Wie einen spezifischen 19"-Netzwerkschrank ideal erden
Hallo zusammen
Ich bin am verkabeln meines Netzwerkschrankes. Als erstes wollte ich den Potential-Ausgleich anschliessen.
Der Elektriker hat für mich ein Kabel vom Sicherungskasten her verlegt, welches ich verwenden kann, den Schank habe ich allerdings erst jetzt an die Wand gedübelt, sonst hätte ich ihn das auch noch gleich machen lassen.
Ich habe den folgenden Netzwerkschrank (DN-19 Digitus Basic, 12U):
Wie ihr seht, ist das Gehäuse grundsätzlich lackiert, vorne linksund rechts hat es metallene Profilschienen um die Geräte etc. zu befestigen, hinten hat es das nicht. Am Boden hat es eine Schiene um die tiefe der Profilschienen zu verstellen, dies ist aber auch lackiert. Auf dem Gehäuseboden hat es vorne links und hinten rechts einen unlackierten Erdungspunkt, auch an den beiden abnehmbaren Seitenteilen und an der abnehmbaren Rückwand. An der Decke habe ich keinen gefunden und auch nicht auf der Türe, die besteht aber zu 90% aus Glas (fand es trotzdem komisch, dachte die müsste man immer auch Erden).
Dazu habe ich mir diese Potentialausgleichsschiene/Erdungsschiene gekauft (auch vom selben Hersteller), mit 6 Erdungspunkten:
Die ist ca. 20cm lang.
Nun frage ich mich, wie man das korrekt alles verbindet, da ich im Internet auf etwas abweichende Aussagen gestossen bin. Der Hersteller konnte meine Fragen zum Teil beantworten, teilweise waren die Antworten aber sehr unspezifisch, vermutlich Copy/Paste. Vielleicht kann mir hier jemand sagen, wie es optimal gelöst wird.
Bisher gehe ich von folgendem Vorgehen aus:
Bin mir aber nicht sicher ob das so sinnvoll ist, was wenn noch etwas zusätzlich geerdet werden muss, z.B.das Gehäuse vom Switch oder kA in Zukunft ein weiteres Patchpanel, würde es daher eher Sinn machen, dass man einige Kabel zusammenfasst und zusammen auf eine Erdungsschraube legt?
Besten Dank für Eure Hilfe!
Ich bin am verkabeln meines Netzwerkschrankes. Als erstes wollte ich den Potential-Ausgleich anschliessen.
Der Elektriker hat für mich ein Kabel vom Sicherungskasten her verlegt, welches ich verwenden kann, den Schank habe ich allerdings erst jetzt an die Wand gedübelt, sonst hätte ich ihn das auch noch gleich machen lassen.
Ich habe den folgenden Netzwerkschrank (DN-19 Digitus Basic, 12U):
Wie ihr seht, ist das Gehäuse grundsätzlich lackiert, vorne linksund rechts hat es metallene Profilschienen um die Geräte etc. zu befestigen, hinten hat es das nicht. Am Boden hat es eine Schiene um die tiefe der Profilschienen zu verstellen, dies ist aber auch lackiert. Auf dem Gehäuseboden hat es vorne links und hinten rechts einen unlackierten Erdungspunkt, auch an den beiden abnehmbaren Seitenteilen und an der abnehmbaren Rückwand. An der Decke habe ich keinen gefunden und auch nicht auf der Türe, die besteht aber zu 90% aus Glas (fand es trotzdem komisch, dachte die müsste man immer auch Erden).
Dazu habe ich mir diese Potentialausgleichsschiene/Erdungsschiene gekauft (auch vom selben Hersteller), mit 6 Erdungspunkten:
Die ist ca. 20cm lang.
Nun frage ich mich, wie man das korrekt alles verbindet, da ich im Internet auf etwas abweichende Aussagen gestossen bin. Der Hersteller konnte meine Fragen zum Teil beantworten, teilweise waren die Antworten aber sehr unspezifisch, vermutlich Copy/Paste. Vielleicht kann mir hier jemand sagen, wie es optimal gelöst wird.
