Virtualisieren ja oder nein
Hallo,
wir müssen dieses Jahr unseren alten Small Business Server 2003 neu aufsetzen, da die Hardware in die Knie geht und das System auch nicht mehr das neueste ist ;)
Leider musste ich jetzt feststellen, dass es kein SBS mehr gibt... Ich habe viele Angebote von Firmen bekommen, die mich unterstützen wollen.
Natürlich habe ich mich auch auf der Cebit umgeschaut. Aber so richtig schlau bin ich noch immer nicht, bzw. ich weiß nicht was die beste Lösung für uns ist.
Ein paar Facts zum Unternehmen:
- 23 Mitarbeiter
- SBS wird als Mailserver (Exchange) genutzt
- SBS dient auch als Fileserver via ActiveDirectory
- auf dem SBS läuft zusätzlich noch ein SQL Server für unser CRM
- SBS dient als Druckerserver
- Alle Clients Windows 7 mit Office 2010 (inkl. Outlook)
- Zugriff via Exchange von Mobilgeräten
- Sharepoint wird nicht genutzt
- Ausfallzeit bei Defekt: sollte unter 2 Tagen bleiben.
Ich habe jetzt zwei Szenarien zur Auswahl:
A. 1 x leistungsstarke Hardware für einen Windows 2012 Server
- darauf mit Hyper-V virtualisert: AD, Exchange & SQL
- die alte Hardware als Backupkiste, die die V-Hosts regelmässig sichert
- bei Totalausfall - neue Hardware anschaffen und V-Hosts wieder herstellen
B. Je ein mittelmässiger Server für AD, Exchange & SQL, die sich untereinander "sichern", falls einer ausfällt
Für B habe ich schon ein konkretes Angebot bekommen (von einem IBM Partner).
Das war recht teuer, weil Hardware und Lizensen alle 3-fach bezahlt werden müssen.
Jetzt zu meinen Fragen:
- muss ich für Variante A auch für die VHosts die Serverlizensen kaufen - oder sind die inklusive?
- muss ich für Variante A auch 3*23 Zugriffslizensen (Clients) kaufen?
Ist es sinnvoll eine Variante C zu konstruieren?
- 1x fette Hardware kaufen un dort alles ohne Virtualisierung daruf installieren? Also im Prinzip wie beim SBS 2003 - nur mit neuer Hard- und Software?
- die alte Kiste würde ich dann als Backup-Möglichkeit nutzen.
Und ganz allgemein: was ratet Ihr mir - das Szenario trifft ja so fast jeden Mittelständler...
Noch was zu meinen Background:
Ich bin kein Admin, sondern Software-Entwickler. Ich halte das System am laufen (das bekomme ich auch gut hin), neuaufsetzen bzw. migrieren überlasse ich lieber den Profis....
Nichts desto trotz muss ich meiner GF einen Rat geben, welches System das Beste für uns ist...
Danke!
wir müssen dieses Jahr unseren alten Small Business Server 2003 neu aufsetzen, da die Hardware in die Knie geht und das System auch nicht mehr das neueste ist ;)
Leider musste ich jetzt feststellen, dass es kein SBS mehr gibt... Ich habe viele Angebote von Firmen bekommen, die mich unterstützen wollen.
Natürlich habe ich mich auch auf der Cebit umgeschaut. Aber so richtig schlau bin ich noch immer nicht, bzw. ich weiß nicht was die beste Lösung für uns ist.
Ein paar Facts zum Unternehmen:
- 23 Mitarbeiter
- SBS wird als Mailserver (Exchange) genutzt
- SBS dient auch als Fileserver via ActiveDirectory
- auf dem SBS läuft zusätzlich noch ein SQL Server für unser CRM
- SBS dient als Druckerserver
- Alle Clients Windows 7 mit Office 2010 (inkl. Outlook)
- Zugriff via Exchange von Mobilgeräten
- Sharepoint wird nicht genutzt
- Ausfallzeit bei Defekt: sollte unter 2 Tagen bleiben.
Ich habe jetzt zwei Szenarien zur Auswahl:
A. 1 x leistungsstarke Hardware für einen Windows 2012 Server
- darauf mit Hyper-V virtualisert: AD, Exchange & SQL
- die alte Hardware als Backupkiste, die die V-Hosts regelmässig sichert
- bei Totalausfall - neue Hardware anschaffen und V-Hosts wieder herstellen
B. Je ein mittelmässiger Server für AD, Exchange & SQL, die sich untereinander "sichern", falls einer ausfällt
Für B habe ich schon ein konkretes Angebot bekommen (von einem IBM Partner).
Das war recht teuer, weil Hardware und Lizensen alle 3-fach bezahlt werden müssen.
Jetzt zu meinen Fragen:
- muss ich für Variante A auch für die VHosts die Serverlizensen kaufen - oder sind die inklusive?
- muss ich für Variante A auch 3*23 Zugriffslizensen (Clients) kaufen?
Ist es sinnvoll eine Variante C zu konstruieren?
- 1x fette Hardware kaufen un dort alles ohne Virtualisierung daruf installieren? Also im Prinzip wie beim SBS 2003 - nur mit neuer Hard- und Software?
- die alte Kiste würde ich dann als Backup-Möglichkeit nutzen.
Und ganz allgemein: was ratet Ihr mir - das Szenario trifft ja so fast jeden Mittelständler...
