Switche kaskadieren bzw. hintereinander stecken
Hallo miteinander,
ich weiß, dieses Thema wurde schon "öfters" irgendwo diskutiert. Aber das was ich oft finde ist schon teilweise 10 - 15 Jahre alt oder wurde nicht "passend" für mich beantwortet.
Die schlichte Frage ist, wieviele (moderne) Switche kann man hintereinander stecken, ohne das dass Netzwerk nicht mehr funktioniert.
Ich weiß, dass das Kaskadieren nicht ideal ist, aber was läuft schon alles ideal.
Ein Kollege spricht immer von der 5-4-3-Regel Wiki und dass nicht mehr als 3 Switche hintereinander hängen dürfen/sollen.
Ich vermute jedoch, wenn ich die Beschreibungen richtig interpretiere, dass die Regel auf heutige aktuelle Systeme/Hardware keine Gültigkeit mehr hat und eben mehr als drei Switche hintereinader gesteckt werden dürfen.
Unser Szenario ist folgendes:
Ich hoffe, dass mir jemand eine fachkundige Antwort geben kann.
Vielen Dank schon mal für die kommende Hilfe.
ich weiß, dieses Thema wurde schon "öfters" irgendwo diskutiert. Aber das was ich oft finde ist schon teilweise 10 - 15 Jahre alt oder wurde nicht "passend" für mich beantwortet.
Die schlichte Frage ist, wieviele (moderne) Switche kann man hintereinander stecken, ohne das dass Netzwerk nicht mehr funktioniert.
Ich weiß, dass das Kaskadieren nicht ideal ist, aber was läuft schon alles ideal.
Ein Kollege spricht immer von der 5-4-3-Regel Wiki und dass nicht mehr als 3 Switche hintereinander hängen dürfen/sollen.
Ich vermute jedoch, wenn ich die Beschreibungen richtig interpretiere, dass die Regel auf heutige aktuelle Systeme/Hardware keine Gültigkeit mehr hat und eben mehr als drei Switche hintereinader gesteckt werden dürfen.
Unser Szenario ist folgendes:
- zwei 48Port stackable Switche welche mit Glasfaser verbunden sind (Kollege zählt beide Switche als einen). An diesen Switchen hängen diverse Server und die Verlegekabel (über Patchfelder) der Büros / Aufbauhallen.
- in den Büros / Aufbauhallen sind unmanaged Switche für die Mitarbeiter-PC's bzw. für die Maschinen montiert.
- jetzt kommt es aber öfter vor, das aufgrund mangelnder Netzwerkdosen (wurde früher halt so geplant), doch mehrere Switche hintereinander gesteckt werden (müssten). Und hier fängt dann häufig die Diskussion an, wieviel Switche hintereindander gesteckt werden dürfen. Und diese Diskussion würde ich gerne mal beenden wollen.
Ich hoffe, dass mir jemand eine fachkundige Antwort geben kann.
Vielen Dank schon mal für die kommende Hilfe.
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Ausgedruckt am: 25.11.2024 um 03:11 Uhr
15 Kommentare
Neuester Kommentar
Moin,
die 5-4-3-Repeater-Regel stammt noch aus der Repeaterzeit, als die Switche entweder nur cut-through oder store-and-forward kannten, d.h entweder wie ein spezieller repeater oder wie eine Bridge arbeiteten.
Heutige switche sind schlauer und schalten automatisch um. Daher können heutzutage I.d.R. mehr als 4 switche hintereinandergehängt werden, ohne daß man Probleme bekommt.
Man muß nur beachten, daß die switche umso öfter in den store-and-firward-Modus schalten, je mehr seit he dazwischen hängen und damit die Latenzen natürlich deutlich größer werden.
Im Prinzip gibt es also keine feste Regel mehr, aber du solltest schauen. Das es nicht mehr als eine Handvoll deutsche sind, durch die die Daten laufen müssen.
lks
die 5-4-3-Repeater-Regel stammt noch aus der Repeaterzeit, als die Switche entweder nur cut-through oder store-and-forward kannten, d.h entweder wie ein spezieller repeater oder wie eine Bridge arbeiteten.
Heutige switche sind schlauer und schalten automatisch um. Daher können heutzutage I.d.R. mehr als 4 switche hintereinandergehängt werden, ohne daß man Probleme bekommt.
Man muß nur beachten, daß die switche umso öfter in den store-and-firward-Modus schalten, je mehr seit he dazwischen hängen und damit die Latenzen natürlich deutlich größer werden.
Im Prinzip gibt es also keine feste Regel mehr, aber du solltest schauen. Das es nicht mehr als eine Handvoll deutsche sind, durch die die Daten laufen müssen.
lks
Hi..
