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USV mit Linux KDE und Windows-VMs

Ich möchte unter Linux KDE mehrere Windows-VM laufen lassen und das ganze mit einer USV ausstatten...

(1) Was sollte ich bei der Beschaffung einer USV-Lösung beachten? Geht alles mit allem? (Klar: Die Leistungsparameter müssen stimmen!)

(2) [Schwerwiegender:] Bei einem Stromausfall müssen erst die VMs sauber heruntergefahren werden und zuletzt die Linux-Maschine...
Wie läßt sich sowas bewerkstelligen? Gibt es dafür musterhaft ein Skripting? Was pasiert, wenn der Strom wiederkommt? Läßt sich irgendwie erreichen, dass erst Linux KDE und dann die VMs ohne Benutzereingriffe wieder zur Betriebsbereitschaft hochfahren?

Gruß, Peter

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Printed on: April 26, 2024 at 03:04 o'clock

Member: it-fraggle
it-fraggle Feb 26, 2020 updated at 16:32:23 (UTC)
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Ist mit KDE eher KVM gemeint? KDE ist nicht zum virtualisieren da face-smile

Was sollte ich bei der Beschaffung einer USV-Lösung beachten? Geht alles mit allem? (Klar: Die Leistungsparameter müssen stimmen!)
Nimm eine anständige SmartUPS. Sie sollte so viel Leistung haben, dass du eine Stromausfall von mehreren Minuten problemlos überbrücken kannst. Direkt runterfahren ist nicht so der Hit.

[Schwerwiegender:] Bei einem Stromausfall müssen erst die VMs sauber heruntergefahren werden und zuletzt die Linux-Maschine...
Wie läßt sich sowas bewerkstelligen? Gibt es dafür musterhaft ein Skripting?

APCUPSd ist ein nettes Tool was dir den PC runterfährt, wenn ein Schwellwert erreicht ist. Die VMs fahren sauber runter, wenn der Virtualisierer das kann.

Was pasiert, wenn der Strom wiederkommt? Läßt sich irgendwie erreichen, dass erst Linux KDE und dann die VMs ohne Benutzereingriffe wieder zur Betriebsbereitschaft hochfahren?

Ob der Kasten wieder startet, wenn der Strom wieder da ist, kannst du in den meisten BIOS einstellen. Ob die VMs wieder starte, hängt vom Virtualisierer ab.

Schau dir mal KVM etwas genauer an. Dann sollte dein Vorhaben schon gehen. Alternativ, wenn du es bequemer willst, schaust du die mal Proxmox an.
Member: erikro
erikro Feb 26, 2020 at 16:48:14 (UTC)
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Moin,

Zitat von @ERICHSOHN:

Ich möchte unter Linux KDE mehrere Windows-VM laufen lassen und das ganze mit einer USV ausstatten...

Spannender als die grafische Oberfläche wäre die Information welche Distro und welchen Virtualisierer Du einsetzt. Und was macht auf so einem Server KDE? Die bash ist Deine Freundin. face-wink

(1) Was sollte ich bei der Beschaffung einer USV-Lösung beachten? Geht alles mit allem? (Klar: Die Leistungsparameter müssen stimmen!)

Vor allem, dass sie mit Deiner Distro kompatibel ist. Die Konfiguration sollte nicht allzu kryptisch sein. Qualität der verbauten Akkus. Email-Benachrichtigung bei Warnungen insbesondere, wenn die Akkus schlapp machen.

(2) [Schwerwiegender:] Bei einem Stromausfall müssen erst die VMs sauber heruntergefahren werden und zuletzt die Linux-Maschine...
Wie läßt sich sowas bewerkstelligen? Gibt es dafür musterhaft ein Skripting?

Normalerweise kann man den Virtualisierer so konfigurieren, dass die Gäste automatisch heruntergefahren werden, bevor der Virtualisierer herunterfährt. Deshalb kann die Frage auch nur konkret beantwortet werden, wenn wir wissen welcher.

Das beantwortet auch die Frage, wie groß die Kapaziät der USV sein muss. Du fährst die Kister herunter mit laufenden VMs, stoppst die Zeit, die sie braucht. Das ein paar Mal unter verschiedenen Rahmenbedingungen. Auf den höchsten ermittelten Wert schlägst Du nochmal 15 Minuten drauf. So lange müssen die Akkus halten. Noch ein Tipp: Stell das so ein, dass die USV erst nach fünf Minuten Spannungsabfall die Rechner herunterfährt. Längere Stromausfälle sind hierzulande sehr selten.

Was pasiert, wenn der Strom wiederkommt? Läßt sich irgendwie erreichen, dass erst Linux KDE und dann die VMs ohne Benutzereingriffe wieder zur Betriebsbereitschaft hochfahren?

