Temperaturdaten bewerten
Hallo zusammen,
ich beschäftige mich gerade mit der Analyse der Temperatur Daten von Servern. Ich möchte gerne die Aussagen können welche Komponente am gefährdetsten ist.
Dazu setze ich die aktuelle Temperatur des Sensor ins Verhältnis zu den Hersteller Grenzen des Sensors. Also wie nah die Temperatur an der Grenze ist, umso näher diese daran ist, umso gefährdeter ist die Komponente.
Was haltet ihr davon? Habt ihr vielleicht andere Ideen oder Literatur darüber?
Liebe Grüße
Apfel
ich beschäftige mich gerade mit der Analyse der Temperatur Daten von Servern. Ich möchte gerne die Aussagen können welche Komponente am gefährdetsten ist.
Dazu setze ich die aktuelle Temperatur des Sensor ins Verhältnis zu den Hersteller Grenzen des Sensors. Also wie nah die Temperatur an der Grenze ist, umso näher diese daran ist, umso gefährdeter ist die Komponente.
Was haltet ihr davon? Habt ihr vielleicht andere Ideen oder Literatur darüber?
Liebe Grüße
Apfel
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Ausgedruckt am: 08.11.2024 um 15:11 Uhr
7 Kommentare
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Hallo,
wieso zu den Grenzen des Sensors?
Die maximal messbare Temperatur eines Sensors sagt doch überhaupt nicht's aus über maximal mögliche Einsatz Temperatur des Bauteils das er misst.
Der Hersteller gibt in der Regel einen Temperaturbereich an in dem man das Bauteil gefahrlos betreiben kann. Danach solltest du dich wenn dann richten.
wieso zu den Grenzen des Sensors?
Die maximal messbare Temperatur eines Sensors sagt doch überhaupt nicht's aus über maximal mögliche Einsatz Temperatur des Bauteils das er misst.
Der Hersteller gibt in der Regel einen Temperaturbereich an in dem man das Bauteil gefahrlos betreiben kann. Danach solltest du dich wenn dann richten.
Moin,
LG, Thomas
Dazu setze ich die aktuelle Temperatur des Sensor ins Verhältnis zu den Hersteller Grenzen des Sensors. Also wie nah die Temperatur an der Grenze ist, umso näher diese daran ist, umso gefährdeter ist die Komponente.
und dann? Sponserst Du dem wärmsten RAM-Riegel ein Vanilleeis?Was haltet ihr davon?
Ehrlich gesagt? Besser nicht ... verbietet die Netiquette LG, Thomas
Ich verstehe die Frage nicht ganz!
Viele, wenn nicht alle Komponenten unterliegen der Alterung, mit zunehmender Temperatur ist meistens auch mit einer schnelleren Alterung zu rechnen.
Am schlimmsten betroffen? Ich würde sagen, dass Festplatten die größte Alterung durch hohe Temperaturen erfahren.
Seagate hat dazu mal einen Bericht erstellt, bei 50 Grad halbiert sich die Lebensdauer.
Link zur Grafik
Wofür willst du Werte aus iLo auslesen - das bringt doch nichts!
Halte deine Server kühl, dann ist Alles Cool -- Ein Wortspiel biblischem Ausmaßes!
Dennoch meine Einschätzungen zu den maximalen Temperaturen die vorherrschen sollten:
CPU: <70°
RAM: <85°
Festplatten: <50° lt. Seagate, keine Ahnung ob 15k Platten heißer werden sollen/dürfen
Controller: Je nach Typ bis 100°
Gruß
Viele, wenn nicht alle Komponenten unterliegen der Alterung, mit zunehmender Temperatur ist meistens auch mit einer schnelleren Alterung zu rechnen.
Am schlimmsten betroffen? Ich würde sagen, dass Festplatten die größte Alterung durch hohe Temperaturen erfahren.
Seagate hat dazu mal einen Bericht erstellt, bei 50 Grad halbiert sich die Lebensdauer.
Link zur Grafik
Wofür willst du Werte aus iLo auslesen - das bringt doch nichts!
Halte deine Server kühl, dann ist Alles Cool -- Ein Wortspiel biblischem Ausmaßes!
Dennoch meine Einschätzungen zu den maximalen Temperaturen die vorherrschen sollten:
CPU: <70°
RAM: <85°
Festplatten: <50° lt. Seagate, keine Ahnung ob 15k Platten heißer werden sollen/dürfen
Controller: Je nach Typ bis 100°
Gruß
So wie ich die Frage des Herrn Doktor (Hallo Kollege! ) verstehe, intressiert es ihn, ob er in seinem Serverraum die vom Hersteller garantierten Maximaltemperaturen umsetzen kann, oder lieber nicht...
