sharth
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Server für Kleinunternehmen gesucht

Hallo,

ich bin auf der Suche nach einem Server für ein kleines Unternehmen mit ca. 10 Arbeitsplätzen. Ich weiß jedoch nicht wie die Machine dimensioniert sein muss, damit sie folgende Dienste leisten kann: File-, DHCP-, Print-, und VPN-Server inkl. DC.
Außerdem soll ein RAID 1 oder 5 zum Einsatz kommen. Als Betriebssystem ist Debian stable angedacht.

Frage1: Reicht hierfür ein P4 oder muss es gleich ein Xeon sein?
Frage2: Welcher Aufwand für Datensicherheit ist bei dieser Firmengröße üblich? Redundante Netzteile, USV, Raid 1/5/10.

Ich bin mir bewusst, dass diese Fragen stark von der jeweiligen Firma und der Sensibiltät der Daten abhängen. Aber vielleicht kann ja trotzdem jemand etwas dazu sagen.

Ich hoffe ihr könnt mir einige Anregungen oder Tipps geben.

Danke für eure Bemühungen

sharth

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creetz
creetz 03.10.2006 um 11:50:34 Uhr
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Für die größe des Netzwerkes sollte doch so einer ausreichen:

http://www.fujitsu-siemens.de/products/standard_servers/economy/index.h ...
Torsten72
Torsten72 03.10.2006 um 11:53:15 Uhr
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hi,

-wie groß sind die dateien, die durch die mitarbeiter aufgemacht werden (also z.b. werden filme umgerechnet... oder sind das openoffice dateien)? wie groß ist der aktuelle datenbestand und der avisierte in einem jahr?

-sind immer alle 10 mitarbeiter zur gleichen zeit da und arbeiten gleichzeitig?

-sind mehr mitarbeiter angedacht und wenn ja, in welchem zeitraum wie viele?

-ist es nicht sinnvoller (unter berücksichtigung von datenschutz und bei 10 leuten) einen hardware-printserver zu kaufen... dann kann gedruckt werden, wenn der server down ist

-ist es nicht sinnvoller, den vpn-server als hardware in kombination mit modem/router zu kaufen

-reicht es, noch ein weiteres netzteil im schrank liegen zu haben und ggf. auszutauschen... ?

-sollen später virtuelle machinen hinzukommen


naja, bei einem schönen schlanken debian mit samba ist der hardwareanspruch bei weitem nicht so hoch wie bei klickibunti.


gruß t
21271
21271 03.10.2006 um 11:59:40 Uhr
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Also mit Debian kenne ich mich nicht aus.

Für ein Kleinunternehmen mit den vor dir beschiebenen Eigenschaften würde ich zunächst mal mit einem "normalen" PC anfangen. (P4 / AMD 64 mit möglichst viel RAM, RAID und grossen HDD´s.
Damit sind schon alle deine Anforderungen abgedeckt. min. 2 HDD´s um die Platten im RAID verbund laufen zu lassen (Mirror) und eventuell noch eine 3. um hierauf täglich geplante Backups zu speichern.
Natürlich kannst du dir auch sofort einen "richtigen" Server kaufen, aber das übersteigt wohl bei weitem deine Anforderungen. Bei dem o.g. System läuft auch Terminalserver bzw. Citrix noch stabil. Schliesslich sind ja nicht alle gleichzeitig auf dem Server.

Und Ersatzteile bekommt man hierfür um die Ecke !!!

MfG
cykes
cykes 03.10.2006 um 12:04:52 Uhr
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Hi,

ich würde in jedem Fall, auch wenn es eine eher kleine Umgebung ist, auf Server Hardware
achten, die für den 24/7 Betrieb ausgelegt ist.

Bezüglich des RAID Systems gleich in einen echten Hardware Controller (z.B. von 3ware)
investieren, das spart viel Zeit und Nerven.

Redundante Netzteile sind sicher nicht unbedingt notwendig, aber eine USV sollte schon sein.

Auch über eine Backup-Lösung würde ich nachdenken, wenn jemand vor Ort ist, der sich
ausreichend damit auskennt, kannst Du vorerst ein normales Bandlaufwerk nehmen (keine Wechsler) und demjenigen auftragen, täglich das Band zu wechseln. Das Bandlaufwerk aber nicht unterdimensionieren, damit möglichst eine Komplettsicherung auf ein Band passt.

