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Vigor 165 vs. Fritzbox 7590

Liebe Fachleute,

bisher betreibe ich folgende Konstellation

Büro: 50.000er-Leitung VDSL Telekom -> Fritzbox 7590 > Exposed Host -> Vigor Draytek 2960 -> daran dann die diversen IP-Gerätschaften

Heim: 50.000er-Leitung VDSL Telekom > FB 7490 -> Exposed Host -> Router Vigor 2926., VPN-Lan-Lan-Kopplung der beiden Vigor-Router (Router Büro fungiert als VPN-Server), Zugriff von zu Hause per smb auf die Netzordner Büro.

Macht es - unter Geschwindigkeitsgesichtspunkten - Sinn, die Fritzbox Büro ins Lan zu setzen (als Telefonzentrale), stattdessen einen Vigor 165 im Modembetrieb zu einzusetzen, Einwahl dann von vom Vigor 2960?

Ich würde so doppeltes Nat vermeiden. Für Büro-Anwendungen von Relevanz? Keine Ahnung. Mir geht es vor allem um möglichst schnellen / raschen Zugriff aufs Büro per VPN.

Oder Büro so lassen, stattdessen Heim entsprechend umbauen?

Machbar ist die Konstellation ja sicher. Aber "lohnt" sich ein derartiger Umbau? Ich habe im Netz bisher keine Vergleichswerte Vigor 165 / FB 7590 gefunden, außer, dass sie wohl denselben Chipsatz haben sollen. Würde ich durch den Umbau die berühmte "Gedenksekunde" minimieren können, wenn ich per VPN auf meine Netzordner zugreife? Oder alles lieber lassen wie es ist?

Falls Geschwindigkeitsunterschiede marginal - hätte ich durch den Umbau evtl. andere Vorteile?

Danke Euch!

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Ausgedruckt am: 19.03.2024 um 08:03 Uhr

Mitglied: Visucius
Visucius 28.03.2020 aktualisiert um 05:39:28 Uhr
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Datenblatt?

https://www.draytekusa.com/vigor-2960

"With a dedicated VPN co-processor, the hardware encryption of AES/DES/3DES and hardware key hash of SHA-1/MD5 are seamlessly handled, thus maintaining maximum router performance. For remote tele-workers and inter-office links, the Vigor2960 supports up to 200 simultaneous VPN tunnels (such as IPsec/PPTP/L2TP protocols) and the VPN throughput can reach up-to 400Mbps (IPsec)."

Das liegt wohl "gaaanz leicht" oberhalb der Fritze face-wink

Limitieren wird Dich am Ende aber natürlich der 10er(?) Upload vom Büro! MEn. schafft das (z.B. ne 7490) nicht mal im Ansatz auszuschöpfen. Aber das kannst Du in Deinem Setup ja selber im Realbetrieb messen.
Mitglied: 137340
137340 28.03.2020 um 08:21:41 Uhr
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Danke für Deine Rückmeldung, aber es geht mir, siehe meine Frage, nicht um den Vergleich FB und Vigor 2960 (Router), sondern FB vs. Vigor 165 - also Modem.

Dass die Vigor-Router einen besseren VPN-Durchsatz als FBen haben, ist klar, deswegen habe ich sie ja auch gekauft...
Mitglied: NordicMike
NordicMike 28.03.2020 um 09:45:52 Uhr
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Beim Modem zählt der reine Connect Handshake. Die schaffen beide die 50000 und noch mehr. Da wirst Du keinen Unterschied merken.

Die 7490 kann ebenfalls einen reinen Modembetrieb, sodass Du das DoppelNAT vermeidest. Die 7590 kann es nicht mehr..

