Ubiquity (ubnt) EdgeRouter, Wireless AP - Kleines ISP Network
Hallo zusammen,
ich hoffe unter euch gibt es welche, die sich schon mal mit den Ubiquity Edge Routern gearbeitet haben.
Vielleicht reichen für die Beantwortung der Fragen auch allgemeine Routing und Router-Kenntnisse
Haben da aktuell ein Projekt in Planung und sind zurzeit in der Testphase.
Da die öffentliche Netzabdeckung bei uns im Gewerbegebiet aktuell sehr miserable ist, wollen wir unser, als auch ein paar umliegende Unternehmen über Funkstrecken-Technik mit einem stabilen und ausreichendem Netz ausrüsten.
Dafür haben wir ein öffentlichen Business Anschluss an einem Standort geplant, der es uns mit Funkstrecke zulässt, das Gewerbegebiet bzw. die Unternehmen zu erreichen.
Unser "kleines ISP"-Backbone hatte somit 3 Standorte: "WAN", "Office" und "Home".
Jede Verbindung von Standort zu Standort ist in einem anderen Subnetz. (3x /27 angefangen beim Netz 10.0.0.0)
WAN-Office
WAN- Home
OFFICE-HOME
Hier soll OSPF zum Einsatz kommen. Reicht hier eine OSPF-Area für das Backbone?
Zurzeit sind die Subnetze gebildet, die AP's bzw. Stations miteinander verbunden und das Backbone-Dreieck sozusagen intern geschlossen.
Von unserem Business Provider der am WAN-Standort angeschlossen ist, haben wir 5 WAN-Adressen zu Verfügung gestellt bekommen.
Diese müssen aber 5 MAC-Adressen zugeordnet werden.
Jetzt die Frage, wie können wir es lösen, das jedes Unternehmen seine eigene WAN-Adresse nach außen hat und wir als ISP sehen, aus welchem Netz was kam.
Auch in Hinsicht was Haftung von Handlungen in den einzelnen Netzen angeht.
Andere Frage wäre noch. Wir benötigen an jedem Standort mind. 1 Service-Interface, über das wir auf alle Router im Backbone Zugriff haben. Wie ist das über 3 Subnetze möglich?
Ich danke euch schon vorab für eure Hilfe.
ich hoffe unter euch gibt es welche, die sich schon mal mit den Ubiquity Edge Routern gearbeitet haben.
Vielleicht reichen für die Beantwortung der Fragen auch allgemeine Routing und Router-Kenntnisse
Haben da aktuell ein Projekt in Planung und sind zurzeit in der Testphase.
Da die öffentliche Netzabdeckung bei uns im Gewerbegebiet aktuell sehr miserable ist, wollen wir unser, als auch ein paar umliegende Unternehmen über Funkstrecken-Technik mit einem stabilen und ausreichendem Netz ausrüsten.
Dafür haben wir ein öffentlichen Business Anschluss an einem Standort geplant, der es uns mit Funkstrecke zulässt, das Gewerbegebiet bzw. die Unternehmen zu erreichen.
Unser "kleines ISP"-Backbone hatte somit 3 Standorte: "WAN", "Office" und "Home".
Jede Verbindung von Standort zu Standort ist in einem anderen Subnetz. (3x /27 angefangen beim Netz 10.0.0.0)
WAN-Office
WAN- Home
OFFICE-HOME
Hier soll OSPF zum Einsatz kommen. Reicht hier eine OSPF-Area für das Backbone?
Zurzeit sind die Subnetze gebildet, die AP's bzw. Stations miteinander verbunden und das Backbone-Dreieck sozusagen intern geschlossen.
Von unserem Business Provider der am WAN-Standort angeschlossen ist, haben wir 5 WAN-Adressen zu Verfügung gestellt bekommen.
Diese müssen aber 5 MAC-Adressen zugeordnet werden.
Jetzt die Frage, wie können wir es lösen, das jedes Unternehmen seine eigene WAN-Adresse nach außen hat und wir als ISP sehen, aus welchem Netz was kam.
Auch in Hinsicht was Haftung von Handlungen in den einzelnen Netzen angeht.
Andere Frage wäre noch. Wir benötigen an jedem Standort mind. 1 Service-Interface, über das wir auf alle Router im Backbone Zugriff haben. Wie ist das über 3 Subnetze möglich?
Ich danke euch schon vorab für eure Hilfe.
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13 Kommentare
Neuester Kommentar
Reicht hier eine OSPF-Area für das Backbone?
Ja, das reicht völlig bei nur 3 Neighbor Nodes. Kannst du alles in die Backbone Area 0 setzen.Alternative wäre BGP, dort hast du etwas mehr Filtermöglichkeiten. Es ist aber mehr eine kosmetische Entscheidung. OSPF ist einfacher einzurichten.