Noch was zu meinen Background:
Ich bin kein Admin, sondern Software-Entwickler. Ich halte das System am laufen (das bekomme ich auch gut hin), neuaufsetzen bzw. migrieren überlasse ich lieber den Profis....
Nichts desto trotz muss ich meiner GF einen Rat geben, welches System das Beste für uns ist...
Danke!
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4 Kommentare
Neuester Kommentar
Moin,
LG, Thomas
Und jetzt dürfen alle 2K12R2 + MX2013-Verticker über mich herfallen !!
wir müssen dieses Jahr unseren alten Small Business Server 2003 neu aufsetzen
darauf würde ich verzichten ...Leider musste ich jetzt feststellen, dass es kein SBS mehr gibt...
Noch gibt es im Handel den SBS 2011 ...- auf dem SBS läuft zusätzlich noch ein SQL Server für unser CRM
das soll man schon mal nicht machen ...Ist es sinnvoll eine Variante C zu konstruieren?
Und ganz allgemein: was ratet Ihr mir - das Szenario trifft ja so fast jeden Mittelständler...
SBS 2011 + Premium add on, entweder auf zwei Büchsen oder halt virtualisiert, wenn das denn not tut .Und ganz allgemein: was ratet Ihr mir - das Szenario trifft ja so fast jeden Mittelständler...
LG, Thomas
Und jetzt dürfen alle 2K12R2 + MX2013-Verticker über mich herfallen !!
Jo so Die Richtung hätte ich jetzt auch angeschlagen, SBS 2011, virtualisiert auf nem 2012 R2 Hyper-V Core (kostenlos) oder so, dann kann man ein paar Vorteile des 2012 R2 nutzen (tiered storage space z. B. )...
Wenn das Exchange nicht wäre würde ich 2012R2 Essentials nehmen...
Ich bin ja bekannt für abstruse Lösungen, ich würde mich mal schlau machen wie das technisch und Lizenzrechtlich aussieht wenn man folgendes macht:
Hardware
- 2012R2 Essentials
-virtualisert im Essentials ein SBS 2011 für den exchange... Kann man da alles andere ausschalten? Exchange kann man nämlich mit dem Assistenten in 2012R2 Essentials einbinden (wenn es auf ner anderen Maschine läuft) als ob es "das eigene" wäre...
geht wahrscheinlich nicht...
Aber ich würde auf jeden Fall als oberste Schicht irgendwas von 2012R2 laufen lassen...
Wenn das Exchange nicht wäre würde ich 2012R2 Essentials nehmen...
Ich bin ja bekannt für abstruse Lösungen, ich würde mich mal schlau machen wie das technisch und Lizenzrechtlich aussieht wenn man folgendes macht:
Hardware
- 2012R2 Essentials
-virtualisert im Essentials ein SBS 2011 für den exchange... Kann man da alles andere ausschalten? Exchange kann man nämlich mit dem Assistenten in 2012R2 Essentials einbinden (wenn es auf ner anderen Maschine läuft) als ob es "das eigene" wäre...
geht wahrscheinlich nicht...
Aber ich würde auf jeden Fall als oberste Schicht irgendwas von 2012R2 laufen lassen...
Ich würde ihm lieber einen "SBS" auf Linux-Basis vertickern. und auch gleich sein Mailsystem und CRM umstellen, vermutlich könnte er da sogar seine alte Hardware weiterverwenden.
An TO: Thomas hat Recht. Nimm den "aktuellen" SBS mit dem Addon und mit passendem Hardware-Unterbau soltlest Du glücklich werden.
lks
Hallo,
MS Server 2012 Hyper-V und
- Den alten Server mit ARCServe als Backup Server und Tags über als Printserver
- Eine USV anschaffen
Eventuell wäre auch ein internes RDX Laufwerk zusammen mit Acronis TrueImage
eine Alternative zu dem ARCServe Backup Server
Obwohl man den Vorschlag von @lks auch einmal überdenken sollte,
denn mit Zarafa, Zimbra, Zentyal & MySQL in Verbindung mit ClearOS hat man
da auch schon gute Möglichkeiten so etwas für wesentlich weniger Geld
umzusetzen.
Gruß
Dobby
MS Server 2012 Hyper-V und
- 23 Mitarbeiter
Ok- SBS wird als Mailserver (Exchange) genutzt
SBS2011 Exchange & AD in eine separate VM- SBS dient auch als Fileserver via ActiveDirectory
s.o.- auf dem SBS läuft zusätzlich noch ein SQL Server für unser CRM
In eine separate VM- Zugriff via Exchange von Mobilgeräten
OWA oder einen Router bzw. Firewall mit SSL VPN nutzen- Sharepoint wird nicht genutzt
Warum? Oder aber OwnCloud in eine VM.- Ausfallzeit bei Defekt: sollte unter 2 Tagen bleiben.
Na das geht doch noch.- Den alten Server mit ARCServe als Backup Server und Tags über als Printserver
- Eine USV anschaffen
A. 1 x leistungsstarke Hardware für einen Windows 2012 Server
Ich würde zwei Intel Xeons E5 nehmen und ECC RAM was rein geht.Eventuell wäre auch ein internes RDX Laufwerk zusammen mit Acronis TrueImage
eine Alternative zu dem ARCServe Backup Server
Obwohl man den Vorschlag von @lks auch einmal überdenken sollte,
denn mit Zarafa, Zimbra, Zentyal & MySQL in Verbindung mit ClearOS hat man
da auch schon gute Möglichkeiten so etwas für wesentlich weniger Geld
umzusetzen.
Gruß
Dobby