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Updateinstallation ohne Adminrechte

Brauche Hilfe bei Updateinstallation ohne Adminrechte (anspruchsvoll)

Hallo,

ich suche für ein Programm ein neues Update-Verfahren:

Bei dem Programm handelt es sich um eine Client-Server Umgebung. Die Clients (ca. 150 Stück) sind auf mehrere Geschäftsstellen verteilt, laufen teils auf Windows Vista und teils auf Windows 7, haben eine aktive Benutzerkontensteuerung und kaum Rechte. Sie haben kein Schreiberecht im Windowsverzeichnis und die aktive Benutzerkontensteuerung lässt sich nicht deaktivieren.

Gewollt ist, dass das Programmupdate einmal auf den Server eingespielt wird und das Programmupdate für die Clients automatisch durchgeführt wird.

Momentan werden die Updates mittels MSI-Pakete und den Benutzerrichtlinien übergeben. Das funktioniert auch soweit ganz gut. Das Problem ist nur, dass die MSI-Pakete ca. 50 – 60 MB groß sind, das Update beim Hochfahren des Clients durchgeführt wird und die Geschäftsstellen der Kunden zum Teil eine miserable Internetverbindung haben und somit die Clients (wenn z.B. 5 Clients gleichzeitig hochgefahren werden) für einige Stunden arbeitsunfähig sind.

Ist es möglich das Update über einen Dienst laufen zu lassen, der den Server anfragt, ob ein neues Update vorhanden ist und sich dieses holen kann?
Oder weiß jemand, ob es dafür evtl. bereits eine Lösung im MSDN gibt?
Oder gibt es sonst irgendeine Möglichkeit zur Lösung des Problems?

Ich bin für jede Idee und jeden Vorschlag dankbar.

Vielen Dank bereits im Voraus
Kommentar vom Moderator Dani am 04.05.2012 um 12:51:32 Uhr
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lenny4me
lenny4me 04.05.2012 um 12:59:18 Uhr
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Hallo,

sind DCs in den Zweigstellen?
DerWoWusste
DerWoWusste 04.05.2012 um 13:24:23 Uhr
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Ich würde mal drüber nachdenken, die Pakete lokal zu spiegeln. Damit die Pfade weiterhin stimmen, müsstest Du dann ein DFS-Laufwerk nehmen. Oder aber nicht per Softwareverteilung sondern per Shutdownskript (welches zentral liegt) installieren lassen und dieses die Pakete (evtl. nach Standortabfrage) von einem Server aus dem LAN installieren lassen.
netzwerkknecht
netzwerkknecht 04.05.2012 um 14:05:40 Uhr
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Eine prädestinierte Lösung dafür, die allerdings auch eine Vielzahl weiterer Funktionalitäten mitbringt und alleine hierfür Overkill wäre, ist hier sicherlich Windows Intune: http://bit.ly/x2Gf4j

Wenn es alleine um diese eine Funktionalität geht, ist das deutlich zu umfassend und rechnet sich kaum. Nimmt man jedoch die Möglichkeiten hinzu, die sich mit Windows Intune ergeben (und diese Dinge fallen ja bisher auch an - oft genug getrennt, unüberschaubar und teurer, da lohnt es sich schon, einen Überblick zu gewinnen und ggf. umzusatteln), sieht das meist schon wieder anders aus. Und gerade in einer solchen Situation - Windows Vista-Restbestände - würde ich gegenüber anderen Gesamtlösungen zu Windows Intune greifen: Da ist Windows 7 Enterprise (ähnlich zu Windows 7 Ultimate) schon mit drin, dann rechnet sich das sehr schnell. Es gibt eine 30-Tage-Testversion - vielleicht einfach mal hereinschnuppern und ausprobieren.

Sicher gibt es auch andere Lösungsansätze, z.B. den "Background Intelligent Transfer Service" auf Windows Vista per Download nachzurüsten und auf dessen Basis einen Downloadclient zu schreiben, der das MSI zuerst (im laufenden Betrieb) saugt, bevor der Rechner neu gestartet wird. Wobei ich dann doch eher zu einer Lösung raten würde, die auf dem WSUS-API aufsetzt (MSDN: http://bit.ly/JHCnVk). Etwa wie http://sourceforge.net/projects/localupdatepubl/.

netzwerkknecht
goscho
goscho 04.05.2012 um 14:27:59 Uhr
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Hi surfer123,

denk mal über Lösungen wie diese hier nach:
Altiris

Damit lassen sich Szenarien wie in deinem Fall oftmals viel besser abbilden, als mit den Windows-Boardmitteln.
gijoe
gijoe 04.05.2012 um 15:07:06 Uhr
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Also INTUNE würde ihm Netto ca. 2200€ im Monat kosten, ich glaube das rechnet sich kaum. Habt ihr das im Einsatz? Also ich habe reichlich Mühe, das dem Kunden aufzuschwatzen.
Der-Phil
Der-Phil 04.05.2012 um 16:50:16 Uhr
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Hallo!

