so wichtig ist und dafür HDD-IO wichtiger, dann KVM.

Gruß

Chonta
Kraemer
Kraemer 07.09.2016 um 13:00:13 Uhr
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Zitat von @Chonta:
KVM ist performant ohne Frage, aber wenn man einen Windowsdesktop (oder Linux) darstellen will der ggf auch noch Flashvideos abspielen soll, wars das, ruckel ruckel.
Mit KVM wäre auch ein GPU-Passthrough möglich. Dann gibt es keine Performanceprobleme face-wink

Krämer
Chonta
Chonta 07.09.2016 um 14:06:10 Uhr
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Mit KVM wäre auch ein GPU-Passthrough möglich. Dann gibt es keine Performanceprobleme

Ich will aber 3 Desktopsysteme paralel laufen haben, ups face-smile
Das KVM das kann und man damit unter Linux eine Windows VM aufsetzen kann, mit der man dann ohne neustart auch die neuesten 3D Spiele zocken kann ist bekannt, aber das ist ein Spezialfall und pro VM benötigt man eine eigene GPU und der Host braucht ja auch weiterhin eine GPU.

Von daher zum aufsetzen von Testumgebungen untauglich.
KVM ist super, aber leider was Grafik betrift schrott und Virtualbox ist da auch nicht besser.
Einzig unter VMWare oder HyperV konnte ich bisher nicht ruckelnde Desktopumgebungen darstellen.

Darauf das KVM das auch endlich mal kann (die anderen können das ja auch) warte ich schon Jahre face-smile

Gruß

Chonta
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 07.09.2016 um 14:45:45 Uhr
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Zitat von @Chonta:

Ich will aber 3 Desktopsysteme paralel laufen haben, ups face-smile
Das KVM das kann und man damit unter Linux eine Windows VM aufsetzen kann, mit der man dann ohne neustart auch die neuesten 3D Spiele zocken kann ist bekannt, aber das ist ein Spezialfall und pro VM benötigt man eine eigene GPU und der Host braucht ja auch weiterhin eine GPU.

Dann einfach 3 GPUs dazustecken und der Host darf die Onbaord-GPU benutzen. face-smile

lks
Kraemer
Kraemer 07.09.2016 um 14:49:05 Uhr
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Zitat von @Lochkartenstanzer:
Dann einfach 3 GPUs dazustecken und der Host darf die Onbaord-GPU benutzen. face-smile

Und das nennt man dann Performance face-wink
Chonta
Chonta 07.09.2016 um 14:50:23 Uhr
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Dann einfach 3 GPUs dazustecken und der Host darf die Onbaord-GPU benutzen.
Sinn der Virtualisierung ist es ja eben weniger Geld auszugeben und nicht mehr face-smile

Mein i7 hatt z.B. nicht den Befehlssatz der dafür nötig ist um die GPU durchzureichen die GPU könnte aber CPU spielt nicht mit also müsste ich ne neue CPU kaufen ....
Und irgendwann kann man keine GPU mehr nachstecken und dann braucht man wieder VMWare face-smile

Gruß

Chonta
twoDarkMessiah
twoDarkMessiah 08.09.2016 aktualisiert um 05:28:42 Uhr
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@Chonta
Hast du schon mal KVMGT getestet? Klingt zumindest sehr vielversprechend und dürfte deutlich schneller sein als die virtuelle GPU von VMware und VBox. Anders als bei PCI-Passthrough wird die die GPU mit dem Host geteilt.

https://01.org/igvt-g/blogs/wangbo85/2016/intel-gvt-g-kvmgt-public-relea ...
Chonta
Chonta 08.09.2016 um 11:31:29 Uhr
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@twoDarkMessiah
Klingt interesannt, aber derzeit habe ich KVM nur auf einem AMD A8 am laufen, wenn ich mal wieder auf meinem i7 ein Linux habe, teste ich das.
Ich hoffe nur die alten i7 werden damit auch laufen face-smile

Gruß

Chonta
twoDarkMessiah
twoDarkMessiah 23.09.2016 um 03:30:05 Uhr
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Ich nutze jetzt mittlerweile KVM und muss sagen:

KVM WAR DIE RICHTIGE ENTSCHEIDUNG

Mit dem QXL Adapter ist die Grafikperformance wirklich sehr gut:
<model type='qxl' ram='524288' vram='524288' vgamem='262144' heads='1' primary='yes'/>

Full HD Videos sind gar kein Problem und laufen absolut flüssig. Und das sowohl unter Windows, als auch unter Linux. Außerdem habe ich auch so das Gefühl das die auch so VMs deutlich Leistungsfähiger sind. Es ist absolut kein Problem mehrere VMs gleichzeitig zu breiben solange der Storage Speicher schnell genug ist.

Danke für eure Ratschläge face-smile
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 23.09.2016 aktualisiert um 07:19:38 Uhr
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Zitat von @twoDarkMessiah:

Ich nutze jetzt mittlerweile KVM und muss sagen:

KVM WAR DIE RICHTIGE ENTSCHEIDUNG



Hamwa doch gleich gesagt. face-smile

lks

PS: Danke für das feedback. So lernen wir auch dazu.
Kraemer
Kraemer 23.09.2016 um 08:58:03 Uhr
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Zitat von @Lochkartenstanzer:
Hamwa doch gleich gesagt. face-smile

PS: Danke für das feedback. So lernen wir auch dazu.

So isses face-smile