cantor
Goto Top

Umstellung eines bestehenden Netzwerkes samt ISDN-Anschluss auf VOIP

Ende Januar werde ich von der Telekom (zwangsweise) auf VOIP umgestellt. Im Moment überlege ich, wie ich die bestehende Konfiguration samt Gerätepark möglichst einfach 'hinüberretten' kann. Da ich insbesondere in Sachen Netzwerk nicht wirklich Ahnung habe, möchte ich meine Überlegungen hier gerne auf Praktikabilität bzw. Denkfehler abklopfen.


Die aktuelle Konfiguration sieht wie folgt aus:


Netzwerk
VDSL-50 Anschluss
-> Speedport W722V mit passthrough als reines Modem
-> pfSense mit PPPoE-Einwahl
-> LAN (einschl. OpenVPN-Server, DMZ etc.)


Telefon
ISDN-Anschluss
-> Eumex 401 Telefonanlage mit drei angeschlossenen Analoggeräten:
- analoges Fax
- analoger AB
- anloges DECT-Telefon
- analoges Telefon mit Impulswahl (W48 in weiß face-smile)


Damit ich insbsondere an meinem Netzwerk und der zugehörigen Konfiguration möglichst wenig 'herumbasteln' muss, habe ich mir folgende Konfiguration überlegt:


An den VOIP-Anschluss eine Fritzbox 7390 hängen und an diese die Telefoniegeräte:
-> W48 über IWV-MFV Konverter
-> analoges Fax
-> Fritz!Fon M2 (neu) als DECT-Mobilteil unter Nutzung des in die FB integrierten ABs

Die pfSense als exposed Host in die Fritzbox eintragen und die LAN-Konfiguration der pfSense (einschl. OpenVPN-Server etc.) so belassen, wie bisher konfiguriert.

Funktioniert das so, wie ich es mir vorstelle, d.h. wenn ich die pfSense als exposed Host in die FB eintrage und den gesamten Netzwerkverkehr praktisch 1:1 an die pfSense weiterleite, kann ich dann die Konfiguration der pfSense (mit Ausnahme der PPPoE-Einwahl) so belassen?

Hat die o.a. Vorgehensweise im Vergleich zu einem Szenario, bei dem ich die Telefoniegeräte an eine Fritzbox *hinter* die pfSense (z.B. in die DMZ) hänge, irgendwelche Nachteile?


Herzlichen Dank im voraus für alle Rückmeldungen.
Jürgen

Content-ID: 258291

Url: https://administrator.de/contentid/258291

Ausgedruckt am: 22.11.2024 um 15:11 Uhr

keine-ahnung
keine-ahnung 21.12.2014 um 19:31:38 Uhr
Goto Top
Moin,

das würde ich entscheiden, wenn Du weisst, was für Hardware die Telekomiker zur Verfügung stellen? Oder kann der Speedport theoretisch die Telefonie verwalten? Frage wäre ja auch, ob wir über einen Privathaushalt oder einen IT-Hochsicherheitsbereich reden ...

LG, Thomas
Pjordorf
Pjordorf 21.12.2014 um 19:31:56 Uhr
Goto Top
Hallo,

Zitat von @cantor:
-> Eumex 401 Telefonanlage mit drei angeschlossenen Analoggeräten:
Tauschen gegen eine Auerswald 3000 VOIP oder einer Auerswald 3000 Analog mit zusätzlichem VOIP Modul... Einrichten .... Fertisch.(max. 6 Analoge Endgeräte)

(W48 in weiß face-smile)
Wirklich? Ein Wählapparat aus 1948? http://www.retrokeller.de/das-telefon-des-wirtschaftswunders/ und http://www.retrokeller.de/wp-content/uploads/2012/05/Siemens-Pressebild ...

Gruß,
Peter
keine-ahnung
keine-ahnung 21.12.2014 um 19:50:51 Uhr
Goto Top
Moin Peter,
oder einer Auerswald 3000 Analog mit zusätzlichem VOIP Modul
braucht es IMHO nicht einmal --> 2 Kanäle sind ohne Modul gegen Bares aktivierbar ...

LG, Thomas
Kalle2013
Kalle2013 21.12.2014 um 19:51:54 Uhr
Goto Top
Du kannst auch eine Octopus F50 (von der Telekom) nehmen und das W722V als VDSL-Modem beibehalten. Das "Original" der Octopus F50 heisst Elmeg Hybird 120j.
cantor
cantor 21.12.2014 um 20:28:29 Uhr
Goto Top
> ( W48 in weiß face-smile )
Wirklich? Ein Wählapparat aus 1948?
Ja, ein W48 - allerdings von Anfang der 60er Jahre:
http://abload.de/img/w48_126swj.jpg
http://abload.de/img/w48_2dkjs1.jpg

Auerswald 3000 VOIP]
Hmm, die TK-Anlage ist ja teurer als eine FRITZ!Box 7390. Da muss ich mir erst einmal die technischen Details ansehen.
Kamelle
Kamelle 21.12.2014 um 20:30:21 Uhr
Goto Top
Hallo Jürgen,

ich stand vor dem gleichen Problem und habe mich dafür eintschieden, ein "Auerswald VoIP / ISDN Gateway" einzusetzen. Hat den großen Vorteil, dass ich Routerseitig nichts ändern mussste.
Wird zum einen an einem der LAN-Anschlüsse angeschlossen, zum anderen kommt an den Ausgang die ISDN-Telefonanlage. Die Konfiguration ist für meine Begriffe mittelschwer. Etwas aufwendig ist, dass auch dort sämtliche verfügbare MSNs bekannt gemacht werden müssen.
Das Teil gibts nur noch vereinzelt, ich habs für 25 Euronen in der Bucht erstanden.

