cometcola
Goto Top

Router-Kaskade theoretische Frage

Guten Morgen,

ich habe eine Verstädnisfrage und zwar ist der Aufbau an unserem DSL-Anschluss wie folgt: Fritzbox 7490 an der TAE, daran dann die ganzen privaten Endgeräte und jetzt ist beruflich bei einem Familienmitglied noch ein zweiter Router (unterstes Preissegment, TP-Link von der Firma bereitgestellt) dazu gekommen. Dieser soll eine dauerhafte VPN-Verbindung zum Unternehmen aufbauen. Jetzt ist das Problem, er sollte diesen Router "einfach dranstecken und schon sollte es gehen". UpnP ist bei der Fritzbox deaktiviert.

Jetzt der Punkt worüber ich gedanklich stolpere: Ich dachte immer, wenn man eine Router-Kaskade umsetzen möchte, müssen entsprechende statische Routen in den Routern konfiguriert sein? Trotzdem habe ich den Router rangesteckt, den Dienst-PC hochgefahren und tatsächlich war für knapp 3 Minuten ein Zugriff auf das Intranet und andere lokale Dienste möglich. Dann jedoch war kein Zugriff mehr möglich.

Laut Aussage soll wohl der VPN-Tunnel stabil sein. Aber wenn der VPN-Tunnel stabil ist, heißt das doch das die Routerkaskade soweit i.O. ist und der Fehler auf der Gegenseite zu suchen ist, oder?

Kann einer mit dem Fehlerbild etwas anfangen? Aktuell nervt es ziemlich, da ich keinen Zugriff auf den zweiten Router habe und die IT von der anderen Seite keine Idee hat und nur meine Zeit verschwendet.

Besten Dank
CC

Content-ID: 294776

Url: https://administrator.de/forum/router-kaskade-theoretische-frage-294776.html

Ausgedruckt am: 22.12.2024 um 13:12 Uhr

fognet
Lösung fognet 31.01.2016, aktualisiert am 01.02.2016 um 16:53:57 Uhr
Goto Top
Guten Morgen auch.

Wenn der Router Funktioniert hat Fehlerfrei funktioniert, wenn auch nur für 3 Minuten ist das schon mal ein gutes Zeichen;)

"einfach dranstecken und schon sollte es gehen"
Also wohl WAN Port an LAN Port der Fritzbox?

Jetzt der Punkt worüber ich gedanklich stolpere: Ich dachte immer, wenn man eine Router-Kaskade umsetzen möchte, müssen entsprechende statische Routen in den Routern konfiguriert sein?
Nein, eigentlich nicht außer du willst vom Familien Netz ins Büro Netz.

Kannst du nicht mal die Logs in der IT Anfordern? Ev. ist dort was zu finden.

LG PPR
Cometcola
Cometcola 31.01.2016 um 11:00:58 Uhr
Goto Top
genau, so gesteckt. Also deine Sicht der Dinge ist auch, wenn es einmal funktioniert hat, liegt das Problem definitiv an der anderen Seite.

Aber was genau könnte dafür verantwortlich sein? Firewall oder so wäre schlecht, wenn es erst funktionieren würde und dann wieder nicht.
fognet
fognet 31.01.2016 um 11:06:04 Uhr
Goto Top
Hi

Definitiv sag ich nie;)
Nun, eine Firewall könnte verantwortlich sein, hat den Traffic Analysiert und dann geblockt.

Dann jedoch war kein Zugriff mehr möglich.
Also wie kein Zugriff mehr? Verbindung zum VPN Server getrennt oder Verbindung zum Router?

LG PPR
Cometcola
Cometcola 31.01.2016 um 11:13:11 Uhr
Goto Top
meine Möglichkeiten sind ja ohne Zugriff sehr begrenzt. Habe per traceroute mal geguckt, ob es klappt und es lief auch ohne Probleme. Dann per Browser auf der Intranetseite gewesen, lief auch soweit, bis es dann nicht mehr ging. Aussage vom IT-Support war, "ja VPN-Verbindung steht noch,....."
aqui
Lösung aqui 31.01.2016, aktualisiert am 04.02.2016 um 14:43:58 Uhr
Goto Top
Einfach dranstecken ist einfach gesagt entspricht aber nicht immer der Realität. So ein Kaskaden Design ist hier im Detail beschieben:
Kopplung von 2 Routern am DSL Port
Wie das genau mit Routing und doppeltem NAT geht erklärt dir dieses Forumstutorial:
Routing von 2 und mehr IP Netzen mit Windows, Linux und Router
Dadurch das dort in der Regel doppeltes NAT gemacht wird erübrigt sich dann statisches Routing, hier irrst du also.
Anders sieht es aus wenn transparent geroutet wird aber das muss man wissentlich konfigurieren und Laien wären damit völllig überfordert.
Experten manchmal auch wie die zahllosen Threads hier im Forum beweisen.. face-wink

Es ist also gut möglich das das mit "einfach draufstecken" funktioniert. Z.B. wenn das verwendete VPN Protokoll ein SSL basiertes ist wie z.B. bei OpenVPN.
Das kann ohne Probleme die davorliegende NAT Firewall des kaskadierten Routers passieren ohne das dort spezielle Eingriffe vonnöten sind.
Bei anderen Protokollen wie IPsec oder PPTP sieht das schon anders aus da dort mehrere Protokolle beteiligt sind. Hier kommt man oft ohne Port Forwarding nicht aus.
Mit einer entsprechend intelligenten Wahl von Hardware und Software für das VPN kann man es also so gestalten ohne das es Probleme gibt oder Bedenken wie du sie zu Recht hast.

Das du keine Zugriff auf den 2ten Router hast ist natürlich Unsinn. Lad dir das Handbuch des Modells runter, dort ist eine Passwort Recovery Prozedur beschrieben, mit der man in 10 Sekunden sofort Zugriff auf den Router erhält.
Einfach mal den gesunden Menschenverstand walten lassen und etwas nachdenken...! Das hilft wirklich !
Cometcola
Cometcola 01.02.2016 aktualisiert um 16:56:37 Uhr
Goto Top
Besten Dank für die schnelle Hilfe, wollte kurz durchgeben, dass es jetzt läuft und der Fehler auf der anderen Seite der Leitung lag face-smile

Aber wieder etwas gelernt, dachte immer man müsste immer bei VPN einen Port freigeben, damit die Antwort auch "reingelassen" wird und an den entsprechenden Host weitergeleitet wird. Jammerschade, dass ich nicht mehr so tief in der IT unterwegs bin face-sad
aqui
aqui 04.02.2016 um 14:43:28 Uhr
Goto Top
Deshalb soll man ja auch immer nachdenken statt "denken" face-wink
Gut wenns nun alles klappt !
Jammerschade, dass ich nicht mehr so tief in der IT unterwegs bin
Wo denn sonst... beim Sportangeln ? face-big-smile