babelsberger
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Suche Hardwareempfehlung für langlebiges PC-System

Hallo!

Wir brauchen (für einen DATEV Kommunikationsserver) eine Hardwareempfehlung bezüglich eines normalen PCs, der aber dauerhaft laufen und durchhaltefähig sein soll. Leistungsdaten sind nicht so wichtig, ein Windows 7 soll drauf laufen, es wird außer zwei Systemdiensten aber nicht viel passieren. Uns ist in diesem Falle einfach wichtig, dass das Teil den Dauerbetrieb durchsteht und nicht nach 2 Jahren komponentenbedingt ausfällt.

Hat jemand eine Hardwareempfehlung (Hersteller? Systemreihe?) für PC-Systeme die noch auf Qualität und nicht auf Leistung getrimmt sind?

Schönen Gruß,

Babelsberger

Content-ID: 221277

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Ausgedruckt am: 22.11.2024 um 17:11 Uhr

Arch-Stanton
Arch-Stanton 06.11.2013 um 12:13:04 Uhr
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Wir brauchen (für einen DATEV Kommunikationsserver) eine Hardwareempfehlung bezüglich eines normalen PCs, der aber
dauerhaft laufen und durchhaltefähig sein soll. Leistungsdaten sind nicht so wichtig, ein Windows 7 soll drauf laufen, es

... finde den Fehler. Das was Du suchst, heißt entweder Proliant, Xser ver, PowerEdge oder ähnlich, aber doch nicht Medion...

gruß, Arch Stanton
killtec
killtec 06.11.2013 aktualisiert um 12:16:32 Uhr
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Hi,
wie sieht es mit Selbstbau aus? Also kein Stangen PC.
Evtl. mit einem RAID-Verbund und dann auch HDD's die für 24/7 geeignet sind.
Alternativ kann man auch einen kleinen Server kaufen (kleinen HP ProLiant). Die kosten auch nicht so viel.

Gruß
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 06.11.2013 aktualisiert um 12:22:09 Uhr
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Zitat von @killtec:
Hi,
wie sieht es mit Selbstbau aus? Also kein Stangen PC.

Dann heiß das Gerät Supermicro und nicht Gigabyte, Asus oder Asrock. face-smile

An den TO:

Kauf Dir einfach einen kleine Server der üblichen verdächtigen mit passendem Support dazu. Die Dinger sollten i.d.R dann die nächsten 10 jahre im Dauerbetrieb halten.

lks
Cthluhu
Cthluhu 06.11.2013 um 12:31:14 Uhr
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Hi,

Da wäre die HP-Microserver Reihe was. Ist grad die neue G8 Generation rausgekommen. Die G7 wird grad bilig abverkauft.

mfg

Cthluhu
Grinskeks
Grinskeks 06.11.2013 um 12:33:28 Uhr
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Hallo,

die Anforderungen für den Kommunikationsserver sind gleich denen von Clients laut Datev. Es gibt bereits Händler, die DATEV PRO Einzelplatz Pc-s anbieten. Diese sind erweiterbar und entsprechend auf Datev abgestimmt (zumindest im Marketing :D)

Ich komme dabei auf ca 600 Euro mit Raid 1 und 24/ hdd ohne Software und ja - es sind supermicros. google mal nach server-konfigurieren.

Alternativ kann man sich auch überlegen, einen Microserver von HP zu nehmen. Die gibt es ab 250 € zzgl. HDD.

Die Frage ist halt auch, was passiert wenn das Teil ausfällt.

Gruss
Grinskeks
goscho
goscho 06.11.2013 um 12:57:26 Uhr
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Zitat von @Grinskeks:
Hallo,
Mahlzeit
Alternativ kann man sich auch überlegen, einen Microserver von HP zu nehmen. Die gibt es ab 250 € zzgl. HDD.
Gute Idee, so der die Voraussetzungen erfüllt.
Die Frage ist halt auch, was passiert wenn das Teil ausfällt.
Dann stellt man gleich einen zweiten ohne HDDs daneben. HDDs umbauen und das Teil hochfahren dauert ja nicht so lange. face-wink
Cthluhu
Cthluhu 06.11.2013 um 12:59:10 Uhr
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Hi
Zitat von @Grinskeks:
Die Frage ist halt auch, was passiert wenn das Teil ausfällt.
Die Microserver sind VMWare Zertifiziert. Eine VM dann schnell umzuziehen sollte nicht tragisch sein.

mfg

Cthluhu
certifiedit.net
certifiedit.net 06.11.2013 um 13:04:47 Uhr
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Zitat von @Cthluhu:
Hi
> Zitat von @Grinskeks:
> ----
> Die Frage ist halt auch, was passiert wenn das Teil ausfällt.
Die Microserver sind VMWare Zertifiziert. Eine VM dann schnell umzuziehen sollte nicht tragisch sein.

mfg

Cthluhu

Das Ding ist doch: Mit dem Ding soll Geld verdient werden - was kostet ein Ausfall (auch bei einem Microserver braucht man Ersatzteile) wenn dieser 1, 2, 3, n Tage dauert? Was ist im Vergleich der Preis für die Hardware um eine solide Basis zu haben.