Bisher gehe ich von folgendem Vorgehen aus:
- Erdungsschiene im Schrank montieren - doch nur wo, an der Front denke ich nicht, dann würde es ja die Schrauben der anderen Geräte überdecken, vermutlich auf der Seite der Profilschiene z.B. Links, dort hate es auch Lochungen. Was würdet ihr empfehlen?
- Dickes Erdungskabel "vom Haus" wird an die erste Schraube der Erdungsschiene verbunden.
- Seitenteil links, Seitenteil rechts, Erdungspunkt Boden vorne links und Erdungspunkt Rückwand werden an 4 einzelne Schrauben der Erdungsschiene geschraubt
- Patchpanel wird an die letzte noch freie Schraube geschraubt
Bin mir aber nicht sicher ob das so sinnvoll ist, was wenn noch etwas zusätzlich geerdet werden muss, z.B.das Gehäuse vom Switch oder kA in Zukunft ein weiteres Patchpanel, würde es daher eher Sinn machen, dass man einige Kabel zusammenfasst und zusammen auf eine Erdungsschraube legt?
Besten Dank für Eure Hilfe!
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9 Kommentare
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Hallo,
grundsätzlich sind alle Erdungspunkte sternförmig mit der zentralen Erde im Netzwerkschrank (hier die Erdungsschiene) zu verbinden.
Konkret heißt das:
- die Erdungsschien paßt wie ein Patchpanel in den 19"-Rahmen und wird mit den mitgelieferten Käfigmuttern dort befestigt
(ganz ober oder unten)
- Erdungsanschluss aus der UV auf die Erdungsschiene, wie von dir geplant.
- Von den Erdungspunkten des Gehäuses (Kupfer-Bolzen an den Seitenwänden usw.) auf die Erdungsschiene
- von den Patchpanelen und den aktiven Komponenten (Switche, Router usw.) ebenfalls auf die Erdungsschiene
- Die Erdung der Tür macht ja nur dann Sinn, wenn sie elektrisch Leitfähig ist (zB Cu-bedampftes Glas). Dann ist
auch ein Erdungspunkt an der Tür vorhanden
- Die Erdungsschiene (siehe Foto) hat doch noch eine Vielzahl weiterer Anschlusspunkte. Da kannst Du doch noch
weitere Erdungskabel (die Du dann natürlich selber herstellen mußt) auflegen.
- häufig haben die Käfigmuttern für die 19"-Befestigung Krallen, die durch die Lackschicht drücken und einen Erdungskontakt
zw. Gehäuse/19"-Rahmen und Patchpanel bzw Switch herstellen sollen. Das ist aber nicht sehr vertrauenswürdig.
Ich würde immer ein dediziertes Kabel zur Erdungsschiene legen.
Jürgen
grundsätzlich sind alle Erdungspunkte sternförmig mit der zentralen Erde im Netzwerkschrank (hier die Erdungsschiene) zu verbinden.
Konkret heißt das:
- die Erdungsschien paßt wie ein Patchpanel in den 19"-Rahmen und wird mit den mitgelieferten Käfigmuttern dort befestigt
(ganz ober oder unten)
- Erdungsanschluss aus der UV auf die Erdungsschiene, wie von dir geplant.
- Von den Erdungspunkten des Gehäuses (Kupfer-Bolzen an den Seitenwänden usw.) auf die Erdungsschiene
- von den Patchpanelen und den aktiven Komponenten (Switche, Router usw.) ebenfalls auf die Erdungsschiene
- Die Erdung der Tür macht ja nur dann Sinn, wenn sie elektrisch Leitfähig ist (zB Cu-bedampftes Glas). Dann ist
auch ein Erdungspunkt an der Tür vorhanden
- Die Erdungsschiene (siehe Foto) hat doch noch eine Vielzahl weiterer Anschlusspunkte. Da kannst Du doch noch
weitere Erdungskabel (die Du dann natürlich selber herstellen mußt) auflegen.
- häufig haben die Käfigmuttern für die 19"-Befestigung Krallen, die durch die Lackschicht drücken und einen Erdungskontakt
zw. Gehäuse/19"-Rahmen und Patchpanel bzw Switch herstellen sollen. Das ist aber nicht sehr vertrauenswürdig.
Ich würde immer ein dediziertes Kabel zur Erdungsschiene legen.
