derjaguar
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VLAN-Hardware

Hallo,

daheim habe ich ein Netzwerk mit 10 WindowsXP-PCs (Home und Pro) und einer Buffalo TeraStation Pro. Da alle an einem Router hängen, der mit dem Internet verbunden ist, möchte ich nun dieses Netzwerk in zwei Netzwerke aufsplitten. Dadurch bin ich auf VLAN gekommen.
Da ich mich noch nie mit VLAN auseinandergesetzt habe, kennne ich mich damit auch nicht aus.
Es sollen zwei Netzwerke entstehen, in die nicht übergegriffen werden kann, also wie zwei physikalisch getrennte Netzwerke. Die 4 PCs, die Zugriff auf das Internet haben, sollen durch ihre IP vom Heim-Netz getrennt sein und später, wenn sie wieder im Heim-Netz arbeiten wollen eine neue IP bekommen oder ihre IP umstellen und dann vom Internet getrennt sein.
Bisher ist der Router D-Link DI-604 und ein D-Link Access-Point im Einsatz.

Welche Hardware würde diese Aufgabe meistern und zudem sicher sein? Mir wäre ein Gerät unter 200€ lieb, da dies für 10PCs ja eigentlich ausreichen müsste.

Danke

Stefan

Content-ID: 39107

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Ausgedruckt am: 24.12.2024 um 13:12 Uhr

nopain
nopain 31.08.2006 um 16:21:00 Uhr
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Moin,

bisher habe ich auch eher weniger bis ganz wenig Kontakt mit VLANs gehabt, daher habe ich keine konkreten praktischen Erfahrungen. Aber - ...du benötigst halt eine Hardware die VLANs verwalten, bzw. aufbauen kann. Eine solche für 200 Euronen zu bekommen dürfte das wesentliche Problem sein.

Von D-Link gibt es was, aber das geht so ab 450 Euro los.... alle anderen VLAN-Router sind teurer... zumindest die die ich gefunden habe.

Du kannst sowas natürlich auch mit Linux und einen alten Rechner mit mehreren Netzwerkkarten selber bauen, aber das ist halt viel Fummelkram, gerade wenn du dich nicht so gut mit Linux auskennst. Es würde aber Geld sparen....

Gruß
nopain
meinereiner
meinereiner 31.08.2006 um 17:49:29 Uhr
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Im Prinzip brauchst du dazu nur einen passenden Switch. Solange du nicht mit GBit arbeiten willst, wirst du da sogar mit 200€ hinkommen. Gebraucht finde ich da bei eBay z.B. http://cgi.ebay.de/Enterasys-Switch-VH-2402S-24-Port_W0QQitemZ140021913 ... .
DerJaguar
DerJaguar 01.09.2006 um 00:48:43 Uhr
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Hallo,

danke für eure Antworten!
Mir würde auch ein VLAN-Switch im 19"-Rack-Format mit 12 Ports reichen.
Es wäre auch möglich den bisherigen D-Link-Router zu ersetzen.
Welche Geräte kämen in beiden Fällen in Frage (Produktname)?

Ich hab auch mal geschaut und folgende Geräte gefunden:

Allied Telesyn FS750/16 (http://www.alliedtelesyn.de/de-de/products/cat/product.asp?cid=30&f ..)

GSW-2490TXM (http://cgi.ebay.de/19-Manageable-24-Port-2-Slide-In-Slots-SNMP-Switch_W ..)

Longshine LCS-FS9324 (http://cgi.ebay.de/Longshine-LCS-FS9324-24-port-19-Web-based-Switch_W0Q ..)

Was haltet ihr davon?

Was bedeutet eigentlich dieses "Switch Layer 2-4"? Was sagt dieses Layer aus?

Gruß
Stefan
meinereiner
meinereiner 01.09.2006 um 01:08:41 Uhr
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Beid en VLANs gibts wohl mehrere Möglichkeiten. Portbasiert im Switch oder über 802.1q, was wohl die bessere Methode ist. Genauer kann ich es dir aber nicht sagen. Ich bin nicht so der Netzwerkmensch.

Den Enterasysswitch würde ich persönlich mir durchaus zulegen, wenn ich noch 100 Mbit Komponenten haben wollte. Im Geschäft setzen wir die ein und sie laufen sehr gut und zuverlässg. Die Konfiguration könnte evtl etwas schwere sein (wir lassen das extern machen).

