Spanning Tree HP ProCurve
Einrichtung einer Spanning-Tree Policy auf 2 ProCurve Switches
Hallo zusammen,
zuerst mal solltet ihr euch folgende Grafik anschauen:
www.dbls.de/spanningtree.jpg
Folgendes soll realisiert werden:
Im normal Fall soll jeder Switch über seinen eigenen 100 Mbit Uplink zum Rechenzentrums Router gehen, sollte aber jetzt einer der Links ausfallen, soll über den Internen Gigabit Uplink der Traffik über den jeweils anderen Switch ins www gelenkt werden.
Ich habe jetzt nur das Problem, dass ich Spanning Tree zwar einschalten kann, aber keine Wegstreckenkosten festlegen kann, also weiß ich nie welcher Link gerade genutzt wird. Die funktion dies einzuschallten habe ich nicht gefunden. Ich habe zugriff über Telnet, Webinterface und snmp. Wichtig ist auch, dass die reserve Strecke, bei zurückkehren der 100mBit Strecke wieder automatisch abgeschaltet wird...
Wäre klasse wenn mir hier jemand helfen könnte....
Mit freundlichen Grüßen
Daniel Birk
Hallo zusammen,
zuerst mal solltet ihr euch folgende Grafik anschauen:
www.dbls.de/spanningtree.jpg
Folgendes soll realisiert werden:
Im normal Fall soll jeder Switch über seinen eigenen 100 Mbit Uplink zum Rechenzentrums Router gehen, sollte aber jetzt einer der Links ausfallen, soll über den Internen Gigabit Uplink der Traffik über den jeweils anderen Switch ins www gelenkt werden.
Ich habe jetzt nur das Problem, dass ich Spanning Tree zwar einschalten kann, aber keine Wegstreckenkosten festlegen kann, also weiß ich nie welcher Link gerade genutzt wird. Die funktion dies einzuschallten habe ich nicht gefunden. Ich habe zugriff über Telnet, Webinterface und snmp. Wichtig ist auch, dass die reserve Strecke, bei zurückkehren der 100mBit Strecke wieder automatisch abgeschaltet wird...
Wäre klasse wenn mir hier jemand helfen könnte....
Mit freundlichen Grüßen
Daniel Birk
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3 Comments
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Ich gehe davon aus das beide Switches mit ihren 100Mbit Uplinks den gleichen Ethernetport am Router benutzen oder wie sind die Uplinks am Router verbunden ? Ein wichtiges Detail !!!
Leider fehlen folgende Informationen:
1.) Wie oben angeführt: ein oder mehrere Interfaces am Router und wie verbunden ??
2.) Nimmt der Router am Spanning Tree aktiv teil (BPDUs) oder "schleift" er nur durch ?
3.) Welches Spanning Tree Protokoll benutzt du ? STP (802.1d), RSTP (802.1w Draft 3 oder
Draft 4)
Ohne all diese Parameter ist eine Antwort sehr schwer. Auf dem Command Line Interface an den ProCurves gibt es mit Sicherheit ein Kommando: "show stp" oder "show rstp" oder ähnlich. (show ? sollte alle show Kommandos anzeigen sonst Manual) Dies ist sehr wichtig da du hier genau sehen kannst welcher Port in Blocking Mode gegangen ist um deine STP Topologie zu sehen !
Du musst auf alle Fälle einen Switch als Root Bridge definieren, das geht über eine höhere Priorität. Ein große Gefahr birgt dein Szenario dadurch: Legst du keine Rootbridge fest, kann bei einem Linkausfall (und das kann nur ein einfaches Umstecken sein) die STP Topologie neu brechnet werden und damit völlig andere Ports in den Blocking Mode gehen.
Leider fehlen folgende Informationen:
1.) Wie oben angeführt: ein oder mehrere Interfaces am Router und wie verbunden ??
2.) Nimmt der Router am Spanning Tree aktiv teil (BPDUs) oder "schleift" er nur durch ?
3.) Welches Spanning Tree Protokoll benutzt du ? STP (802.1d), RSTP (802.1w Draft 3 oder
Draft 4)
Ohne all diese Parameter ist eine Antwort sehr schwer. Auf dem Command Line Interface an den ProCurves gibt es mit Sicherheit ein Kommando: "show stp" oder "show rstp" oder ähnlich. (show ? sollte alle show Kommandos anzeigen sonst Manual) Dies ist sehr wichtig da du hier genau sehen kannst welcher Port in Blocking Mode gegangen ist um deine STP Topologie zu sehen !
