Univention UCS Migration auf MS Active Directory + Zarafa Migration auf Exchange
Hallo @all,
ich habe bei meinem neuen Arbeitgeber folgende Infrastruktur auf Basis von Univention CS vorgefunden:
Zentrale Benutzerverwaltung:
USC-Version 4.0-4 errate364 (Walle), 2 Server
UMC-Version 7.163-22.864.201507151416
Angeboten wird mir in der Verwaltungskonsole als aktuelles Update UCS 4.0-5, allerdings mit dem Hinweis "momentan installierte Version der Applikation zarafa Collaboration Plattform nicht verfügbar - Für die App ist eine Aktualisierung verfügbar, die das Problem beheben könnte"
Unter "App-Center-Aktualisierungen" wird angeboten:
Zarafa Collaboratin Plattform: Version 7.1.11-R1 kann auf 7.1.14-51822 aktualisiert werden.
Für ein schrittweises Upgrade auf Kopano liegt mir ein Projektangebot eines externen Dienstleisters mit kalkulierten 6-7 Manntagen vor. Ist das realistisch?
Aufgebaut werden soll eine Testumgebung in welcher die einzelnen Update -&Upgrade-Schritte durchgeführt werden. Wenn alles steht, soll dieses System dann als produktives System
eingesetzt werden.
Ich denke nun darüber nach, die Open-Source-Lösung vollständig aufzulösen und zu MS-AD/Server 2016 sowie Exchange 2016 zu migrieren.
In der Umgebung werden ca. 450 Benutzer verwaltet.
Hat jemand Erfahrung damit, von USC & Zarafa in die MS-Welt zurückzukehren?
Kann ein AD-Server in die USC-Architektur integriert werden um eine Replikation mit USC anzustoßen um dann die USC-Server aus der Domäne zu nehmen (die Option AD in Richtung UCS funktioniert ja, ich hoffe, es gibt auch einen Weg zurück).
Wer hier Erfahrung hat, insbesondere welche Versionsstände in der UCS/Zarafa-Welt hierfür zwingend Voraussetzung sind, würde mir sehr weiterhelfen, wenn er/sie dieses Wissen mit mir teilen würde.
Ich freue mich auf Rückmeldungen.
Viele Grüße
Pazifist
ich habe bei meinem neuen Arbeitgeber folgende Infrastruktur auf Basis von Univention CS vorgefunden:
Zentrale Benutzerverwaltung:
USC-Version 4.0-4 errate364 (Walle), 2 Server
UMC-Version 7.163-22.864.201507151416
Angeboten wird mir in der Verwaltungskonsole als aktuelles Update UCS 4.0-5, allerdings mit dem Hinweis "momentan installierte Version der Applikation zarafa Collaboration Plattform nicht verfügbar - Für die App ist eine Aktualisierung verfügbar, die das Problem beheben könnte"
Unter "App-Center-Aktualisierungen" wird angeboten:
Zarafa Collaboratin Plattform: Version 7.1.11-R1 kann auf 7.1.14-51822 aktualisiert werden.
Für ein schrittweises Upgrade auf Kopano liegt mir ein Projektangebot eines externen Dienstleisters mit kalkulierten 6-7 Manntagen vor. Ist das realistisch?
Aufgebaut werden soll eine Testumgebung in welcher die einzelnen Update -&Upgrade-Schritte durchgeführt werden. Wenn alles steht, soll dieses System dann als produktives System
eingesetzt werden.
Ich denke nun darüber nach, die Open-Source-Lösung vollständig aufzulösen und zu MS-AD/Server 2016 sowie Exchange 2016 zu migrieren.
In der Umgebung werden ca. 450 Benutzer verwaltet.
Hat jemand Erfahrung damit, von USC & Zarafa in die MS-Welt zurückzukehren?
Kann ein AD-Server in die USC-Architektur integriert werden um eine Replikation mit USC anzustoßen um dann die USC-Server aus der Domäne zu nehmen (die Option AD in Richtung UCS funktioniert ja, ich hoffe, es gibt auch einen Weg zurück).
Wer hier Erfahrung hat, insbesondere welche Versionsstände in der UCS/Zarafa-Welt hierfür zwingend Voraussetzung sind, würde mir sehr weiterhelfen, wenn er/sie dieses Wissen mit mir teilen würde.
Ich freue mich auf Rückmeldungen.
Viele Grüße
Pazifist
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2 Kommentare
Neuester Kommentar
Hallo pazifist,
zur ersten Frage wegen der vom Dienstleister veranschlagten Manntage sollte man berücksichtigen, dass angesichts der vorliegenden UCS-Version knapp 3 Jahre keine Updates mehr eingespielt wurden. Grundsätzlich ist UCS mitsamt dem Zarafa "in place" - sprich: ohne Migration auf neuere Maschinen - aktualisierbar, in diesem Fall dürfte man aber mit einer längeren Wartungsschicht rechnen müssen. Wenn Dienstleister und Administrator das Syytem nur unzureichend kennen, ist die vom Dienstleister vorgeschlagene Variante , das Upgrade über mehrere Versionen offline durchzuführen, durchaus nachzuvollziehen. Ob das jetzt 2 oder 7 Tage dauert, hängt von so vielen Faktoren ab, dass es ohne genaue Kenntnis der vorliegenden Infrastruktur nicht zu beurteilen ist.
