Virtualisierung SBS 2003
Hallo
Ich habe heute morgen bei einem Neukunden eine Bestandsaufnahme gemacht. Kernproblem dort ist ein Uralt SBS2003 mit 1GB RAM , auf einem IBM X Series 3250. Wer mal ein langsames System sehen will; Systemsteuerung öffnen dauert ca. 7 Minuten.
Natürlich wird dort alles fein neu gemacht mit aktuellem HP Server, VMware, neuen USVs, neuen NAS, Veeam und Tralala. Keine Frage. Es soll von der alten Maschine auch nichts migriert werden, sind eh nur eine handvoll Mitarbeiter.
Aber natürlich möchte ich gerne so schnell wie möglich die Kuh von Eis haben, sprich, Ich möchte umgehend den SBS virtualisieren, bevor ich da dran gehe, damit zumindest mal ein komplettes Backup steht und etwas Geschwindigkeit reinkommt.
Konkrete Frage: Wie verhält sich die Lizensierung des SBS2003 bei der Virtualisierung? Erkennt er, daß Hardware komplett geändert ist und wirft seinen Lizenzstatus erstmal fort? Will er seinen Lizensierungsserver kontaktieren und rappelt sich wieder zusammen? Gibt es den Lizenzserver von MS noch? Oder sollte er einfach weiterlaufen wie bisher?
Wer hat das in jüngster Zeit mal gemacht und kann Erfahrungswerte geben?
Vielen Dank,
MacLeod
Ich habe heute morgen bei einem Neukunden eine Bestandsaufnahme gemacht. Kernproblem dort ist ein Uralt SBS2003 mit 1GB RAM , auf einem IBM X Series 3250. Wer mal ein langsames System sehen will; Systemsteuerung öffnen dauert ca. 7 Minuten.
Natürlich wird dort alles fein neu gemacht mit aktuellem HP Server, VMware, neuen USVs, neuen NAS, Veeam und Tralala. Keine Frage. Es soll von der alten Maschine auch nichts migriert werden, sind eh nur eine handvoll Mitarbeiter.
Aber natürlich möchte ich gerne so schnell wie möglich die Kuh von Eis haben, sprich, Ich möchte umgehend den SBS virtualisieren, bevor ich da dran gehe, damit zumindest mal ein komplettes Backup steht und etwas Geschwindigkeit reinkommt.
Konkrete Frage: Wie verhält sich die Lizensierung des SBS2003 bei der Virtualisierung? Erkennt er, daß Hardware komplett geändert ist und wirft seinen Lizenzstatus erstmal fort? Will er seinen Lizensierungsserver kontaktieren und rappelt sich wieder zusammen? Gibt es den Lizenzserver von MS noch? Oder sollte er einfach weiterlaufen wie bisher?
Wer hat das in jüngster Zeit mal gemacht und kann Erfahrungswerte geben?
Vielen Dank,
MacLeod
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14 Kommentare
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Soweit mir bekannt ist das offziell nicht unterstützt, vielleicht hilft das hier: https://edv-herne.de/virtualisierung-von-sbs-in-hyper-v/
Bei uns war das aber noch etwas komplexer, da der SBS (2011) auf einem Hyper-V Host als VM Gen 1 am Laufen war. Eine Migration mit den üblichen Tools zu VMware (ESXi 7) war somit nicht möglich und auch mit Veeam BR funktionierte das nicht. Also haben wir einen neuen DC installiert mit Windows Server 2019 und dann alle FSMO Rollen zum neuen DC übertragen, da ein Neuaufsetzen der AD nicht möglich war. Zu viele Objekte und schon zu viel mit Azure-AD verknüpft.
Wenn aber bei dem Kunden keine Bedenken gibt die AD neu zu machen, dann einfach parallel aufsetzen und den alten SBS stehen lassen, wenn sowieso nichts migriert werden soll.
Bei uns war das aber noch etwas komplexer, da der SBS (2011) auf einem Hyper-V Host als VM Gen 1 am Laufen war. Eine Migration mit den üblichen Tools zu VMware (ESXi 7) war somit nicht möglich und auch mit Veeam BR funktionierte das nicht. Also haben wir einen neuen DC installiert mit Windows Server 2019 und dann alle FSMO Rollen zum neuen DC übertragen, da ein Neuaufsetzen der AD nicht möglich war. Zu viele Objekte und schon zu viel mit Azure-AD verknüpft.
Wenn aber bei dem Kunden keine Bedenken gibt die AD neu zu machen, dann einfach parallel aufsetzen und den alten SBS stehen lassen, wenn sowieso nichts migriert werden soll.
Moin,
in der Vergangenheit (schon länger her) haben wir div. Bleche via VMware Converter in die ESXi-Welt geholt (damals noch zu ESXi 5.5er Zeiten)
Die Kisten wollen danach aber neu aktiviert werden, weil sich die Hardware ID in Gänze geändert hat.