Also ich habe das sicher unelegant über ein Shutdown-Script gelöst. Das funktioniert und ist meistens nicht tragisch, wenn das Herunterfahren eben länger dauert.

Phil
netzwerkknecht
netzwerkknecht 04.05.2012 um 17:33:30 Uhr
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Zitat von @gijoe:
Also INTUNE würde ihm Netto ca. 2200€ im Monat kosten,

Bei mir kommt bei 150 * 11 € dann doch eher 1.650 € heraus...


ich glaube das rechnet sich kaum.

Wie gesagt, das Gesamtpaket muss passen. Mit 150 Rechnern steht man doch deutlich in der Zielgruppe für Windows Intune, und mit Windows Vista-Restmüll im Unternehmen ist man geradezu aufgerufen - ich kann aber von hier aus auch nicht beurteilen, was dort an Geldern für Wartung, Remote Assistance, Malwareschutz, Betriebssystemlizenzen, Deployment, Turnschuhadministration und weitere Posten ausgegeben wird, die man mit Windows Intune erschlagen kann. Eine einheitliche Lösung ist meist günstiger, und die eingebaute Upgradegarantie auf die jeweils höchste aktuelle Windows-Version ist ein Punkt für sich.


Also ich habe reichlich Mühe, das dem Kunden aufzuschwatzen.

Bei allem notwendigen Respekt - wer Kunden etwas aufschwatzen will, gehört in die Versicherungsbranche, nicht in die IT. Meine Meinung.

netzwerkknecht
surfer123
surfer123 07.05.2012 um 10:41:22 Uhr
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Hallo Leute,

vielen Dank schon mal für die vielen Beiträge und interessanten Lösungsansätze.
Wie schon einige erwähnt haben ist Windows Intune zu mächtig und zu teuer.
Altiris ist ähnlich.
Zudem sind wir Softwarehersteller der seine Software als Drittanbieter in einer Rechenzentrale betreibt.
Da ist nicht schnell mal was mit zusatzsoftware installieren.
Update mittels GPO's haben wir ja bereits als Workaround im Einsatz.
Ein lokales Kopieren löst mein Problem der Leitung leider nicht, denn da verlagert sich nur die Zeit jedoch nicht die Speichergröße des Updates.
Ein Update wäre max. 20 MB groß.
Das Installationspaket beinhaltet jeodch immer 50 MB, da mehrere Komponenten enthalten sind, die sich nie ändern.

Die WSUS Variante hört sich für mich schon sehr gut an und werden ich auf jeden Fall weiter prüfen.
Hat mit der QSUS Variante schon jemand erfahrung?


Gibt es noch anderweitige Ideen das mittels Updatedienst oder ähnlichen zu bewerkstelligen.

Gruß

Surfer123
surfer123
surfer123 09.05.2012 um 14:32:20 Uhr
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Hallo,

hier nochmal detailliertere Informationen.

Im Ersten Thread hab ich geschrieben:
"Momentan werden die Updates mittels MSI-Pakete und den Benutzerrichtlinien übergeben"
Mit Benutzerrichtlinien meinte ich Gruppenrichtlinie.
Ich habe ein MSI-Packet das eine Neuinstalltion und eine Updatevariante in sich beinhaltet.
Das kann per GPO verteilt werden (zum neuinstallieren der aktuellen Version oder aber auch zur Installation des Updates auf eine bereits installierte ältere Version). Da die GPO Arbeitsplatz bezogen angewandt wird funktioniert die Installation einwandfrei und ohne Benutzerinteraktion (auch ein aktualisierendes Update).

Da das MSI-Packet ist 50 MB groß. Das eigentliche Update (Dateien) nur max. 20 MB groß.
Gibt es weitere möglichkeiten die Dateien (DLL, EXE und andere in verschiedenen Verzeichnissen) selbst irgendwie zu aktuallisieren und Registrieren?

Zu den Userrechten:
Ein Normaler User hat gar keine Rechte!
Er darf nicht mal nen Desktop Hintergrund ändern.
Die Meldungen der Administrationsauffroderung (die bei einer Installation kommen würden) werden per GPO unterdrückt.
Er hat auch keine Schreibrechte in C:\Program Files\

Vielleicht helfen diese Details noch weiter?

Danke

Gruß

surfer123