Sporadische Ausfälle im gesamten Heimnetz
Guten Morgen,
ich habe einen Kabelanschluss bei Vodafone und mein Tarif wurde im März auf CableMax 1000 umgestellt. Ich hatte bisher eine FRITZ!Box 6590 im Einsatz und bin Mitte November auf die 9591 umgestiegen. Seitdem habe ich immer wieder sporadische Ausfälle im gesamten Heimnetz, die sowohl WLAN- also auch LAN-Verbindungen betreffen. Die Ausfälle betreffen hauptsächlich das Internet. Zugriffe auf Switche im Netzwerk oder auf die FRITZ!Box direkt sind manchmal problemlos möglich. Die Ausfälle lassen sich nicht zeitlich einordnen und treten immer mal wieder auf. Meist nur für wenige Minuten. Manchmal läuft das Netz stundenlang stabil und ohne Ausfälle, manchmal treten die Ausfälle mehrmals innerhalb kurzer Zeit auf.
Mein Aufbau im Heimnetz sieht wie folgt aus:
Erdgeschoss: FRITZ!Box --> Switch (Netgear GS116Ev2) an LAN1 --> Daran diverse Geräte. An LAN2 eine Verbindung zur Powerline (AVM 1220E) --> weitere Powerline (AVM 546E) --> Switch (Zyxel GS1200 8 --> diverse Geräte.
Obergeschoss: diverse Powerlines (1x AVM 1220E, 2x AVM 546E) --> an der 1220E ein Switch (Zyxel GS1900 8) --> diverse Geräte
Sämtliche Geräte beziehen sich ihre IP per DHCP direkt von der 6591. Sämtliche IP-Adressen sind in der FB fest vergeben. Doppelte Einträge gibt es hier nicht. Auch die Switche sind auf DHCP-Client eingestellt und beziehen sich die IP wie von der 6591 vorgegeben.
Als erstes hatte ich die 6591 im Verdacht. Allerdings scheint hier alles in Ordnung zu sein. Es werden mir keine Verbindungsabbrüche angezeigt und die Kabel- bzw. Internetverbindung läuft stabil. Ich hatte zu Beginn testweise auch mal die Vodafone Station angeschlossen. Das brachte aber auch nix. Hier scheint das Problem also schon einmal nicht zu liegen.
Dann hatte ich einen alten Switch an der Box im Verdacht. Also den alten (Zyxel GS1910-24) gegen einen anderen getauscht (Netgear GS116Ev2). Das hat leider auch keine Besserung gebracht. Auffällig an dieser Stelle ist nur, dass während eines Ausfalls der Zugriff auf den Switch teilweise auch nicht möglich ist bzw. mir der Switch auch in der Netzwerkübersicht der 6591 nicht als aktiv angezeigt wird. Das war beim Zyxel so und ist nun beim Netgear ebenfalls so.
Als nächstes ging mein Fokus dann auf die Powerlines. Ich bin selber kein großer Freund von Powerlines, aber die Situation im Haus gibt es leider nicht anders her. Und mit der 6590 hat ja auch alles problemlos geklappt. Also mal zwei Powerlines von TP-Link (PA8030P) gegen zwei von AVM (1220E) getauscht und auf Besserung gehofft. Auch das brachte leider nichts. Dass das Problem nicht bei den Powerlines liegt, wird auch dadurch bestätigt, dass bei den Verbindungsabbrüchen auch die Geräte betroffen, die an dem Switch direkt an der Box hängen. Bis hierhin ist noch keine Powerline im Spiel. Das macht die ganze Sache für mich irgendwie noch verwirrender.
Ich hatte mal gelesen, dass IGMP-Snooping evtl. für die Probleme verantwortlich sein kann. Also auch auf allen Switches deaktiviert. Leider auch hier ohne Erfolg.
Leider bin ich mit meinem Latein nun am Ende. Kennt jemand dieses Problem und kann helfen? Hängen die Probleme mit der Umstellung von DOCSIS 3.0 auf 3.1 zusammen? Bis zur Umstellung von der 6590 auf die 6591 lief alles problemlos. Am Grundaufbau im Netzwerk hat sich nichts geändert.
Von Wireshark habe ich auch schon gelesen und es mir mal angeschaut. Allerdings reichen meine Kenntnisse dafür leider nicht aus. Ich freue mich also über Hilfe, vielen Dank!
ich habe einen Kabelanschluss bei Vodafone und mein Tarif wurde im März auf CableMax 1000 umgestellt. Ich hatte bisher eine FRITZ!Box 6590 im Einsatz und bin Mitte November auf die 9591 umgestiegen. Seitdem habe ich immer wieder sporadische Ausfälle im gesamten Heimnetz, die sowohl WLAN- also auch LAN-Verbindungen betreffen. Die Ausfälle betreffen hauptsächlich das Internet. Zugriffe auf Switche im Netzwerk oder auf die FRITZ!Box direkt sind manchmal problemlos möglich. Die Ausfälle lassen sich nicht zeitlich einordnen und treten immer mal wieder auf. Meist nur für wenige Minuten. Manchmal läuft das Netz stundenlang stabil und ohne Ausfälle, manchmal treten die Ausfälle mehrmals innerhalb kurzer Zeit auf.