Uff.. OK.. Ich kann Dir sagen, ich habe ca. 12 Cisco SG350-10MP für das WLAN im Kreis geschalten und an mein Backbone mit zuvor geschaltener OPNSense angeschlossen... geht ;)
Verbindung läuft über LWL und Kupfer. Syslog ist sauber und performance gut. - Was im Internet bei Anbieter halt geht - Performace-Tests.. alles OKiDoki...
Nice Weekend!
Gruss Globe!..
Uff.. OK.. Ich kann Dir sagen, ich habe ca. 12 Cisco SG350-10MP für das WLAN im Kreis geschalten und an mein Backbone mit zuvor geschaltener OPNSense angeschlossen... geht ;)
Verbindung läuft über LWL und Kupfer. Syslog ist sauber und performance gut. - Was im Internet bei Anbieter halt geht - Performace-Tests.. alles OKiDoki...
Nice Weekend!
Gruss Globe!..
Zitat von @Globetrotter:
Hi..
Uff.. OK.. Ich kann Dir sagen, ich habe ca. 12 Cisco SG350-10MP für das WLAN im Kreis geschalten und an mein Backbone mit zuvor geschaltener OPNSense angeschlossen... geht ;)
Verbindung läuft über LWL und Kupfer. Syslog ist sauber und performance gut. - Was im Internet bei Anbieter halt geht - Performace-Tests.. alles OKiDoki...
Nice Weekend!
Gruss Globe!..
Hi..
Uff.. OK.. Ich kann Dir sagen, ich habe ca. 12 Cisco SG350-10MP für das WLAN im Kreis geschalten und an mein Backbone mit zuvor geschaltener OPNSense angeschlossen... geht ;)
Verbindung läuft über LWL und Kupfer. Syslog ist sauber und performance gut. - Was im Internet bei Anbieter halt geht - Performace-Tests.. alles OKiDoki...
Nice Weekend!
Gruss Globe!..
Dann kann ich nur hoffen das bei dir zumindest mal das STP richtig konfiguriert ist oder machen die alle Routing?
Schön ist anders. Kann man machen, ist halt sehr bescheiden. Am besten sind dann halt in so einem Fall stackable Switches, die man dann bis zu einer gewissen Anzahl zusammenschalten kann um somit die Anzahl der Ports zu erweitern. Die meisten Hersteller von Stack-Lösungen unterstützen dann direkt eine Ring-Topologie, damit wenn ein Gerät ausfällt, die darauffolgenden in der Kette nicht in die Röhre schauen.
@Fenris14
Das RSTP funktioniert wunderbar ;)
Stecker wurden gezogen etc... der Kreis läuft...
Nice Weekend!
Gruss Globe!
Das RSTP funktioniert wunderbar ;)
Stecker wurden gezogen etc... der Kreis läuft...
Nice Weekend!
Gruss Globe!
Moin @0815IT,
um es kurz zu machen, das ist Schnee und zwar nicht nur von Gestern sondern aus dem letzten Jahrtausend.
Kann es sein, dass der entsprechende Kollege der dir diesen Tipp gegeben hat, schon kurz vor der Rente ist?
Gruss Alex
Ein Kollege spricht immer von der 5-4-3-Regel Wiki und dass nicht mehr als 3 Switche hintereinander hängen dürfen/sollen.
um es kurz zu machen, das ist Schnee und zwar nicht nur von Gestern sondern aus dem letzten Jahrtausend.
Kann es sein, dass der entsprechende Kollege der dir diesen Tipp gegeben hat, schon kurz vor der Rente ist?
Gruss Alex
12 Cisco SG350-10MP für das WLAN im Kreis geschalten und an mein Backbone mit zuvor geschaltener OPNSense angeschlossen... geht
Ist aber schon recht krank und Probleme vorprogramiert! Deine Threads hier sprechen da ja auch eine deutliche Sprache. 🧐Zumindestens gilt das alles wenn es Layer 2 ist. Deshalb die berechtigte Frage des Kollegen @Fenris14 . Kein verantwortungsvoller Netzwerker und auch Laien machen so einen Design Quatsch im Layer 2. Jedenfalls nicht mit STP und ohne Ring spezifische Redundanz Protokolle.
Bei Routing ist das natürlich ganz was anderes. Da ist sowas problemlos.
Für die Layer 2 Kaskadierung bei >3 Switches haben ALLE besseren Hersteller deshalb spezielle Ring Protokolle (MRP, REP usw.) die dafür ausgelegt sind und Spanning Tree in solchen Designs ersetzen.
Die Problematik ist das die RSTP Recovery Time bei >3 Geräten exponentiell steigt weil STP nicht für Ring Designs gedacht!
Klar kann man auch ohne STP arbeiten. In Ring Designs ist das aber russisches Roulette und da beisst sich die Katze dann in den Schwanz denn STP ist immer der Showstopper für falsche Ringdesigns mit STP.
Man tut also gut daran bei >3-4er Kaskaden sofort die Reisleine zu ziehen will man nicht sein Admin Leben mit Troubleshooting verbringen.
