marco-83
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Telekom Company Connect über Glasfaser - Protokolle vor der Cisco im Telekom Netz - Medienkonverter Singlemode Multimode

Guten Abend zusammen,

ich hoffe diese Frage ist nicht zu speziell für nicht Telekom Techniker ;) Formuliere einfach kurz und knapp mein Problem, vor dem ich seit heute stehe.

Auf unser neues Firmengelände kommt ein Company Connect der Telekom über Glasfaser. Die Glasfaser die in unser Gebäude also quasi an den APL geht kommt direkt aus dem Telekom Backbone. Es handelt sich bei dieser Faser um eine Monomode Faser. Vom APL aus geht intern auf unserem Firmengelände eine weitere Glasfaser bis zum Serverraum. Bei dieser Faser handelt es sich um eine Multimode Faser bzw. laut Aussage der Telekom um eine Gradienten Faser.

Jetzt zum eigentlichen Problem. Der Router kann und soll nicht im Gebäude stehen, wo der APL der ankommenden Glasfaser der Telekom ist, sondern er soll in Gebäude 2. Also da, wo auch unsere Server stehen.

Nach meinen Erfahrungen und Infos ist es nicht möglich, die Glasfaser (Monomode) einfach auf dem Patchpanel auf die Multimode zu patchen. Nun hatten wir uns gedacht einen Medienkonverter von Mono auf Multi zu verwenden. Ob das Funktioniert konnte mir bis jetzt leider keiner beantworten.

Derzeit ist es im aten Gebäude bei uns wie folgt geregelt: Ankommende Glasfaser geht auf SDH Multiplexer von SDH Multiplexer geht es weiter über Gigabit Kupfer auf den Cisco Router zum Wan Interface. Von der Cisco geht es über Kupfer weiter auf unsere Technik.

Jetzt würde sich im neuen Gebäude folgendes Szenario ergeben:

Ankommende Glasfaser geht auf Medienkonverter. Dieser Konvertiert von Mono auf Multi.(Multi ist der Weg zwischen den zwei Gebäuden) In Gebäude 2 sitzt der zweite Medienkonverter. Dieser konvertiert wieder zurück von Multi auf Mono. Von da geht es in den SDH Multiplexer und dann weiter auf den Cisco Router und dann auf unsere Technik.

Ergeben sich folgende Fragen:

Abgesehen davon, dass mich die Medienkonverter stören(erhöhen die Ausfallwahrscheinichkeit) stellt sich mir die Frage ob die Medienkonverter überhaupt das SDH Protokoll übersetzen können. Oder erwarten diese Geräte ein IP Protokoll ?

Den zweiten Konverter in Gebäude zwei könnte man sich evtl. sparen, wenn es für den Multiplexer ein SFP Modul für Multimode gibt ??

Hat jemand schon eine ähnliche Konstellation gehabt?

Content-ID: 222412

Url: https://administrator.de/forum/telekom-company-connect-ueber-glasfaser-protokolle-vor-der-cisco-im-telekom-netz-medienkonverter-singlemode-222412.html

Ausgedruckt am: 22.12.2024 um 11:12 Uhr

Th0mKa
Th0mKa 19.11.2013 um 22:49:50 Uhr
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Moin,

Medienkonverter sind protokollneutral, sollte also keine Probleme geben. Wenn du für den multiplexer ein MM Modul findest brauchst du natürlich nur einen Konverter.

VG,

Thomas
Der-Phil
Der-Phil 20.11.2013 um 08:10:15 Uhr
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Hallo!

Wie lang ist denn die Multimode-Faser und was für ein Typ ist es?

Seit kurzem wird im 10 Gbit-Umfeld mit "Single-Mode-Wellenlängen" auf OM3/4 Multimode-Fasern gearbeitet (10 Gbase-LRM)

Das ist jetzt geballtes Halbwissen, aber IMHO müsste es möglich sein, direkt durchzupatchen, wenn die Multimodefaser von hoher Güte und nicht zu lang ist.
10 Gbase-LRM habe ich mehrfach im Einsatz - also scheinbar läuft 1310nm noch gut über die Multimode-Faser, aber eben nur 220m im Fall von 10 Gbase-LRM.

