toschu
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Virtualisierung von Workstations mit VMware unter Linux

Hallo erstmal.

Mein erster Beitrag und gleich ein fast komplettes Projekt.


Ich habe vor bei uns im Unternehmen Workststions zu virtualisieren und über die Clients durchs Netzwerk zu ziehen.
Ich hatte mir schon gedanken gemacht, dass der Server unter Linux laufen sollte und alle virtuellen Maschienen dort laufen zu lassen.
Dazu habe ich testhalber schon VMware unter Linux installiert und über das Netz gejagt.
Soweit so gut ...

Jetzt mein Problem:
Ich will auf den Clients ein minimales Linuxsystem aufspielen, das beim Start automatisch als "user" angemeldet wird, VMware automatisch gestartet wird, VMware automatisch auf dem Server eingeloggt wird und das Bild im Vollbildmodus angezeigt wird.

Des weiteren sollte, sobald der PC ausgeschaltet wird, die V-Maschiene nicht heruntergefahren werden, was ja über GPO's geregelt werden kann, aber das Signal des Herunterfahrens an VMware gesendet wird, damit dieses sich schließt oder mindesten minimiert wird.

Dann soll der User nur noch zwei Optionen haben:
- Erneut anmelden (Button der VMware wieder öffnet, wie oben)
- Herunterfahren (Linux fährt herunter)


Zur Ergänzenden Erklärung:
Die V-Maschiene darf nicht herunterfahren, da sonst die Startzeit des Rechners, für den User, ins unermessliche schießt.
Also sollte maximal auch nur ein Neustartan dieser Stelle passieren.


Schon mal vielen Dank für's Kopfzerbrechen

Grüße,
Tobin


PS: Aus Kostengründen versuche ich die VMware Server Console für alles zu benutzen
Und da der Player ja die lokalen Ressourcen verwendet, kann ich den auch nicht wirklich gebrauchen!

EDIT:
Vielen Dank für die vielen Lösungsvorschläge, aber so wie es aussieht, wird die ganze Aktion erstmal auf Eis gelegt.

Man ließt sich!

Content-ID: 87498

Url: https://administrator.de/forum/virtualisierung-von-workstations-mit-vmware-unter-linux-87498.html

Ausgedruckt am: 22.12.2024 um 11:12 Uhr

16568
16568 13.05.2008 um 21:44:37 Uhr
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Was für ein OS soll denn auf den Clients in der VM laufen?

Windows? Linux?


Lonesome Walker
ToSchu
ToSchu 14.05.2008 um 08:09:41 Uhr
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Auf der VM sollte Windows laufen, da die User mit nichts anderem zurechtkommen.
Deshalb kriege ich das ändern des Herunterfahren-Menüs ja auch durch GPO's gestalltet.

Grüße,
Tobin
11078
11078 14.05.2008 um 09:01:15 Uhr
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Hallo,

warum machst Du es nicht so, dass Du auf die Windows VMs per RDP zugreifst (geht zumindest mit Windows XP, bei älteren Versionen müsste der Zugriff über VNC erfolgen)? RDP ist ein kostenloses Bordmittel ab WinXP und verbraucht zudem relativ wenig Ressourcen.

RDP Clients gibt es auch für Linux, am besten Du benutzt jedoch gleich Linux-Distributionen wie "Thinstation", die noch aus der ältesten Hardware einen relativ gut nutzbaren Thin Client machen (relativ, weil ich mit Out-Of-The-Box Thinclients wie von HP einfach bessere Erfahrungen gemacht habe, die kosten aber ein bisschen Geld) und RDP Clients mit dabei haben - denn was Du willst ist die "klassische" Domäne von ThinClients.

Thinstation ist sehr sehr gut anpassbar, solche Sachen wie "Nutzer muss sich nicht manuell einloggen", "Programm soll autom. gestartet werden" habe ich damit auch schon umgesetzt. Thinstation bietet zudem einige unterschiedliche Möglichkeiten, wie man das OS auf eine Hardware ausbringt: man kann es von CD booten, man kann das Boot Image auf Festplatte schreiben und von dort booten, man kann es - bei geeigneter Hardware - über PXE verteilen. Egal, für was man sich entscheidet: Es wird immer ein von Dir konfiguriertes und kompiliertes Boot-Image gestartet. das heißt: selbst wenn der Nutzer Ahnung von Linux hat und herumspielt, sind alle Änderungen am system beim nächsten Start des physikalischen PCs wieder verschwunden.


Hier der RDP Client für Linux: http://www.rdesktop.org/

Hier der Link zur Thinstation Homepage: http://thinstation.org/

hier ein Link zu einem guten Einsteiger-Artikel zur Anpassung und Nutzung von Thinstation:
http://www.heise.de/kiosk/archiv/ct/2007/3/202 (die 60 Cent sind es meiner Meinung nach Wert).