Bei der 7490 wirst Du damit aber keinen Geschwindiketisunterschied spüren.
Mitglied: 137340
137340 28.03.2020 um 09:51:15 Uhr
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ok, vielen Dank! dann wäre es ja eigentlich witzlos, die Fritte durch einen Vigor 165 für meine Konstellation zu ersetzen. Mehr Stromverbrauch, eine Fehlerquelle mehr. Oder hätte ich sonst einen Vorteil, wenn Geschwindigkeit ausscheidet? Denke inzwischen fast nein...
Mitglied: NordicMike
NordicMike 28.03.2020 um 10:16:54 Uhr
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Richtig, kein weiterer Vorteil. Außer dem DoppelNAT - also Kompatibilitätsvorteile in Verbindung mit Online Games oder Streaming TV Anbietern.
Mitglied: aqui
aqui 28.03.2020 aktualisiert um 11:55:50 Uhr
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einen Vigor 165 im Modembetrieb zu einzusetzen, Einwahl dann von vom Vigor 2960?
Das wäre dann technsicher Unsinn wie du das beschreibst.
Ein reines Modem ist ein passiver Medienwandler und kann dann niemals Teil des IP Forwardings sein geschweige denn eine Einwahl per PPPoE machen !
Wenn sich das Vigor "einwählt" arbeitet es als stinknormaler Router, sprich macht also genau das gleiche wie die FritzBox. Das dann zu tauschen wäre logischerweise technischer Blödsinn wie du auch sicher selber weisst.
dann wäre es ja eigentlich witzlos, die Fritte durch einen Vigor 165 für meine Konstellation zu ersetzen.
Richtig ! Solche Doppel NAT und Doppel FW Kaskaden sind in der Regel generell witzlos.
Es macht nur Sinn den Vigor als reines Modem einzusetzen wenn das Devide dahinter aktiver Router ist und PPPoE macht. Deshalb wird das Vigor fast ausschliesslich nur in diesem Umfeld eingesetzt bei Routern oder Firewalls die ein Ethernet Breitband Interface ohne Modem haben.
Siehe dazu auch hier:
Preiswerte, VPN fähige Firewall im Eigenbau oder als Fertiggerät
Mitglied: 137340
137340 28.03.2020 aktualisiert um 15:44:01 Uhr
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@ aqui: Ich glaube, wir reden aneinander vorbei. Oder stehe ich jetzt auf dem Schlauch?

Der Vigor 165 soll doch das reine Modem werden. Der Vigor 165ist ein Modem (bzw. lässt sich auf reinen Modembetrieb umstellen). Der sitzt vor dem Vigor 2960, der ist ein Router und betreibt die Einwahl/PPPoE.

Also:

ISP -> Vigor 165 (Modem) -> Vigor 2960 (Router) -> macht die Einwahl = kein doppeltes NAT

Derzeit ist die Konstellation ja:

ISP -> Fritzbox (macht die Einwahl + ist Router + Vigor 2960 als Exposed Host angelegt) -> Vigor 2960 (Router) = doppeltes NAT

Meine Grundfrage war/ist:

Ist es unter Geschwindigkeitsgesichtspunkten sinnvoll, die derzeitige Fritzbox durch das Vigor 165 (Modem) zu ersetzen?

Oder unterscheiden die sich vom Durchsatz/Stabilität oder was auch immer nicht wirklich?

Es geht hier nicht um Streamen oder PC-Games, sondern um Büroanwendungen, bzw. um den Zugriff auf den Vigor 2960 (Router) per VPN von zu Hause aus.

Würde sich das Fehlen eines doppelten NATs im Bürobetrieb / VPN (Zugriff auf Netzwerkshares im Büro mit smb) - bemerkbar machen?

Denn wenn ich mir einen Vigor 165 kaufen würde, und am Ende habe ich nichts gewonnen (im Vergleich zu meiner bisherigen Konstellation) hätte ich zwar Geld ausgegeben aber mit Zitronen gehandelt. Daher meine Frage hier im Forum.

Aber Nordic Mike hat meine Frage ja eigentlich schon beantwortet: Wenn ich nicht gerade Online Games o.ä. machen will, lohnt sich der Ersatz der Fritzbox durch ein reines Modem offenbar nicht.
Mitglied: aqui
aqui 28.03.2020 um 15:45:45 Uhr
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Der Vigor 16 5 ist ein Modem.
Er IST erstmal beides Router oder Modem.
Nur wenn man ihn dediziert im Bridging Modus betreibt ist er ein reines Modem !
https://idomix.de/supervectoring-draytek-vigor-165-als-modem-einrichten
https://www.draytek.de/vigor130165-modem-konfiguration-fuer-die-pppoe-ei ...