Die Frage ist warum du mit /27 arbeitest ?? Besser wäre doch jeden Teilnehmer Link als Point to Point Netz einzurichten mit einem /30 Subnetz. So hast du routingtechnisch eine saubere Trennung der Teilnehmer !
Diese müssen aber 5 MAC-Adressen zugeordnet werden.
Das kommt darauf an wie du die Internet Anbindung lösen willst. Leider teilst du uns das ja nicht im Detail mit.Du hast ja grundsätzlich 3 Optionen:
- Alle lokalen Teilnehmernetze zentral über eine zentrale IP mit Port Adress Translation.am WAN Standort
- Jeder Teilnehmer bekommt eine eigene Provider IP aus dem Pool und macht NAT darüber.
- VPLS über das geroutete 10er Funk Backbone nutzen und so das Subnetz mit den 5 Provider IPs per Layer 2 allen Teilnehmern anzubieten. (Das wäre übrigens auch ISP like )
Du willst es ja vermutlich nach Punkt 2 lösen, was ja auch sinnvoll ist.
Normal machst du das mit einem IP Alias auf dem WAN Port des provider Routers und filterst die lokalen LAN IP Adressen mit einer Accessliste für den NAT Prozess auf der spezifischen Alias IP.
Mit einem Cisco Router ist das ein simpler 3 Zeiler in der Konfig ! Das sollte mit der Ubiquity Gurke eigentlich identisch sein, denn die Prozedur ist mehr oder minder Standard.
Denkbar ist auch das du es über VPLS löst. Mit einem Mikrotik Router wäre das z.B. ein Kinderspiel.
Damit könntest du dann das Subnetz des Providers mit den 5 IP Adressen transparent als Layer2 Netz über dein 10er Layer 3 Backbone an alle Standorte bringen.
Das hätte den Riesenvorteil, das du dich allein nur um dein kleines geroutetes Funk Backbone kümmern müsstest das Provider netz aber bei jedem Teilnehmer mit L2 Transparenz erreichbar ist.
So kann jeder der Teilnehmer seinen eigenen Internet Router der Wahl betreiben und wäre für die Verbindung eigenverantwortlich ohne immer bei dir nachfragen zu müssen.
Letztlich wäre das das sinnvollste Konzept um auch die 5 öffentlichen IPs sinnvoll zu nutzen. Jeder Mikrotik Router supportet z.B. VPLS. Zusätzlich erübrigt sich dann auch gleich der Punkt mit dem Servicenetz, denn du stellst mit deinem Backbone ja nur ein Transportmedium dar, das die 3 Teilnehmer gar nicht "sehen" !
Sie bekommen nur einen Ethernet Port an dem das Providernetz mit den 5 IP Adressen hängt. Alles andere "sehen" sie nicht und haben auch keinen Zugang dazu.
Letztlich sind aber beide Konzepte umsetzbar.
Vorweg, kleiner Schreibfehler oben, erstes Netz beginnt bei 10.0.1.0.
Besagt wenig wenn man den Prefix nicht mit angibt Vielleicht wird es dadurch klarer.
War es vorher auch schon aber das macht die Sache transparenter. Das Backbone Design ist bezogen auf die Größe so schon vorbildlich. Man kann nur hoffen das die Funkstrecken im ungestörten 5 Ghz Bereich liegen ?!Jeder Anschluss hat noch einen Backup-WAN-Zugang.
Macht Sinn. Du arbeitest dann vermutlich mit OSPF und floating static Routes was die Default Gateways angeht, denn theoretisch könnte man jedem ja jedem den Backup Link der anderen zur Verfügung stellen Da haben wir uns dann sicherheitshalber noch ein Puffer gelassen.
OK, dann macht das Sinn Wie gesagt, bei der VPLS Lösungsvariante könnte jeder teilnehmer einen preiswerten Dual WAN Port Router einsetzen in Eigenregie. Der kann dann sogar ein aktives Balancing machen zw. dem lokalen Anschluss und dem Funk Anschluss.
So kann man sinnvoll beide Anschlüsse nutzen und die Last verteilen bei einem gleichzeitigen automatischen Failover.
Es gibt halt mehrere Wege nach Rom....
Kannst du grob umreißen, wie das mit den WAN-IPs in unserem Fall, beim Einsatz von VPLS aussehen würde?
Das solltest du als Grundlage lesen:http://www.net-im-web.de/pdf/2004_05s34.pdf
Ganz einfach gesprochen machst du quasi ein Layer 2 Tunneling in alle 3 Standorte über das geroutete Backbone über das dann ein Bridging gemacht wird.