Wichtig wäre auch: Wieviele Benutzer soll das Ding denn verkraften? Warum wird das nicht in die bisherige Umgebung eingepasst? Wie sieht diese aus? Alles Dinge, die nicht von geringer Relevanz sind.
csw
csw 06.11.2013 um 13:39:52 Uhr
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Hallo,

ein DATEV-KommServer ist kein Server im eigentlichen Sinne.
Die DATEV-Programmkomponente nennt sich lediglich Kommserver.

Der Kommserver stellt die Verbindung ins RZ im Netzwerk allen Benutzern zur Verfügung.
Die Hardwareanforderungen entsprechen denen eines DATEV-Arbeitsplatzes.
Mind. I3-CPU oder vergleichbar, 4 GB RAM und HDD ab 80 GB, Windows 7 Pro.
Als standfest haben sich Marken-PC von HP oder FSC erwiesen, vorzugsweise mit Carepack und Service next businessday.
RAID-1 kann man machen, muss man aber nicht.

Im worst case kann ein findiger Admin den Kommserver binnen weniger Stunden auf einer anderen Maschine installieren, eine Ausfallzeit von mehreren Tagen ist also unwahrscheinlich.

Gruß

CSW
certifiedit.net
certifiedit.net 06.11.2013 um 13:47:33 Uhr
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Hallo CSW,

auch ein MS Server, der unternehmenskritisch ist läuft heute prinzipiell(!) auf einer Ix Maschine mit ein paar GB Ram. Hier ist der anfragende aber eine Wirtschaftsberatung, was kostet dort ein Ausfall in einem kritischen Moment? Zu dem muss der findige Admin im worst Case auch erstmal Benachrichtigt werden.

Also alles eine Risikogegenrechnung und dann kann man direkt auch darüber nachdenke das komplett in die Serverinfrastruktur (als VM) abzubilden. Dazu fehlen aber die Infos.

LG,

Christian
Babelsberger
Babelsberger 06.11.2013 um 14:07:09 Uhr
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Zuerst einmal vielen Dank für die vielen Antworten und durchaus sehr sinnvollen Denkanstöße.

CSW hat mich gerade zum Nachdenken gebracht, denn die Komponente Kommserver ist _tatsächlich_ binnen sagen wir mal 2 Stunden auf einer anderen, bereits arbeitsfähigen Maschine installiert, konfiguriert und getestet. Grundsätzlich ging ich davon aus, dass ein echter Server für 2000 Euro aufwärts zuviel Investition für diese leistungsunhungrige Komponente der DATEV Software ist. Eine normale Workstation hielt ich wiederum für zu "labil" für den Dauerbetrieb rund um die Uhr. Daraus entstand meine etwas luftig formulierte Frage.

Die Risikobetrachtung hätte ich von vornherein in meine Überlegungen einbauen sollen. Ein etwaiger Ausfall stellt ein überschaubares Risiko dar mit beherrschbarem Zeitaufwand. Die Benachrichtigung des Admins findet automatisiert statt, wobei es wahrscheinlich ist, dass die Lohnbuchhaltung schneller anruft als ich die E-Mail des Systems gelesen habe *schmunzel*.

Vielen Dank also für server-konfigurieren.de (kannte ich noch nicht), den HP Microserver (den ich bislang nur für ein NAS hielt) und Euer Engagement.
Schön wie schnell man hier Antworten bekommt!

Euer Babelsberger
wiesi200
wiesi200 06.11.2013 um 15:48:56 Uhr
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Hallo,

alternativ Industrie PC's die sind auch für den Betrieb über Jahre hinweg ausgelegt.
schmitzi
schmitzi 06.11.2013 um 16:23:40 Uhr
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Hi,

ich würde mir einen PC "von der Stange" kaufen, dabei darauf achten
dass es nicht der allerbilligste ist, er ein Asus-Mainboard hat,
ein Netzteil mit mind. 680 Watt und eine 24/7 Platte (zB WD-Red)
Alles recht günstig zu haben.
Das mit dem RAID würde ich mir in diesem Falle aber schwer überlegen,
kauf Dir lieber für kleines Geld eine Acronis TrueImage und eine USB-Festplatte.
Damit bekommst Du das bei Ausfall recht zügig - auch auf einer anderen
Hardware - zurückgezogen.

Datev-Komm-Server ist aber auch kein Hexenwerk, wenn die Kiste
mal abraucht hast Du die doch recht schnell auf einer neuen Büchse nachinstalliert....

Du könntest natürlich auch 2 Kirmes-PCs kaufen und auf beiden den Komm-Server einrichten,
und den 2. Reserve-PC runterfahren und stehen lassen.. Hat nur den Nachteil dass Du
dann immer 2 Kisten updaten musst....

Gruss RS
eccos01
eccos01 07.11.2013 um 11:50:21 Uhr
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Fujitsu hat seit kurzem eine Linie, die für 24/7 Betrieb zertifizierbar ist und einen verlängerten Produktlebenszyklus hat.
Außerdem... falls interessant... es wird dauerhaft XP-Treiber dafür geben.

http://www.fujitsu.com/de/products/computing/pc/desktops/superior/espri ...

