sfa1492
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SBS2008 und IPv6

Hallo,

ich habe kürzlich bei einem Kunden den Windows SBS 2008 installiert.

In unregelmäßigen Abständen meldet sich der Kunde mit einem Problem bei mir, dass er nicht auf ausländische Internetseiten zugreifen kann - in seinem Fall überwiegend französische Seiten.
Es liegt definitiv am DNS-Dienst des Servers. Der Versuch einer Namensauflösung für eine französische Seite wird mit einem Timeoutfehler abgebrochen. Deutsche Domainnamen werden aufgelöst. Auf dem Router klappt die Auflösung aller Domainnamen einwandfrei. Starte ich den DNS-Dienst auf dem Server neu, funktioniert es wieder.

Allerdings fällt mir bei der Geschichte auf, dass die Namensauflösung via DNS-Dienst des SBS 2008 generell ziemlich lange dauert. Darüber hinaus wird der Server, der die Anfrage beantwortet mit "unknown" bezeichnet und als Adresse wird eine IPv6 Adresse ausgegeben.
Deaktiviere ich IPv6, so findet die Namensauflösung wesentlich schneller statt und als Server wird der korrekte Name samt korrekter IPv4-Adresse ausgegeben.

Nun liegt es für mich nahe, IPv6 einfach deaktiviert zu lassen und alles ist gut. Ist es das aber wirklich?

Auf dem Server, da SBS, läuft logischerweise Exchange 2007. Nun habe ich irgendwo einen Forumsbeitrag gelesen, wo jemand geraten hat IPv6 wieder zu aktivieren, da es vom Exchange-Server für irgend was gebraucht würde.

Nun meine Frage: Kann ich getrost das IPv6 Protokoll deaktiviert lassen oder wird es tatsächlich für irgendwas Systeminternes benötigt?

Sascha

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Ausgedruckt am: 22.11.2024 um 20:11 Uhr

GuentherH
GuentherH 21.04.2010 um 22:03:04 Uhr
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Hallo.

Nun meine Frage: Kann ich getrost das IPv6 Protokoll deaktiviert lassen

Schau mal hier nach, was bei daktiviertem IPv6 passiert face-wink - http://blogs.technet.com/sbs/archive/2008/10/24/issues-after-disabling- ...

LG Günther
SFA1492
SFA1492 21.04.2010 um 22:29:25 Uhr
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Also doch. Das erklärt auch, warum ich beim letzten Neustart entsprechende Probleme hatte und sich das Update Rollup 10 für den Exchangeserver nicht richtig installieren ließ.
Dann halt Plan B (wenn ich denn einen hätte).

Was gibt es zu tun, damit der DNS-Dienst mit aktiviertem IPv6
1. den auflösenden Server (also sich selbst) nicht als "unknown" zurückmeldet und
2. die Namensauflösung gewohnt schnell von statten geht?

Sascha
dog
dog 22.04.2010 um 03:02:33 Uhr
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Dann halt Plan B (wenn ich denn einen hätte).

Siehe zweiten Teil des Posts: Properly disable IPv6
SFA1492
SFA1492 28.04.2010 um 00:08:50 Uhr
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Abgesehen davon, dass dort auch zu lesen ist, dass ich eigentlich keinen Grund haben sollte, das IPv6 zu deaktivieren, spiele ich ungern in der Registrierdatenbank eines produktiven Kundensystems herum. Die Probleme, die ich mit dem System hatte, als ich beim IPv6 einfach mal so den Haken entfernt hatte, haben mir erst mal gereicht. Neben einer schlaflosen Nacht, hat mich der Stress, den ich da hatte, mit Sicherheit einige Jahre meines Lebens gekostet.

Da ich leider aktuell keine geeignete Hardware zur Hand habe, um ein Testsystem aufzusetzen, würde ich gerne auf das Fachwissen der Forumsmitglieder zurückgreifen.
Es ist auch ein wenig fraglich, ob das Testsystem genau so reagieren würde, da ich die einzelnen Schritte nicht wieder nachstellen kann.

Grundsätzlich müsste der DNS-Dienst doch sauber funktionieren - auch mit aktiviertem IPv6.
Kann es denn sein, dass mit der Aktion, wo ich einfach nur den Haken entfernt habe, Einstellungen des DNS-Dienstes gelöscht oder verändert wurden, so dass sich die DNS-Auflösung bei wieder aktiviertem IPv6 nun so seltsam verhält?

Sascha