Mein Aufbau im Heimnetz sieht wie folgt aus:
Erdgeschoss: FRITZ!Box --> Switch (Netgear GS116Ev2) an LAN1 --> Daran diverse Geräte. An LAN2 eine Verbindung zur Powerline (AVM 1220E) --> weitere Powerline (AVM 546E) --> Switch (Zyxel GS1200 8 --> diverse Geräte.
Obergeschoss: diverse Powerlines (1x AVM 1220E, 2x AVM 546E) --> an der 1220E ein Switch (Zyxel GS1900 8) --> diverse Geräte
Sämtliche Geräte beziehen sich ihre IP per DHCP direkt von der 6591. Sämtliche IP-Adressen sind in der FB fest vergeben. Doppelte Einträge gibt es hier nicht. Auch die Switche sind auf DHCP-Client eingestellt und beziehen sich die IP wie von der 6591 vorgegeben.
Als erstes hatte ich die 6591 im Verdacht. Allerdings scheint hier alles in Ordnung zu sein. Es werden mir keine Verbindungsabbrüche angezeigt und die Kabel- bzw. Internetverbindung läuft stabil. Ich hatte zu Beginn testweise auch mal die Vodafone Station angeschlossen. Das brachte aber auch nix. Hier scheint das Problem also schon einmal nicht zu liegen.
Dann hatte ich einen alten Switch an der Box im Verdacht. Also den alten (Zyxel GS1910-24) gegen einen anderen getauscht (Netgear GS116Ev2). Das hat leider auch keine Besserung gebracht. Auffällig an dieser Stelle ist nur, dass während eines Ausfalls der Zugriff auf den Switch teilweise auch nicht möglich ist bzw. mir der Switch auch in der Netzwerkübersicht der 6591 nicht als aktiv angezeigt wird. Das war beim Zyxel so und ist nun beim Netgear ebenfalls so.
Als nächstes ging mein Fokus dann auf die Powerlines. Ich bin selber kein großer Freund von Powerlines, aber die Situation im Haus gibt es leider nicht anders her. Und mit der 6590 hat ja auch alles problemlos geklappt. Also mal zwei Powerlines von TP-Link (PA8030P) gegen zwei von AVM (1220E) getauscht und auf Besserung gehofft. Auch das brachte leider nichts. Dass das Problem nicht bei den Powerlines liegt, wird auch dadurch bestätigt, dass bei den Verbindungsabbrüchen auch die Geräte betroffen, die an dem Switch direkt an der Box hängen. Bis hierhin ist noch keine Powerline im Spiel. Das macht die ganze Sache für mich irgendwie noch verwirrender.
Ich hatte mal gelesen, dass IGMP-Snooping evtl. für die Probleme verantwortlich sein kann. Also auch auf allen Switches deaktiviert. Leider auch hier ohne Erfolg.
Leider bin ich mit meinem Latein nun am Ende. Kennt jemand dieses Problem und kann helfen? Hängen die Probleme mit der Umstellung von DOCSIS 3.0 auf 3.1 zusammen? Bis zur Umstellung von der 6590 auf die 6591 lief alles problemlos. Am Grundaufbau im Netzwerk hat sich nichts geändert.
Von Wireshark habe ich auch schon gelesen und es mir mal angeschaut. Allerdings reichen meine Kenntnisse dafür leider nicht aus. Ich freue mich also über Hilfe, vielen Dank!
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31 Kommentare
Neuester Kommentar
Hallo,
wie häufig treten diese Problem denn auf?
Täglich? Wöchentlich?
Im 1. Schritt würde ich ein NB mit fester IP direkt per Kabel an die FB anschließen und dauerhaft PingPlotter laufen lassen.
Sowohl auf die IP der FB, 2-3 Hosts im Internet und 2-3 IPs intern.
Vieleicht kann man damit schon etwas sehen.
Im 2. Schritt alles von der FB abziehen und WLAN abschalten (also vollständig Offline gehen).
Tritt das Problem nicht mehr auf? Dann ist ein internes Gerät dafür verantwortlich.
Tritt das Problem auf? Dann ist die FB oder Anbieter schuld.
Stefan
wie häufig treten diese Problem denn auf?