Das Layer 2-4 bezieht sich aufs OSI Modell. Ein einfacher Switch arbeitet auf Layer 2, sprich sie verstehen MAC Adressen und gut ist. Ein Layer 3 Switch versteht dann schon IP und kann (mehr oder weniger gut) Routen. Aber Layer 3 werden die Switche dann aber auch richtig teuer.
DerJaguar
DerJaguar 01.09.2006 um 16:05:05 Uhr
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Hallo,

was haltet ihr von diesen Geräten:
Allied Telesyn FS750/16 (http://www.alliedtelesyn.de/de-de/products/cat/product.asp?cid=30&f ..)

D-Link DES-3018 (http://www.d-link.de/?go=jN7uAYLx/oIJaWVUDLYZU93ygJVYLelXSNvhLPG3yV3oVI ..)

Sind diese Switches so einstellbar, wie ich es möchte?
Mir würde der D-Link zusagen, da ich schon D-Link-Geräte einsetze.

Gruß
Stefan
aqui
aqui 01.09.2006 um 17:11:01 Uhr
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Beide Geräte kannst du für dein Vorhaben verwenden ! Wichtig ist eben das sie VLANs supporten. D-Link ist am untersten Ende der Consumersysteme was den Preis und oft auch die Verarbeitung und Fubktion angeht. Für ein Hausnetz deiner Größenordnung sind aber meist solche Kriterien egal. ATI ist da in der Hierarchie etwas höher reicht aber natürlich an Premium Hersteller wie die von "meinereiner" angeführte Enterasys (ex Cabletron) nicht ran...aber wie immer ist das auch eine Preisfrage. Enterasys, Foundry, Cisco und Co. stellen Business Systeme her die zuverlässigen 24x7 Betrieb über Jahre garantieren müssen, Unternehmen verdienen mit Netzwerken ihr Geld....
Consumersysteme wie D-Link und für etwas gehobenere Ansprüche ATI müssen das nicht und sind auch entsprechend dafür nicht konzipiert (ATI schon eher..) sowas kauft man und entsorgt es wenn es kaputt ist, da damit auch kein Service einher geht.
Aber wie gesagt beides völlig ausreichend für dein Netzwerk mit den 10 PCs.
In der Konfig definierst du einfach deine VLANs und ordnest diesen Vlans dann Ports zu. Eine Konfig sieht ungefähr so aus:

vlan 10 name Internet by port
untagged ethe 1 to 10
!
vlan 20 name Servernetz by port
untagged ethe 11 to 20
!
vlan 30 name Gaeste by port
untagged ethe 21 to 24

Damit hättest du dann 3 Vlans die die Switchports 1 bis 10 (VLAN 10), 11 bis 20 (VLAN 20) und 21 bis 24 (VLAN 30) benutzen. Alle diese VLAN sind zwar auf einem Switch aber völlig getrennt. Ein Zugriff von einem auf das andere Segment ist nicht möglich ! Es verhält sich so als ob du 3 Netze mit 3 separaten Switches betreibst.
Ein Kommunikation zwischen den Netzen ist dann nur mit einem Switch möglich der auch den OSI Layer 3 (IP) unterstützt (Routing) oder mit einem externen Router der diese Segmente verbindet.
802.1q ist übrigens keine VLAN Funktion sondern beschreibt lediglich wie die Daten dieser VLANs um einen sog. Frame Header erweitert werden in dem die VLAN ID mit übertragen wird. Solche Packete bezeichent man auch als "tagged Frames" oder "dot1q Tags".
Vorteil ist das du einen Port des Switches als sog. tagged Port definieren kannst in dem dann alle Frames aus den VLANsmit diesem Tagged Header übertragen werden. Ein VLAN fähiger Switch auf der anderen Seite kann diese Frames dann wieder den entsprecheden VLANs auf seiner Seite zuordnen. Effekt ist das du eine VLAN Struktur so über mehrere Switches bzw. einem ganzen geswitchten Netzwerk verteilen kannst.
Endgeräte können solche .1q tagged Frames nicht lesen, da der Ethernetframe vergrößert ist. Er dient meist hauptsächlich dazu Switches zu verbinden.
DerJaguar
DerJaguar 01.09.2006 um 23:24:41 Uhr
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Hallo aqui,

danke für deine Erklärung!
Wenn ich das also richtig verstehe, geht mit den beiden Switches (ATI und D-Link) nur eine Port basierende Trennung, nicht jedoch eine IP basierende?
Wenn ich nun also zwischen den VLANs wechseln will, muss ich im Switch die Mac auf ein anderes VLAN legen oder den Port am Switch wechseln?

Gruß
Stefan
aqui
aqui 02.09.2006 um 12:09:34 Uhr
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Das ist richtig !
Die VLANs sind komplett getrennt. Wenn du sie verbinden willst brauchst du einen Layer 3 fähigen Switch, der dann über die VLANs routen kann oder einen externen Router mit jeweils einem Bein im VLAN.