Virtualisierung auf Desktop-Rechner - Host und Konsole lokal
Guten Morgen Forum
Ich hätte da eine Frage die mich schon seit einiger Zeit interessiert.
Langsam kenne ich mich ein bisschen aus wenn es um Virtualisierung geht, im Geschäft laufen ESX-Server, zu Hause ein ESXi, auf dem Laptop läuft ein VMWare Server2 für die Schule und XenServer, Oracle VM und Sun VirtualBox sind auch schon ausprobiert worden. Und meine Linux-Kentnisse steigen auch langsam (bin am lernen fürs LPIC102-Zertifikat) =)
Produkte wie ESX(i) und XenServer sind ja wirklich nur fürs Rechenzentrum gedacht und haben auf einem Client nichts zu suchen. Vorteil dieser beiden Produkte ist, dass nur ein abgespecktes und angepasstes Linux darunter läuft, das selbst fast keine Ressourcen frisst und das effizient virtualisieren kann.
Auf den Desktop-Rechnern kommen wohl eher Produkte wie VMWare Server / Workstation, Sun VirtualBox oder Microsoft Virtual PC zum Einsatz. Vorteil: Einfach zum Konfigurieren, Nachteil: Wird je nachdem schon bei 2 VMs eng mit der Performance, ein Host-OS muss darunter laufen, was Performance kostet.
Was ich mir vorstelle:
Auf dem Client-Rechner läuft ein abgespecktes Linux, nicht mehr als das notwendige. Zusätzlich läuft eine perfomante grafische Oberfläche. Diese grafische Oberfläche hat nichts andere zu tun, als die Desktop der VM anzuzeigen. Wie wenn man beim z.B. Ubuntu die verschiedenen Arbeitsflächen hat ... einfach dass die Desktops auf den VMs angezeigt werden. Zudem soll auch Grafikunterstützung möglich sein, bei den Desktop-Rechnern ist ja meistens eine anständige Grafikkarte drin. Dafür müssen keine Dinge wie Management übers Netzwerk, Cluster, Failover usw. möglich sein. Kurz: Das ganze soll eine LOKALE perfomante Virtualisierungsumgebung für Windows & Linux VMs sein.
Irgend jemand so etwas bekannt (oder wie man evt. so etwas basteln könnte, wenn man die Grafikunterstützung mal weglässt)?
Gruss & Danke
Lousek
Ich hätte da eine Frage die mich schon seit einiger Zeit interessiert.
Langsam kenne ich mich ein bisschen aus wenn es um Virtualisierung geht, im Geschäft laufen ESX-Server, zu Hause ein ESXi, auf dem Laptop läuft ein VMWare Server2 für die Schule und XenServer, Oracle VM und Sun VirtualBox sind auch schon ausprobiert worden. Und meine Linux-Kentnisse steigen auch langsam (bin am lernen fürs LPIC102-Zertifikat) =)
Produkte wie ESX(i) und XenServer sind ja wirklich nur fürs Rechenzentrum gedacht und haben auf einem Client nichts zu suchen. Vorteil dieser beiden Produkte ist, dass nur ein abgespecktes und angepasstes Linux darunter läuft, das selbst fast keine Ressourcen frisst und das effizient virtualisieren kann.
Auf den Desktop-Rechnern kommen wohl eher Produkte wie VMWare Server / Workstation, Sun VirtualBox oder Microsoft Virtual PC zum Einsatz. Vorteil: Einfach zum Konfigurieren, Nachteil: Wird je nachdem schon bei 2 VMs eng mit der Performance, ein Host-OS muss darunter laufen, was Performance kostet.
Was ich mir vorstelle:
Auf dem Client-Rechner läuft ein abgespecktes Linux, nicht mehr als das notwendige. Zusätzlich läuft eine perfomante grafische Oberfläche. Diese grafische Oberfläche hat nichts andere zu tun, als die Desktop der VM anzuzeigen. Wie wenn man beim z.B. Ubuntu die verschiedenen Arbeitsflächen hat ... einfach dass die Desktops auf den VMs angezeigt werden. Zudem soll auch Grafikunterstützung möglich sein, bei den Desktop-Rechnern ist ja meistens eine anständige Grafikkarte drin. Dafür müssen keine Dinge wie Management übers Netzwerk, Cluster, Failover usw. möglich sein. Kurz: Das ganze soll eine LOKALE perfomante Virtualisierungsumgebung für Windows & Linux VMs sein.