Auch das kann man normalerweise bei der virtuellen Maschine einstellen, dass sie bei Start des Virtualisierers automatisch hochfährt. Dann stellst Du noch im BIOS des Servers ein, dass er on power hochfährt und alles ist gut, wenn denn alles richtig konfiguriert ist. face-wink

Liebe Grüße

Erik
Member: ERICHSOHN
ERICHSOHN Feb 26, 2020 at 17:59:14 (UTC)
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Sorry! Ich steh noch ganz am Anfang der Virtu-Welt - das Ganze ist noch Wunschziel. Derzeit läuft mein DC unter Windows 2003 srv, was sicherlich auch nicht mehr der Brüller ist...

Idee ist, als Basis eine Linux-Maschine (Ubuntu KDE) laufen zu lassen und darauf das Windows-Gedöhns in eine oder mehrere virtuelle Maschinen zu verlegen. Das Netzwerk ist nur klein (3-4 AP).

Was ist ein "Virtualisierer", von dem so viel die Rede war? Oder anders: Welche Art Virtualisierung ist empfehlenswert.

LG, P.
Member: BirdyB
BirdyB Feb 26, 2020 at 18:25:55 (UTC)
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Zitat von @ERICHSOHN:
Was ist ein "Virtualisierer", von dem so viel die Rede war? Oder anders: Welche Art Virtualisierung ist empfehlenswert.

LG, P.
Wenn es Linux sein soll, schau dir mal Proxmox an. Ansonsten VMWare ESX oder Hyper-V.
Und: Ein Hypervisor braucht keine grafische Oberfläche à la KDE.
Member: ERICHSOHN
ERICHSOHN Feb 26, 2020 at 19:06:00 (UTC)
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Ich dachte bisher, eine virtuelle Maschine ist plattformübergreifend einsetzbar???

P.
Member: erikro
erikro Feb 26, 2020 at 19:10:25 (UTC)
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Moin,

Zitat von @ERICHSOHN:
Sorry! Ich steh noch ganz am Anfang der Virtu-Welt -

Wer hätte das gedacht. face-wink

Idee ist, als Basis eine Linux-Maschine (Ubuntu KDE) laufen zu lassen und darauf das Windows-Gedöhns in eine oder mehrere virtuelle Maschinen zu verlegen. Das Netzwerk ist nur klein (3-4 AP).

Nein, das ist keine wirklich gute Idee. Ubuntu ist für den Zweck alles andere als geeignet. Auch wenn es nur ein kleines Netz ist.

Was ist ein "Virtualisierer", von dem so viel die Rede war? Oder anders: Welche Art Virtualisierung ist empfehlenswert.

Na der Virtualisierer ist die Software, die für die Gastsysteme die Hardware virtualisiert. Zu diesem Zweck richtet man einen Server ein, der nur das macht. Keine grafische Oberfläche oder sonst irgend etwas. Das nackte System und allenfalls ein paar Admintools. Wenn es Windows sein soll, gibt es dafür den Hyper-V-Server. Wenn es Linux sein soll, dann gibt es einige spezialisierte Distros. Ich selbst nehme Proxmox. Das kannst Du fast vollständig über eine Weboberfläche konfigurieren und das Fast interessiert nicht bei dem, was Du vorhast.

Wenn Du dann noch eine Linux-Maschine haben willst, um Linux zu lernen, kannst Du ja ohne Probleme noch eine VM aufsetzen. Hauptsache, Du hast genug RAM. face-wink

Liebe Grüße

Erik
Member: erikro
erikro Feb 26, 2020 at 19:13:21 (UTC)
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Zitat von @ERICHSOHN:

Ich dachte bisher, eine virtuelle Maschine ist plattformübergreifend einsetzbar???

P.

Jein. Gibt es den Virtualisierer auf allen Plattformen (z. B. VMWare), dann ja. Wenn nicht (z. B. Hyper-V), dann nicht. Dann gibt es noch verschiedene Formate, die von verschiedenen Virtualisierern verstanden werden. Oder man muss konvertieren. Wie sagte nicht Meister Yoda: Viel Du lernen noch musst. face-wink
Member: BirdyB
BirdyB Feb 26, 2020 at 20:10:01 (UTC)
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Zitat von @ERICHSOHN:

Ich dachte bisher, eine virtuelle Maschine ist plattformübergreifend einsetzbar???
Du kannst auf Proxmox und ESXi fast alles virtualisieren (Windows, Linux, BSD,...)
Falls du gerade an einem produktiven Setup arbeitest, würde ich dir allerdings dringend Unterstützung empfehlen. Oder du solltest vorher dringend dein Wissen zum Thema aufbauen.
Member: ERICHSOHN
ERICHSOHN Feb 26, 2020 at 20:11:48 (UTC)
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Na, da lernt man doch gerne dazu face-wink

Problem bleibt aber stets, den richtigen Weg zu finden.

Danke erstmal bis hierher! Nun geht's erstmal an die Meisterworte. Und wenns klemmt, melde ich mich wieder [und es wird sicherlich noch öfter klemmen].

LG, P.
Member: BirdyB
BirdyB Feb 26, 2020 at 20:55:22 (UTC)
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