VMWare - Zuteilung virtuelle CPUs
Hallo,
habe eine Frage bezüglich der Verteilung der virtuellen CPUs.
Ich habe zwei VMWare Maschinen die im Cluster Arbeiten. Beide identische Konfiguration.
Jede Maschine hat eine CPU mit 8 Kernen.
Wieviele virtuelle CPUs kann ich nun vergeben?
Kann ich pro Kern nur eine CPU vergeben oder wie ist hier das Verhältnis?
Gruß
Marcel
habe eine Frage bezüglich der Verteilung der virtuellen CPUs.
Ich habe zwei VMWare Maschinen die im Cluster Arbeiten. Beide identische Konfiguration.
Jede Maschine hat eine CPU mit 8 Kernen.
Wieviele virtuelle CPUs kann ich nun vergeben?
Kann ich pro Kern nur eine CPU vergeben oder wie ist hier das Verhältnis?
Gruß
Marcel
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Ausgedruckt am: 19.11.2024 um 09:11 Uhr
6 Kommentare
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Hi Marcel,
Wenn ich deine Frage richtig verstehe willst du wissen wie viele virtuelle CPU Kerne du pro physischen CPU Kern vergeben kannst?
Das ganze nennt sich Überbuch und hängt davon ab was deine VMs machen. Ist es z.b. ein DC der so gut wie keine Last hat, kann man viel mehr Überbuchen als bei einer VM die Z.b. rechenintensive Aufgaben im Big Data Bereich, Datenbanken oder rendering betreibt.
Des weiteren kommt es auch auf die GHz der Physischen CPU an und ob die Anwendungen in der VM mehr Kerne oder mehr Ghz oder sogar beides brauchen.
Wenn ich deine Frage richtig verstehe willst du wissen wie viele virtuelle CPU Kerne du pro physischen CPU Kern vergeben kannst?
Das ganze nennt sich Überbuch und hängt davon ab was deine VMs machen. Ist es z.b. ein DC der so gut wie keine Last hat, kann man viel mehr Überbuchen als bei einer VM die Z.b. rechenintensive Aufgaben im Big Data Bereich, Datenbanken oder rendering betreibt.
Des weiteren kommt es auch auf die GHz der Physischen CPU an und ob die Anwendungen in der VM mehr Kerne oder mehr Ghz oder sogar beides brauchen.
Hi
KÖNNEN kannst du quasi beliebig viele. Das ist ja im Grunde auch der Sinn von virtualisierung, das man die CPUs etwas mehr auslasten kann, weil so ein ServerOS in aller Regel kaum was arbeitet.
Aber: Sobald die pCPU etwas mehr ausgelastet wird, kommt irgendwann der Punkt wo man mit zu vielen zugewiesenen vCPUs performanceverluste erleidet, weil der Host dem Gast nicht mehr schnell genug CPU-Zeit zuordnen kann und dann der Gast warten muss, bis er dran ist.
Bei VMWare nennt sich die Zeit zum warten auf die CPU "Ready-Time". Unter der Vorraussetzung das die pCPU sich nicht total langweilt, geht man in High-performance umgebungen davon aus das die Ratio der Überprovisionierung nicht über 1.5 sein sollte (also vCPUs / pCPUs). In jeder Normalen Umgebung ist aber erfahrungsgemäß eine Ration von 2 oder 2,5 kein Problem und man merkt nichts von einem Performanceverlust. Aber das kommt natürlich auch stark darauf an welche Hardware verwendet wird und welche Software genutzt wird.
Gerade wenn man aber anfängt Performanceeinbußen zu spüren und die CPU nicht am Limit ist, gilt: Weniger ist mehr.
Mal überall die vCPUs runterdrehen wo es nicht unbedingt nötig ist. DCs auf 1 Core reicht in der Regel aus. Fileserver auch 1 oder 2 usw usw. Und dann sieht man meistens schon, das die Problematik sich verbessert.
Gibt's ganz oft, das Leute 8 pCPUs haben, ihrem DB Server aber 32 Kerne zuordnen (unter völligem Ignorieren der Lizenzbestimmungen ) und sich dann wundern, das die Kiste langsam ist.
