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Was für Einschränkungen gibt es zu Windows 365 (nicht Office 365)

Hallo,

meine Kunden sind eher On-Premise und ich beschäftige mich gerade mit Azure VDI bei Microsoft.
Dabei habe ich Windows 365 gesehen.

Ich weiß was das technisch ist, weiß aber nicht welche praktischen Einschränkungen es gegenüber Azure VDI hat.
Es ist ein managed Windows 10/11. Ich kann Admin-Rechte haben und beliebige Software installieren.
Es ist günstiger als Azure VDI. 28,20 gegenüber 84,00 Euro für 2CPU, 8GB, 128GB.

Mein MS Distributor meinte nur "es setzt kaum einer ein und wenn dann nur sehr kleine Firmen".
Das finde ich "merkwürdig" und ist für mich ein Hinweis dass da irgendwas nicht stimmt.

Deshalb frage ich mich wo der Haken ist.
- Geschwindigkeit
- Beschränkungen an Software, Einstellungen, etc
- Beschränkungen an Management
- Weil es "neu" ist

Ich probiere das die nächsten Tag mal aus.
Wenn Jemand was dazu sagen kann, würde ich mich freuen.

Stefan

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Printed on: April 27, 2024 at 11:04 o'clock

Member: Cloudrakete
Cloudrakete Jan 10, 2024 at 20:28:24 (UTC)
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Servus,

ich habe schon mal ein paar Kleinigkeiten damit gemacht.
Es fängt schon mal bei den Versionen an. Die Business-Varianten kann man praktisch vergessen ...

Diese haben praktisch keinerlei zentrale Managementfunktionen, wie z.B. Verwaltbarkeit via Intune etc.
Auch kann ich diese nicht in ein Azure-VNET provisionieren und den Zugriff z.B. via VPN absichern etc.
Bedeutet, man kommt fast nie um die Enterprise-Version herum, welche entsprechend teurer ist. Über den Preis hinaus, benötigte ich nun doch wieder "Cloud-Knowhow" weil irgendjemand ja die Azure-VNETs bereitstellen muss, und im Anschluss auch überwachen und ggf. pflegen. Lightweight ist dann schnell vorbei.

Dann gehts weiter: Innerhalb der Varianten "Business" und "Enterprise" gibt es weitere Unterscheidungen zwischen Basic, Standard und Premium.
Die Basic-Variante kann z.B. in Teams nur Chat und Audiocalls, nix da Webcam.
Will ich PowerBi, Visual Studio oder D365 nutzen, muss ich die Premium-Variante wählen, damit das supportet wird.

Das Wirr-Warr hört damit aber nicht, wenn ich bestehende Win 10 / 11 Lizenzen habe, dann auch nur mit Enterprise, selbst wenn ich den Rest daraus nicht bräuchte. Ansonsten muss ich die Lizenzen über den Abopreis "noch mal bezahlen".

Am Ende kommen zig Fragen auf, für ein Produkt welches "Probleme" löst, die fast niemand hat.
Ich kenne zum Beispiel wirklich sehr wenige Unternehmen, welche Personal-VDIs einsetzen, die meisten arbeiten weiterhin mit klassischen Terminalserver-Architekturen.
Und wenn ich in meiner klassischen Terminalserver-Architektur (z.B. Azure VDI) eine Personal-VDI brauche, kann ich das neben meinem Terminalserver bewerkstelligen. Diese Freiheiten bietet W365 nicht.