kugelschreiber
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Unterschied der Freigabetypen

Hallo Ihr Lieben,

ich habe mir gerade das Tutorial von Atti reingezogen, wo es um die Einrichtung einiger Freigaben geht.

Das ist ein Super Tutorial. Jedoch habe ich eine grundlegende Frage, die ich endlich mal verstehen will.

Wo ist der Unterschied zwischen

1. Freigabe auf Freigabeebene
2. Freigabe auf Dateisystemebene

Warum gibt es überhaupt zwei, wenn man alles über die Dateisystemebene regeln kann?

Habe zwar tolle Beiträge zwecks Freigaben hier gefunden, aber dieses "Problem" hat noch keiner beschrieben.

Danke für Eure Hilfe

Content-ID: 92269

Url: https://administrator.de/forum/unterschied-der-freigabetypen-92269.html

Ausgedruckt am: 08.04.2025 um 12:04 Uhr

Janni
Janni 17.07.2008 um 12:30:45 Uhr
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Ganz einfach face-smile

Die Dateisystemebene meint das was Du in Windows unter Sicherheit findest (bei Linux sind das die Dateiattribute). Hiermit regelst Du den Zugriff im Allgemeinen. Soll heißen wer die Datei lesen, schreiben, etc. darf.

Die Freigaben in Windows bezeichnen die Freigabe im Netzwerk, also ob Du den Ordner (es lassen sich nur Ordner frei geben) beim Zugriff über das Netzwerk auf den Rechner siehst. Unter Windows kannst Du hierfür auch noch einmal extra Berechtigungen vergeben.
67369
67369 17.07.2008 um 12:36:37 Uhr
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AndreasHoster
AndreasHoster 17.07.2008 um 13:07:22 Uhr
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Weil es Freigaben schon gab, als es nur FAT ohne Rechte gab.
Daher gibt es Freigabeberechtigungen.
kugelschreiber
kugelschreiber 17.07.2008 um 13:13:27 Uhr
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Hallo Ihr Lieben,

erst mal vielen Dank für die schnellen Antworten.

Leider sind die Antworten nicht die die ich benötige. Sicher weiß ich, wenn ich einen Ordner freigebe, dass dieser im Netzwerk dann unter dem Rechner finden kann, jedoch geht es mir um die Berechtigungen.
Sondern um den Sinn der beiden Friegabemöglichkeiten.

Z.B ich habe einen Ordner namens "testordner" auf dem Desktop. Den gebe ich per rechte Maustaste Freigabe und Sicherheit unter dem Reiter Freigabe den Freigabenamen: "testordner". Dort befindet sich ein Button Berechtigungen, wo ich ja schon z.B. für "Jeder" Berechtigungen einstellen kann (Voll,Ändern,Lesen)
Das sind doch die Freigabeberechtigungen auf Freigabeebene (allein schon das Wort ist nicht zu verstehen)

Dann habe ich im Reiter Sicherheit ebenfalls noch mal eine Liste mit Benutzern und Gruppen, deren Berechtigungen ich nochmals granularer) vergeben kann. Dies ist doch dann die Freigabe auf Dateisystemebene, oder?

Das beide UND Verknüpfungen sind weiß ich ja bereits aus Attis Tutorial. Aber warum zwei Ebenen, wenn ich in beiden etwas einstellen kann und in beiden die Gruppe "Jeder" vorkommt. Welche nehme ich wo und wann?

Und wo ist eben der allgemeine Unterschied?

Ich raffe es einfach nicht.

Dennoch vielen Dank für Eure Mühe.

PS: Ich weiß dass es nicht immer einfach ist etwas zu verstehen und zu formulieren. Deswegen erklärt es mir bitte als wäre ich 4 Jahre alt. Obwohl ich schon 6 bin face-smile
kugelschreiber
kugelschreiber 17.07.2008 um 13:27:08 Uhr
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Ahhhhh. Das ist doch mal ne Antwort.

Um das nicht falsch zu verstehen. Ich kann also generell unter Freigabeebene immer "Jeder" auf Vollzugriff setzen und dann über den Sicherheitsreiter den "Rest" einstellen.
Sobald ich "Jeder" auf Systemebene etwas verbiete zieht ja sicherlich das Verbot vor der Erlaubnis, oder?

Danke für Eure Hilfe....
AndreasHoster
AndreasHoster 17.07.2008 um 13:33:15 Uhr
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Ja. Und Verbot zieht vor Erlaubnis.
Ich mache das auch immer so, daß ich auf Freigabeebene Jeder/Vollzugriff einstelle und den Rest über NTFS Rechte mache.
Ist übersichtlicher als mischen.
geTuemII
geTuemII 17.07.2008 um 14:22:43 Uhr
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Hallo Kugelschreiber,

jetzt mal ganz langsam. In Attis Tutorial ist von Freigabe auf Freigabeebene und Freigabe auf Dateisystemebene die Rede. Ich persönlich finde diese Bezeichnung etwas unglücklich. Ersetzte doch einfach mal durch Benutzerrechte auf Freigabeebene (Freigaberechte) und Benutzerrechte auf Dateisystemebene (NTFS-Rechte).

Der Unterschied erklärt sich folgendermaßen:
User X hat auf das Verzeichnis Y NTFS-Vollzugriff und Leserechte über die Freigabeberechtigungen. Wenn X nun am Rechner mit dem Verzeichnis Y selbst arbeitet, hat er Vollzugriff auf den Ordner Y, die Unterordner (und alle weiteren Dateien des Rechners, für die er über NTFS-Rechte berechtigt ist). Wenn X jetzt an einen anderen Rechner geht, greift er auf das Verzeichnis Y nicht lokal, sondern über die Freigabe zu. In diesem Fall werden seine effektiven Rechte durch eine Kombination von Freigabe- und NTFS-Berechtigungen erzeugt. Dabei ist immer das niedrigere Rechtausschlaggebend, "Verweigern" hat aber in jedem Fall Vorzug.

Wenn du nun auf Freigabeebene immer jeder setzt, kannst du (wie du richtig sagt) alle Rechte über NTFS setzen. Allerdings sehen dann alle User im Netz alle Freigaben was recht unübersichtlich sein kann. Abhilfe schafft hier normalerweise Access Based Enumeration, das greift allerdings auf die Freigaberechte zurück und bringt dich deshalb bei Jeder-Vollzugriff nicht wirklich weiter.

geTuemII
kugelschreiber
kugelschreiber 20.07.2008 um 10:56:43 Uhr
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Super. Das hilft mir wirklich weiter.

Danke für Eure Antworten. Ich denke jetzt habe ich es gerafft.

Danke danke danke...

Gruß Kuli.