Irgend jemand so etwas bekannt (oder wie man evt. so etwas basteln könnte, wenn man die Grafikunterstützung mal weglässt)?
Gruss & Danke
Lousek
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Ausgedruckt am: 22.11.2024 um 13:11 Uhr
2 Kommentare
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Schau dir mal den kostenlose XEN Server an. Der macht genau das was Du beschreibst - aber als Desktopsystem hab ich das auch nich nicht gesehen.
Das Problem liegt aber nicht unbedingt am Host System (zumindest nicht unter Linux). Ein ordentliches OS braucht im Hintergrund nicht so viele Resourcen, zumindest wenn man nicht Berge von schnickschnack am laufen hat.
Leider brauchst Du eine Grafikkonsole wenn Du das am Desktop betreiben willst. Ich würde hier als Basis ein aktuelles Linux (64Bit) nehmen und mit VMWare Server probieren. Bei mir zuhause läuft das einigermaßen Performant (leider mit einem viel zu alten Rechner, daher habe ich nur immer 1-2 VM's am laufen)
Es ist korrekt dass Du da relativ schnell an Grenzen stößt. Das hat aber primär zwei Gründe:
1. Zuwenig Speicher. Meines Wissen hat derzeit nur der esx Server ein ausgefeiltes Speichermanagement was an dieser Stelle eine Speicherüberbuchung zulässt, und den gerade nicht verwendeten Speicher anderen VM's überlässt. XEN Server soll demächst da nachziehen)
2. I/O (insbesondere Disk I/O) - SATA ist hier einfach spürbar langsamer als SAS (insbesondere das NCQ hält oft nicht was es verspricht. Aber auch die anderen bussysteme sind auf Servern einfach schneller.
Auf einen Dual Quadcore mit 8 GB RAM laufen schon auch mehr als 2 VM's - Mit einem alten Pentium und nur 1 GB Hauptspeicher schauts natürlich übler aus.
Gerade bei der Virtualisierung spürt man die Power eines Servers....
Ich denke um ein ordentliches Serverboard mit richtig viel Speicher wirst Du kaum herumkommen. Und wenn Du dann soweit bist kannst du auch den ESXi (kostenlos) benutzen.
Das Problem liegt aber nicht unbedingt am Host System (zumindest nicht unter Linux). Ein ordentliches OS braucht im Hintergrund nicht so viele Resourcen, zumindest wenn man nicht Berge von schnickschnack am laufen hat.
Leider brauchst Du eine Grafikkonsole wenn Du das am Desktop betreiben willst. Ich würde hier als Basis ein aktuelles Linux (64Bit) nehmen und mit VMWare Server probieren. Bei mir zuhause läuft das einigermaßen Performant (leider mit einem viel zu alten Rechner, daher habe ich nur immer 1-2 VM's am laufen)
Es ist korrekt dass Du da relativ schnell an Grenzen stößt. Das hat aber primär zwei Gründe:
1. Zuwenig Speicher. Meines Wissen hat derzeit nur der esx Server ein ausgefeiltes Speichermanagement was an dieser Stelle eine Speicherüberbuchung zulässt, und den gerade nicht verwendeten Speicher anderen VM's überlässt. XEN Server soll demächst da nachziehen)
2. I/O (insbesondere Disk I/O) - SATA ist hier einfach spürbar langsamer als SAS (insbesondere das NCQ hält oft nicht was es verspricht. Aber auch die anderen bussysteme sind auf Servern einfach schneller.
Auf einen Dual Quadcore mit 8 GB RAM laufen schon auch mehr als 2 VM's - Mit einem alten Pentium und nur 1 GB Hauptspeicher schauts natürlich übler aus.
Gerade bei der Virtualisierung spürt man die Power eines Servers....
Ich denke um ein ordentliches Serverboard mit richtig viel Speicher wirst Du kaum herumkommen. Und wenn Du dann soweit bist kannst du auch den ESXi (kostenlos) benutzen.