Das dann in Verbindung mit einem 5Jahres VO-Service, einem RAID1 und einem sauberen Backup-Konzept...
und dir sollte eigentlich nichts passieren können.
Den gibt es auch als Kompakt-PC (C910-L)... dann entfällt natürlich das RAID1.

Gruß
jan4321
jan4321 07.11.2013 aktualisiert um 14:44:29 Uhr
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Wie sieht den der Rest der umbung aus? DatevNet Pro im einsatz? Warum soll eigentlich der Kom Server nicht auf den FileServer mitlaufen? Das juckt den File absolut nicht, habe ich auch so laufen, sogar in einer VM, wo die Datev ja immer rummekert, aber die sollen sich nicht immer so anstellen XD


Ansonsten sag ich immer: Besser mal 1000€ in die Hand genommen, als dauend stress mit dem Teil. Die HP Micros sind sehr gut und Günstig, nur halt ohne schnellen Service, ansonsten kann ich kleine HP oder Dell Workstations empfelen, 2 HDDs im RAID 1 und die Sache ist für Jahre gegessen, vorteil hierbei ist natürlich, das man da auch schnellen on Site Serves zukaufen kann, wenn man will. Der KomServ ist ja immerhin nicht gerade unwichtig^^

Bei uns Läuft das alles über 1 Dell PowerEge R720 als Terminal Server und einen Dell PowerEge irgentwas als File und SQL Server mit 5 mal 600GB 10k SAS. Und die laufen und laufen und laufen XD Vorher lief das auch auf 2 Workstations von Dell. Alle Server haben 4 Stunden vor Ort Service und seit einem Mainbord defekt, will ich das auch nicht mehr missen XD
113436
113436 07.11.2013 um 14:42:54 Uhr
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hallo,
Ich empfehle das lenovo oder siemens. Der Shuttle pc den ich hatte, ging nch 3 Jahren kaputt(der ein und ausschalter.)
gruß marco
Knorkator
Knorkator 08.11.2013 um 11:08:27 Uhr
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Zitat von @eccos01:
Fujitsu hat seit kurzem eine Linie, die für 24/7 Betrieb zertifizierbar ist und einen verlängerten Produktlebenszyklus
hat.
Außerdem... falls interessant... es wird dauerhaft XP-Treiber dafür geben.

http://www.fujitsu.com/de/products/computing/pc/desktops/superior/espri ...

Das dann in Verbindung mit einem 5Jahres VO-Service, einem RAID1 und einem sauberen Backup-Konzept...
und dir sollte eigentlich nichts passieren können.
Den gibt es auch als Kompakt-PC (C910-L)... dann entfällt natürlich das RAID1.

Gruß

Wir haben mehrere Fujitsu Server im Einsatz, der Support ist sehr gut!
Würde ebenfalls so ein System mit VOS empfehlen!

Alternativ haben ich mit den Systemen von Wortmann gute Erfahrungen gemacht!
Selbstbau kann ich nicht empfehlen, oder willst Du Dir ein Ersatzboard auf Lager legen?
Das bekommst Du ja nicht mal mehr nach 1,5Jahren... da bleibt nur noch einschicken und warten... und warten...
113436
113436 08.11.2013 um 13:38:44 Uhr
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Hallo,
von Siemens gibts ja azch verschiedene. Der Xpert hielt 12 Jahre. Der war sehr gut.
marco
jan4321
jan4321 08.11.2013 um 17:11:11 Uhr
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Mal abgeseh von der Hardware diskusion, ich verstehe halt einfach nicht, warum der Kom Serv alleine da stehen muss / soll...
Das währe doch viel einfacher, den auf den File / SQL zu packen, beißen tut sich da nix, ist von der Datev Supportet und gewollt. Weil den File / SQL und Lima Server musst du doch sowieso haben.
Babelsberger
Babelsberger 14.11.2013 aktualisiert um 12:53:58 Uhr
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Hi Jan4321,

das liegt daran, dass die DFÜ-Komponente Kommserver (DATEV) halt hin und wieder mal ... naja ... die Hufe hoch reißt. Man muss den Kommserver hin und wieder einfach neu starten, sei es dass er die angeschlossene SmartCard nicht mehr liest oder die Komponente selbst eine gelbe Ampel zeigt (Zeichen für "etwas stimmt nicht"), aber keine konkrete Fehleranalyse verfügbar ist.

Meines Erachtens gibt DATEV das sogar zu und will, dass der Kommserver ein dediziertes System ist.

Wenn Dein Kommserver nie neu gestartet wird, hast Du viel Glück. Allein die Abo-Aufträge (also z.B. das Abholen von Lohn-Verarbeitungen aus dem DATEV RZ zu bestimmten Terminen) verschlucken sich halt so ca. 1x im Monat oder es gab einen Datenbankserver-Reboot und der Kommserver mag hinterher einfach nix mehr tun. *grins* Sehr unzuverlässige Komponente, was in DATEV Adminworkshops auch etwas verklausuliert zugegeben wird.