Gruß,
Tim
Supaman
Supaman 14.05.2008 um 11:17:34 Uhr
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warum keine hardware thin-clients? die haben üblicherweise VNC und RDP support. da kann der user *nichts* dran kaputt frickeln. alles was du dann noch tun musst, ist die workstation in der Vm abzudichten, sprich das der user die vm nicht runterfahren kann etc.

HW thin clients gibts auch mit linux betriebssystem für wenig geld. außerdem ist der stromverbrauch deutlich geringer.
11078
11078 14.05.2008 um 11:28:57 Uhr
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Hallo,

dem kann ich nur zustimmen (siehe oben). Habe selbst sehr gute Erfahrungen mit dem HP t5725 ThinClient gemacht und kann das Gerät nur empfehlen. Allerdings kann dieses Modell standardmäßig nur ICA und RDP, hat aber den Firefox als Browser mit onboard.

Tim
ToSchu
ToSchu 14.05.2008 um 12:51:30 Uhr
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Bei uns läuft schon ein Citrix-Server und viele Standartbenutzer sind auch über Thin-Clients angebunden.
Aber unser Problem ist, dass wir maximale Performance und optimale Bildqualität benötigen.

Außerdem war die Aufgabenstellung meines Chefs das unbedingt VMware benutzt werden sollte, RDP ein mögliches Übel ist und ich alles so kosteneffizient wie möglich machen soll (also keine Kosten)

Und da wir noch eine Menge alte, wie neue PC's hier stehen haben, kann ich die für meine Zwecke missbrauchen und auch zu Zombies umfunktionieren!

Das Thinlinux war nen guter Tipp, danke hierfür!
Ich hab mich an Suse, DSL und CentOS versucht! ^^
Wegen den RDP, muss ich mal gucken, wie Performance und Bildqualität da aussehen.


Grüße,
Tobin
Supaman
Supaman 14.05.2008 um 22:01:18 Uhr
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alte PCs vs ThinClients:
so ein TC hat einen installationsaufwand von wenigen minuten und verbraucht ~10w. anschaffungspreis teilweise < 100 euro. alleine über die stromersparnis rechnet sich das innerhalb 1-2 jahre.
ToSchu
ToSchu 14.05.2008 um 23:49:31 Uhr
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Aber damit wäre das Performance Problem noch nicht gelöst!
Das haben wir nämlich auch schon bei den zurzeit eingesetzten TC's!
Und die Programme die da laufen sind nicht mal sehr ressourcenfressend!

Außerdem müssten, wenn wir dann für alle TC's kaufen müssten, mal eben 200 TC's besorgt werden, was selbst bei 50€ Stückpreis noch viel zu teuer wäre! ^^

Da kann man dann ja lieber alte PC's oder auch die neuern (teilweise erst 3 Monate alt!) als TC's missbrauchen!


Nur um nochmal zum Thema zurückzukommen:
Das eigendlich größte Problem besteht ja in der Umsetzung mit der VMware Server Console auf dem Client.

Kann man mit Startparametern die Console direkt an einen speziellen Server anmelden und kann man auch das Abschalten der VM abfangen und wieder an die Console leiten, sodass diese sich schließt?
16568
16568 15.05.2008 um 08:28:33 Uhr
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Was mich interessieren würde:

hast Du Dich mit der Produktpalette von VMWare vertraut gemacht?

Wenn ja, was für ein Produkt setzt Du ein???


Lonesome Walker
ToSchu
ToSchu 15.05.2008 um 08:55:06 Uhr
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Also Walker!
Ließt du dir meine Posts eigentlich durch? ;)

Nun ja ...

Ich hab mich der VMware-Produktpalette insoweit auseinandergesetzt, als dass ich weiß, dass der VMware Player nicht in Frage kommt, da der die lokalen Ressourcen beansprucht und die Maschiene lokal läd!

Deshalb ging meine Überlegung zur VMware Server Console, mit der man sich ja über das Netz an jedem beliebigen Server anmelden kann und auf die VM's dort zugreifen kann.

Die VMware Workstation Lösungen sind nicht kostenfrei und kommen von daher eher nicht in Frage.

Ansonsten gibt es ja keine Virtualisierungstools von VMware, die auf einem normalen PC unter Linux laufen würden.
(VMware Fusion ist ja für den Mac!)


Danke und Grüße,
Tobin
16568
16568 15.05.2008 um 11:28:11 Uhr
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Also Walker!
Ließt du dir meine Posts eigentlich
durch? ;)

doch, doch, ich lese schon...

Es ist nur so, daß alles sein Geld kostet.
Der "Hype" kostenlos, den kann man knicken, denn dazu habe ich in der letzten Zeit immer mehr "Grütze" gesehen...
Ich mach sehr vieles im opensource-Bereich, weiß also schon für sehr viele Sachen kostenlose Lösungen, aber die zugehörige Dienstleistung oder Hardware muß immer bezahlt werden.

