Storage für Virtualisierungsumgebung, NFS oder iSCSI
Hallo,
ich habe bei bisherigen Projekten immer vollig selbstverständlich als Storage für Xenserver-Umgebungen iSCSI-Lösungen genutzt in der Annahme, ein NFS-Storage könnte von der Performance nicht mithalten.
Im Internet fand ich jetzt einige, teilweise widersprüchliche Aussagen, User hätten mit einem NFS-Storage sogar eine bessere Performance erzielt, als mit einer iSCSI-Lösung auf gleicher Hardware.
Könnt ihr das bestätigen?
Habt ihr irgendwelche Vergleichstests gemacht in der nahen Vergangenheit?
Vielen Dank für euere Erfahrungen
Phil
ich habe bei bisherigen Projekten immer vollig selbstverständlich als Storage für Xenserver-Umgebungen iSCSI-Lösungen genutzt in der Annahme, ein NFS-Storage könnte von der Performance nicht mithalten.
Im Internet fand ich jetzt einige, teilweise widersprüchliche Aussagen, User hätten mit einem NFS-Storage sogar eine bessere Performance erzielt, als mit einer iSCSI-Lösung auf gleicher Hardware.
Könnt ihr das bestätigen?
Habt ihr irgendwelche Vergleichstests gemacht in der nahen Vergangenheit?
Vielen Dank für euere Erfahrungen
Phil
Bitte markiere auch die Kommentare, die zur Lösung des Beitrags beigetragen haben
Content-ID: 132423
Url: https://administrator.de/forum/storage-fuer-virtualisierungsumgebung-nfs-oder-iscsi-132423.html
Ausgedruckt am: 09.04.2025 um 20:04 Uhr
3 Kommentare
Neuester Kommentar
Hallo Phil,
das ist eine schwierige Frage. Wenn du da 3 Leute fragst bekommst du 4 verschiedene Antworten. Es kommt immer aufs Detail an. Welche Software (bei Xen gibt es ja verschiedene Möglichkeiten), welche Netzwerkkarte, welcher Treiber, welcher Switch, welche Netzwerkkarte auf der anderen Seite, welche Software, welches RAID, welche Stripesize, ... u.s.w. Wenn dann dort einzelne Parameter geändert werden, dann kann es sein, das iSCSI plötzlich schneller als NFS wird, oder umgekehrt.
Wenn man sich zwischen NFS und iSCSI entscheiden muss, dann sollte man ein Storage-System nehmen, was beides kann. So kann man im Falle eines Falles wechseln. Einfacher ausgedrückt, man muss es vorher testen ... Wichtig hierbei sollte der Hardware möglichst genauso sein, wie später in Produktion. Selbst ein anderer Prozessor oder ein anderer Treiber kann schon Auswirkungen haben.
Eine Alternative ist in jedem Falle Fibre Channel. Die Latenzen sind geringer, optimiert auf Speicherverwaltung und im Vergleich auch nicht so viel teurer (wenn man nicht gerade Äpfel mit Birnen vergleicht).
Wir hatten auch schon Fälle, wo NFS einfach schneller war als iSCSI, nach dem Wechsel des Storage-Systems (nur Hardware) war es plötzlich anders herum ...
Gruß
Stephan
das ist eine schwierige Frage. Wenn du da 3 Leute fragst bekommst du 4 verschiedene Antworten. Es kommt immer aufs Detail an. Welche Software (bei Xen gibt es ja verschiedene Möglichkeiten), welche Netzwerkkarte, welcher Treiber, welcher Switch, welche Netzwerkkarte auf der anderen Seite, welche Software, welches RAID, welche Stripesize, ... u.s.w. Wenn dann dort einzelne Parameter geändert werden, dann kann es sein, das iSCSI plötzlich schneller als NFS wird, oder umgekehrt.
Wenn man sich zwischen NFS und iSCSI entscheiden muss, dann sollte man ein Storage-System nehmen, was beides kann. So kann man im Falle eines Falles wechseln. Einfacher ausgedrückt, man muss es vorher testen ... Wichtig hierbei sollte der Hardware möglichst genauso sein, wie später in Produktion. Selbst ein anderer Prozessor oder ein anderer Treiber kann schon Auswirkungen haben.
Eine Alternative ist in jedem Falle Fibre Channel. Die Latenzen sind geringer, optimiert auf Speicherverwaltung und im Vergleich auch nicht so viel teurer (wenn man nicht gerade Äpfel mit Birnen vergleicht).
Wir hatten auch schon Fälle, wo NFS einfach schneller war als iSCSI, nach dem Wechsel des Storage-Systems (nur Hardware) war es plötzlich anders herum ...
Gruß
Stephan
@affabanana
Naja...das kannst du bei 4 virtuellen Server machen aber nicht wenn du 10 oder 20 Stück hast. Die nach und nach mal 2TB auf dem Stroage verbrauchen. Da sichere ich lieber über FC über eine TapeLib und das flutscht durch. Schließlich sollte in der Nacht noch andere Dinge gesichert werden?! Die paar Euro sollten es dir Wert sein...(im Verglich was die ESX-Umgebung kostet).
Was sicherlich eine Rolle spielt ist die Anbindung zwischen ESX-Servern und Storagesystem. Du solltest auf jeden Fall schauen, dass du dort keinen Flaschenhals in 1-2 Jahren bekommst. Wir haben z.B. ISCSI in Verwendung da wir in den VM's für die Anwendungen oder DB-Systeme nicht in die VM selber installieren sondern auf sogenannte LUNs. Somit kann jeder Zeit die Anwendung aus der VM A in die VM B umgezogenwerden - ohne großen Aufwand. Betreiben so einige DB-Systeme die schon 30-200GB Volumen haben.
Wir setzen allerdinge VMWare mit Netapp-Storagesysteme ein. Ist nochmal etwas anders wie mit XEN..
Grüße,
Dani
Naja...das kannst du bei 4 virtuellen Server machen aber nicht wenn du 10 oder 20 Stück hast. Die nach und nach mal 2TB auf dem Stroage verbrauchen. Da sichere ich lieber über FC über eine TapeLib und das flutscht durch. Schließlich sollte in der Nacht noch andere Dinge gesichert werden?! Die paar Euro sollten es dir Wert sein...(im Verglich was die ESX-Umgebung kostet).
Was sicherlich eine Rolle spielt ist die Anbindung zwischen ESX-Servern und Storagesystem. Du solltest auf jeden Fall schauen, dass du dort keinen Flaschenhals in 1-2 Jahren bekommst. Wir haben z.B. ISCSI in Verwendung da wir in den VM's für die Anwendungen oder DB-Systeme nicht in die VM selber installieren sondern auf sogenannte LUNs. Somit kann jeder Zeit die Anwendung aus der VM A in die VM B umgezogenwerden - ohne großen Aufwand. Betreiben so einige DB-Systeme die schon 30-200GB Volumen haben.
Wir setzen allerdinge VMWare mit Netapp-Storagesysteme ein. Ist nochmal etwas anders wie mit XEN..
Grüße,
Dani