Gruß
Phil
Marco-83
Marco-83 20.11.2013 um 10:55:33 Uhr
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Moin,

also die Multimode Faser hat eine Länge von ca 75 Metern. Was für ein Typ Kabel es ist, kann ich leider nicht sagen. Steht nichts drauf. Es ist nur ein Symbol für Glasfaser und ein Telefonhörer drauf. Es handelt sich um ein dickes Erdkabel der Telekom. Im Kabel befindet sich zusätzlich noch 4 Adern Kupfer. Ein Telekom Techniker meinte zu mir, das gibt es aus Blitzschutz Gründen schon Jahre nicht mehr. Daher vermute ich, die Faser ist minimum 15 Jahre alt ;(

Den genauen Typ kann ich versuchen von der Telekom herauszufiden.
aqui
aqui 20.11.2013 aktualisiert um 13:10:21 Uhr
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Auch wenn es 75m Uralt Kabel sind mit 20 Jahren ist das kein Problem wenn du 1 GiG übertragen willst, das rennt auch auf alten OM1 oder OM2 Fasern mit 62,5µ oder 50µ vollkommen problemlos. Bei 10 GiG sieht es anders aus !
Ein kleiner lüfterloser Switch der mindestens 2 GBIC Ports hat löst dein Problem im Handumdrehen.
Leider schreibst du nicht welche Geschwindigkeit die Telekom Glasfaser hat aber nehmen wir mal an das es Standard 1 GiG ist und das dort Ethernet ankommt. (Ist es ATM mit SDH hast du keine Chance mit einem Switch, das ist klar !)
Dann verwendest du einen Monomode LR GBIC für 9µ im einen Switchport und im anderen steckst du einen SR Multimode GBIC rein und fertig ist dein "Medienwandler".
Ein Switch (wenn du nun nicht gerade das allerbilligste nimmst) ist zudem managebar und kann in dein Netzwerk Monitoring übernommen werden so das du immer einen Status Überblick über diese Maschine hast.
Sinnvoll ist hier ggf. ein System mit 2 Netzteilen, da vom störungsfreien Betrtieb dieses Gerätes der Internet Anschluss abhängig ist.
Alternativ tut es natürlich auch ein passiver Wandler. Oft sind billigere Systeme aber nicht managementfähig und entziehen sich so der aktiven Überwachung.
Welchen Weg du da gehst mit Switchtechnik oder Medienwandler ist letztlich deine Entscheidung. Die Lösung aber nicht weiter kompliziert.
Marco-83
Marco-83 20.11.2013 um 16:12:06 Uhr
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Hallo Aqui,

danke für die ausführliche Antwort. Zunächst läuft der Coco auf 34 Mbit/s evtl. kürzlich auf 100 bzw. 155 Mbit/s.

Am APL ist Alcatel Lucent 1642 Multiplexer. Von da geht es weiter über Glas auf die Cisco. Hatte glaube oben Kupfer geschrieben. Mein Fehler.

Kommt vor der Multiplexern nicht immer SDH an ? Bin da technisch nicht so ganz tief im Thema leider ;(
aqui
aqui 20.11.2013 aktualisiert um 16:59:23 Uhr
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Nein, die Provider terminieren heute meist alle Ethernet und rate limiten das dann auf die von dir gekaufte Geschwindigkeit. So sparen sie massiv HW und können mit einem Mausklick die Bandbreite erhöhen wenn das der Fall bei dir sein sollte.
34 Mbit und 155 Mbit hören sich aber eher bedenklich nach ATM bzw. SDH oder PoS (Packet over SoNet) an. Ist sehr verwunderlich da sowas immer seltener wird. Ausgeschlossen aber nicht. Dann kommt dort ein Router mit SDH Schnittstelle zum Einsatz der auf Ethernet umsetzt, denn als Übergabeschnittstelle bekommst du immer Ethernet.
Wenn dort aber dieses Protokoll angeliefert wird und auf einem Router mit SDH Schnittstelle terminiert wird dann hast du Pech. Dann kannst du zur Verlängerung nur einen passiven Wandler nehmen, denn es darf ja logischerweise nichts sein was aktive Technik ist. Fraglich ist so oder so ob du eine Schnittstelle die in Telecom Hoheit liegt wandeln darfst. Gehe mal davon aus das das nicht der Fall sein wird. Dann hat sich das Thema eh erledigt bzw. du kannst dann nur das Ethernet was vom Router kommt über deine 75 Meter Glasfaser schicken…was ja dann auch kein Thema ist. Der Router muss aber dann da bleiben wo das kabel ankommt !!
100 Mbit lässt eher wieder auf Ethernet schliessen…dann gilt wieder das obige.

