f.k.hamacher
Goto Top

VPN Alternative für Home-Office-Mitarbeiter

Moin, ich habe im Zuge meiner Ausbildung folgende Frage gestellt bekomme:

"Gibt es eine alternative Möglichkeit, wie sich ein Mitarbeiter, der nur über eine LAN / W-LAN Verbindung verfügt, sich mit unserem Büronetzwerk zu verbinden, ohne ein VPN zu benutzen?"

Meine Idee wäre es gewesen dies per Port-Weiterleitung von Router des Mitarbeiters zu machen. Dies könnte aber wiederum umständlich werden, jedem Mitarbeiter dies einzurichten bzw. zu zeigen.

Wenn also einer eine einfachere Lösung für mich hätte, wäre ich sehr dankbar dafür.

Danke schonmal im Voraus! face-smile

Content-ID: 653890

Url: https://administrator.de/contentid/653890

Ausgedruckt am: 25.11.2024 um 12:11 Uhr

radiogugu
Lösung radiogugu 19.02.2021 aktualisiert um 09:09:16 Uhr
Goto Top
Hallo.

Einen IP-Sec Tunnel bei der Kollegin / dem Kollegen zuhause einrichten oder VPN verwenden.

Setze den Thread auf gelöst, sonst wirst du (zu recht) verbal gesteinigt. Unverschlüsselter, externer Zugriff auf ein Firmen-Netzwerk sollte niemals konfiguriert werden. Wem das zu kompliziert ist, der soll ins Büro fahren 🤦‍♂️

Ansonsten das Internet ist bestimmt voll Anleitungen, wie das zu bewerkstelligen ist, nur hier wirst du dafür keine Hilfe bekommen (hoffe ich) face-smile

Gruß
Marc
Looser27
Looser27 19.02.2021 um 09:18:33 Uhr
Goto Top
Moin,

warum so negativ....es gibt doch Teamviewer....Anydesk...etc.

Damit kannst Du Dich ohne VPN von extern mit Deinem Firmen-PC verbinden.
Ob das klug ist, sollte die IT entscheiden....

Gruß

Looser
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 19.02.2021 aktualisiert um 09:23:44 Uhr
Goto Top
Zitat von @radiogugu:

Hallo.

Einen IP-Sec Tunnel bei der Kollegin / dem Kollegen zuhause einrichten oder VPN verwenden.

Jetzt mußte Du nur noch erklären, was der Unterschied zwischen einem VPN und einem IPSEC-Tunnel sein soll. face-smile

lks

hint Das eine ist der Oberbegriff vom anderen. face-wink
Archeon
Archeon 19.02.2021 um 09:23:55 Uhr
Goto Top
Willkommen im Freitag...
Was hältst du denn davon, dich vorab einfach mal ein bisschen selbst zu informieren?
maretz
maretz 19.02.2021 um 09:28:30 Uhr
Goto Top
Es gibt da div. Optionen... Port-Weiterleitung würde THEORETISCH auch gehen (das macht man dann aber am Router in der Firma, nich beim Mitarbeiter... du willst ja in der Firma den Server erreichen), allerdings wäre das ganze erst mal nicht wirklich sicher....

VPN wäre das normale ....

Es gibt aber auch noch die Möglichkeit des SSH-Forwardings. Dabei hast du einen Linux-Server (idR.) im öffentlich erreichbaren Netz. Darauf hast du die User angelegt die das sollen - und die melden sich z.B. mittels
ssh -L 3389:<ziel-rdp-ip>:3389 user@ssh-server
an. Danach können die von ihrem lokalem Rechner einfach via RDP auf 127.0.0.1 gehen und werden auf den Zielserver weitergeleitet. Natürlich muss man dann darauf achten das der SSH-Zugang zumindest gesichert ist (entweder per Key-Auth only oder vernünftige Passwörter nutzen).
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 19.02.2021 um 09:30:11 Uhr
Goto Top
Zitat von @Looser27:


warum so negativ....es gibt doch Teamviewer....Anydesk...etc.


Und vergifteten Wasser gibt es auch.

Anydesk, Teamviewer und Co. kann man zwar im Notfall einsetzen für einzelne Sitzungen, aber ich würde dringend vom regulären Einsatz abraten, da die Daten I.d.R. durch fremde Server gehen undd diese im Zweifelsfall "alles" sehen und ggf sich auch einklinken können.

Notfalls schickt man dem User einen virkonfigurierten VPN-Router, den der einfach in sein Netzwerk hängt.
radiogugu
radiogugu 19.02.2021 aktualisiert um 09:41:02 Uhr
Goto Top
Zitat von @Lochkartenstanzer:
Jetzt mußte Du nur noch erklären, was der Unterschied zwischen einem VPN und einem IPSEC-Tunnel sein soll. face-smile

Wollte damit laienhaft sagen, dass man einen ständigen Tunnel konfiguriert oder eben eine manuell anzustoßende VPN-Verbindung, wie sie wahrscheinlich schon existiert 😜

hint Das eine ist der Oberbegriff vom anderen. face-wink

Ist so und wird sich auch nicht ändern face-smile

Gruß
Marc
commodity
commodity 19.02.2021 um 09:53:30 Uhr
Goto Top
Nun seid doch nicht so streng mit der Ausgangsfrage. Das ist eine Ausbildungsfrage nach einer theoretischen Möglichkeit. So verstehe ich die Frage jedenfalls. Und die ist ja beantwortet.