Täglich? Wöchentlich?
Im 1. Schritt würde ich ein NB mit fester IP direkt per Kabel an die FB anschließen und dauerhaft PingPlotter laufen lassen.
Sowohl auf die IP der FB, 2-3 Hosts im Internet und 2-3 IPs intern.
Vieleicht kann man damit schon etwas sehen.
Im 2. Schritt alles von der FB abziehen und WLAN abschalten (also vollständig Offline gehen).
Tritt das Problem nicht mehr auf? Dann ist ein internes Gerät dafür verantwortlich.
Tritt das Problem auf? Dann ist die FB oder Anbieter schuld.
Stefan
Hallo,
wenn eh alles DHCP macht, würde ich mal alles von der Fritte abstrippen und eine pfSense dazwischenpappen. Dem gebrandet Müll von Vodafone traue ich nicht von 12 bis Mittag.
Weiterhin finde ich das Konstrukt mit den fest vergebenen IP-Adressen fragwürdig, zumal es dafür eigentlich keinen Grund gibt.
Gruß,
Jörg
wenn eh alles DHCP macht, würde ich mal alles von der Fritte abstrippen und eine pfSense dazwischenpappen. Dem gebrandet Müll von Vodafone traue ich nicht von 12 bis Mittag.
Weiterhin finde ich das Konstrukt mit den fest vergebenen IP-Adressen fragwürdig, zumal es dafür eigentlich keinen Grund gibt.
Gruß,
Jörg
Da war auch ein bisschen schwarzer Humor dabei :c)
Damit wollte ich indirekt mitteilen, dass 99.9% aller Probleme auf Powerline zurück zu führen sind. Ich würde auf jeden Fall zuerst diese Verbindungen überprüfen (per Pingüberwachung zwischen zwei Clients, die eine Powerline Verbindung untereinander benutzen), bevor ich andere Geräte überprüfe.
Damit wollte ich indirekt mitteilen, dass 99.9% aller Probleme auf Powerline zurück zu führen sind. Ich würde auf jeden Fall zuerst diese Verbindungen überprüfen (per Pingüberwachung zwischen zwei Clients, die eine Powerline Verbindung untereinander benutzen), bevor ich andere Geräte überprüfe.
Moin,
was genau bedeutet "Verbindungsabbruch"?
Was sagt der Ereignislog der Fritzbox, wenn die Verbindung abbricht? Auch hier: Bricht die Verbindung zum INternet ab? Wenn ja, sollte das dann in der Fritzbox dokumentiert sein (unter System -> EDreignisse).
Viele Grüße
Daemmerung
was genau bedeutet "Verbindungsabbruch"?
- Haben die betroffenen Geräte dann kein INternet, aber internes Netzwerk?
- oder haben die Geräte dann kein internes Netzwerk? Welche interne IP bekommen sie, wenn die Verbindung abbricht?
Was sagt der Ereignislog der Fritzbox, wenn die Verbindung abbricht? Auch hier: Bricht die Verbindung zum INternet ab? Wenn ja, sollte das dann in der Fritzbox dokumentiert sein (unter System -> EDreignisse).
Viele Grüße
Daemmerung
Grenzt das die ganze Problematik dann schon auf die Switche ein?
Mach dir einen Plan wo wie was verbunden ist (oben hast du ja bereits eine grobe Übersichtskette aufgelistet) und kreuze die Geräte an, die sich nicht pingen konnten. Überlege dir welchen Weg die zwei Geräte nehmen würden und welche Geräte dazwischen sind. Und schon weissst du ob die Switche dabei sind, oder noch mehr Geräte in Frage kommen.
Hallo,
Eben. Zumal ich Powerline als inzwischen sehr stabile Technik kennengelernt habe. Früher war das tatsächlich die potentielle Fehlerquelle; inzwischen wuppt das aber deutlich besser als die selbstgepatchten Dosen oder der sprichwörtliche Klingeldraht unter der Tapete.
Wichtig ist natürlich, dass man sich an gewisse Spielregeln hält (direkt in die Wand, kein Überspannungsschutz, keine schaltbare Steckdose, Mindestabstand)...
Ich tippe weiterhin auf die FRITZ!Box. Wie gesagt - ich würde spaßeshalber mal 'ne pfSense dazuwischenklemmen. Vielleicht stolpert die Fritte über eine kaputte MTU oder was weiß ich...
Ansonsten könnte man auch noch mal in die FRITZ!Box selber gucken - vielleicht rechnet die gegen irgendwelche Fehler oder Loops o.Ä. an und der geht einfach CPU und RAM aus.
Gruß,
Jörg
Zitat von @bilbo-dvd:
Ja, aber dann sollte das Problem doch schon früher mit der alten FB aufgetaucht sein, oder? Die Probleme gibt es ja erst seit dem Wechsel der FB.