Jürgen
Hallo,
Macht nur Sinn, wenn die Profilschienen nicht lackiert sind (siehe vorherigen Post bezüglich Käfigmutter mit Krallen)
82cm passen aber auch nicht auf 19". Anscheinend setzt Digitus tatsächlich auf vertikalen Einbau.
Ich setzte leider (oder zum Glück
) nicht Digitus ein; ausschließlich Rittal. Und da passen die Erdungsschienen horizontal auf den 19"-Rahmen. (Oder man wählt eine andere Variante aus dem Baukasten)
Üblicherweise hat man in größeren 19"-Netzwerkschränken eine 2. 19"-Ebene, die zum Abfangen der Rails von Servern uä. dient.
Die Erdungsschiene wird dann von hinten auf der 2. 19"-Ebene befestigt und stört so nicht im vorderen Verdrahtungsraum. Am hinteren 19"-Rahmen sind dann ja auch üblicherweise die Stromverteilungskomponenten (PDU) angeordnet.
Jürgen
Auch sind diese Schienen auf so Plastik-Isolatoren, würde es nicht eher Sinn machen, wenn diese leitend direkt auf der
Profilschiene wären, dann wäre die Profilschiene auch mitgeerdet?
Profilschiene wären, dann wäre die Profilschiene auch mitgeerdet?
Macht nur Sinn, wenn die Profilschienen nicht lackiert sind (siehe vorherigen Post bezüglich Käfigmutter mit Krallen)
Sie haben aber auch noch eine zweite Schiene, EARTH-L, die länger ist (820 mm)
82cm passen aber auch nicht auf 19". Anscheinend setzt Digitus tatsächlich auf vertikalen Einbau.
Ich setzte leider (oder zum Glück
Aber scheinbar wurde sie dort wirklich auch vertikal montiert. Irgendwie finde ich das nicht optimal, aber
weiss noch nicht ob das dann wirklich störend ist in meinem Rack:
weiss noch nicht ob das dann wirklich störend ist in meinem Rack:
Üblicherweise hat man in größeren 19"-Netzwerkschränken eine 2. 19"-Ebene, die zum Abfangen der Rails von Servern uä. dient.
Die Erdungsschiene wird dann von hinten auf der 2. 19"-Ebene befestigt und stört so nicht im vorderen Verdrahtungsraum. Am hinteren 19"-Rahmen sind dann ja auch üblicherweise die Stromverteilungskomponenten (PDU) angeordnet.
Jürgen
Zitat von @Shihan:
Aber vielleicht geht das mehr in die Richtung, dass der Strom über den Potentialausgleich auch möglichst nur einen Weg nehmen soll, das heisst über die Profilschine dann weg zur Erdung vom Haus und nicht evtl. aus "Versehen" nochmals über das Gehäuse geschlauft.
Aber vielleicht geht das mehr in die Richtung, dass der Strom über den Potentialausgleich auch möglichst nur einen Weg nehmen soll, das heisst über die Profilschine dann weg zur Erdung vom Haus und nicht evtl. aus "Versehen" nochmals über das Gehäuse geschlauft.
Der strom nimmt den Weg des geringsten Widerstandes (und teilt sich ggfs. auch entsprechend den Widerständen auf) - also eigentlich nur alles elektrisch leitend miteinander verbinden und ggfs. Mindestquerschnitte der Drähte beachten.
Also: entweder ERDEN oder POTENTIALAUSGLEICH. (egal wie die Schiene im Verkaufsprospekt heißt)
Potentialausgleich wird wie ein stromführender Leiter behandelt (sammelt Potentialdifferenzen) und ist mit der Hausportentialausgleichschiene verbunden (nicht zu verwechseln mit Erde -> Blitzschutz usw.)
Die Klemmfolge ist eigentlich egal, Potentialausgleiche hat nix mit Schutzleiter zu tun und kommt damit bei der Verlegung auch nicht in Berührung- ansonsten fix mal die Suchmachine deines geringsten Mißtrauens befragen zum Thema Elektroinstallation, dort findest du Himweise - ggfs. deine (hoffentlich vertrauenswürdige) E-Installationsfirma befragen.
