djscorpion
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Restlicher Wert von Hard- und Software

Hallo Community,

ich stehe hier vor der Aufgabe eine Kostenabschätzung für diverse Hard- und Software abzugeben, sodass wir anschließend diese übernehmen können. Hintergrund ist, dass die Firma insolvent geht und entsprechend die besten Stücke übernommen werden sollen.

Es geht hier vor allem darum, wie hoch die unterschiedlichen Werteverluste sind.

Also ein paar ganz einfache, konkrete Beispiele:

Einfacher 48-Port "HP 2510G-48" Switch hat im November 2012 einen Anschaffungspreis von 1299,00 EUR netto gehabt. Wie hoch wäre jetzt der Restwert? Was ist angemessen und wieso?
Ich habe hier 15% genommen also ca. 194 EUR. Je nach dem um was es geht finde ich 15% aber nicht so passend...?!

Weiter würde mich eure Meinung für die folgenden Objekte interessieren:
- Windows Server 2008 R2 Standard Neupreis 819,00 EUR
- Windows Server 2008 R2 Std 30 User Cals 1321,00 EUR
- Exchange Server 2010 Std 800,00 EUR
- Exchange Server 2010 Std User Cals 2280,00 EUR
- VMware vSphere 5 Essentials Plus 5250 EUR
- Allnet 19 Zoll 9fach Steckdosenleiste zu je 55 EUR Anschaffung (Bleibt hier überhaupt restwert? Symbolische 5 EUR?
- APC Smart-UPS 3000VA

Hätte gerne mal einfach euren Senf dazu! face-smile

LG aus Berlin
Scorp

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eisbein
eisbein 24.02.2015 um 13:42:14 Uhr
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Mahlzeit!

Ich bin hier nicht der große Hardware-Experte.
In der Regel wird die Hardware bei uns mit einer laufenden Afa von 3 Jahren gebucht, da die Hardware dann wegen Treiber, Support und Abnutzung (bewegliche Innenteile, etc.) als veraltet angesehen wird.
Mit deiner Preiskalkulation liegst du nicht so weit daneben. Der Wertverlust ist immer relativ. Das Anschaffungsjahr ist zwar gut und schön, aber es kommt auf die Technologie an die drin steckt!

Was die Übernahme "alter" Hardware betrifft, ist der neue Einsatzwunsch ausschlaggebend. Da ist Vorsicht geboten!

Ein Pauschalangebot macht das ganze leichter, da man die Kosten für Ab- und Aufbau auch rein rechnen könnte.

Gruß
Eisbein
Philipp711
Philipp711 24.02.2015 aktualisiert um 13:51:08 Uhr
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Was sagt die Finanzverwaltung des Unternehmens über den Wert der Vermögensgegenstände?

Ich würde mich ein wenig an diesen Werten orientieren.

-> "Eisbein" war schneller
eisbein
eisbein 24.02.2015 um 13:52:29 Uhr
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face-smile - das höre ich öfter face-smile
DJScorpion
DJScorpion 24.02.2015 um 14:21:29 Uhr
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Der Chef will an sich einfach das gleiche System übernehmen. Natürlich interessierts ihn die Technologie überhaupt nicht.
Ich hätte auch viel lieber Server 2012 und Exchange 2013, aber jut - der Herr möchte es so.

Die Server sind durchaus gute Maschinen - es geht hier nur um 2 ESXi Hosts und den daran angeschlossenen SAN.
Beim SAN sind die Festplatten natürlich mit dem Alter auch anfälliger für Ausfälle, aber damit kann man leben.
DJScorpion
DJScorpion 24.02.2015 um 14:22:18 Uhr
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Es gibt keine Buchhaltung, die den Wert der Vermögensgegenstände einschätzen könnte. Deswegen habe ich ja die Aufgabe bekommen - um den Restwert zu schätzen, sodass wir ein Angebot an den Insolvenzverwalter machen können.
runasservice
runasservice 24.02.2015 um 15:11:58 Uhr
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Hallo,

die Abschreibungsdauer für Hardware (Computer) beträgt 3 Jahre und für Software 4 Jahre. Die Abnutzung spielt dabei eigentlich keine (wesentliche) Rolle. Damit könnte man den Buchwert bestimmen und das wird der Insolvenzverwalter auch wissen. Ob man dieses Geld dann auch tatsächlich bekommt, steht auf einen anderen Blatt. Letzendlich ist alles VB bzw. Angebot und Nachfrage. Deine 15% ist doch schon was, kann man anbieten...

MfG Andreas
DJScorpion
DJScorpion 24.02.2015 um 15:16:56 Uhr
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Ich hatte gerade etwas gelesen, dass die Abschreibung der Software sich auch danach richtig, wie / wo sie genutzt wird. Also was für Software es ist. Office z.B. würde sich dann entsprechend der Computerhardware bzw. des Client-PCs orentieren - also 3 Jahre. Bei anderer Software wie MS Exchange wäre dann eher 4 oder 5 Jahre angesagt.

Ich habe jetzt die Restwerte (in %) ein wenig verschraubt - nämlich so, dass die Objekte die auch nicht wirklich abnutzen (Serverschrank, Steckdosenleisten...) höher bewertet (max. 30%) und diejenigen die z.B. keine Garantie mehr haben, abgeschrieben sind bzw. aus IT-Sicht obsolet sind mit weniger angesetzt (so z.B. USV mit nur 12%).
Lochkartenstanzer
Lösung Lochkartenstanzer 24.02.2015, aktualisiert am 25.02.2015 um 10:51:52 Uhr
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Zitat von @DJScorpion:

Hallo Community,

ich stehe hier vor der Aufgabe eine Kostenabschätzung für diverse Hard- und Software abzugeben, sodass wir
anschließend diese übernehmen können. Hintergrund ist, dass die Firma insolvent geht und entsprechend die besten
Stücke übernommen werden sollen.


Moin,

Ihr woltle also die Stücke aus der Firma "rauskaufen" dann als Management-Buy-Out weitermachen?

Dann würde ich einfach schauen, Was Ihr investieren müsstet, wenn Ihr das ganze Gerödel frisch mit aktueller Hard- und Software anschafft. Das gibt schon mal die Obergrenze. Dann würde ich im Vergelcih dazu mir die preise für die gebrauchten Geräte bei den "Refurbischern" anschauen. Von den Preisen der refurbischer würde ich nochmal 20% als deren marge abziehen udn schauen, wo man dann liegt. Sollte der Unterschied zwischen Neu- udn gebraucht nicht allzu groß sein würde ich neu anshcaffen Ansonsten den Preis den die Refurbischer wollen um 30% unterbieten.

lks
DJScorpion
DJScorpion 25.02.2015 um 11:04:11 Uhr
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Das klingt nach einer wirklich guten Antwort. Ich habe bereits gestern gegen 15 Uhr meine überarbeitete Liste an den Chef gesandt - allerdings eben mit auch einem recht großen Spielraum (es wurde z.B. nichts von Client-PCs, Monitoren oder Druckern erwähnt....).

Mein Aufkaufwert wäre max. ein Drittel des Schätzwerts eines Dritten für Neuanschaffung.