So kannst du das Provider Subnetz vom WAN Standort transparent allen 3 Teilnehmern zur Verfügung stellen wie ein ISP und ohne das du dafür öffentliche IPs verbrätst. Das hat den Vorteil das das Internet dann quasi den Teilnehmern frei Haus geliefert wird.
Mit einem preiswerten Mikrotik Router z.B. ist das mit 3-4 Mausklicks erledigt. Idealerweise macht man das gleich am WLAN Router mit wie dem SXT
http://varia-store.com/Wireless-Systeme/Fuer-den-Aussenbereich/MikroTik ...
bzw.
http://varia-store.com/Wireless-Systeme/MikroTik-Komplettsysteme/MikroT ...
Damit hat man dann Funkstrecke, OSPF Router und VPLS Endpoint in einem kleinen Gerät, quasi die eierlegende Wollmilchsau die das ohne großen Aufwand alles erledigt.
Die Ubiquity Teile können das ja auch wie du sagst.
Wir haben in dem Fall nur ein Cisco Modem anstatt einem Router vom Provider bekommen
Ganz sicher nur ein Modem und wirklich nur ein reines Modem ohne irgendwelches IP Forwarding ??Gibts da eine Modellbezeichnung ? Sorry für die dumme Nachfrage aber 80% der TOs hier unterscheiden nicht wirklich zwischen reinem Modem und Router mit oder ohne Modem, deshalb muss man diesen Sachverhalt sehr genau prüfen für eine technisch saubere Antwort.
Sprich am Modemport hast du dann das nackte, öffentliche Provider Internet bzw. dein Subnetz ??
Dazu nochmals die Frage dazu: Wie kommst du da auf 5 IP Adressen ? Sehr unüblich für ein Subnetz.
Das Mapping des NAT per Source ACL machst du dann natürlich auf deinem Übergaberouter ins Providernetz, sprich also den Router den du am Provider Modem anklemmst !
Zitat von @aqui:
Dazu nochmals die Frage dazu: Wie kommst du da auf 5 IP Adressen ? Sehr unüblich für ein Subnetz.
Dazu nochmals die Frage dazu: Wie kommst du da auf 5 IP Adressen ? Sehr unüblich für ein Subnetz.
Laut seiner grafischen Darstellung handelt es sich ja um einen gewöhnlichen Unitymedia Business Anschluss mit festen IP-Adresse.
UM vergibt in diesem Fall ein /29 Subnetz, wovon dann 5 IPs zur freien Verfügung genutzt werden können.
Ganz sicher nur ein Modem und wirklich nur ein reines Modem ohne irgendwelches IP Forwarding ??
Sobald bei den UM Business Verträgen 1 oder 5 statische IPs gebucht werden, wird das Kabelmodem in den Bridgemode geschaltet.Ist also was das Subnet angeht nur noch "dummes Modem" egal ob für ggf. gebuchte Telefonieoptionen weiteren Configs auf dem Modem / Router sind oder nicht.
Ist das in dem Fall so, dass ich hinter den P-Router noch einen PE-Router setzen muss?
Nein, das muss man natürlich nicht. Es sei den.....Du hast auf den Provider Router keinen Zugriff um ihn für deine belange zu customizen was ja in der Regel der Fall ist.
In so fern hast du ja dann keinerlei Chance ohne einen "PE" Router einzusetzen auf den DU Zugriff hast. Technisch gesehen wäre das nicht erforderlich. Das ist eher "politisch".
am WAN-Standort 3 Router hätte. WAN-Router (UnityMedia), P-Router und PE-Router für z.B einen/mehrere Kunden direkt am "WAN"- Standort
Das ist auch irgendwie Quatsch und Unsinn, aber man versteht da deine Zeichnung auch nicht was das soll.Normal reich ein einziger Router...Punkt.
Warum sind da bei dir 3 ? Zwei als Provider bezeichnent, nur einer hat ne Internet Wolke (Cisco). Was ist jetzt was ??
Hast du 3 Provider dort ?
würde das gespannte Dreieck reichen und direkt dahinter den CE-Router packen, richtig?
Ja, das ist richtig wenn du die VPLS Funktion benutzt.Ohne das machst du das halt so wie du ursprünglich angedacht hattest, ein vermaschtes 10er Netz mit OSPF und über eine ACL am Upling NATest du dann dann Kundenspezifischen Traffic auf die feste öffentliche IP.
Beides ist möglich und funktioniert.
Die VPLS Option hat aber den Vorteil das sie den Großteil der Wartung auf die Teilnehmer "abwälzt" die dann einfach ihr eigenes Equipment daran betreiben.
Das einzige um das du dich kümmern musst ist nur dein Backbone Netz und das die VPLS Tunnel laufen.