Mann mann .. bin nun auch schon etliche Jahre aus dem Elektrobaugeschäft raus und muß im Bedarfsfall immer neu lesen (im Zweifelsfall Drahtfarben...
Fred
Erstens: Potentialausgleich ist Sache des Elektrikers, da eine Schutzmaßnahme!
Zweitens und ff: Alle Schrauben haben Zahnringe zu enthalten, damit eine sichere Verbindung gewährleistet ist (Farbe zusätzlich abkratzen). Auch die Tür muss geerdet sein! Die Scharniere langen NICHT! Üblich wird ein Gr/Ge Kabel Litze gelegt. Potentialausgleich / Erdung / Nullleiter ist elektrisch gleich, Schaltungstechnisch nicht. Weiterhin sind Mindestquerschnitte vorgesehen, egal ob Kabel oder Schrauben.
Zum Schluss muss die Anlage geprüft werden. Fazit, steht das Ding bei Dir nicht zu Hause, lasse es! Du musst das auch nicht tun, da Du es so gesehen nicht tun darfst. Es handelt sich um eine Ortsunveränderliche Anlage.
Erweitert: Haus Du Potenzialausgleich / Schutzerdung / Nullung durcheinander, haut es den FI raus.
Zweitens und ff: Alle Schrauben haben Zahnringe zu enthalten, damit eine sichere Verbindung gewährleistet ist (Farbe zusätzlich abkratzen). Auch die Tür muss geerdet sein! Die Scharniere langen NICHT! Üblich wird ein Gr/Ge Kabel Litze gelegt. Potentialausgleich / Erdung / Nullleiter ist elektrisch gleich, Schaltungstechnisch nicht. Weiterhin sind Mindestquerschnitte vorgesehen, egal ob Kabel oder Schrauben.
Zum Schluss muss die Anlage geprüft werden. Fazit, steht das Ding bei Dir nicht zu Hause, lasse es! Du musst das auch nicht tun, da Du es so gesehen nicht tun darfst. Es handelt sich um eine Ortsunveränderliche Anlage.
Erweitert: Haus Du Potenzialausgleich / Schutzerdung / Nullung durcheinander, haut es den FI raus.
Hallo.
nachfolgend ein Link zu einem Beitrag aus dem Elektropraktiker zumThema Schutzleiteranschlus
https://www.elektropraktiker.de/nachricht/korrekter-schutzleiteranschlus ...
"Schrauben, die für den Anschluss des Schutzleiters vorgesehen sind, dürfen nicht für andere Zwecke verwendet werden."
Auch wenn die Erdungsschiene ohne isolierende Abstandshalter direkt auf dem19"-Rahmen befestigt wäre, müßte eine separate Verbindung zw. ihr und dem Rahmen (gr/ge Leitung) vorgesehen werden, da die Schrauben ja der Befestigung dienen.
@fredmy
Das ist so pauschal nicht richtig:
- der Hauptpotentialausgleich ist immer mit einem vorhandenem Erder zu verbinden
- die Erdung dient nicht vordergründig dem Blitzschutz (Wenn ein äußerer Blitzschutz - Blitzableiter - vorhanden ist, leitet dieser den Blitzstrom in die Erde ab. Damit muß der äußere Blitzschutz natürlich mit dem Erder verbunden sein)
Aber auch Gebäude ohne äußeren Blitzschutz sollten über einen Erder verfügen, da sonst in den gängigen Netzformen bestimmte Schutzmaßnahmen (zB FI) nicht eingesetzt werden dürfen, da sie nicht funktionieren.
@UweGri
soweit die Theorie. Ich glaube kaum, das jedesmal, wenn ein Switch im Netzwerkschrank gewechselt wird, der Elektriker gerufen wird, um den Potentialausgleich anzuschließen.
Ein Netzwerktechniker sollte also wenigstens ein gewisses Grundverständnis über Elektroinstallation und Schutzmaßnahmen, einschließlich der gängigen Normen, haben. Dafür gibt es den (völlig unterschätzten) Ausbildungsberuf IT-Systemelektroniker oder die Zusatzqualifikation Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten.
