hansdampf06
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Riser-Card - Bestimmung des Mainboard-Slots

Hallochen Gemeinde,

bei 1-HE-Servergehäusen, z.B. von SuperMicro, besteht regelmäßig die Möglichkeit, eine waagerecht liegende Erweiterungskarte einzubauen. Um diese Erweiterungskarte mit dem Mainboard zu verbinden, ist eine Riser-Card erforderlich. Die Lage der PCIe-Slots auf den Mainboards, z.B. beim µATX-Format, befindet sich immer an denselben Positionen, wenngleich nicht bei allen Positionen ein PCIe-Slot auf dem jeweiligen Mainboard vorhanden sein muss.

Aufgrund der standardisierten Maße der Erweiterungskarte und deren fester Einbaulage im Gehäuse wird eine Riser-Card in Form einer kleinen Steckkarte immer auf eine bestimmte Slotposition ausgerichtet sein. Wie stelle ich fest, welche Position das ist? Ist das immer die äußerste Slotposition auf dem Mainboard?

Welche beachtenswerten Unterschiede gibt es zwischen flexiblen Riser-Cards in Form eines Adapterkabels im Vergleich zu solchen festen in Form einer kleinen Steckkarte? Mit einer flexiblen Riser-Card kann doch die Slotposition auf dem Mainboard frei gewählt werden, oder?

Vorab vielen Dank für Euren Input und viele Grüße
HansDampf06

Content-ID: 7098069949

Url: https://administrator.de/forum/riser-card-bestimmung-des-mainboard-slots-7098069949.html

Ausgedruckt am: 21.12.2024 um 17:12 Uhr

GrueneSosseMitSpeck
GrueneSosseMitSpeck 10.05.2023 um 19:37:26 Uhr
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n'Abend, Supermicro Mainboards der Baureihen X8-X11 haben drei oder vier verschiene Bauformen, und die bei denen eine Ecke "fehlt" sind für eine Supermicro Risercard geeignet. Für nix anderes.

Da paßt dann auch meist nur eine 2-Slot Karte rein, oft ne Grid K2 oder Tesla Mxx Serie, oder irgendeine Backbone-Karte so a la Infinband oder 100 GbE. Supermicro ist auch einer der ganz wenigen Serverhersteller, die auch noch reguläre ATX bzw EATX Boards bauen, aber acuh welche im SCC Formmat bzw andere zu ATX grundlegend inkompatibile Formate. Dell und HP Blade-Mainboards sind immer proprietär (wurde selber mal von einem Verkäufer geleimt wider besserem Wissen) und man muß genau die eine Risercard nehmen, die laut Teilekatalog vorgesehen ist.

Die Risercards sind fast immer auf genau das eine Mainboard zugeschnitten und manchmal gibts auch Riser-Cards mit mehr als einem PCIE Slot, so für 4 oder 8 HE Gehäuse.

Aber das ist heute herstellerspezifisch und "Verlängerungen", also flexible Risercards stellen immer ein Risiko dar, daß sie elektrisch nicht mit X-beliebigen Mainboards zusammenarbeiten. Und wenn ATX... 8HE Gehäuse nehmen oder gleich ein normales ATX Gehäuse, da passen PCIE Karten in voller Bauhöhe und Länge rein. Oder oft... es gibt z.B. von Supermicro Kompaktboards wo PCIE Karten nur bis ca. 15 cm reinpassen...
MirkoKR
MirkoKR 11.05.2023 um 01:02:42 Uhr
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Hi

Wie stelle ich fest, welche Position das ist? <

Also prinzipiell: Mainboard-Handbuch?
HansDampf06
Lösung HansDampf06 03.07.2023 um 17:25:12 Uhr
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Zitat von @MirkoKR:
Wie stelle ich fest, welche Position das ist? <
Also prinzipiell: Mainboard-Handbuch?

NEIN! Im Mainboard-Handbuch sehe ich allenfalls, welche Slot-Positionen überhaupt mit einem PCIe-Slot physisch (/ elektrisch) belegt sind und welche Art dieser Slot ist (x1, ..., x16). Das verrät aber nicht ansatzweise, an welcher Stelle für ein bestimmtes 1HE-Gehäuse mit einem waagerechten Erweiterungskartenplatz ein solcher PCIe-Slot vorhanden sein muss.

INDES und deswegen meine Frage, muss es nach meiner Vorstellung eine fest definierte Position sein.

Inzwischen hat sich die Welt weitergedreht und die Antwort auf meine Frage ist mir ganz nebenbei in den Schoß gefallen: Es ist immer die Slot-Position die am dichtesten am Prozessor sitzt. Denn diese Position ist bei allen Mainboards beginnend bei einem mITX-Board oder größer immer als mögliche Position vorhanden. Ob sie tatsächlich mit einem Slot physisch besetzt ist, ist in der Tat eine Frage des konkreten Boards, was aber ein anderes Thema ist.

Viele Grüße
HansDampf06

PS: @GrueneSosseMitSpeck Besten Dank für Deine Hinweise! Gerade wegen der von Dir beschriebenen Idiotie der Hersteller, möglichst immer ein eigenes Süppchen und dann auch noch in tausend Varianten zu kochen, ist es bei mir längst Usus, zunächst alle Datenblätter, Manuals etc. - sofern vorhanden und zugänglich - zu studieren, um die richtigen Teile und deren haargenaue Beschreibung herauszufinden. Das kann und muss man leider in der Tat jedem ganz nah ans Herz legen.