Ringe sind per se kein Thema aber in größeren Designs außschliesslich dann nur mit den o.g. genannten Ring optimierten Redundanzprotokollen!
Siehe dazu auch HIER und ganz besonders den Kommentar: "...Eine lineare Daisy-Chain-Topologie ist für nicht mehr als drei Ethernet-Switches in Ordnung."
Moin @Fenris14,
stackable Switches nimmt man vielleicht um günstiger modulare Core-Switche nachzubauen, was ich übrigens nicht wirklich als schön bezeichnen würde, aber sicherlich nicht um eine im Ring geschaltete Ethernet Topologie zu ersetzen.
Gruss Alex
Schön ist anders. Kann man machen, ist halt sehr bescheiden. Am besten sind dann halt in so einem Fall stackable Switches, die man dann bis zu einer gewissen Anzahl zusammenschalten kann um somit die Anzahl der Ports zu erweitern.
stackable Switches nimmt man vielleicht um günstiger modulare Core-Switche nachzubauen, was ich übrigens nicht wirklich als schön bezeichnen würde, aber sicherlich nicht um eine im Ring geschaltete Ethernet Topologie zu ersetzen.
Gruss Alex
So ist es ;)
Gruss Globe!
Gruss Globe!
Hi,
wenn ihr in eurem Netzwerk hoffentlich STP einsetzt, so sollte der maximal denkbare Weg zwischen zwei Switches (ohne dabei eine Station zweimal zu passieren) nicht mehr als insgesamt sieben Stationen betragen:
Diese „7 Hops“ sind ein konservative Wert, mit dem man sein Netzwerk i. A. gut im Griff haben sollte. Oder wie es @aqui ausdrückt:
Für ein ruhiges Admin-Leben macht es Sinn sich daran zu orientieren - obwohl technisch „mehr“ möglich wäre, wie es z. B. hier diskutiert wird: https://community.cisco.com/t5/switching/stp-causes-four-day-outage/m-p/ ...
Bitte auch im Hinterkopf behalten, dass wenn ein „vorgeordneter Switch“ in so einer Reihe ausfällt, die nachgeordneten Switches ebenfalls vom restlichen Netzwerk getrennt werden. Da ist ein sternförmig aufgebautes Netz mit einer ordentlichen Unterverteilung resilienter. Längere Strecken lassen sich dabei gut mit LWL überbrücken.
Grüße
TA
wenn ihr in eurem Netzwerk hoffentlich STP einsetzt, so sollte der maximal denkbare Weg zwischen zwei Switches (ohne dabei eine Station zweimal zu passieren) nicht mehr als insgesamt sieben Stationen betragen:
diameter of the STP domain (dia) — This value is the maximum number of bridges between any two points of attachment of end stations. The IEEE recommendation is to consider a maximum diameter of seven bridges for the default STP timers.
https://www.cisco.com/c/en/us/support/docs/lan-switching/spanning-tree-p ...Diese „7 Hops“ sind ein konservative Wert, mit dem man sein Netzwerk i. A. gut im Griff haben sollte. Oder wie es @aqui ausdrückt:
Man tut also gut daran bei >3-4er Kaskaden sofort die Reisleine zu ziehen will man nicht sein Admin Leben mit Troubleshooting verbringen.
Also vom zentralen Switch drei nach rechts und drei nach links… Für ein ruhiges Admin-Leben macht es Sinn sich daran zu orientieren - obwohl technisch „mehr“ möglich wäre, wie es z. B. hier diskutiert wird: https://community.cisco.com/t5/switching/stp-causes-four-day-outage/m-p/ ...
Bitte auch im Hinterkopf behalten, dass wenn ein „vorgeordneter Switch“ in so einer Reihe ausfällt, die nachgeordneten Switches ebenfalls vom restlichen Netzwerk getrennt werden. Da ist ein sternförmig aufgebautes Netz mit einer ordentlichen Unterverteilung resilienter. Längere Strecken lassen sich dabei gut mit LWL überbrücken.
Grüße
TA
Nabend,
@0815IT
vielleicht hilft dir die nachfolgende PDF mit einigen bespielen...
Designing Smart and Reliable Networks
LG
O.Gensch
@0815IT
vielleicht hilft dir die nachfolgende PDF mit einigen bespielen...
Designing Smart and Reliable Networks
LG
O.Gensch
Zitat von @Globetrotter:
@Fenris14
Das RSTP funktioniert wunderbar ;)
Stecker wurden gezogen etc... der Kreis läuft...
@Fenris14
Das RSTP funktioniert wunderbar ;)
Stecker wurden gezogen etc... der Kreis läuft...
Wenn der Stecker gezogen wurde, ist es kein Kreis mehr.
Lernte man schon beim Token Ring.
lks
Bitte dann nicht vergessen den Thread auch als erledigt zu schliessen!!
Wie kann ich einen Beitrag als gelöst markieren?
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