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Stromverbrauch eines Servers, Betrachtung versch. Komponenten

Hallo zusammen,

momentan haben wir einen Dell R730 mit einem E-2134, ein RAID10 mit 4x 600GB SAS Platten sowie einen HP DL360Gen8 mit E5-2640. Beides Proxmox Hosts, es laufen verschiedene Windows und Linux VMs, insgesamt ca. 1.2TB an Daten, 3 kleinere DBs (MS SQL, MariaDB)
Der E2134 bringt 9224 CPU-Marks, der E5-2640 6405.
Ich brauche keine ultrahohe Verfügbarkeit. Backupkonzept sieht so aus, dass es einen virtualisierten ProxmoxBaxckupServer gibt, sowie einen weiteren kleinen Server Lenovo TS140, ebenfalls mit PBS auf dem Blech.
Wenn einer der Server ausfällt, dann ist die Last auch auf einem einzelnen der Server für alle VMs machbar. Bis ein zweiter Server wieder verfügbar ist, dürfen also gerne auch 3 Tage vergehen.

Ich habe beschlossen den DL360Gen8 durch einen neueren, aber gebrauchten Server zu ersetzen. Bevor ich das tue, trage ich gerade ein paar Gedanken zum Stromverbrauch der einzelnen Komponenten zusammen. Ich dachte von der Leistung her an einen neueren Prozessor wie z.B. in der Größenordnung eines Intel Xeon Gold 6150 (25337 CPU Marks).
Mir ist klar, dass der Stromverbrauch von so vielen Dingen abhängt, ich erwarte keine Zahlen. Aber was bekomme ich für ca. 2000€ an 1-HE-Servern, mit ca.128 GB ? Welchen Einfluss haben: Prozessorgeneration, NVMe als Steckkarte, U.2, Enterprise SSDs, SATA-SSDs mit PowerLossProtection, ZFS oder RAID10 und dann LVM, redundante Netzteile, 2-4 NICs, 1 - 2.5 - 10GB, Hersteller Dell, Lenovo Supermicro, HP...

Bin wirklich sehr gespannt und freue mich auf Eure Hilfe.
Viele Grüße
Alex

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Ausgedruckt am: 21.11.2024 um 20:11 Uhr

nachgefragt
nachgefragt 03.06.2024 aktualisiert um 07:23:54 Uhr
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Moin.

In der Informatik ist ein Server ein Computerprogramm oder ein Gerät, welches Funktionalitäten, Dienstprogramme, Daten oder andere Ressourcen bereitstellt, damit andere Geräte oder Programme („Clients“) darauf zugreifen können, meist über ein Netzwerk. Diese Architektur wird als Client-Server-Modell bezeichnet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Server

Demnach sind ein Rasperry Pi oder meine kleinen Mini-PCs im Keller, oder meine Eigenbau-Workstation (laufen ein paar VMs drauf), welche 24/7/365 laufen, Server. Den Stromverbrauch dessen zeigt mir eine kleine USV an.

Zitat von @serverlex:
Aber was bekomme ich für ca. 2000€ an 1-HE-Servern, mit ca.128 GB ?
Frage doch einfach bei bei (d)einem refubish Händler an oder z.B. neu https://www.thomas-krenn.com/de/produkte/rack-server/1he-server.html
sabines
sabines 03.06.2024 um 07:19:07 Uhr
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Moin,

auch wenn das nur ein standby oder Back-up System ist, würde ich mich bei Server im quasi Produktiv Einsatz nicht auf gebrauchte Ware verlassen. Auch wenn du ein paar Tage überbrücken kannst, wer garantiert dir eigentlich eine kurze Lieferzeit?

Du musst einfach ausrechnen, wie viel dich ein längerer Ausfall kostet und das mit den Kosten für gebrauchte Hardware gegenrechnen.

Grüße
NordicMike
NordicMike 03.06.2024 um 08:58:41 Uhr
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Ob das nun 1HE oder 2 oder 3HE sind, ist erst einmal egal. Auf die Komponenten kommt es an. Zum Glück hat Intel den Stromverbrauch seiner Prozessoren dokumentiert. Die Dell Kisten zeigen das sogar über IPMI an. So verbraucht mein Dell R730 im Idle Mode mit einem Netzteil 110 Watt an. Bei Belastung geht er dann schon mal hoch auf 150W. Klar, extreme Spitzen zeigt das Netzteil vermutlich nicht mehr an, aber die machen auch auf der Stromrechnung nichts aus.

Der Xeon Gold 6150 frisst bei Maximallast 165W, das ist mehr als das doppelte vom E2134.
kreuzberger
kreuzberger 03.06.2024 um 10:59:38 Uhr
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@serverlex

vielleicht ist es ja auch mal sinnvoll gerade bei der Prozessor-Wahr über Softwarelizensierung nachzudenken. Eine CPU mit unzähligen kernen verursacht ggf. an der stelle ungeahnte Folgekosten.

Kreuzberger
GrueneSosseMitSpeck
GrueneSosseMitSpeck 03.06.2024 aktualisiert um 11:30:09 Uhr
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Schau dir erstmal an, was du immer brauchst (NAS/Fileshare, Wefilter, Firewall etc) und womit du das machst... kleine Energiesparkisste, Rasperry oder nen NUC. Der Rest bleibt auf dem Server... der aber nur läuft wenn du ihn auch wirklich brauchst.

Auf so einem kleinen Energiesparrechnerchen läuft auch bei mir derr für mich relevante Part drauf der immer laufen soll, 10 Watt und gut is.

Der Server... ich hatte z.B. zunächst zwei Phenom X6, dann einen Dual Opteron 83xx, 600Watt, dann Supermicro X9DRI Dual CPU, 250 Watt idle, 500 Watt unter Volllast dann gewechselt uaf X9SRI und Xeon 2667v2 (ohne Last ca. 120 Watt und 300 unter Volllast ). Beim Server alleine sollte man aber beim Energiesparen nicht aufhören, ich würde auch externe Storagelösungen infrage stellen... weil extra Netzteil, Backplanes, Switch um alles zu verbinden...

Ansonsten echter Geheimtip ist der Ryzen 9 5950X - als Tray Ware 300 Euro, 16 Cores, 32 Integer threads 100 Watt unter Volllast, 20 ohne, läßt sich mit nem Towerkühler oder einer 50 Euro Wakü bei 70° betreiben und dann sind schn alle 32 Kerne im Turbo (4,1 GHZ) , unterstützt maximal 128 GB RAM... zuhause brauch ich all den Kram nicht doppelt reudndaten Netzteile, Netzwerk überredundant, SAS Festplatten, 10GBE (was ebenfalls ordentlich Strom frißt) u.s.w. schon in dem Tower mit dem ÜBermaßmainboard hab ich zwei NVMEzuPCIE Adapter drin stecken, 3 TB sind mehr als genug und als Backupgerät noch ein NAS mit 12 TB (10-50W) wo ich Images hinsichere, die viel Arbeit gekostet hatten wie z.B. ein DC mit laufendem SCCM und Horizonview, der Rest wird bei Bedarf neu erstellt. Vom NAS kann ich die Kernimages notfalls auch per iSCSI einbinden falls mir die lokale NVME abraucht, und mir ist tatsächlich gestern ein Intel I605 kaputtgegangen, meldet sich einfach ab und dann heißt es "Boot device not found".

Zuguterletzt noch all die Routerchen und Switche falls vorhanden... das macht bei mir selber (3x Netgear GS108T und ein EdgerounterX) schon mal 50 Watt Dauerlast plus die 10W meines NUCs...