christophh
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Tape Library Tandberg Magnum 224, Inventarisierung nach Bandwechsel, Barcodes erkennen

Hallo,
wir betreiben eine Tape Library (Tandberg Magnum 224) mit Barcode-Scanner.
Die Einzelnen Bänder haben auch einen Barcode-Aufkleber.
Die Backup Software ist ArcServe 11.5.

Leider habe ich seit einiger Zeit Probleme beim Wechseln der Bänder.
Normal war es immer so, dass die Libary nach einem Wechseln der Bänder (den kompletten Slot für 10 Bänder aus dem Gerät rausgenommen und neu bestückt wieder rein).
die Barcodes abgelesen hat, und ich 1-2 Minuten Später in Arcserve die Bänder korregt gesehen habe.

Leider funktioniert dies nichtmehr, die Tape Library macht nichts nachdem der Slot wieder eingelegt wurde.
Was dann hilft: Über das Display an der Tape Library kann ich manuell eine Inventarisierung vornehmen.
Diese dauert dann allerdings ca. 30 Minuten, da die Library dann jedes Band ins Laufwerk legt und einliest.
Sie nutzt dann nicht die Barcodes.

Woran kann dieses Verhalten liegen?
Ich hab im Moment noch nicht rausgefunden wer der Übeltäter ist.
Sollte die Library die "Barcode" Erkennung automatisch ausführen, oder sollte ArcServe einen entsprechenden Befehl an die Library senden.

Ich habe die Library auch mal neu in ArcServe als Sicherungsmedium konfigureirt, daber auch bewusst den Haken gesetzt, dass ein BarCode-Leser vorhanden ist.
Kann sich daraus jemand nen Reim machen?
Gruß
Christoph

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Ausgedruckt am: 13.11.2024 um 10:11 Uhr

AndiEoh
AndiEoh 21.05.2014 um 09:51:16 Uhr
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Hallo,

normalerweise muss man die Slots freigeben bevor man die rausnehmen kann. Daran erkennt die Station das sich was getan haben könnte und sollte den Barcode Leser starten. Allerdings kann man dieses Verhalten auch abschalten oder z.B. Mail-Slots verwenden. Am besten mal die Konfiguration der Bandstation prüfen, ein Fehler im Barcode Reader sollte dort auch angezeigt werden.

Gruß

Andi
rendier
rendier 12.06.2014 um 19:39:24 Uhr
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Hallo,

ganz so einfach ist das nicht. Ich selbst besitze das selbe Gerät. Und wenn man in die Web-Konfiguration schaut erkennt das Gerät die Bänder (also deren Label) sofort. Da kann man auch die Inventarisierung neu starten, und es werden nur die Barcodes gelesen. Da kann man auch schön die Zuordnung des Barcode zum Slot sehen.
Aber aus Sicht der Software (ich habe Yosemite Backup Server) sieht das ganz anders aus. Die Software kennt nur die Zuordnung des Barcodes zur weltweit eindeutigen Tape-ID. Und wenn es für einen Schreib- oder Lesevorgang ein Band auswählt, dann sucht es den Barcode zur aus der DB vorliegenden Tape-ID. Solange in der DB keine Tapes eingetragen sind und alle Bänder noch leer sind ist das noch kein Problem.
Aber was ist wenn die Barcodes ausgetauscht werden.
1. Es sind neue Bänder mit neuen eindeutigen Barcodes. Das weiß aber nur der, der die Bänder eingeladen hat.
2. Es sind alte Bänder die, warum auch immer, umgelabelt wurden. Auch das weiß aber nur der, der die Bänder eingeladen hat.
3. Eine Mischung aus beiden.

Aber egal was nun Fakt ist, die Software ist gezwungen, die Tape-ID's den Labels neu zuzuordnen. Und schon passiert das Beschriebene. Die Lösung wäre, die Backup Software hätte einen Editor um DB-Einträge für die Tape ID's zu pflegen. Aber käme der User fehlerfrei damit zurecht? Wie lange braucht der Software Hersteller um das fehlerfrei hin zu kriegen?
Eine Lösung ist (hängt von der Software ab) man liest nur alle neue eingelegten Bänder ein. Aber meist lohnt der Aufwand nicht, also initialisieren und Kaffee (oder Tee) trinken gehen, bzw. etwas anderes erledigen. Und über den Mail Slot zu gehen (das wäre sozusagen das Einlesen der nur neu eingelegten Tapes) ist dann bei mehreren Bändern doch schlimmer als die Initialisierung!

Grüße,

rendier
AndiEoh
AndiEoh 13.06.2014 um 11:40:29 Uhr
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Hallo,

ich war bisher der Meinung die Tape-ID wird von der Backup Software beim initialisieren des Bandes geschrieben und beim "mounten" überprüft? Damit würde die Notwendigkeit für die Software entfallen Label und Tape-ID beim hinzukommen von neuen Bändern für alle zu prüfen. Soweit ich das kenne führt unsere Software eine Liste mit Label->Slot zuordnung die bei Änderungen in der Belegung einfach von der Bandstation neu abgefragt wird. Bei bisher unbekannten Labels wird dann versucht die Tape-ID zu lesen, für bereits bekannte aber nicht.

Gruß

Andi
rendier
rendier 13.06.2014 um 12:10:01 Uhr
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Hallo,

sorry, aber es macht doch wenig Sinn darüber zu Diskutieren was man gerne hätte oder was besser wäre.

Fakt ist (Zitat Wikipedia):

Ultrium-Bänder verfügen ähnlich wie AIT-Bänder über einen Halbleiterspeicher im Kassettengehäuse. In diesem 32 Kilobit (4 kB) großen Speicherchip werden unter anderem die Seriennummer des Bandes und die Nutzungslogdateien der letzten 100 Tapemounts abgelegt. <Zitat Ende>

Diese Seriennummer ist Herstellerübergreifend eindeutig.

Ich kann nur sagen, dass es, solange man keine Schublade heraus zieht, keine Einlesevorgänge gibt, ansonsten doch. Der Schubladenwechsel scheint registriert und an die Software weitergegeben zu werden. Den Rest kann man dann mit dem Softwarehersteller klären. Macht Spaß, ich hatte das Vergnügen schon mit einem Inder auf "pidging englisch"! Und worin die Problematik liegt habe ich doch meiner Auffassung nach oben erklärt. Das es lästig ist, da stimme ich voll zu.


Grüße,

rendier