Unter welchem Betriebssystem arbeiten die Clients? Falls es sich um Windows handelt, wäre eventuell noch ein zentral verwaltbare Antivirenlösung sinnvoll.

Je nachdem, wie das Budget der Firma aussieht würde ich ganz allgemein lieber jetzt etwas
überdimensioniert anbieten, da es später, wenn Du merken solltest, daß die Hardware nicht ausreicht, meist schwierig wird, dem Kunden klar zu machen, dass etwas neues angeschafft werden muss.

Gruß

cykes
sharth
sharth 03.10.2006 um 12:37:56 Uhr
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Danke für die schnellen Antworten.

@Torsten72

- Es sind nicht immer alle zehn Mitarbeiter vor Ort, maximal 7.
- In nächster Zeit sind keine neuen Mitarbeiter angedacht.
- Danke für den Tipp mit dem Hardware-Printserver. Das halte ich für eine gute Idee
- wo liegt der nachteil wenn ich den VPN-Server direkt auf dem Server betreibe bzw der vorteil wenn er auf dem Router liegt (als Software soll OpenVPN zum Einsatz kommen)

@all
Wäre eine USV, die ja nicht gerade günstig ist, überhaupt sinnvoll für eine so "kleine" Firma? Wie oft kommt eine USV im Schnitt zum tragen?
Beim RAID Controller werde ich auf einen Hardware Controller setzen, da fühl ich mich wohler bei.
Welches Medium ist für das tägliche bzw wöchentliche BackUp vorzuziehen (mit Blick auf die Kosten). DVD-RW, Bandlaufwerk, HotSwap-Festplatte?

Gruß,

sharth
17243
17243 03.10.2006 um 12:51:05 Uhr
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Hi sharth

Ich habe einen HP ML350 zu Verkaufen. Redundante Netzteile, etc.
Das Problem wird wohl der Transport (CH > DE) sein.

Bei Interesse bitte per PN melden.

gretz drop
27119
27119 03.10.2006 um 13:14:05 Uhr
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Debian ist als Server schonmal eine gute Entscheidung.
Die Funktionalitäten bezüglich Domänenanmeldung ist so ne Sache - prinzipiell mit SAMBA v3 machbar - doch ich kenne keinen der dies produktiv einsetzt ehrlichgesagt.
Ein P4 dürfte ausreichen - ausser man will auch Terminaldienste u. Anwendungen anbieten, das geht auf die CPU.
Für VPN würde ich glaub ich einen Router einsetzen, der VPN Serverdienste anbietet, das ist am einfachsten glaube ich und kostet sehr wenig. Dann endet der VPN Tunnel am Router, und authorisierte User sind nach der Verbindung automatisch im Netz u. können auf Ressourcen zugreifen.

Den Server selbst mit gespiegelter Systemplatte laufen lassen, die Daten auf einem RAID5 oder RAID10 laufen lassen und zusätzlich Bandsicherung oder ähnliches einsetzen.

Denkbar wäre auch der Einsatz von Virtuellen Maschinen. Die sind einfach zu sichern, und man kann sie blitzschnell auf einem zweiten Rechner laufen lassen, falls der erste mal total ausfällt. Mit nur 10 Usern ist das auch performant genug für die üblichen Dienste, die man so braucht.
Supaman
Supaman 03.10.2006 um 14:03:43 Uhr
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Frage1: Reicht hierfür ein P4 oder muss es gleich ein Xeon sein?
Frage2: Welcher Aufwand für Datensicherheit ist bei dieser Firmengröße üblich?
Redundante Netzteile, USV, Raid 1/5/10.

sowas leitet sich nicht nach der firmengröße, sondern von den anforderungen ab.

wie lange darf das system maximal offline sein?
welche datenmengen sollen auf dem server verfügbar sein?
welche backup-zyklen sollen gemacht werden?
.
.
.
erikro
erikro 23.10.2006 um 10:58:37 Uhr
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Hallo zusammen,

Hallo,

ich bin auf der Suche nach einem Server
für ein kleines Unternehmen mit ca. 10
Arbeitsplätzen. Ich weiß jedoch
nicht wie die Machine dimensioniert sein
muss, damit sie folgende Dienste leisten
kann: File-, DHCP-, Print-, und VPN-Server
inkl. DC.