Fazit: Du solltest explizit nachfragen mit welcher Anschlusstechnik die T-Com dort auf der Glasfaser ankommt dann weisst du mehr und kannst über die HW entscheiden die du verwendest.
Marco-83
Marco-83 20.11.2013 um 23:35:03 Uhr
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Soooo heute Nachmittag waren die Techniker im Haus und haben noch etwas an der Strecke eingemessen, da wir noch etwas zuuuu viel Dämpfung hatten. Den guten Mann habe ich mir an die Seite geholt und ausgefragt ;)

Es ist definitiv SDH was bei uns angeliefert wird. Die Leitung geht ohne Umweg aus unserem Keller in die Trasse und von dort aus auf den POP. Der Techniker ist heute 2 mal zwischen unserem APL und dem POP hin und her gefahren, um div. Messungen zu machen. Er hat mir gesagt, alle Anschlüsse von 12Mbit/s bis 1Gbit/s laufen über SDH. Warum tut man sowas ? Warum nicht einfach Ethernet aus dem Backbone ziehen und shapen? Wir haben noch eine alte Versatel Leitung mit 34 Mbit über Glas. Die machen es genau nach dem gleichen Verfahren. Glas auf Multiplexer (In diesem Fall Sony Ericsson OMS 860 dann auf Cisco Router) Da muss ich mich doch mal aus Eigeninteresse schlau machen ;)

So zurück zum eigentlichen Thema: Der gute Mensch von Techniker hat quasi keinen Einwand gegen eine Verlängerung gehabt. Die Dämpfung darf nur nicht höher als 20 dB werden. Sonst gibt es Bitfehler auf der Leitung laut seiner Aussage.

@auqi: Hast du gerade ein Modell für einen passiven Konverter parat? Ich finde irgendwie nichts dazu. Die Teile haben doch sicher auch einer ordentliche Dämpfung oder? Der Techniker meinte heute, jeder Übergang am Stecker oder auf dem Patchfeld hat schon ca 1dB.
Marco-83
Marco-83 21.11.2013 aktualisiert um 00:03:50 Uhr
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Ich hatte diesen eben noch gefunden: Soll angeblich Protokollneutral sein und in der Beschreibung steht auch etwas von ATM/SDH/Sonet
Marco-83
Marco-83 21.11.2013 um 11:29:00 Uhr
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aqui
aqui 22.11.2013 aktualisiert um 17:53:10 Uhr
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Ja, so ein Teil wäre das richtige ! Der hat 2 separate Licht Transceiver regeneriert das Signal also. Damit hast du dann mit Dämpfung keinerlei Probleme mehr. Mehr als max. 6 Stecker hast du ja nicht wenn du über ein Patchpanel gehst. Die dann 6 dB sind ja vernachlässigbar. So oder so denn das Lichtbudget geht ja nicht mehr vom eigentlichen Kabel ab, belastet also dies gar nicht.

Zum Thema SDH: Das ist in jedem Falle "Old School". Kein Provider macht das mehr sondern fast alle machen nur noch Ethernet Shaping. Euer Anbieter hat mit Sicherheit im POP noch entsprechend alte Knotenhardware installiert und deshalb ist für die die Realisierung damit wohl preiswerter. Vermutlich auch weil sie noch allte SDH Router überhaben die sie irgendwo verbraten müssen. Letztlich bekommt ihr ja Ethernet als Übergabe Schnittstelle. Wie der Provider das realisiert ist ja dann sein Bier.