Supamann und tim.frodermann haben Dir hier "eigentlich" schon genug geantwortet, aber ich denke, ich kann es mir erlauben, das Ganze nochmal auf den Punkt zu bringen:

Kauf Dir Thin-Clients, das ist die Lösung die LANGFRISTIG sogar Geld spart.
Deine alten Gurken fressen pro Jahr so viel Strom, da hättest Du die Hardware-Anschaffung nach 2 Jahren locker amortisiert.

Andererseits solltest Du Dir VMWare ACE mal ein klein wenig angucken, da werden VMs zentral gepflegt, etc...
Kostet natürlich ein paar Flocken.
(aber wie schon geschrieben, wer Lösungen will, entweder selbst frickeln, oder kaufen)

Anyway, ich mach schon ein paar Jahre länger als Du mit VMWare rum (behaupte ich jetzt mal), bin auch Certified Partner, war letztes Jahr als Speaker in Frankfurt dabei, und stelle auch ein paar Appliances zur Verfügung.


Gruezi


Lonesome Walker
PS: für diese Beratung kriege ich normalerweise ein nettes Salär, also denk mal drüber nach face-wink
ToSchu
ToSchu 19.05.2008 um 08:45:00 Uhr
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Naja ...

Is zwar nicht ganz die Lösung, die mein Chef sich gewünscht hat, aber Wayne!
Mal sehen, was er davon jetzt umsetzen will.

Danke trotzdem!

Wegen ACE, muss ich mir mal alles genau angucken und durcharbeiten.

Und Walker ...
Mit der Erfahrung könntest du nicht nur Recht haben, du hast auf jeden Fall Recht,
dadurch das ich noch nen kleiner Frischling in der IT bin.


Und von wegen Sälar, muss ich mal gucken, was sich machen lässt! face-wink


PS: Sorry, dass ich mich jetzt erst melde, war aber seit Donnerstag unterwegs und kam erst jetzt wieder ins Netz.


Danke und Grüße,
Tobin
16568
16568 19.05.2008 um 09:55:12 Uhr
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Hallo Tobin,

Is zwar nicht ganz die Lösung, die mein
Chef sich gewünscht hat, aber Wayne!
Mal sehen, was er davon jetzt umsetzen
will.

Jupp, als Administrator mußt Du manchmal das Management zu was zwingen, auf was es keine Lust hat, denn letztendlich mußt Du ja 2x den Kopf hinhalten:
a) bei den Usern, wenn was nicht geht
b) beim Management, wenn was nicht geht face-big-smile

Außerdem hat das Management schließlich Dich angestellt, Ihnen bei den Entscheidungen zu helfen, von denen sie sowieso keine Ahnung haben (Knowledge-BuyIn).

Danke trotzdem!

Nichts zu danken.

Wegen ACE, muss ich mir mal alles genau
angucken und durcharbeiten.

Joa, die Palette von VMWare ist sehr umfangreich, da ist VirtualPC von MS wesentlich schlanker face-big-smile
(heißt aber nicht, das das was taugt...)

Und Walker ...
Mit der Erfahrung könntest du nicht nur
Recht haben, du hast auf jeden Fall Recht,
dadurch das ich noch nen kleiner Frischling
in der IT bin.

Dat ändert sich auch noch...

Und von wegen Sälar, muss ich mal
gucken, was sich machen lässt! face-wink

Lieber nicht, ich bin sehr gut ausgelastet.

PS: Sorry, dass ich mich jetzt erst melde,
war aber seit Donnerstag unterwegs und kam
erst jetzt wieder ins Netz.

Wayne? face-wink
Wir sind hier ein Forum, wenn Du keinen Bock hast zu antworten...
ToSchu
ToSchu 19.05.2008 um 13:35:53 Uhr
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Jupp, als Administrator mußt Du
manchmal das Management zu was zwingen, auf
was es keine Lust hat, denn letztendlich
mußt Du ja 2x den Kopf hinhalten:
a) bei den Usern, wenn was nicht geht
b) beim Management, wenn was nicht geht face-big-smile

Außerdem hat das Management
schließlich Dich angestellt, Ihnen bei
den Entscheidungen zu helfen, von denen sie
sowieso keine Ahnung haben
(Knowledge-BuyIn).

Ich und Ahnung! :-P
Als kleiner Praktikant, in nem Haus mit über 200 PC's und nur mir und meinem Chef als Administratoren! :-P

> Und Walker ...
> Mit der Erfahrung könntest du nicht nur
> Recht haben, du hast auf jeden Fall Recht,
> dadurch das ich noch nen kleiner Frischling
> in der IT bin.

Dat ändert sich auch noch...

Außerdem stehe ich ja noch vor dem Studium!


Grüße,
Tobin