Ja, aber dann sollte das Problem doch schon früher mit der alten FB aufgetaucht sein, oder? Die Probleme gibt es ja erst seit dem Wechsel der FB.
Eben. Zumal ich Powerline als inzwischen sehr stabile Technik kennengelernt habe. Früher war das tatsächlich die potentielle Fehlerquelle; inzwischen wuppt das aber deutlich besser als die selbstgepatchten Dosen oder der sprichwörtliche Klingeldraht unter der Tapete.
Wichtig ist natürlich, dass man sich an gewisse Spielregeln hält (direkt in die Wand, kein Überspannungsschutz, keine schaltbare Steckdose, Mindestabstand)...
Ich tippe weiterhin auf die FRITZ!Box. Wie gesagt - ich würde spaßeshalber mal 'ne pfSense dazuwischenklemmen. Vielleicht stolpert die Fritte über eine kaputte MTU oder was weiß ich...
Ansonsten könnte man auch noch mal in die FRITZ!Box selber gucken - vielleicht rechnet die gegen irgendwelche Fehler oder Loops o.Ä. an und der geht einfach CPU und RAM aus.
Gruß,
Jörg
Bei deiner Ping Kette (die unterbrochen war) hat die Fritzbox keine Rolle. Selbst, wenn sie abgesteckt wäre, müsste der Ping durch die Switche und Powerline Geräte kommen (DHCP beachten bzw feste IP). Jetzt kann es nur noch:
1) eines der Geräte dazwischen sein (also Switch oder Powerline)
2) Ein Sturm im Netzwerk, dass die Kommunikation der anderen Geräte stört
3) Eine doppelte IP Nummer oder doppelte MAC Adresse
Nummer 2) kann ein defektes Gerät verursachen, das irgendwo im Netzwerk angesteckt ist, also auch die Fritzbox. Herausfinden kann man es nur mit Wireshark. Wenn der ruhig vor sich hin gaukelt und keine defekten Frames empfängt, kann man Nummer 2) ausschließen. Auch kann man, wenn der Ping gerade nicht durch kommt, die Fritzbox mal eben testweise schnelll abstecken, um die als "nicht störend" zu markieren.
Powerline kannst du ausschließen, indem du mal ein langes Netzwerkkabel über die Gänge verlegst um zu sehen, ob der Fehler dann weg ist.
Du hast aber noch ein Problem mit dem WLAN. Die Fritzbox ist ja im Keller. WLAN müsste ja trotzdem funktionieren - es sei denn, die Fritzbox wird vom physikalischen Netzwerk aus gestört. Stecke den ganzen Rest mal ab und teste die Fritzbox alleine mit einem Laptop, das nicht zu weit weg ist, also maximal 1 Strich weniger an der Signalstärkeanzeige.
Edit: Doppelte IP Nummer hast du zwischenzeitlich geprüft, lese ich gerade....
Schau mal in die Logs der Switche (wenn sie managebar sind), ob sie zum Fehlerzeitpunkt evtl neu gebootet haben (Stromkreisprobleme?).
1) eines der Geräte dazwischen sein (also Switch oder Powerline)
2) Ein Sturm im Netzwerk, dass die Kommunikation der anderen Geräte stört
3) Eine doppelte IP Nummer oder doppelte MAC Adresse
Nummer 2) kann ein defektes Gerät verursachen, das irgendwo im Netzwerk angesteckt ist, also auch die Fritzbox. Herausfinden kann man es nur mit Wireshark. Wenn der ruhig vor sich hin gaukelt und keine defekten Frames empfängt, kann man Nummer 2) ausschließen. Auch kann man, wenn der Ping gerade nicht durch kommt, die Fritzbox mal eben testweise schnelll abstecken, um die als "nicht störend" zu markieren.
Powerline kannst du ausschließen, indem du mal ein langes Netzwerkkabel über die Gänge verlegst um zu sehen, ob der Fehler dann weg ist.
Du hast aber noch ein Problem mit dem WLAN. Die Fritzbox ist ja im Keller. WLAN müsste ja trotzdem funktionieren - es sei denn, die Fritzbox wird vom physikalischen Netzwerk aus gestört. Stecke den ganzen Rest mal ab und teste die Fritzbox alleine mit einem Laptop, das nicht zu weit weg ist, also maximal 1 Strich weniger an der Signalstärkeanzeige.
Edit: Doppelte IP Nummer hast du zwischenzeitlich geprüft, lese ich gerade....
Schau mal in die Logs der Switche (wenn sie managebar sind), ob sie zum Fehlerzeitpunkt evtl neu gebootet haben (Stromkreisprobleme?).