Nur wenn keine fertig konfektionierten Steckdosenleisten benutzt werden. Wie bereits richtig festgestellt wurde, hat der Potentialausgleich funktionel nichts mit dem Schutzleiter bzw. der Schutzmaßnahme zu tun. Wen ich also nur handelsübliche Switche usw. und eine fertige Steckdosenleiste mit Schukostecker in ein Gehäuse baue, muß ich nicht eine Erstinbetriebnahmeprüfung durchführen. Es schadet natürlich nicht.
Das stimmt so auch nicht. Für die unterscheidung Ortsfest oder Orstsveränderlich ist ausschließlich entscheidend, ob der Elektroanschluß über einen Stecker/Steckdose (ortsveränderlich) oder über einen festen Anschluß über eine Klemmstelle/ Anschlußdose (ortsfest) realisiert wird. Ob das Gerät beweglich oder fest installiert ist, ist unerheblich!
Jürgen
nachfolgend ein Link zu einem Beitrag aus dem Elektropraktiker zumThema Schutzleiteranschlus
https://www.elektropraktiker.de/nachricht/korrekter-schutzleiteranschlus ...
"Schrauben, die für den Anschluss des Schutzleiters vorgesehen sind, dürfen nicht für andere Zwecke verwendet werden."
Auch wenn die Erdungsschiene ohne isolierende Abstandshalter direkt auf dem19"-Rahmen befestigt wäre, müßte eine separate Verbindung zw. ihr und dem Rahmen (gr/ge Leitung) vorgesehen werden, da die Schrauben ja der Befestigung dienen.
@fredmy
Potentialausgleich wird wie ein stromführender Leiter behandelt (sammelt Potentialdifferenzen) und ist mit der
Hausportentialausgleichschiene verbunden (nicht zu verwechseln mit Erde -> Blitzschutz usw.)
Hausportentialausgleichschiene verbunden (nicht zu verwechseln mit Erde -> Blitzschutz usw.)
Das ist so pauschal nicht richtig:
- der Hauptpotentialausgleich ist immer mit einem vorhandenem Erder zu verbinden
- die Erdung dient nicht vordergründig dem Blitzschutz (Wenn ein äußerer Blitzschutz - Blitzableiter - vorhanden ist, leitet dieser den Blitzstrom in die Erde ab. Damit muß der äußere Blitzschutz natürlich mit dem Erder verbunden sein)
Aber auch Gebäude ohne äußeren Blitzschutz sollten über einen Erder verfügen, da sonst in den gängigen Netzformen bestimmte Schutzmaßnahmen (zB FI) nicht eingesetzt werden dürfen, da sie nicht funktionieren.
@UweGri
Erstens: Potentialausgleich ist Sache des Elektrikers, da eine Schutzmaßnahme!
soweit die Theorie. Ich glaube kaum, das jedesmal, wenn ein Switch im Netzwerkschrank gewechselt wird, der Elektriker gerufen wird, um den Potentialausgleich anzuschließen.
Ein Netzwerktechniker sollte also wenigstens ein gewisses Grundverständnis über Elektroinstallation und Schutzmaßnahmen, einschließlich der gängigen Normen, haben. Dafür gibt es den (völlig unterschätzten) Ausbildungsberuf IT-Systemelektroniker oder die Zusatzqualifikation Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten.
Zum Schluss muss die Anlage geprüft werden.
Nur wenn keine fertig konfektionierten Steckdosenleisten benutzt werden. Wie bereits richtig festgestellt wurde, hat der Potentialausgleich funktionel nichts mit dem Schutzleiter bzw. der Schutzmaßnahme zu tun. Wen ich also nur handelsübliche Switche usw. und eine fertige Steckdosenleiste mit Schukostecker in ein Gehäuse baue, muß ich nicht eine Erstinbetriebnahmeprüfung durchführen. Es schadet natürlich nicht.
Es handelt sich um eine Ortsunveränderliche Anlage.
Das stimmt so auch nicht. Für die unterscheidung Ortsfest oder Orstsveränderlich ist ausschließlich entscheidend, ob der Elektroanschluß über einen Stecker/Steckdose (ortsveränderlich) oder über einen festen Anschluß über eine Klemmstelle/ Anschlußdose (ortsfest) realisiert wird. Ob das Gerät beweglich oder fest installiert ist, ist unerheblich!
Jürgen