Ohne Bridging ist er Router und dann hat man die ganzen Nachteile von doppelter Firewall und doppeltem NAT !
Bridging ist also dann Pflicht in dem Design !
Mitglied: 137340
137340 28.03.2020 um 15:52:22 Uhr
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Ja natürlich, so hatte ich es ja auch geplant, der Vigor 165 wird gebridged / wird in den Modembetrieb versetzt.

Unter dieser Prämisse: Habe ich damit für meine Zwecke einen Vorteil? Wie würdest Du das sehen?

Danke Dir!
Mitglied: aqui
aqui 28.03.2020 aktualisiert um 15:58:06 Uhr
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Dann sprechen wir alle wieder eine Sprache...! face-wink
Habe ich damit für meine Zwecke einen Vorteil?
Im Vergleich zu was ??
Der Vigor 2960 ist ja ein Dual WAN Router der zur Redundanz und auch Performance Steigerung 2 WAN Schnittstellen bzw. Provider bedienen kann.
Die FritzBox kann sowas in Ermangelung von Schnittstellen nicht. Ist also dann gar nicht vergleichbar.
Da der 2960 KEIN integriertes Modem hat bist du ja auf ein externes Modem angewiesen. Sprich also der 2960 erzwingt dann den Einsatz des 165. Auch da stellt sich die Frage nicht.
Fragt sich also was du jetzt genau mit "Vorteil" meinst..?!
Mitglied: 137340
137340 28.03.2020 aktualisiert um 16:12:47 Uhr
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Ein Vorteil im Vergleich zu meiner bisherigen Konstellation:

DERZEIT: Büro:

1 x ISP (Telekom) -> Fritzbox (Vigor 2960 als Exposed Host) -> Vigor 2960 -> Unifi APs, Macs, Webserver, etc. = Doppeltes NAT.

Heim: Zugriff auf Vigor 2960 per VPN für Netzwerkshares per smb

PLAN: Büro

1 x ISP (Telekom) -> Vigor 165 !Modem! ->Vigor 2960 -> Netzwerkgeräte

Heim: Zugriff auf Vibor 2960 per VPN

Bringt mir der Rausschmiss der Fritzbox (derzeit) einen Vorteil? Soll ich das Geld in die Hand nehmen, die Fritte durch einen Vigor 165 (Modembetrieb) zu ersetzen? Wird das Netzwerk schneller / stabiler / wird der VPN-Zugriff schneller - oder kann ich mir für meine Konstellation die 130 Euro für den Vigor 165 sparen?
Mitglied: aqui
aqui 28.03.2020 aktualisiert um 16:27:43 Uhr
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Ja klar...oben mit der FritzBox hast du eine Router Kaskade mit doppeltem NAT und doppelter Firewall was massiv auf Kosten der Performance geht. Auch ist sowas sehr ungünstig bei VPN Betrieb.
Ein reines NUR Modem ist technisch immer besser als ein "Durchlauferhitzer" mit 2 Routern.
Wird das Netzwerk schneller / stabiler / wird der VPN-Zugriff schneller
Die Frage kann dir seriös niemand hier beantworten, da du keinerlei Informationen zu Art und Weise deines Zugriffs und besonders der zu erwartenden Datenvoluminas machst. So kann man nur raten. face-sad
Wenn du z.B. nur sehr kleine Datenmengen über das VPN bewegst und nur 2 bis 3 VPN User hast lohnt die Anschaffung eher nicht, denn das hat nur einen geringen Effekt. Bei hoher Nutzung des VPNs und 10 gleichzeitigen Usern und mehr wirst du es aber deutlich merken.
Bei noch mehr VPN Traffic und Usern sollte man statt eines Routers mit schwachem SoC Chip eher auf eine CPU mit Crypto Hardware (AES-NI) setzen wie z.B. HIER beschrieben.
Mitglied: 137340
137340 28.03.2020 um 17:00:34 Uhr
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Das ist ja schonmal eine gute Aussage, dass der Tausch gerade im Hinblick auf die VPN-Nutzung einen positiven Effekt haben könnte. Das werde ich also jetzt einmal ausprobieren. Vielen Dank.