Denke auch dran, die "ausgebaute" NIC, nachdem der Server virtuell ist, zu löschen (https://support.microsoft.com/en-us/topic/device-manager-does-not-displa ..) erst danach solltest du einer neuen NIC die alte IP-Adresse geben.
in der Vergangenheit (schon länger her) haben wir div. Bleche via VMware Converter in die ESXi-Welt geholt (damals noch zu ESXi 5.5er Zeiten)
Die Kisten wollen danach aber neu aktiviert werden, weil sich die Hardware ID in Gänze geändert hat.
Denke auch dran, die "ausgebaute" NIC, nachdem der Server virtuell ist, zu löschen (https://support.microsoft.com/en-us/topic/device-manager-does-not-displa ..) erst danach solltest du einer neuen NIC die alte IP-Adresse geben.
Ich habe keine Erfahrungswerte mit einem SBS2003. VMware hat den vCenter Converter Standalone (6.3/6.4) mit dem du es versuchen kannst. In meinen Versuchen war aber mit Windows Server 2008 R2 (SBS 2011) kein Erfolg zu verzeichnen, daher denke ich, dass SBS 2003 (Windows Server 2003) auch nicht unterstützt wird.
Aber ein Test schadet nicht und ist schnell erledigt.
Aber ein Test schadet nicht und ist schnell erledigt.
Ich hab genauso einen ### jahrelang gemacht, meine Meinung ist mittlerweile die:
Wenn der Kunde die versiffte ###kiste 20 Jahr im Eck wartungsfrei stehen lässt und dann verlangt dem Datenmüll darauf auch noch korrekt per migrationspfad hochzuziehen muss er dafür zahlen oder ich bin sofort weg.
Saubere Lösung wäre Paralell was aufzuziehen und den brauchbaren Teil migrieren, am besten die spindeln ins usb case und am neuen anstecken. PST's ziehen und am neuen Exchange per Import migrieren. Irgendwelche Dongles oder Lizenzserver laufen da sowieso nicht mehr, das ist ein feuchter Traum.
Würde mal per Acronis ein Bare Metall Backup incl. HDD Serial probieren, müsste klappen.
Recovery über vm bootdisk importieren..
Wenn der Kunde die versiffte ###kiste 20 Jahr im Eck wartungsfrei stehen lässt und dann verlangt dem Datenmüll darauf auch noch korrekt per migrationspfad hochzuziehen muss er dafür zahlen oder ich bin sofort weg.
Saubere Lösung wäre Paralell was aufzuziehen und den brauchbaren Teil migrieren, am besten die spindeln ins usb case und am neuen anstecken. PST's ziehen und am neuen Exchange per Import migrieren. Irgendwelche Dongles oder Lizenzserver laufen da sowieso nicht mehr, das ist ein feuchter Traum.
Würde mal per Acronis ein Bare Metall Backup incl. HDD Serial probieren, müsste klappen.
Recovery über vm bootdisk importieren..
@MacLeod
teste doch aus was passiert. Grieft beim SBS auch nicht die "90 Tage ohne Aktivierung laufe ich weiter"-Regel?
Dann hättet ihr knapp ein viertel Jahr Luft, alles zu migrieren...
Ansonsten bleibt dir vermutlich die Hotline erhalten (Ging vor drei oder vier Jahren noch mit XP)...
Dongle (falls vorhanden) kann man mit SEH-Dongle Servern (oder anderen Herstellern) kompensieren.
teste doch aus was passiert. Grieft beim SBS auch nicht die "90 Tage ohne Aktivierung laufe ich weiter"-Regel?
Dann hättet ihr knapp ein viertel Jahr Luft, alles zu migrieren...
Ansonsten bleibt dir vermutlich die Hotline erhalten (Ging vor drei oder vier Jahren noch mit XP)...
Dongle (falls vorhanden) kann man mit SEH-Dongle Servern (oder anderen Herstellern) kompensieren.
Hallo,
Auch wenn es Cases für SAS Platten und USB gibt, welchen Nutzen soll das bringen. Das RAID 1 ist ja nicht das Problem.