Ich wage mal zu bezweifeln, dass die Migration (und nur diese) zu AD+Exchange weniger Zeit/Aufwand/Kosten benötigt aber die TCO ist schließlich zum Großteil von den Kenntnissen der Betreiber abhängig und Umstellungskosten sind nur ein kleiner Teil der Rechnung. Der AD-Connector vom UCS kann jedenfalls auch in ein AD sychronisieren. Für die restliche Umstellerei, also z.B. DNS-Umbauten, SYSVOL-Zeugs usw. wird man wohl selbst Hand anlegen müssen. Wenn man da weiß, was zu tun ist, sollte das kein Problem sein.
Spezielle Versionsstände vom UCS oder Zarafa als Voraussetzung für eine Umstellung zu Microsoft-Diensten gibt es eigentlich nicht.
Zumindest kenne ich Leute, die das in den letzten Jahren von mehreren UCS und Zarafa-Versionen aus diversen Gründen durchexerziert haben. Konkreter weiß ich es leider auch nicht, ich werde nur bei Aktionen in der anderen Richtung konsultiert.
Was mich zum Disclaimer führt: Wenn ich vom erwähnten Dienstleister wäre, wüsste ich es mit Sicherheit.
Vielleicht hilfts ja.
zur ersten Frage wegen der vom Dienstleister veranschlagten Manntage sollte man berücksichtigen, dass angesichts der vorliegenden UCS-Version knapp 3 Jahre keine Updates mehr eingespielt wurden. Grundsätzlich ist UCS mitsamt dem Zarafa "in place" - sprich: ohne Migration auf neuere Maschinen - aktualisierbar, in diesem Fall dürfte man aber mit einer längeren Wartungsschicht rechnen müssen. Wenn Dienstleister und Administrator das Syytem nur unzureichend kennen, ist die vom Dienstleister vorgeschlagene Variante , das Upgrade über mehrere Versionen offline durchzuführen, durchaus nachzuvollziehen. Ob das jetzt 2 oder 7 Tage dauert, hängt von so vielen Faktoren ab, dass es ohne genaue Kenntnis der vorliegenden Infrastruktur nicht zu beurteilen ist.
Ich wage mal zu bezweifeln, dass die Migration (und nur diese) zu AD+Exchange weniger Zeit/Aufwand/Kosten benötigt aber die TCO ist schließlich zum Großteil von den Kenntnissen der Betreiber abhängig und Umstellungskosten sind nur ein kleiner Teil der Rechnung. Der AD-Connector vom UCS kann jedenfalls auch in ein AD sychronisieren. Für die restliche Umstellerei, also z.B. DNS-Umbauten, SYSVOL-Zeugs usw. wird man wohl selbst Hand anlegen müssen. Wenn man da weiß, was zu tun ist, sollte das kein Problem sein.
Spezielle Versionsstände vom UCS oder Zarafa als Voraussetzung für eine Umstellung zu Microsoft-Diensten gibt es eigentlich nicht.
Zumindest kenne ich Leute, die das in den letzten Jahren von mehreren UCS und Zarafa-Versionen aus diversen Gründen durchexerziert haben. Konkreter weiß ich es leider auch nicht, ich werde nur bei Aktionen in der anderen Richtung konsultiert.
Was mich zum Disclaimer führt: Wenn ich vom erwähnten Dienstleister wäre, wüsste ich es mit Sicherheit.
Vielleicht hilfts ja.
Hallo Pazifist,
also ich kann mich den Aussagen von beeblebros1st nur anschliessen. Die Frage des Aufwands ist auch eine Frage der zu bekommenden Wartungsfenster? Wenn die Wartungsfenster (sprich die Services sind nicht verfügbar) sehr kurz sein müssen (< 1h) dann wird der Aufwand wesentlich höher. Wenn im Gegenzug die Wartungsfenster problemlos auf ein Wochenende fallen können, dann sind die Aufwände geringer.
Des weiteren wäre zu klären, wie viele UCS - Systeme bei Ihnen in Betrieb produktiv sind und welche weiteren Apps über UCS bereitgestellt werden bzw. von welcher Datenmenge sprechen wir? usw... Da gibt es viele Fragen, welche zu klären wäre um eine realistische Aussage über den Aufwand zu treffen.
Gefühlt aus dem Bauch heraus, kommen mir die 6-7 Manntage, in Betracht auf die Unternehmensgröße und den daraus resultierenden üblichen Eigenschaften von so einem Setup sportlich, aber machbar vor.
also ich kann mich den Aussagen von beeblebros1st nur anschliessen. Die Frage des Aufwands ist auch eine Frage der zu bekommenden Wartungsfenster? Wenn die Wartungsfenster (sprich die Services sind nicht verfügbar) sehr kurz sein müssen (< 1h) dann wird der Aufwand wesentlich höher. Wenn im Gegenzug die Wartungsfenster problemlos auf ein Wochenende fallen können, dann sind die Aufwände geringer.
Des weiteren wäre zu klären, wie viele UCS - Systeme bei Ihnen in Betrieb produktiv sind und welche weiteren Apps über UCS bereitgestellt werden bzw. von welcher Datenmenge sprechen wir? usw... Da gibt es viele Fragen, welche zu klären wäre um eine realistische Aussage über den Aufwand zu treffen.
Gefühlt aus dem Bauch heraus, kommen mir die 6-7 Manntage, in Betracht auf die Unternehmensgröße und den daraus resultierenden üblichen Eigenschaften von so einem Setup sportlich, aber machbar vor.