Wenn man sie dann dazu überredet hat das auf 4 oder 8 zu reduzieren, rennt die DB plötzlich
KÖNNEN kannst du quasi beliebig viele. Das ist ja im Grunde auch der Sinn von virtualisierung, das man die CPUs etwas mehr auslasten kann, weil so ein ServerOS in aller Regel kaum was arbeitet.
Aber: Sobald die pCPU etwas mehr ausgelastet wird, kommt irgendwann der Punkt wo man mit zu vielen zugewiesenen vCPUs performanceverluste erleidet, weil der Host dem Gast nicht mehr schnell genug CPU-Zeit zuordnen kann und dann der Gast warten muss, bis er dran ist.
Bei VMWare nennt sich die Zeit zum warten auf die CPU "Ready-Time". Unter der Vorraussetzung das die pCPU sich nicht total langweilt, geht man in High-performance umgebungen davon aus das die Ratio der Überprovisionierung nicht über 1.5 sein sollte (also vCPUs / pCPUs). In jeder Normalen Umgebung ist aber erfahrungsgemäß eine Ration von 2 oder 2,5 kein Problem und man merkt nichts von einem Performanceverlust. Aber das kommt natürlich auch stark darauf an welche Hardware verwendet wird und welche Software genutzt wird.
Gerade wenn man aber anfängt Performanceeinbußen zu spüren und die CPU nicht am Limit ist, gilt: Weniger ist mehr.
Mal überall die vCPUs runterdrehen wo es nicht unbedingt nötig ist. DCs auf 1 Core reicht in der Regel aus. Fileserver auch 1 oder 2 usw usw. Und dann sieht man meistens schon, das die Problematik sich verbessert.
Gibt's ganz oft, das Leute 8 pCPUs haben, ihrem DB Server aber 32 Kerne zuordnen (unter völligem Ignorieren der Lizenzbestimmungen ) und sich dann wundern, das die Kiste langsam ist.
Wenn man sie dann dazu überredet hat das auf 4 oder 8 zu reduzieren, rennt die DB plötzlich
Es ist ein von 1 zu 1 bis 1 zu 16. Letzteres ist für Umgebungen die nur laufen müssen für Testzwecke oder ähnliches.
Eine Faustformel dazu gibt es nicht, nur Richtwerte. Da du ja sowieso die Hardware schon hast bleibt dir nur Benchmarken und probieren. Und die CPU ist der Erfahrung nach eher das kleinste Problem, es hängt eher an langsamen Platten und RAM. Zu Lahme Platten = mehr wird in den RAM geschoben.
Eine Faustformel dazu gibt es nicht, nur Richtwerte. Da du ja sowieso die Hardware schon hast bleibt dir nur Benchmarken und probieren. Und die CPU ist der Erfahrung nach eher das kleinste Problem, es hängt eher an langsamen Platten und RAM. Zu Lahme Platten = mehr wird in den RAM geschoben.
Hallo,
bedenke auch, dass die Geschwindigkeit des Storage und ausreichend RAM meist einen deutlich höheren Einfluss auf die Performance haben als die CPU(s).
Das gilt besonders für Storage mit HDDs. Bei SSDs ist das deutlich entspannter.
Die meisten VMs langweilen sich den ganzen oder den größten Teil des Tages.
Einem AD-Server geht ich 2 vCPU und der hat trotzdem nur eine Auslastung von 2%.
Also kann man diese vCPUs gut woanders verwenden.
Das gilt auch für File- oder Print-Server.
Stefan
bedenke auch, dass die Geschwindigkeit des Storage und ausreichend RAM meist einen deutlich höheren Einfluss auf die Performance haben als die CPU(s).
Das gilt besonders für Storage mit HDDs. Bei SSDs ist das deutlich entspannter.
Die meisten VMs langweilen sich den ganzen oder den größten Teil des Tages.
Einem AD-Server geht ich 2 vCPU und der hat trotzdem nur eine Auslastung von 2%.
Also kann man diese vCPUs gut woanders verwenden.
Das gilt auch für File- oder Print-Server.
Stefan