twodarkmessiah
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KVM.QEMU : Beste Grafikperformance unter Linux und Windows Gästen (ohne Passthrough)

Moin,

hat jemand Erfahrung mit der Optimierung der Grafikleistung unter Linux und Windows Gästen?

Ich konnte mittlerweile unter Windows 8.1 eine ziemlich gute Performance erzielen, hierzu habe ich den QXL Adapter und Spice genutzt:

<model type='qxl' ram='524288' vram='524288' vgamem='262144' heads='1' primary='yes'/>

Hierzu wurde noch der QXL WDDM DOD Driver (https://github.com/vrozenfe/qxl-dod) installiert und schon war Support für 8K Auflösungen da.
Da ich keinen 8K Monitor habe konnte ich zumindest das Streaming von 1080p(60 FPS) Videos testen, welches wirklich einwandfrei funktioniert.
Der einzige Nachteil ist, dass die Maus manchmal ein wenig harkt, was vermutlich an Spice liegt. Kennt jemand hier einen Workaround?


Unter Linux Gästen (bsp. Fedora) habe ich den Virto Driver genutzt. Hier werden ohne zusätzlich installierte Gasterweiterungen 4K Auflösungen unterstützt.
Allerdings läuft hier das Streaming mit diesen Einstellungen nicht ganz zu gut wie unter Windows.

Mit QXL Adapter und dazugehörigen Treibern steht unter meinem Fedora24 Gast zwar nur max Full HD zur Verfügung. Allerdings läuft das 1080p Streaming echt Perfekt und es gibt keine Mausruckler.


Weiß jemand wie man unter den Gastsystemen (kein PCI Passthrough) noch mehr Grafikleistung herausholen kann.


Folgender Artikel ist auch sehr vielversprechend, allerdings habe ich keine Ahnung wie man das ganze Einrichten soll:
https://01.org/igvt-g/blogs/wangbo85/2016/intel-gvt-g-kvmgt-public-relea ...

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Printed on: April 25, 2024 at 10:04 o'clock

Member: twoDarkMessiah
twoDarkMessiah Oct 01, 2016 at 14:16:16 (UTC)
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Ich habe mittlerweile kvmgt getestet. Das Ergebnis ist wirklich unglaublich. Von der Bedienung her ist es noch etwas umständlich aber es funktioniert auch mit meheren Monitoren wunderbar da ein Direct Output Mode unterstützt wird. Es war sogar möglich Spiele in den jeweiligen VMs zu spielen und das ohne PCI-Passthrough. Der größte Nachteil ist jedoich, dass noch ein sehr stark angepasstet HostLinux benötigt wird. Leider lässt sich zurzeit auch nur der Intel Grafikchip nutzen und nicht die Nvidia Karte. Deshalb bin ich wieder auf eine "normale" Linux Distri umgestiegen.

Ich suche nun weiterhin nach Möglichkeiten die Grafikperformance der qemu VMs zu verbessern und dankbar für Vorschläge.
Member: Cthluhu
Cthluhu Oct 02, 2016 at 11:33:58 (UTC)
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Hi
Zitat von @twoDarkMessiah:

Es war sogar möglich Spiele in den jeweiligen VMs zu spielen und das ohne PCI-Passthrough.
Warum darfs kein PCI-Passthrough sein?
Der größte Nachteil ist jedoich, dass noch ein sehr stark angepasstet HostLinux benötigt wird.
Soweit ich das mitbekommen habe muss "nur" der kernel und qemu angepasst werden.
Die Referenzimplementierung von Intel basiert auf einem Kernel 4.3 (ca 1 Jahr alt, aktuell kommt grade 4.8 raus) und qemu 2.3 (IMHO 1,5 Jahre alt, aktuell bei 2.7).
Ich suche nun weiterhin nach Möglichkeiten die Grafikperformance der qemu VMs zu verbessern und dankbar für Vorschläge.
Da könnte man sich die Mühe machen und schauen was von der Referenzimplementierung in die upstream Projekte eingeflossen ist.

mfg

Cthluhu
Member: twoDarkMessiah
twoDarkMessiah Oct 02, 2016 updated at 16:09:31 (UTC)
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Hi Cthluhu,

Warum darfs kein PCI-Passthrough sein?
Nun, ein entscheidender Nachteil ist, dass 1GPU/VM nötig ist.
Der wirkliche Grund ist, dass ich mir damals für 350€ einen Intel I7 4770K gekauft habe der kein VT-D unterstützt. Jeder dreckige AMD CPU ab 50€ unterstützt iommu. ;(
Ich ärgere mich jeden Tag darüber.

Da könnte man sich die Mühe machen und schauen was von der Referenzimplementierung in die upstream Projekte eingeflossen ist.
Mein größtes Problem ist, dass ich keine funktionierende Referenzimplementierung mit einer Nvidia GPU gefunden habe. Solange nicht diese nicht teilweise in den VMs nutzten kann, arbeite ich weiterhin größtenteils auf dem Host um die Grafikperformance zu nutzen. Dabei würde ich ein Hostsystem ohne veralteten Kernel bevorzugen.