citkid
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Windows 3.11 - Modeminstallation und No Dial Ton

Hallo,

ich möchte ein internes Modem (USR Sportster 56000 Voice) in Windows 3.11 ansprechen.
Habe vergessen, wie man bei W3.11 etwas installiert. Rechtsklick auf eine .INF-Datei geht schon mal nicht.
Auch ist meine .INF-Datei eigentlich für NT.

Nun habe ich erst einmal das Modem eingebaut. Es kann mit dem Terminalprogramm auf COM3 angesprochen werden. Wenn ich aber den Befehl:
ATDT54
eingebe, wird die Telefonleitung geöffnet und der falsche DIAL-TON aus unserer Telefonanlage führt zur Fehlermeldung NO DIAL TON.
Ich habe in den AT-Befehlen nichts gefunden was mir zum Abschalten der DIAL-TON-Überprüfung behilflich ist.
Nachtrag: X1 schaltet die Überprüfung ab. - Ein Problem gelöst.

So jetzt habe ich nur noch ein Problem: Wie kann ich das Modem installieren?
LG citkid

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mrtux
mrtux 24.11.2009 um 13:07:35 Uhr
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Hi !

Für ein internes PCI-Modem benötigst Du einen Treiber, der für das Modem einen "virtuellen" seriellen Port anlegt. So ein Treiber liegt normalerweise einem internen Modem bei. Bei ganz alten Modems (z.B. ISA-Karten) konnte man auch noch per Jumper einstellen, welcher serielle Port (z.B. Com1 oder die Adresse) verwendet werden soll und welchen IRQ. Wenn Du so einen Treiber (für Win 3.11) nicht hast, siehts eher schlecht aus. Ein externes Modem würde helfen, da das ohne Treiber auskommt, da es ja am seriellen Port vom Mainboard angesteckt wird.

Vielleicht solltest Du mal auf ein neueres OS upgraden, mhhh vielleicht Windows 95?? face-wink

mrtux
citkid
citkid 24.11.2009 um 13:45:41 Uhr
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Hallo,

es ist ein ISA-Modem (com3, IRQ4), deshalb konnte ich es ja auch über das Windows eigene Terminalprogramm ansprechen. Eben über den COM-Port 3. Nur das eigentliche Programm "REACHOUT" möchte eben das Modem aus der Liste nehmen.

Wenn ich jetzt eine original INF-Datei hätte. Wie müsste ich sie dann installieren? Rechtsklick kennt W3.11 noch nicht. Also kein Kontextmenü mit install vorhanden.

Die INF-Datei für NT soll laut USR mit kleinen Modifikationen auch unter W3.11 funktionieren. Genaueres wusste man da allerdings auch nicht mehr.

citkid

PS. Kundenauftrag: Computer und Ausstattung dürfen nicht sichtlich verändert werden. Einsatz in Entwicklungsländern. Kunde kann nur stecken wo es immer war. Kann nur benutzen wie es immer war. Bitte keine Anforderungen an User stellen.
TsukiSan
TsukiSan 25.11.2009 um 03:27:04 Uhr
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wow, W3.11

viel kann ich dir nicht helfen, aber vielleicht helfen die Gedanken und Fragen von anderen.

Gruss
Tsuki
Codehunter
Codehunter 25.11.2009 um 20:47:06 Uhr
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Das ist schon verdammt lang her mit Win 3.11... Also das mit der .inf-Datei kannst du gleich wieder begraben. Die .inf ist ja nur eine Definitionsdatei für die .sys und diese dürfte höchstwahrscheinlich nur als 32-Bit-Binary vorliegen. Win 3.11 basiert ja bekanntlich noch auf 16 Bit.

Das alte Windows an sich kannte ja überhaupt keine Treiber, ebensowenig das DOS welches darunter saß. Die Hardware wurde über Hardwareports und IRQ direkt angesteuert vom jeweiligen Anwendungsprogramm. Sozusagen war jede Anwendung ihr eigener Treiber.