Die Strenge, was die Faulheit angeht, sich nicht selbst zu informieren, teile ich allerdings. Darf auch mal ein Buch sein face-wink Ansonsten gibt's ja Google.
Visucius
Visucius 19.02.2021 um 10:44:56 Uhr
Goto Top
Hm, TV, Anydesk, Parsec und Konsorten liegt zwar zunächst auf der Hand ... ABER:

“... sich mit unserem Büronetzwerk zu verbinden ...”

wäre dann doch eher etwas umfangreicher als nur direkt auf nen einzelnen Rechner oder?
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 19.02.2021 um 10:49:36 Uhr
Goto Top
Zitat von @Visucius:

Hm, TV, Anydesk, Parsec und Konsorten liegt zwar zunächst auf der Hand ... ABER:

“... sich mit unserem Büronetzwerk zu verbinden ...”

wäre dann doch eher etwas umfangreicher als nur direkt auf nen einzelnen Rechner oder?

oder nur laienhaft ausgedrückt für: Ich möchte per RDP auf meinen Bürorechner zugreifen.

lks
Looser27
Looser27 19.02.2021 um 10:51:23 Uhr
Goto Top
Zitat von @Lochkartenstanzer:

Zitat von @Looser27:


warum so negativ....es gibt doch Teamviewer....Anydesk...etc.


Und vergifteten Wasser gibt es auch.

Anydesk, Teamviewer und Co. kann man zwar im Notfall einsetzen für einzelne Sitzungen, aber ich würde dringend vom regulären Einsatz abraten, da die Daten I.d.R. durch fremde Server gehen undd diese im Zweifelsfall "alles" sehen und ggf sich auch einklinken können.

Notfalls schickt man dem User einen virkonfigurierten VPN-Router, den der einfach in sein Netzwerk hängt.


Es ist doch aber Freitag......
em-pie
em-pie 19.02.2021 um 12:46:24 Uhr
Goto Top
Moin,

es gibt alternativen zum klassischen VPN, kostet aber Zeit und Erfahrungen:

Als erstes wird mal ein öffentliches Zertifikat benötigt.
Dazu noch eine 2FA-Lösung anschaffen.
Dann eine Firewall, die einen Reverseproxy mitbringt.
Auf der Firewall wird nach extern das öffentliche Zertifikat bereitgestellt und mit dem ReverseProxy "verheiratet"
Als nächstes baut man sich einen DNS-Eintrag, der auf die feste IP des WANs der Firma zeigt, z.B. portal.contoso.tld
Nun stellt man die Rolle WebAccess für Remotdesktop bereit und koppelt die an o.g. Reversproxy.
Die übrigen RDS-Rollen sowie CALs setze ich mal als gegeben voraus face-wink
Am Ende das ganze Konstrukt härten

Was hat man nun?
Ein Portal, an dem sich die User per 2FA an Terminalservern anmelden können.
Alles gesichert und geschützt.

In Summe für die User ein hoher Komfort nebst guter Sicherheit und fürs Unternehmen ein kostspieliges, aber in meinen Augen sinnvolles Invest.

Neben der MS-Lösung gibt es das auch von Citrix.
Stichwort: Netscaler + Storefront + Citrix Virtual Apps + 2FA
Hier weiss ich, dass dann zwischen WorkspaceApp und Terminalserver ein MicroVPN aufgebaut wird, welcher für den Anwender transparent ist.


Gruß
em-pie
radiogugu
radiogugu 19.02.2021 um 13:25:28 Uhr
Goto Top
Da der TO sich aber nicht weiter geäußert hat, gehe ich davon aus, dass die Kiste sich erledigt hat face-smile

Gruß
Marc
Dani
Dani 19.02.2021 um 21:49:56 Uhr
Goto Top
@Lochkartenstanzer
Anydesk, Teamviewer und Co. kann man zwar im Notfall einsetzen für einzelne Sitzungen, aber ich würde dringend vom regulären Einsatz abraten, da die Daten I.d.R. durch fremde Server gehen undd diese im Zweifelsfall "alles" sehen und ggf sich auch einklinken können.
Bei Anydesk Enterprise ist dem nicht so. Da ist alles in deiner Hand.

Gruß,
Dani
Dani
Dani 19.02.2021 um 21:52:21 Uhr
Goto Top
Moin,
"Gibt es eine alternative Möglichkeit, wie sich ein Mitarbeiter, der nur über eine LAN / W-LAN Verbindung verfügt, sich mit unserem Büronetzwerk zu verbinden, ohne ein VPN zu benutzen?"
Ja. Es gibt einige Produkte (z.B. Citrix Netscaler, VMware Horizon, Apachae Guacamole) welche keine klassische VPN Verbindung via IPSec/L2TP voraussetzen. Sondern ein moderner Browser ohne weitere Zusatzsoftware. Einzig die Ports 80/443 des Servers, der die Anwendung bereitstellt sind nach außen zu öffnen.


Gruß,
Dani