Du musst auf alle Fälle einen Switch als Root Bridge definieren, das geht über eine höhere Priorität. Ein große Gefahr birgt dein Szenario dadurch: Legst du keine Rootbridge fest, kann bei einem Linkausfall (und das kann nur ein einfaches Umstecken sein) die STP Topologie neu brechnet werden und damit völlig andere Ports in den Blocking Mode gehen.
RSTP ist auf alle Fälle besser als das alte STP, da du damit ein subsecond Failover hast, allerdings nur sofern dir kein Gerät mit STP 802.1d dazwischenhängt. RSTP ist abwärts kompatibel und schaltet sofort um auf diesem Link.
So oder so ist es wichtig zu wissen wie der Router im Layer 2 angebunden ist, denn sonst weisst du nicht wie deine Layer 2 Topologie aussieht. Ich vermute mal das an dem Router ein weiterer Switch hängt, der den Routerport auf mehrere Ethernet Segmente kumuliert oder der Router ist selber ein Layer 3 Ethernetswitch was in einem Colo Umfeld anzunehmen ist.
Die Schlüsselfrage: Wie hat der Routerbetreiber seine Layer 2 Ports STP-seitig konfiguriert ???
Bei einem Layer 3 Switch ist STP per default ausgeschaltet und müsste per Konfig aktiviert werden. Folglich ist zu vermuten das die Ports transparent sind und BPDUs durchschleifen. Das sähe dann aus STP Sicht so aus das deine beiden 100 Mbit Links direkt verbunden sind wie mit einem direkten Kabel.
Nicht so prickelnd, da dann einer deiner beiden Switches der Root Switch wird und durch die per default höhere Prio der GiG Leitung immer oben einer der beiden 100 Mbit Ports vermutlich in den Blocking Mode geht. Dadurch hast du dann sowas wie eine Kette und alle Daten quälen sich durch einen 100 Mbit Link.
Ginge die GiG Leitung in den Blocking Mode wäre das erheblich günstiger, da die Last sich dann auf beide 100 Mbit Links verteilen würde.
Allerdings stellt sich dann wieder die Frage von oben: Hat der Router nur einen 100 Mbit Port (dann wäre es sowieso egal) oder hat der Router 2 dedizierte 100 Mbit Links für dich.
Wenn dies der Fall ist, hast du in jedem Fall einen Performance Nachteil mit deinen Colo Racks wenn einer der 100 Mbit Ports in den Blocking Mode geht !!!
So oder so solltest du das mit dem Router Betreiber klären. Für deine Anbindungsperformance ist das nicht ganz unwichtig.
Ich kann nur raten bis zu einer Klärung eine der beiden GiG Ports erstmal auf "shutdown" zu setzen.
So oder so ist es wichtig zu wissen wie der Router im Layer 2 angebunden ist, denn sonst weisst du nicht wie deine Layer 2 Topologie aussieht. Ich vermute mal das an dem Router ein weiterer Switch hängt, der den Routerport auf mehrere Ethernet Segmente kumuliert oder der Router ist selber ein Layer 3 Ethernetswitch was in einem Colo Umfeld anzunehmen ist.
Die Schlüsselfrage: Wie hat der Routerbetreiber seine Layer 2 Ports STP-seitig konfiguriert ???
Bei einem Layer 3 Switch ist STP per default ausgeschaltet und müsste per Konfig aktiviert werden. Folglich ist zu vermuten das die Ports transparent sind und BPDUs durchschleifen. Das sähe dann aus STP Sicht so aus das deine beiden 100 Mbit Links direkt verbunden sind wie mit einem direkten Kabel.
Nicht so prickelnd, da dann einer deiner beiden Switches der Root Switch wird und durch die per default höhere Prio der GiG Leitung immer oben einer der beiden 100 Mbit Ports vermutlich in den Blocking Mode geht. Dadurch hast du dann sowas wie eine Kette und alle Daten quälen sich durch einen 100 Mbit Link.
Ginge die GiG Leitung in den Blocking Mode wäre das erheblich günstiger, da die Last sich dann auf beide 100 Mbit Links verteilen würde.
Allerdings stellt sich dann wieder die Frage von oben: Hat der Router nur einen 100 Mbit Port (dann wäre es sowieso egal) oder hat der Router 2 dedizierte 100 Mbit Links für dich.
Wenn dies der Fall ist, hast du in jedem Fall einen Performance Nachteil mit deinen Colo Racks wenn einer der 100 Mbit Ports in den Blocking Mode geht !!!
So oder so solltest du das mit dem Router Betreiber klären. Für deine Anbindungsperformance ist das nicht ganz unwichtig.
Ich kann nur raten bis zu einer Klärung eine der beiden GiG Ports erstmal auf "shutdown" zu setzen.