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Sexualisierte Kinderfotos: Facebook zeigt BBC wegen eigener anstößiger Inhalte an

Echt jetzt Facebook? Da habt ihr BBC ja schön reingelegt:

Der Director of Policy des sozialen Netzwerks, Simon Milner, stimmte demnach einem Interview zu, aber nur unter der Prämisse, dass die BBC das nicht entfernte Material übergebe. Nachdem der Sender dies getan hatte, hat Facebook die Sendeanstalt bei den Behörden wegen Weitergabe sexuell anstößigen Materials mit Kindern gemeldet. Facebook begründet diesen Schritt damit, dass es in Großbritannien verboten sei, derartiges Material weiterzugeben. Das Interview wurde anschließend nicht mehr durchgeführt

https://www.golem.de/news/sexualisierte-kinderfotos-facebook-zeigt-bbc-w ...

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Member: C.R.S.
C.R.S. Mar 07, 2017 at 23:15:33 (UTC)
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Facebook hat keine Möglichkeit festzustellen, ob das übermittelte Material ursprünglich von ihrer Plattform stammt und ob sich die BBC-Reporter mit dem Besitz oder der Weitergabe strafbar gemacht haben. Ggf. würden sich die Mitarbeiter von Facebook bei einer Zusammenarbeit deshalb auch strafbar machen. Es ist nur folgerichtig, den Vorgang unverzüglich selbst aufzudecken und die Beurteilung den Behörden zu überlassen. Befremdlich ist, dass die Journalisten ein Problem damit haben.

Grüße
Richard
Member: Frank
Frank Mar 07, 2017 updated at 23:34:15 (UTC)
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Hi,

Facebook hat keine Möglichkeit festzustellen ...

Es waren wohl Screenshots der Fotos/Filme direkt von den Facebook-Seiten. Auch die URLs hat BCC gemeldet. Ich glaube mehr muss man dazu nicht sagen. Ich verstehe den BBC-Reporter sehr gut. Facebook hat sich aus meiner Sicht über die BBC geärgert und nachgetreten. Sehr unschön.

Gruß
Frank
Member: C.R.S.
C.R.S. Mar 08, 2017 at 00:24:13 (UTC)
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Wenn es zu irgendeinem Zeitpunk zu dem Schluss gelangt, mit einschlägigem Material zu tun zu haben: Warum sollte Facebook dann ein Risiko zu Lasten seiner Mitarbeiter eingehen, indem es interne Betrachtungen über etwaige Rechtfertigungsgründe anstellt oder sich blind auf das rechtskonforme Verhalten Außenstehender verlässt? Sich hinsichtlich der abgrenzbaren Handlung der Weitergabe unverzüglich zu entlasten, ist die einzig richtige Reaktion.
Die Überraschung des Reporters beruht entweder auf Hybris oder Unkenntnis der Problematik und der deshalb für ein Unternehmen opportunen Verhaltensweisen. Fragt sich, ob man dann auf diesem Gebiet arbeiten sollte.

Grüße
Richard
Member: Frank
Frank Mar 08, 2017 at 11:46:51 (UTC)
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Facebook stiftet dazu an: Der Mitarbeiter von FB hat für eine Löschung der Bilder aktiv das Material von BBC verlangt und dann ein Interview versprochen. Nachdem das Material übergeben wurde, kommt von Facebook die Meldung der BBC an die Behörden (und das Interview war nur Lockvogel.).

Sorry, für mein Rechtsempfinden ist das der falsche Weg von Facebook und ganz klar eine Falle für die BBC gewesen.

Wenn der FB Mitarbeiter kein Risiko eingehen wollte, hätte er das Material nicht verlangen dürfen. Die BBC wollte ja, dass Facebook die Daten löscht (übrigens seit über einem Jahr schon) und darauf hinweisen, dass Facebook zu langsam reagiert.

Gruß
Frank