Bei den angesprochenen HPE Servern liegen die Grenztemperaturen, je nach Gerät, bis zu 45 Grad (ASHRAE Class A4 compliant)
Dies bezieht sich auf die Ansaugtemperatur (Ambient Temp. Sensor).
Ob dabei Komponenten früher ausfallen, bzw. einer vorzeitigen Alterung unterliegen (z.B. bei SSDs) ist hierbei nicht erheblich, da es sich um die Garantieumgebungen handelt. Eine ausgefallende Komponete wird im Rahmen des abgeschlossenen Service-Packs ersetzt.
Nach ablauf der CarePacks sollte der so betriebene Server aber imho unbedingt über die Bucht den "Bastlern" in diesem Forum überlassen werden... ("Après moi le déluge!")
Allerdings sind diese Bedingungen nicht bei allen HPE Servern identisch!
Sie gelten nur für die "normalen" ProLiant Server der DL/ML 3XX und einigen 1XX Modellen.
Siehe:
http://h20566.www2.hpe.com/hpsc/doc/public/display?sp4ts.oid=7481830&am ...
Auch viele Switche und andere Komponenten wie z.B. Tapelibrarys "können" solche Temperaturen heute noch nicht ab.
Daher machen solche hohen Serverraumtempertauren nur dann Sinn, wenn man Server in "eigene" Temperaturzonen wie z.B. in "Closed Cooling" Racks einbauen kann, welche dann unterschiedliche Racktemperaturen erlauben und so die Aufteilung der Ausrüstung in "heiße" und "warme" Komponenten ermöglicht...
Ähnlich dieser Lösung:
http://www.rittal.com/de-de/content/de/webspecial/lcp_dx.jsp
Die Energiekosten für die Serverraumkühlung können so spürbar gesenkt werden.
Auch sollte bedacht werden, das zwar die Technik solche Temperaturen heute aushält, aber die Arbeitsschutzvorschriften in Deutschland Raumtemperaturen von mehr als 26 Grad erheblich einschränken:
http://www.baua.de/de/Themen-von-A-Z/Arbeitsstaetten/ASR/pdf/ASR-A3-5.p ...
Ich denke daher, da man zwar die früher üblichen "Kühlhaustemperaturen" von unter 20 Grad heute nicht mehr benötigt, aber über 26 Grad würde ich, (o.g. abgeschlossene "Klimaracks" ausgenommen) die RZ Kühlung nicht einstellen.
Bei den angesprochenen HPE Servern liegen die Grenztemperaturen, je nach Gerät, bis zu 45 Grad (ASHRAE Class A4 compliant)
Dies bezieht sich auf die Ansaugtemperatur (Ambient Temp. Sensor).
Ob dabei Komponenten früher ausfallen, bzw. einer vorzeitigen Alterung unterliegen (z.B. bei SSDs) ist hierbei nicht erheblich, da es sich um die Garantieumgebungen handelt. Eine ausgefallende Komponete wird im Rahmen des abgeschlossenen Service-Packs ersetzt.
Nach ablauf der CarePacks sollte der so betriebene Server aber imho unbedingt über die Bucht den "Bastlern" in diesem Forum überlassen werden... ("Après moi le déluge!")
Allerdings sind diese Bedingungen nicht bei allen HPE Servern identisch!
Sie gelten nur für die "normalen" ProLiant Server der DL/ML 3XX und einigen 1XX Modellen.
Siehe:
http://h20566.www2.hpe.com/hpsc/doc/public/display?sp4ts.oid=7481830&am ...
Auch viele Switche und andere Komponenten wie z.B. Tapelibrarys "können" solche Temperaturen heute noch nicht ab.
Daher machen solche hohen Serverraumtempertauren nur dann Sinn, wenn man Server in "eigene" Temperaturzonen wie z.B. in "Closed Cooling" Racks einbauen kann, welche dann unterschiedliche Racktemperaturen erlauben und so die Aufteilung der Ausrüstung in "heiße" und "warme" Komponenten ermöglicht...
Ähnlich dieser Lösung:
http://www.rittal.com/de-de/content/de/webspecial/lcp_dx.jsp
Die Energiekosten für die Serverraumkühlung können so spürbar gesenkt werden.
Auch sollte bedacht werden, das zwar die Technik solche Temperaturen heute aushält, aber die Arbeitsschutzvorschriften in Deutschland Raumtemperaturen von mehr als 26 Grad erheblich einschränken:
http://www.baua.de/de/Themen-von-A-Z/Arbeitsstaetten/ASR/pdf/ASR-A3-5.p ...
Ich denke daher, da man zwar die früher üblichen "Kühlhaustemperaturen" von unter 20 Grad heute nicht mehr benötigt, aber über 26 Grad würde ich, (o.g. abgeschlossene "Klimaracks" ausgenommen) die RZ Kühlung nicht einstellen.