Wie schon andere sagten, würde ich den VPN-Server auch nicht auf dem Fileserver laufen lassen, sondern einen Router (ich bevorzuge Lancom) kaufen, der echtes VPN kann. Wieviele Verbindungen brauchst Du?

Die Vorteil eines solchen Routers sind:

- etwas einfacher einzurichten (die Betonung liegt auf etwas ;)),
- echtes und vollständiges VPN,
- VPN geht auch, wenn der Server gestört sein sollte (Fernwartung),
- sicherer, da Du bei der Installation der Software keine Fehler machen kannst.

Dann würde ich auch den DHCP-Server auf dieser Maschine betreiben. Das entlastet den Fileserver und es spricht imho nichts dagegen. Achte nur darauf, dass der richtige DNS-Server übergegeben wird, damit auch die interne Auflösung klappt. Sonst ist Essig mit DC/AD. Solltest Du noch andere Informationen außer die IP-Grundkonfiguration via DHCP übermitteln wollen, dann vergiss nicht, den DHCP-Server im Router abzuschalten. ;)

Und wenn ich schon einen so teuren Router kaufe, dann kann der auch gleich Printserver spielen, sofern das am Standort des Geräts sinnvoll ist. Ansonsten kaufe einen Drucker, der schon einen Printserver eingebaut hat. Die gibt es wie Sand am Meer und sie sind auch nicht mehr so viel teurer als Vergleichbares ohne NIC. Oder Du kaufst eine kleine Box, die das leistet.

Außerdem soll ein RAID 1 oder 5 zum
Einsatz kommen. Als Betriebssystem ist Debian
stable angedacht.

Frage1: Reicht hierfür ein P4 oder muss
es gleich ein Xeon sein?

Für die Aufgabe reichte imho sogar ein P3. Die Aufgaben, die Du stellst, sind nicht hungrig nach Ghz, sondern nach RAM. Reistopfen soviel das Board verträgt. 2 Gig sind Minimum, damit das Spaß macht. Und schnell sollte das RAM sein.

Beim Prozessor würde ich erstmal darauf achten, dass er nicht zu viel Strom frisst. So ein Server ist den ganzen Tag in Betrieb und der Prozessor kriegt auch das ein oder andere zu tun. Da ist es schon ein Unterschied, ob er 120 Watt oder nur 90 Watt zieht. Das sind pro Tag immerhin schon ca. 0,7 KW/h mehr oder weniger.

Wenn Du ein RAID aufbauen willst, dann nimm gleich einen SCSI-Controller und entsprechend schnelle Platten. Ich würde immer ein RAID-5 aufbauen, da es einerseits schnell und andererseits sicher ist. Schau mal im deutschen Wikipedia nach RAID. Da ist das schön erklärt, wie man dann die Kapazität des RAIDs berechnet. RAID-1 würde ich für einen Server nicht verwenden. Schon gar nicht für einen File-Server. Das könnte bei vielen Zugriffen schnell zu langsam werden.

Beim Kauf des Boards würde ich darauf achten, dass Sound-On-Board nicht vorhanden ist. Dafür aber ein Gigabit-NIC. Und zwar auch dann, wenn das Netz zur Zeit noch mit 100 Mbit läuft.

Frage2: Welcher Aufwand für
Datensicherheit ist bei dieser
Firmengröße üblich?
Redundante Netzteile, USV, Raid 1/5/10.

Eine USV würde ich bei der momentanen Entwicklung im Strommarkt schon empfehlen. Mindestens eine billige (ca. 100 €), die so viel Strom liefert, dass der Server noch ordnungsgemäß runterfährt. So ein Ding muss dann aber gewartet werden. Sprich die Akkus müssen regelmäßig ausgetauscht werden, damit die nicht kaputt sind, wenn die USV mal gebraucht wird. Wie oft steht im Handbuch. ;)

hth

Liebe Grüße

Erik