Viele Grüße
Christiane
daswelli
daswelli 21.12.2014 um 21:12:53 Uhr
Goto Top
Hallo Jürgen,

ganz ehrlich ... wenn Du jetzt schon den Speedport hast hast und es sich um Privat handelt, tausche den 700er gegen nen 900er.
Dann kannst Du alles so lassen, wie es jetzt ist.
Sicherlich keine Lösung, die für ein Unternehmen herhalten sollte, aber für privat immer noch praktikabel und definitiv ausreichend.

Gruß Andy
Kuemmel
Kuemmel 21.12.2014 um 22:51:06 Uhr
Goto Top
Hallo Andy,

das wird so leider nicht bei ihm funktionieren. Der Speedport W921V wird nicht mehr von der Telekom vertrieben. Alternativ dazu könnte er allerdings einen Speedport W724V mit einem Speedport ISDN-Adapter nutzen. Ich würde ihm allerdings zu einer Fritte 7490 raten (nicht die 7390, die hat Modemprobleme an Mass, einfach mal googlen).

Gruß
Kümmel
Kalle2013
Kalle2013 21.12.2014 um 22:56:51 Uhr
Goto Top
Und was soll das bringen mit der Fritte? Dann hat er immer noch ne alte TK-Anlage mit der Beschränkung auf 2 gleichzeitige Verbindungen durch den ISDN -Adapter.
Dann ist es schon sinnvoller eine echte VoIP - TK-Anlage zu nehmen die auch den Namen einer TK-Anlage verdient.
Kuemmel
Kuemmel 21.12.2014 um 23:02:04 Uhr
Goto Top
Zitat von @Kalle2013:

Und was soll das bringen mit der Fritte? Dann hat er immer noch ne alte TK-Anlage mit der Beschränkung auf 2 gleichzeitige
Verbindungen durch den ISDN -Adapter.
Dann ist es schon sinnvoller eine echte VoIP - TK-Anlage zu nehmen die auch den Namen einer TK-Anlage verdient.

? Jetzt komme ich gerade nicht ganz mit. Wodurch werden denn die Verbindungen auf 2 beschränkt?
Kalle2013
Kalle2013 22.12.2014 um 00:09:24 Uhr
Goto Top
Der ISDN S0 - Bus ist auf 2 gleichzeitige Verbindungen begrenzt, falls die Fritzbox als ISDN-Anschlusslieferant dienen soll.
Oder dachtest du daran, die Fritte als Ersatz für alles zu verwenden? Das wäre ein Rückschritt, denn die Fritzbox ist keine vollwertige TK-Anlage.
cantor
cantor 22.12.2014 um 17:43:45 Uhr
Goto Top
Erst einmal danke für die Rückmeldungen.

(Nur) zwei gleichzeitige Telefonieverbindungen sind keine Beschränkung für mich. Ich nutze die TK-Anlage ausschließlich privat. Und mehr als gleichzeitig telefonieren und ein Fax senden bzw. telefonieren und einen ankommenden Anruf auf dem AB entgegennehmen will ich sowieso nicht. Insofern müßte ich jetzt nicht zwingend auf eine neue TK-Anlage umsteigen.
Mein Speedport wäre für VOIP geeignet und bietet die Möglichkeit, zwei analoge Telefoniegeräte anzuschließen. Allerdings besitzt der Speedport nicht die Möglichkeit, die Pakete aus dem Internet komplett via exposed Host an die pfSense weiterzuleiten. Daher die Idee, eine FRITZ!Box (mit Anschluss der Telefoniegeräte) vor die pfSense zu hängen.

Ich bin mir allerdings unsicher, ob ich, wenn ich die pfSense hinter die FB klemme (via exposed host), Änderungen an der pfSense-Konfiguration vornehmen muss.
mrtux
mrtux 28.01.2015, aktualisiert am 30.01.2015 um 17:45:20 Uhr
Goto Top
Hi!

Weil hier die Auerswald Anlagen erwähnt wurden: Die meisten kleinen und mittleren Anlagen (z.B. Compact 3000 VoIP oder auch die 5020 VoIP) können von Haus aus nur zwei VoIP Kanäle. Braucht man mehr Kanäle, muss man diese gegen Bares freischalten lassen, wobei die 5020 auf bis zu acht Kanäle erweiterbar ist aber zwei davon wegfallen, wenn man die Voice bzw. Faxboxen nutzen will. Die Compact 3000 ISDN hat in der Basisausstattung keine VoIP Kanäle aber auch hier können zwei VoIP Kanäle nachträglich freigeschaltet werden.

Zitat von @cantor:
Ich bin mir allerdings unsicher, ob ich, wenn ich die pfSense hinter die FB klemme (via exposed host), Änderungen an der
pfSense-Konfiguration vornehmen muss.
Warum per "exposed host"? Einfach nur die Ports für SIP forwarden und gut...

mrtux
keine-ahnung
keine-ahnung 29.01.2015 um 11:21:00 Uhr
Goto Top
Die meisten kleinen und mittleren Anlagen (z.B. Compact 3000 VoIP oder auch die 5020 VoIP) können von Haus aus nur zwei VoIP Kanäle.
Als kleine Ergänzung: die grösseren haben entweder gar keine (6000) oder auch nur 4 (5000) face-wink.

LG, Thomas