Der SBS 2003 (oder der 2003 R2) ist ja nur ein 32 Bit OS Server 2003 mit jeder menge beiwerk. Exchange, IIS, Sharepoint, WINS, usw. Und da du den RAID Controller ja nicht Virtualisieren willst (und nicht brauchst) solltest du alles was an Hardware Treibern existiert vorher Prüfen und notfalls die passenden 32 Bit Server 2003 / 2003 R2 Treiber für neue Hardware in der VM bereitliegen haben. Er wird seitens MS nicht supportet wenn er Virtualisiert ist (eben Server 2003/ 2003 R2). Mit der NTBackup und die Datensicherung des SBS kann auch in einer VM zurückgesichert werden. Nur halt Dateibasierend gegenüber heutige üblicher Blockbasierende Sicherung. Den letzten SBS 2003R2 den ich Virtualisiert habe lief unter Hyper-V Erste Gen. und wollte nicht ins Internet. Allerdings gingen mir 2 mal die User/Device CALs obwohl auch in der VM korrekt eingetragen. Nur damals konnte man noch MS dazu anrufen und die CALs transferieren lassen. Jahre danach hat mir ein Supporter von MS USA am Telefon gefragt wer denn den SBS gebaut und Verkauft hat. Da ich zweisprachig aufwuchs war das English nicht das Problem, der Supporter war noch recht neu im Konzern. Und damals galt beim SBS: Nutze die macht der Assistenten. Bedenke nur das die Assistenten manchmal auch Mist machen konnten, wie bei SBS 2998 oder beim SBS 2011. Beide konnten nicht mehr mit mehr als eine NIC umgehen, der SBS 2003 konnte sehr wohl mit 2 NICs sauber Konfiguriert werden, auch wenn der nur max. 4 GB RAM konnte. (halt ein 32 Bit Server 2003 OS). Prüfe halt vorher was dein SBS 2003 so treibt. Bei 2 NICs oder mehr - läuft die FW, Routet er usw. Die Assistenten helfen dir wirklich, denn ein SBS ist nicht nur ein Server OS sondern ein SBS enthält unter anderem auch ein Server OS. Und gibt der VM max. 4 GB RAM, der SBS wird zwar alles brauchen, aber es hilft ungemein. Und viele Admins haben sich gehütet einen SBS anzufassen, da der einfach mehr war als nur ein Server OS, auch wenn es am Ende nur eine Domäne war. Die Asisstenten haben Oft dem Admin seinen A.... gerettet weil danach ging alles wieder. Viel Spass beim Testen mit Museumsware
Gruß,
Peter
Auch wenn es Cases für SAS Platten und USB gibt, welchen Nutzen soll das bringen. Das RAID 1 ist ja nicht das Problem.
6) Wo zieht man ein einem SBS2003 pst files? Das zeigst Du mir mal.
Entweder nur über den Exchange 2003 oder per Client. Das Office auf einen SBS 2003 / 2003 R2 zu installieren war meisten der Tod vom SBS seinerzeit. Auch Outlook auf den SBS war keine gute Idee.Der SBS 2003 (oder der 2003 R2) ist ja nur ein 32 Bit OS Server 2003 mit jeder menge beiwerk. Exchange, IIS, Sharepoint, WINS, usw. Und da du den RAID Controller ja nicht Virtualisieren willst (und nicht brauchst) solltest du alles was an Hardware Treibern existiert vorher Prüfen und notfalls die passenden 32 Bit Server 2003 / 2003 R2 Treiber für neue Hardware in der VM bereitliegen haben. Er wird seitens MS nicht supportet wenn er Virtualisiert ist (eben Server 2003/ 2003 R2). Mit der NTBackup und die Datensicherung des SBS kann auch in einer VM zurückgesichert werden. Nur halt Dateibasierend gegenüber heutige üblicher Blockbasierende Sicherung. Den letzten SBS 2003R2 den ich Virtualisiert habe lief unter Hyper-V Erste Gen. und wollte nicht ins Internet. Allerdings gingen mir 2 mal die User/Device CALs obwohl auch in der VM korrekt eingetragen. Nur damals konnte man noch MS dazu anrufen und die CALs transferieren lassen. Jahre danach hat mir ein Supporter von MS USA am Telefon gefragt wer denn den SBS gebaut und Verkauft hat. Da ich zweisprachig aufwuchs war das English nicht das Problem, der Supporter war noch recht neu im Konzern. Und damals galt beim SBS: Nutze die macht der Assistenten. Bedenke nur das die Assistenten manchmal auch Mist machen konnten, wie bei SBS 2998 oder beim SBS 2011. Beide konnten nicht mehr mit mehr als eine NIC umgehen, der SBS 2003 konnte sehr wohl mit 2 NICs sauber Konfiguriert werden, auch wenn der nur max. 4 GB RAM konnte. (halt ein 32 Bit Server 2003 OS). Prüfe halt vorher was dein SBS 2003 so treibt. Bei 2 NICs oder mehr - läuft die FW, Routet er usw. Die Assistenten helfen dir wirklich, denn ein SBS ist nicht nur ein Server OS sondern ein SBS enthält unter anderem auch ein Server OS. Und gibt der VM max. 4 GB RAM, der SBS wird zwar alles brauchen, aber es hilft ungemein. Und viele Admins haben sich gehütet einen SBS anzufassen, da der einfach mehr war als nur ein Server OS, auch wenn es am Ende nur eine Domäne war. Die Asisstenten haben Oft dem Admin seinen A.... gerettet weil danach ging alles wieder. Viel Spass beim Testen mit Museumsware
Gruß,
Peter
Hallo,
Gruß,
Peter
Zitat von @MacLeod:
- Installation SBS2003 auf einem alten Proliant DL160 G6 mit SATA Raid1. Dauert halt nur ewig in Summe.
Da dran ist auschließlich und nur deine verwendete Hardware schulde. Eine SSD hätte dir viel, viel, viel Zeit gesparrt und der Praktikant hätte schon lange ins WE sein können - Installation SBS2003 auf einem alten Proliant DL160 G6 mit SATA Raid1. Dauert halt nur ewig in Summe.
Gruß,
Peter