Die ISA-Karte besteht höchstwahrscheinlich aus zwei Komponenten: Dem eigentlichen Modem und dem UART-Controller. Der UART bildet einen COM-Port ab und zwar nicht virtuell sondern rein elektronisch. Sobald das BIOS den COM3 erkennt und du im DOS z.B. den Befehl dir >com3 ausführen kannst, ist der COM3 verfügbar und der UART funktioniert soweit.

Das Modem wird dann über sogenannte AT-Sequenzen gesteuert. Die genauen Sequenzen sind abhängig vom Modem-Typ (Rockwell, US Robotics usw.). Die AT-Sequenzen sind Klartext-Anweisungen, die über den COM-Port gesendet werden. Vermutlich scheitert es in deinem Fall am korrekten AT-Protokoll.

Sollte die Anwendungssoftware tatsächlich auf die .inf-Datei bestehen dann ist die Datei entweder keine .inf-Datei die Win9x/XP normalerweise verwendet oder andernfalls das Ganze unter Win 3.11 nicht einsetzbar.
citkid
citkid 26.11.2009 um 14:50:44 Uhr
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Hallo,

habe eure Anregungen durchgearbeitet und komme bisher zu folgendem Ergebnis:

- "Niemand" im Forum läßt sich darüber aus, wie man ein Modem mit Treiber manuell installiert. Bzw. wie man vorhandene Treiber manipulieren kann.
- Die Modemansprache direkt über die Register funktioniert zwar mit Programmen, die "unsauber" programmiert sind und eigene "Treiber" besitzen, aber eben nicht mit den anderen. Will damit sagen: "Windows 3.1 (WFW 3.11) arbeitet durchaus schon mit Gerätetreibern, die dann für jede Software zur Verfügung stehen (wie auch in z.B. XP). Nur wurde noch unsaubere Programmierung (Direktzugriff auf Register, Ports, ...) toleriert.
- Das von uns auf dem Markt gefundene Modem "U.S. Robotics Sportster 5600 Voice" kann zwar das defekte ersetzen, aber nicht in 56k. (Ich glaube inzwischen nicht mehr, dass das defekte Modem je in 56k gearbeitet hat. Auch wenn der Kunde das behauptet. Der Kunde ist bei uns aber immer noch König.) Und der König, eh... Kunde möchte 56k. Treiber für dieses Modem werden von USR erst ab W95 angeboten.
- Andere W3.11 Treiberinstallationen von USR, ohne auch das entsprechende Modem eingebaut zu haben, schlagen fehl. Somit habe ich bisher keinen passen Treiber gefunden.
- Ein manueller Versuch die Treiber für ein "Winmodem" zu installieren (Einträge in SYSTEM.INI), hat zum Teil funktioniert. D. h., die Treiber (*.386, *.drv) wurden angenommen. Nur im Pulldownmenü taucht das Modem nicht auf. Wie kann man das manuell manchen?

Hinweise, die zu diesen Ergebnissen geführt haben:
- Im Windows 3.11 Paket sind für Programme die das Modem auswählen wollen, ein Pulldownmenü mit reichlich Modems schon enthalten (jedoch nur bis 28800 Baud). Dieses kann z.B. durch Installationsprogramme erweitert werden.
- Der Windowseigene Modemtreiber unterstützt bis 33600 Baud.
- Man kann mit einem Modem, das über COM, IRQ oder Register angesprochen wird, direkt arbeiten. Jedoch bekommt man bei der Benutzung der Windowseigenen COM-Schnittstelle nur max. 19200 Baud hin (Einstellmöglichkeiten im "Gerätemanager" in Stufen von 300 bis 19200 Baud). Wer schneller sein will, muß in die Register gehen. Dabei ergeben sich dann aber ggf. Zeit-/Empfangsprobleme (also nur für reine DOS-Systeme geeignet). Diese, von euch immer wieder angesprochene Methode, ist somit nicht zu empfehlen.
- Das eingesetzte Programm "REACHOUT" benutzt derzeit den Windowstreiber für ein compatibles Modem der 28800er Klasse und kommt somit, durch AT-Befehle gepuscht, auf nur 33600 Baud.

;-(

Hat irgend jemand noch eine Idee?

citkid